In Besinnung auf das, was kulturell trägt und erneuert - in abgrundtiefem Abscheu gegenüber den politischen Verbrechen, die erdenweit Kultur vernichten
Dienstag, 28. Juni 2011
Gelöscht: Eine Diskussion über die Freimaurerei
Sonntag, 26. Juni 2011
Ein katholisch-freimaurerischer Amazon-Rezensent in Braunschweig
In den letzten sechs Monaten haben wir hier auf dem Blog viel Wissen zusammen getragenen über Elitären Satanismus und Eliten-Kontinuität im 20. Jahrhundert.*)
Mit diesem Wissen im Hintergrund stießen wir jüngst auf einen neuen Amazon-Rezensenten (Amaz), der uns in dieser Richtung bedeutende neue Anregungen und Wissenserweiterungen gibt. Er scheint über "Geheimwissen" zu verfügen, über das man an anderer Stelle noch wenig oder nichts erfahren hat. Insbesondere gibt er mancherlei Hinweise auf die Kontinuität praktizierter - - - "ägyptischer Religiosität" in der Freimaurerei, im Thule-Orden und auch in der Freimaurerei von heute. Und zwar - was natürlich wesentlich ist: über die Umbruchjahre 1933 und 1945 hinweg.
(Womit man etwa auch für die Bücher Jan Assmanns einen neuen Blick bekommt. Daß auf ägyptische Religiosität innerhalb der Freimaurerei Bezug genommen wird, ist Jan Assmann bewußt. Wie formuliert Assmann genauer seine Haltung zu diesen Fragen. Welche Motivationen leiten ihn - und jene, die ihn zu Diskussionen einladen?)
Kontinuität praktizierter "ägyptischer Religiosität" in der Freimaurerei von vor 1933 bis nach 1945
In jeder Wiedergeburt, so behauptet nun dieser neue, okkultgläubige katholisch-freimaurerische Amazon-Rezensent, kann man nur "Teilerfolge" erringen in der Abarbeitung "des Schattens" in der eigenen Seele:
„Das kollektive Unbewußte kann“ – immer wieder und zwar auch im Völkerleben – „eine dunkle Gestalt nach oben bringen, die bewältigt werden muss, so wie der einzelne plötzlich von einer Krankheit erfasst wird. Reifen heißt Krankheiten überwinden, einzelne Menschen oder ein Volk müssen dies immer wieder leisten,“
so schreibt dieser Amazon-Rezensent. Er zeigt damit sicherlich auf, wie man in satanistisch-freimaurerischen Hochgraden zu denken geneigt ist. Wer genau hinhört, hört hier nicht nur okkultes Gedankengut heraus (... "Wiedergeburt" ...), sondern eines, das in die Richtung des moralisch bodenlosen weiß- und schwarzmagischen Denkens und des Satanismus hinüberspielt: "... immer wieder ..." ist da das Scheußlichste zu leisten, was Menschen leisten können, nämlich bestialischste Diktaturen zu überwinden.
So redet man nicht als "normaler" Mensch, wenn man nicht ganz und gar auf okkultem Wege moralisch haltlos geworden ist und widerstandunwillig gegenüber Diktaturen und Menschheitsverbrechen - so wie beispielsweise die deutsche und die internationale Freimaurerei 1933 bis 1945 und danach.
Das letztere Zitat bezog sich auf die „dunkle Gestalt“ Josef Stalin. "Immer wieder" also kann eine solche Gestalt - um der "Reifung" willen - nach oben kommen nach diesem okkult-katholisch-freimaurerischen Weltbild. Man kann ein solches Zitat natürlich auch auf so "dunkle Gestalten" beziehen wie Reinhard Heydrich oder Albert Speer, für die sich dieser Amazon-Rezensent ebenfalls interessiert. Und wenn eine solche „dunkle Gestalt“ wie Albert Speer seine Memoiren schreibt, dann kann man dieselben - - - "trotzdem lesenswert" finden - wie dieser Amazon-Rezensent. Und man kann für dieselben und die sich dort artikulierenden „Teilerfolge“ in der Abarbeitung "des Schattens" in der eigenen Seele (!) und in der "Reifung" viel Verständnis und Mitgefühl aufbringen. Da läßt sich dann schreiben:
Speer verarbeitet, beschönigt, verdreht, gesteht und vieles mehr.
Der Mann hat sich ein wenig freigeschrieben, nicht redlicher oder unredlicher als andere auch.
Nur schade, dass der leidenschaftliche (und fleißige) Architekt die geplante, von ihm entworfene "Lichtkathedrale" nicht erwähnt.
