Donnerstag, 11. Februar 2010

Jesuiten, Macht und Krieg

Ein Situationsbericht aus dem Jahr 1960

Aufgrund der umfassenden "Kulturrevolution", die mit dem Jahr "1968" verbunden wird, fällt es heutigen Menschen oft schwer, sich in die Zeit "vor 1968" zurückzuversetzen. Auch hat das Jahr 1968 zwar den "Muff von tausend Jahren unter den Talaren" mehr oder weniger erfolgreich "ausgepustet". Aber möglicherweise nur an den weithin atheistisch gewordenen Universitäten. Hat jemals jemand wirklich nachhaltig nach dem "Muff" gefragt, der sich noch unter ganz anderen Kutten verbergen könnte? Die Art und Weise, in der der Jesuitenorden heute handelt, und von welchen Seiten er dabei Unterstützung und Wohlwollen erhält, läßt diesbezüglich jedenfalls so manche "Ahnungen" aufkommen.

Irgendwie scheint es dem Jesuitenorden in Deutschland seit den 1960er Jahren gelungen zu sein, gegenüber einer kritischeren Öffentlichkeit auf Tauchstation zu gehen. Seit den 1960er Jahren ist in Deutschland jedenfalls auffälligerweise so gut wie keine ausgesprochen Jesuiten-kritische Literatur mehr erschienen. Oder hat man das nur übersehen? Selbst ausgesprochene Kirchenkritiker haben sich selten intensiver mit dem Jesuitenorden befaßt. Sollte diesem bis in die 1960er Jahre so mächtigen katholischen Orden seither die Macht so ganz und gar von selbst unter den Händen zerronnen sein?

Abb 1: Alighiero Tondi (1908 - 1984), abgefallener Jesuit
(s.a. Life, 26.5.1952)

Ein "Grandseigneur" interessiert sich für Geld - aber wozu?

Hat heute der Jesuitenorden keine Macht mehr? Seine Machtposition im Jahr 1960 soll in diesem Beitrag einmal umrissen werden. Zumindest so, wie sie der damals abgefallene, italienische Jesuit Alighiero Tondi (s. Abb. 1) in seinen Büchern beschrieb (1). Tondi schrieb im Jahr 1960 sehr deutlich über
... das Wiedererstehen und Erstarken der ideologischen, sozialen und politischen Positionen des Katholizismus und des Papsttums
vor allem auch in Deutschland (1, S. 87). Und was schrieb er über die "treibende Kraft" hinter diesem Erstarken?
Die treibende Kraft bei diesem Vorhaben (der Erstarkung der katholischen Macht in Deutschland) war neben den Jesuiten Eugenio Pacelli (der spätere Papst Pius XII., der, bevor er Papst wurde, schon seit 1917 das Amt des Nuntius in Bayern innehatte und dann seit 1920 in Berlin als Nuntius für das gesamte Deutsche Reich wirkte).

Hinter dem Äußeren eines "Grandseigneurs" und eines "sehr geistvollen Mannes" verbarg Pacelli einen zutiefst praktischen Sinn und einen lebendigen und unfehlbaren Geschäftsgeist. Unterstützt von einigen sehr geschickten Mitgliedern der Gesellschaft Jesu knüpfte er engste Verbindungen zum Großkapital und richtete die Zentrumspartei (d.h. die katholische Partei Deutschlands) auf die schlimmste Geschäftemacherei aus. Klerikale katholische Organisationen - nicht nur Deutschlands, sondern auch des Auslandes - investierten unheimliche Summen in der deutschen Industrie- und Finanzwirtschaft.
Abb 2: Nuntius Pacelli 1920 in Berlin: Mehr noch als nur ein "Grandseigneur"

Tondi berichtete 1960 auch über den Jesuitenpater Pietro Tacchi-Venturi, einen engen Freund des Menschenfreundes Benito Mussolini und ein inoffizieller Verbindungsmann zwischen ihm und den menschenfreundlichen Päpsten seiner Zeit. Und Tondi berichtet, daß dieser Pater von dem
glückliche(n) Einvernehmen zwischen dem Vatikan und dem Nationalsozialismus
zur Zeit des Reichskonkordats gesprochen hatte und außerdem ausgeführt hatte (1, S. 89f):
Niemand darf sich somit darüber empören, wenn wir behaupten, daß das Konkordat (...) auch eine Wirkung des Geldes gewesen ist. Gott verwendet hier auf Erden (...) u.a. das Geld und die ökonomische Macht, um seiner Kirche zum Sieg zu verhelfen.

