Freitag, 5. August 2011

Oslo und das Köcheln mit neuen "Strategien der Spannung"

Inszenierung eines islamkritischen, christlich-bigotten Rechtskonservativismus

Nachdem man den "Fall Anders Behring Breivik" einige Zeit auf sich hat wirken lassen (Wikip.), soll auch hier auf dem Blog  etwas dazu gesagt werden. Schon die Tatsache, an wie vielen Stellen man versucht, diesen Anschlag politisch-propagandistisch auszuschlachten, ja, wie das geradezu allseitig "erwartet" wird, insbesondere sogar von Freimaurerlogen und christlichen Rechtskonservativen selbst (geradezu wie im "vorauseilenden Gehorsam"), ist doch ein deutlicher Hinweis darauf, daß dieser Anschlag dem bekannten geheimdienstlichen Prinzip der "Strategie der Spannung" folgt. Normalerweise würde man über eine solche Tat einfach nur entsetzt sein. Und den Mund halten. So haben aber viel zu viele Menschen gar nicht reagiert. Eine solche Tat - und noch dazu so schnell und geradezu lüstern-reflexhaft - mit den politischen Hintergründen des Täters zu erklären - oder auch nur die Erwartung auszusprechen, daß so etwas geschehen könnte -, würde sich normalerweise ganz von selbst verbieten. Daß man so aber nicht reagiert, ist schon ein allzu deutlicher Hinweis.

Außerdem ist die ganze "Inszenierung" des politischen Hintergrundes des Täters viel zu plakativ, viel zu billig, viel zu "gemacht". Es sieht doch alles viel zu deutlich danach aus, daß hier bewußt "Fährten" ausgelegt worden sind, als daß einem anderes noch gar zu wahrhaftig erscheinen könnte.

Wozu aber dient diese "neue" Strategie der Spannung? "9/11" verliert seine psychologische "Faszination" und Wirkungskraft. Die "Achse des Bösen" ist derzeit auch nicht mehr das, was sie einmal war. In islamischen Staaten gibt es Revolutionen, die ein klares Feindbild verwischen. Man braucht also ein neues "Feindbild". Eine neue - - - "Achse des Bösen". Aber was nehmen wir da bloß?

Wir brauchen eine neue "Achse des Bösen" ...

Warum nicht ganz gerissen sein und jene bigott-rechtskonservativen Eliten selbst aufs Korn nehmen, die diese vormalige "Achse des Bösen" vormals überhaupt erst als solche formulierten? Warum nicht sie als Feindbild nehmen? Wo doch "Verschwörungstheorie" schon - und viel zu weit verbreitet - gar nicht mehr nur als "Theorie" genommen wird? Sondern als Tatsache.

Den Eliten selbst würde es schaden, wenn jetzt rechtskonservative "Tempelritter" wegen einer solchen Einordnung in eine "falsche", "schiefe" Ecke geraten würden? Waren die eigentlichen Eliten jemals wirklich "islamfeindlich"? Da lachen ja die Hühner. Sie benutzten den Islam nur, weil sie den Kommunismus nicht mehr hatten. Viel mehr ging es ihnen darum, Gesellschaften unter "Strom", unter "Spannung" zu stellen. Für die eigentlichen großen monotheistischen Lobbykräfte stellte der Islam niemals eine große Gefahr dar. Und das wußten sie auch. Die monotheistischen Eliten in den USA, in Europa und weltweit haben noch nie etwas Dezidierteres gegen den Islam gehabt. Bzw. das, was vielleicht aus katholischer Sicht Bundeswehr-Tempelritter in Afghanistan und andernorts gegen "den Islam" tun können, das tun sie sowieso und auch weiter. Auf solche "humanitären" Aktivitäten ist ja das neu geschaffene "Feindbild" in sorgsamster Weise keinesfalls  ausgedehnt worden.

Das haben die Feindbild-"Stylisten" ja so weit schon ganz gut hingekriegt.

Und unser Blog sollte mitachen? - Spinnt ihr?

In all diesen Zusammenhängen mußte es aber gerade diesen Blog sehr eigenartig berühren, daß das hier neu "geschaffene" Feindbild die von uns - erst seit dem Bekanntwerden des jesuitischen Seelenmordes im letzten Jahr intensiver - aufs Korn genommenen  bigott-christlichen Rechtskonservativen sind. Und gerade deshalb berührte es uns ja noch einmal so eigenartig, daß an mehreren Stellen im Netz geradezu in "Echtzeit" auf unseren Blog Bezug genommen wurde in dem zynischen Sinne: Na, da hat ja der Bloginhaber wohl doch einmal unerwarteterweise recht gehabt, oder wie? ("Ich bin ein großer Fan ihres Blogs ..." Bla, bla.)

