Eine Mutter auf dem Totenbett zu ihrem Sohn
Was die Opfer sexualisierter Gewalt des Jesuitenordens und der katholischen Kirche allgemein über den derzeitigen Stand der Auseinandersetzung dieser Institutionen mit ihren Opfern sagen, kann man unter anderem auf dem Blog "Eckiger Tisch" nachlesen. Das fängt schon mit solchen Banalitäten an wie der folgenden:
Was die Opfer sexualisierter Gewalt des Jesuitenordens und der katholischen Kirche allgemein über den derzeitigen Stand der Auseinandersetzung dieser Institutionen mit ihren Opfern sagen, kann man unter anderem auf dem Blog "Eckiger Tisch" nachlesen. Das fängt schon mit solchen Banalitäten an wie der folgenden:
"All die Menschen, die sich an runden Tischen treffen, können ihre Fahrtkosten abrechnen und diese Arbeit in ihrer bezahlten Arbeitszeit erledigen. ..."
... Oh, wie hochgradig peinlich. Wieder etwas dumm gelaufen. Wieder nicht weit genug gedacht. Wieder mehr an sich selbst gedacht als an die Opfer. Die Opfer nicht. Sie müssen ihre Fahrtkosten selbst bezahlen. Bis heute. Oh, was für ein Elend, ein würdeloses.
Abb.: Am Bett eines Sterbenden (aus dem Film "Menschen, die vorüberziehn" [1942]) (Quelle) |
Oder noch ein Schlaglicht: Ein Opfer berichtet über das, was ihm seine Mutter auf dem Totenbett sagte:
“Lieber …(Kindername), ich möchte Dich jetzt noch um Verzeihung bitten, daß wir Dich nach St. Blasien geschickt haben.”
Nach St. Blasien, auf die Eliteschule der Jesuiten im Schwarzwald (Eckiger Tisch, 8.2.11, Kommentar von Willi Kramer). Wo derzeit übrigens ein "beliebter" neuer Schulrektor eingestellt wird unter allgemeiner Anteilnahme der örtlichen Pressse (a, b). Unser Kommentar auf dem Blog "Eckiger Tisch", der immer noch lange nicht die Publizität eines "Spreeblick" hat, welcher letzterer langsam in geradezu empörender Weise verstummt ist zu dieser Thematik:
Der Jesuitenorden sollte Konkurs anmelden und das gesamte verbliebene Vermögen für die Therapiekosten verwenden. Dann mag er meinetwegen von vorn anfangen. Gilt auch für die Odenwaldschule. Wie kann man Institutionen mit einem derart elitären Anspruch bei gleichzeitig so viel Versagen noch eine Existenzgarantie geben?
Das Konzept der Gewissensrechenschaft im Jesuitenorden
[27.3.2011] Es mag Sinn machen, hier im Blogbeitrag zu ergänzen, was ich unten in den Kommentaren geschrieben hatte und sei es nur, um den Suchmaschinen mehr Futter zu geben: Das Konzept der Gewissensrechenschaft, das ja im Jesuitenorden sehr wesentlich ist, läßt so gut wie keinen Zweifel daran, daß die Ordensoberen darüber informiert sind, wenn es irgendwo im Orden einen Jesuiten gibt, der Gewalt an Kindern übt. Erstens MUSS der einzelne Jesuit selbst darüber Rechenschaft ablegen und er würde sicherlich schwerste Sanktionen erfahren, wenn die Oberen erfahren würden, daß er nicht vollständig Rechenschaft abgelegt hat. Zweitens aber muß jeder Jesuit über jeden anderen Rechenschaft ablegen mit den kleinsten Details - das berühmte gegenseitige "Bespitzelungssystem". WENN es also IRGENDWO im Orden Jahre langen Mißbrauch gegeben hat, dann ist der von den Ordensoberen so "vorgesehen".
Es ist ja auch schon durchgesickert, daß in vielen Fällen es den Mitbrüdern bekannt war, was da ihr Kollege so treibt. Diesen Eindruck hatten auch Eltern im Gymnasium in Bad Godesberg, als sie glaubten, dem Rektor etwas ganz Wesentliches mitzuteilen, was ihnen ihr Sohn erzählt hatte: Diese Eltern hatten den Eindruck, daß sie dem Rektor nichts Neues erzählen, daß das eine altbekannte Sache wäre.
Solche Jesuiten sind immer nur dann - endlich - versetzt worden (z.B. in Indianerreservate in den USA - gerne auch von Deutschland nach SÜDamerika!!!!), wenn zu VIEL an die Öffentlichkeit durchgesickert war, und wenn man es vermeiden mußte, Aufsehen zu erregen. Ich vertrete mit anderen Kritikern die Meinung, daß Gewalt gegen Kinder im Jesuitenorden "System" hat. Es folgt dem Prinzip der "Schwarzen Pädagogik", das auch so - äußerlich - harmlosen Jesuitenschülern wie dem Herrn Bueb vorgeworfen worden ist (s. Wiki), der höchstwahrscheinlich übrigens auch - wie viele - an der Odenwaldschule in Hessen von der Gewalt gegen Kinder wußte, was er natürlich heute abstreitet.
Ich wiederhole, was ich schon mehrmals gesagt habe hier auf dem Blog: Der Jesuitenorden ist eine kriminelle Vereinigung. Ebenso wie die katholische Kirche. Obere des Jesuitenordens müssen ebenso wie der Papst vor Gericht gestellt und abgeurteilt werden. Das Vermögen des Ordens muß eingezogen werden, um die Opfer und ihre Angehörigen umfassend zu entschädigen, und um künftige Schwarze Pädagogik in Deutschland und der Welt zu vermeiden.