Abb. 3: Der Jesuit Kardinal Bea, Beichtvater von Papst Pius XII.
Große Sprünge nach vorn mit Adolf Hitler, dem Zweiten Weltkrieg und dem "treuen Sohn der Kirche" Konrad Adenauer

Tondi sagt dann weiter:
Während der Zeit des faschistischen Regimes verstärkten der Vatikan und der katholische Klerus ihre ökonomischen Positionen in Deutschland im Bereich der Industrie, der Banken und der Handelsgesellschaften. Ein großer Sprung nach vorn aber wurde vor allem nach dem Krieg getan, als Adenauer und seine Partei die Macht an sich rissen. Mit diesen Herren befand sich der Vatikan in einer um vieles vorteilhafteren Lage. Denn wenn Hitler ein Verbündeter war, so ist Adenauer "ein Kind der Familie". Und ebenso sind die wichtigsten Männer der westdeutschen Regierung "Kinder der Familie".

In diesem Klima haben sich die Jesuiten zu Schiedsrichtern und Herren über die Situation entwickelt. Übrigens waren die Jesuiten Robert Leiber und Wilhelm Hentrich politische Ratgeber Pius' XII. Der Jesuit Gustav Gundlach verfaßte die politischen und sozialen Verlautbarungen des Papstes. Beichtvater des Höchsten Pontifex war der Jesuit August Bea. Kurz, die katholische Kirche befand sich praktisch in den Händen einer kleinen Gruppe deutscher Jesuiten, von denen einige zum Kreis der engsten Freunde Adenauers und von Brentanos gehörten. (...)

Im industriellen Bereich ist der Klerus, der Vatikan, in großem Umfang an folgenden Aktiengesellschaften beteiligt: [- es folgt eine Aufzählung von rund 20 AG's, darunter BMW, Mannesmann, Brown Bovery, BASF, Bayer-Leverkusen u.a. -] (...) Setzt man die jährlichen Einkünfte des Vatikans gleich 100, so stammen 18 % davon aus Westdeutschland, 35 % aus den Vereinigten Staaten von Amerika und der Rest aus den anderen Ländern der Welt.

Indessen vergrößerte sich auch die Zahl der Geistlichen beachtlich. (...) An der Spitze dieses ungeheuren Mechanismus aber, der heute in Westdeutschland einen enormen Einfluß auf die Politik, die Industrie, das hohe Finanzwesen, auf die Universitäten, auf jede Art von Schulunterricht usw. ausübt, stehen vorwiegend Jesuiten. In Wahrheit sind es nicht viele: Jeder von ihnen ist jedoch ein "General", von dem andere und außerordentlich mächtige Kräfte und Organisationen abhängig sind. Das also sind 1300 deutsche Jesuitenpriester, die bereit und entschlossen sind zu allem und die in der Lage sind, jede Arbeit in ausgezeichneter Weise durchzuführen. Sie sind perfekt ausgebildet, vorbereitet, jeder Schwierigkeit gewachsen. (...) Diese 1300 deutschen Jesuiten arbeiten im Hintergrund, ohne hervorzutreten. Überall haben sie Zutritt (...), geben Ratschläge und drohen. Und wenn es möglich ist, kommandieren sie jene Personen, denen wiederum die übrigen Menschen gehorchen. Diese 1300 Menschen sind aber auch selbst gehorsam. Das heißt, sie gehorchen (...) dem General der Jesuiten "wie Kadaver". Und der General ist in Rom und bringt wiederum dem Vatikan blinden Gehorsam entgegen.

Schritt für Schritt, Stufe für Stufe kann man also zum Ausgangspunkt zurückkehren und entdecken, wo die Politik Adenauers, von Brentanos, wo (...) die extremsten Auswüchse des "kalten Krieges" ihre Wurzel haben, (...) wo schließlich der Ursprung jenes unbeugsamen "Nein" liegt, das jedem Bemühen um Entspannung und Koexistenz entgegengesetzt wird.
Abb. 4: Außenminister H. von Brentano - "die extremsten Auswüchse des 'kalten Krieges'"

Der Zusammenschluß der großen Chemiefirmen Deutschlands zu IG Farben mit Firmensitz in Frankfurt am Main (heutige dortige Universität) gehört sicherlich in diese Machterweiterungen mit hinein. Ihr Aufsichtsratsvorsitzender Carl Duisberg war ein finanzieller Förderer des Alldeutschen Verbandes, einer der einflußreichen Steigbügelhalter Hitlers.