Und man wollte so ganz billig von uns Zustimmung dazu haben. Und erwartete, wir würden gleich und sofort reflexhaft aus diesen neuen "Zug" aufspringen. - Wir sagten es schon und wiederholen es hier: Haut bloß ab. Haut bloß ab. Haut bloß so weit wie möglich ab, so weit ihr nur immer könnt. Uns eure billig-zynischen Erwartungen zu unterstellen, sagt uns viel zu viel über euch, als daß wir es hätten wissen wollen. Denn dieses zynische Um-den-Bart-Streichen "Was sagen Sie denn dazu?" ist zutiefst bösartig, kommt uns jedenfalls zutiefst bösartig vor.

Geradezu so, als ob man uns jetzt mit in diese neue "Feindbild"-Formulierung, "Feindbild"-Stilisierung mit hineinnehmen wollte. 

In den letzten zehn Jahren hat sich manches geändert

Aber es hat doch den Anschein, daß all dies - nicht nur uns gegenüber - nicht so ganz 100 % geglückt ist, wie man sich das wohl mancherorts erwartet hatte. Die Menschen weltweit denken in der Regel immer noch nicht so zynisch wie Geheimdienste ihnen das unterstellen. Auch sind sie emotional inzwischen schon ein wenig mehr immunisiert und spüren die Manipulation heute schon etwas besser heraus als noch vor zehn Jahren.

Eines ist klar: Auch wir selbst nahmen "die" christlich-bigotten Rechtskonservativen verstärkt ins Visier, weil uns klar geworden war, daß sie künftig mehr als bisher eine Schlüsselrolle im öffentlichen Leben und im öffentlichen Bewußtsein spielen werden. Wenn fortgeschrittene Gesellschaften derartig immer näher dem demographischen und sozialen Kollaps entgegengehen wie die derzeitigen der Nordhalbkugel, dann werden nach und nach immer mehr Menschen hellhörig, sehen Zusammenhänge, die sie zuvor nicht gesehen haben und werden reservierter gegenüber bisherigen gesellschaftspolitischen - - - "Rezepten". Und es kann dann durchaus sein, daß sie sich an globalisierungskritischen, "rechtskonservativen" Werten und Ideologie-Elementen stärker orientieren werden, als sie das bisher getan haben. Bzw. daß sie sich in diesem Bereich genauer umschauen werden.

Und genau einem solchen Zukunftsszenario soll offenbar der Anschlag von Oslo und seine ideologische Einordnung vorbauen. Hier soll ein neues Feindbild geschaffen werden. Eine neue "Strategie der Spannung" aufgebaut werden. Die vorgebliche "demokratische Mitte" soll immunisiert werden gegen "Rechtskonservative". Und jene gegen diese, um sie früher oder später geradezu bürgerkriegartig gegeneinander führen zu können. (Gerade in rechtskonservativen Kreisen wird von künftigen "Bürgerkriegen" auffallend viel geunkt in sich selbst erfüllenden Prophezeiungen.) Und gerne wirft man da Tempelritter und Freimaurer mit in den Topf hinein. Das, so glaubte man, macht die Sache glaubwürdiger. Gibt dem ganzen einen neuen "interessanten Touch".

Werden weitere "massenpsychologische" Experimente folgen?

Die Zukunft wird zeigen, ob man sich damit verrechnet hat oder nicht. Und wenn ja, wie stark. Aber schon die ersten Reaktionen der europäischen und weltweiten Öffentlichkeit werden nicht im vollen Umfang dem entsprochen haben, was man sich von diesem Anschlag möglicherweise als emotionale Rekationen erwartet hatte. Man wird möglicherweise doch merken, daß man sich das alles noch ein wenig zu einfach ausgedacht hatte. Unverfroren genug. Aber nicht wirklich ausreichend gerissen. Zu Zeiten von "9/11" klappte das noch irgendwie besser.

Aber vielleicht handelte es sich auch nur um einen von vielen Versuchsballons. Nur eine "Generalprobe". Und die eigentliche Aufführung, bei der dann erst das ganze Arsenal der emotionalen Aufpeitschung durch die Medien kommen wird, folgt vielleicht erst noch. So lange die Gegner der christlich-bigotten "Neuen Weltordnung" noch insgesamt so instinktlos-unorganisiert sind wie heute, wird man diesbezüglich noch mit allerlei "Experimenten" der Mental Hit Men zu rechnen haben. 

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