5 Kommentare:
Das Wall Street Journal meldet heute, 26.3.11, auf Seite 2:
Jesuits to Pay $166 Million to Settle Sex-Abuse Claims
In dem Artikel wird ausgefuehrt, dass die "Oregon Province of the Society of Jesus" wissend und bewusst Kinderschaender in Positionen versetzt hat, wo diese ihren Kindermissbrauch betreiben konnten. Bei den 450 Opfern, die diesen Prozess gefuehrt haben, handelt es sich fast ausschliesslich um Kinder von in Amerika geborenen Indianern und von Ureinwohnern aus Alaska.
Die Jesuitische Provinz Oregon unterhielt Dorfschulen und Heime in indianischen Reservaten. Die Opfer stammen aus den Bundesstaaten Oregon, Washington State, Idaho, Montana und Alaska.
Sie meinen sicherlich diesen Artikel:
http://online.wsj.com/article/SB20001424052748704517404576222992765034196.html?mod=ITP_pageone_1
Auf dem "Eckigen Tisch" gibt es dazu noch mehr:
http://www.eckiger-tisch.de/2011/03/25/jesuiten-zahlen-166-millionen-dollar-entschadigung/
nämlich daß der Spiegel darüber berichtet:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,753274,00.html
Es heißt dort noch etwas genauer:
>>... Opfer warfen den Jesuiten vor, die Dörfer und Reservate als Abschiebeort für Problempriester benutzt zu haben. "Vielleicht war der Gedanke: 'Kleine indianische Mädchen sagen nichts'", sagte ein Opfer laut der "Seattle Times". Die Glaubensgemeinschaft hat diesen Vorwurf bestritten.<<
Für mich wäre das übrigens eine Abmilderung meiner bisherigen Vermutungen, wenn "Problempriester" "abgeschoben" worden wären, anstatt daß sie auf Elitegymnasien losgelassen, bzw. dort behalten wurden.
Jedenfalls vielen Dank.
Sie muessen unbedingt den letzten Absatz aus Ihrer Antwort herausnehmen, sonst wird Ihnen Menschenverachtung vorgeworfen.
Ich meine diesen Absatz:
"Für mich wäre das übrigens eine Abmilderung meiner bisherigen Vermutungen, wenn "Problempriester" "abgeschoben" worden wären.............".
Eine solcher Vorwurf wuerde die Diskussion weg von den Jesuiten und auf Sie verlagern. Wahrscheinlich von den Jesuiten selbst.
Keine Sorge! Ich habe das schon in mehreren Beiträgen hier auf dem Blog erläutert, worauf sich dieser Vorwurf stützt. Er ist auch in renommierten Zeitungen erhoben worden. Nämlich: Das Konzept der Gewissensrechenschaft, das ja im Jesuitenorden sehr wesentlich ist, läßt so gut wie keinen Zweifel daran, daß die Ordensoberen darüber informiert sind, wenn es irgendwo im Orden einen Jesuiten gibt, der Gewalt an Kindern übt.
Erstens MUSS der einzelne Jesuit selbst darüber Rechenschaft ablegen und er würde sicherlich schwerste Sanktionen erfahren, wenn die Oberen erfahren würden, daß er nicht vollständig Rechenschaft abgelegt hat.
Zweitens aber muß jeder Jesuit über jeden anderen Rechenschaft ablegen mit den kleinsten Details - das berühmte gegenseitige "Bespitzelungssystem".
WENN es also IRGENDWO im Orden Jahre langen Mißbrauch gegeben hat, dann ist der von den Ordensoberen so "vorgesehen". Es ist ja auch schon durchgesickert, daß in vielen Fällen es den Mitbrüdern bekannt war, was da ihr Kollege so treibt.
Diesen Eindruck hatten auch Eltern im Gymnasium in Bad Godesberg, als sie glaubten, dem Rektor etwas ganz wesentliches mitteilen zu müssen, was ihnen ihr Sohn erzählt hatte: Diese Eltern hatten den Eindruck, daß sie dem Rektor nichts Neues erzählen, daß das eine altbekannte Sache wäre.
Solche Jesuiten sind immer nur dann - endlich - versetzt worden (z.B. in Indianerreservate in den USA - gerne auch von Deutschland nach SÜDamerika!!!!), wenn zu VIEL an die Öffentlichkeit durchgesickert war, und wenn man es vermeiden mußte Aufsehen zu erringen.
Ich vertrete mit anderen Kritikern die Meinung, daß Gewalt gegen Kinder im Jesuitenorden "System" hat. Es folgt dem Prinzip der "Schwarzen Pädagogik", das auch so - äußerlich - harmlosen Jesuitenschülern wie dem Herrn Bueb vorgeworfen worden ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_P%C3%A4dagogik
der höchstwahrscheinlich übrigens auch - wie viele - an der Odenwaldschule in Hessen von der Gewalt gegen Kinder wußte, was er natürlich heute abstreitet.
Ich wiederhole, was ich schon mehrmals gesagt habe hier auf dem Blog: Der Jesuitenorden ist eine kriminelle Vereinigung. Ebenso wie die katholische Kirche. Obere des Jesuitenordens müssen ebenso wie der Papst vor Gericht gestellt und abgeurteilt werden. Das Vermögen des Ordens muß eingezogen werden, um die Opfer und ihre Angehörigen umfassend zu entschädigen, und um künftige Schwarze Pädagogik in Deutschland und der Welt zu vermeiden.
Zu Bernhard Bueb hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_Bueb
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