"Gott verwendet Geld, um seiner Kirche zum Sieg zu verhelfen"

Und dann folgen die letzten Worte Tondi's in diesem Buch:
An diesem Punkt angelagt, spüre ich, daß mir die Hand schwer wird und daß ich aufhören muß zu schreiben. Tiefe Bestürzung befällt meinen Geist, und fast schwindet mir die Kraft beim Anblick einer solchen Verfälschung des Christentums. Und mir scheint, ich höre wie im Flüstern wieder die Worte, die mir der Jesuit Robert Albrecht in jenem heute so fernen und furchtbaren Septembermonat des Jahres 1939 sagte: "Dieser Krieg sagt dem Vatikan letztlich zu. Heute geht man gegen Polen vor. Doch das ist nur ein Vorwand. Morgen wird man gegen den sowjetischen Bolschewismus vorgehen. Und wenn wir verlieren, werden sich in Zukunft Deutschland und der Vatikan erneut vereint sehen, um das Abenteuer noch einmal zu versuchen."
- Ein Situationsbericht aus dem Jahr 1960. Außerordentlich überraschend ist, daß die zuletzt genannte jesuitische "Prophetie" aus dem Jahr 1939 ein so starker Übereinstimmung steht mit so vielen anderen "Prophetien" führender westlicher Politiker in den Jahren 1938 bis 1941. Man denke an "Prophetien" des amerikanischen Botschafters in Frankreich William C. Bullitt, des Präsidenten der Tschechoslowakei Edward Benesch oder führender Diplomaten des Auswärtigen Amtes in London. (2) Will heißen: "Strategien der Spannung" und "Entspannung", geplant nicht nur in diversen weltweit agierenden Geheimgesellschaften und Geheimdiensten, sondern auch im Jesuitenorden - und im Vatikan.

Sind diese Zeiten etwa vorbei?

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Ergänzung (15.2.2012): Die Veröffentlichung von Alighiero Tondi ist im Jahr 1960 auch in der Wochenzeitung "Volkswarte" besprochen worden (in Folge 11 vom 11.3.1960 unter dem Titel "Enthüllungen eines Ex-Jesuiten - Der Vatikan in Zusammenarbeit mit den USA", S. 4, ohne Autorenangabe). Diese Zeitung war ein Periodikum der christentums- und kirchenkritischen, okkultismus- und hintergrundpolitik-kritischen Ludendorff-Bewegung. Ohne daß es viele Anhängern der heutigen "Infokrieger" und der "Wahrheitsbewegung" bewußt ist, hat es in in früheren Jahrzehnten im Grunde keine anderer Bewegung gegeben, die so sehr jene Traditionen verkörperte, in denen auch die heutigen Infokrieger stehen, als eben diese damalige Ludendorff-Bewegung. Da die damalige Ludendorff-Bewegung aber in manchen Aspekten auch Thesen aufgestellt hat, die über Thesen der heutigen Infokrieger-Szene noch hinausgehen (insbeosndere was etwa die Okkultismus-Kritik betrifft und eine psychiatrische Erklärung des Okkultismus), ist für den vorliegenden Blog eine Auseinandersetzung mit den damaligen Thesen ein immer dringenderes Anliegen geworden. Es sind darüber Buchveröffentlichungen in Vorbereitung, wie schon in anderen Blogbeiträgen angedeutet.
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Ergänzung (26.9.2013): In der Nachfolgezeitschrift der "Volkswarte", "Mensch & Maß", erschien am 9.4.1970 folgende kurze und zugleich mißverständliche Meldung über Alighiero Tondi (S. 333):
Die Europäische Freimaurer-Zeitung vom Mai 1965 schreibt über Tondi auf Seite 202:
"... Er gab sich auf höhere Anordnung die denkbar größte Mühe, alle in Westdeutschland verbreiteten Schriften des Abtrünnigen aufzustöbern und einzuziehen. Es kam sogar so weit, daß er Besuch bei Privatpersonen machte, um in den Besitz dieser "Enthüllungen" Tondis zu gelangen. Man muß sich fragen, warum eine deutsche Behörde so schwarf auf die Veröffentlichungen war."
Leider wird gar nicht mitgeteilt, um wen sich bei dem genannten "er" handelte, offenbar Angehöriger einer deutschen Behörde. Auch wird nicht mitgeteilt, warum die "Freimaurer-Zeitung" überhaupt auf Tondi zu sprechen gekommen war. Womöglich ist Tondi häufiger in dieser Zeitschrift behandelt worden, was dann noch einmal umfassender herauszusuchen wäre als dieser Zufallsfund.
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Literatur:

1. Tondi, Alighiero: Die geheime Macht der Jesuiten. Urania-Verlag, Leipzig, Jena 1960
2. Bading, Ingo: Wie kam Stalin in die Mitte Europas? - Kriegsziele der westlichen Demokratien seit 1941. Auf: Lulu.com.

3 Kommentare:

Ger hat gesagt…

Wichtig!

Gut, daß Sie das vergessene Thema Jesuitismus wieder einmal aufgreifen.

Erschütternd, was diese Glaubensbrüder für "gottgewollt" halten: nämlich alles, was sie tun, und seien es die schlimmsten Menschheitsverbrechen.

Ingo B. hat gesagt…

Man möchte ja zunächst so weit in seinen Vermutungen gar nicht gehen.

Aber man kann es schon für bezeichnend halten, wie wenig derzeit der Jesuitenorden seine inneren Strukturen (Ausbildung, Gehorsamsstrukturen u.ä.) in der Öffentlichkeit zur Diskussion stellt.

Wenn sich darin seit den 1960er Jahren Grundlegendes gewandelt hätte, "verbessert" hätte, modernisiert hätte, würde man ja sicher darauf hinweisen und auch darauf hinweisen KÖNNEN.

Die Tatsache, daß man das NICHT tut, sagt einem eigentlich schon sehr, sehr viel.

WENN es da viel grundlegende Änderungen gegeben HÄTTE, dann wäre es jetzt ein sich so vergleichsweise redlich darstellender Jesuit wie der Pater Löwenstein (Frankfurt) gewesen, der genau an dieser Stelle

http://www.martin-loewenstein.de/predigtc/c05so10r.html

darüber Rechenschaft abgelegt hätte oder darüber hätte Rechenschaft ablegen können.

Aber ist selbst diese Stellungnahme wirklich ehrlich?

Die Ordensleitung der 1980er Jahre wird hier dargestellt nicht als "selbstherrlich oder klerikal borniert". - Nein, nein, auf keinen Fall. Löwenstein fährt fort:

"Das wird es an anderer Stelle auch gegeben haben." - Also doch! - Und weiter:

"Ich habe lange Zeit vielmehr die Ordensleitung als schwach und zögerlich, vielleicht sogar verunsichert erlebt."

Also wie nun? So oder so?

Schwach, zögerlich, verunsichert macht sich natürlich in der gegenwärtigen Lage recht gut. Wie wäre es erst, wenn sie stattdessen klerikal borniert oder selbstherrlich gewesen wäre???

Und dann spricht er in der Tat einmal LEICHT kritisch über einen wesentlichen Zug des Jesuitenordens, LEICHT kritisch:

"In den achtziger Jahren haben wir das bei uns Jesuiten mal auf den treffenden Begriff 'Verschonungspluralismus' gebracht: Lass du mich in meiner Welt in Ruhe, dann lasse ich dich in deiner Welt in Ruhe. Nur bitte keine Zumutungen. Das war - und ist manchmal noch - gerade bei Jesuiten verbreitet."

Ganz abgesehen davon, daß hier die Rede ist von der Vertuschung von Straftaten und Behinderung von Strafverfolgungsbehörden:

Das wird auch von Tondi und anderen thematisiert, nämlich daß es Kommunikation nur mit den Vorgesetzten, nicht aber mit Kameraden auf gleicher Stufe gibt im Jesuitenorden, daß es also schlicht keine FREUNDSCHAFT im Jesuitenorden gibt. (Einer der Hauptgründe übrigens für den Austritt von Tondi.) Daß jeder isoliert vom anderen vor sich hinlebt, sozusagen ein "Parallelleben" führt.

Wenn DAS das einzige gewesen ist, was in den 1980er Jahren mal "leicht" kritisch betrachtet worden sein sollte von EINIGEN Jesuiten, dann ist HEUTE der Jesuitenorden in den Grundzügen noch genauso wie vor 40 Jahren.

(Und auch die kritischeren Jesuiten-Schüler auf "Spreeblick" scheinen das ja so zu sehen.)

***

Übrigens "bat" der oberste Jesuit in Deutschland einen der kriminellen Pater, sich selbst anzuzeigen. Und jener tat es. - So? Er "bat" ihn? Ist eine "Bitte" von seiner Seite nicht ein Befehl für den Untergebenen? Wie redlich ist das eigentlich, wenn ein Vorgesetzter seinen Untergebenen "bittet", sich selbst anzuzeigen.

Ist nicht der normale und viel selbstverständlicherer, fast möchte man sagen weniger demütigende Weg der, daß der der Vorgesetzte selbst ihn zur Anzeige bringt, wenn dieser nicht von selbst auf eine Selbstanzeige kommt?

Und so wird man wohl noch vieles an weiteren Anzeichen finden dafür, daß hier ein sehr archaischer Geist sehr, sehr "munter" fortlebt ...

Ingo B. hat gesagt…

Noch mal zur Verdeutlichung: So wie Tondi die Ausbildung, die Gehorsamsstrukturen und vieles andere mehr darstellt, handelt es sich beim Jesuitenorden um die klassischen Charakteristika einer Psychosekte.

Und natürlich muß man heute alles nach außen hin vermeiden, um von sich den Eindruck zu geben, man wäre eine Psychosekte.

Aber wiederum bezeichnend genug, wenn alle sonstigen Psychosekten so einigermaßen kritisch beäugt würden - der Jesuitenorden aber nicht. Welchen "Bonus" hat der eigentlich?

Daß Leute wie Stefan Raab bei ihm in die Schule gingen???

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