Dann hätte er auch noch einen Beitrag zur Aufhellung des esoterischen Hintergrundes des Nationalsozialismus geleistet.
Das wird sicherlich sehr zu bedauern sein sein. Denn von was für vielen guten "Absichten" würden wir dann erst erfahren, wenn wir von dieser von ihm entworfenen esoterischen "Lichtkathedrale" erführen. Speer muß damit einen weiten Sprung nach vorne gemacht haben in der "Reifung". Wer weiß, auf welchem Planeten und mit welchem dreifachen Heiligenschein um das Haupt herum er dafür wiedergeboren wurde (!!!). Und mit dieser geheimnisvollen "Lichtkathedrale" befinden wir uns dann endgültig mitten in den Gedankengängen des "geheimnisvollen" Amazon-Rezensenten „Stephen Boy“, offenbar eines jüngeren okkultgläubigen, katholischen Hochgradfreimaurers aus Braunschweig. (- Möglicherweise, so schwant uns inzwischen [9.7.11], eine "Wiedergeburt" des Okkultlogengründers Freiherr von Sebottendorf!)
In kurzen Abständen hat "Stephen Boy" in den letzten vier Wochen (vom 21. Mai bis 26. Juni 2011) 113 Rezensionen auf Amazon eingestellt. Wir wurden auf diese aufmerksam, weil in diesen so auffällig und geistig scheinbar ziemlich wach nach der "freimaurerischen Architektur des Nationalsozialismus" gefragt wurde. Diese vier Worte deuteten jedenfalls zunächst auf ein ziemlich ungewöhnliches Erkenntnisinteresse. Denn - zunächst mal ganz naiv gefragt: Wurden die Freimaurerlogen nicht von den Nazis verboten? Und verfolgt? (... Also wirklich ... "ganz naiv" gefragt ...)
Es gibt: "Wahre und falsche Freimaurerei" - so so!
Das Interesse dieses "Stephen Boy" an freimaurerisch-katholischem Okkultismus ist aber, wie ziemlich schnell deutlich wird, nicht - wie bei uns - ein distanziert-neutrales bis angeekelt-verabscheuendes. Es ist auch keines, das - wie hier auf dem Blog - aus einem konsequent naturalistischen Weltbild und der Naturwissenschaft heraus nach jenen Geheimumtrieben fragt, die seit Jahrhunderten die weltanschaulichen Fortschritte in und aus der Naturwissenschaft heraus und das damit verbundene Freiheitsstreben der Völker zu untergraben bestrebt sind.
Es wurzelt viel mehr in einer solchen Ideologie wie der Psychoanalyse und in der Lektüre ihrer bekannten Autoren: Sigmund Freud, Erich Fromm, Alfred Adler, Ernst Bloch, C. G. Jung. Es wurzelt in der Sympathie für solche esoterischen Spinnereien und Psychotechniken wie der Kabbala (!), den Exerzitien des Ignatius von Loyola (!), den "internen" (Licht-)Kulten des mächtigen, okkulten mittelalterlichen Templer-Ordens, bzw. Tempelherren-Ordens, sowie für geschichtlich etwaig auch im Dritten Reich und auch sonst vorgeblich (- etwa in Braunschweig?) "fortexistierende" ägyptische esoterische Priesterschaften und "Kleriker".
"Bösartige Verleumdungen", "Angst und Dummheit"
(28.6.:) Schon einen Tag nach der Veröffentlichung dieses Beitrages scheint "Stephen Boy" auf unseren Beitrag wie folgt zu antworten (in Form einer Rezension von Eugen Lennhoffs "Freimaurer-Lexikon"). Ob er, wenn er darin von "Angst und Dummheit" spricht, nicht doch eher von sich selbst spricht? Denn es war natürlich "dumm", so offen zu plaudern wie er es tat. Und "Angst" wird ihn zur Löschung zahlreicher Rezensionen (siehe unten) veranlaßt haben.
wahre und falsche Freimaurerei
Das Buch ist sachlich und kompetent geschrieben und führt wie ein historisches Fachbuch in die Freimaurerei ein.
Es will eine ruhige Leuchte sein für die Sphinx Freimaurerei, die so oft fehlgedeutet und bösartig verleumdet wurde; manchmal standen einfach Angst und Dummheit Pate, wie ich jüngst selber erleben mußte.
Es gibt aber auch Abgründe und Fehlentwicklungen.
Wie bei anderen Insitutionen, etwa in der Katholischen Kirche, gibt es komplexe Erscheinungsformen.
Auch die Freimaurerei sollte einer "permanenten Revolution" innerlich unterworfen sein, denn immer neu bilden sich Wege heraus, die brauchbar erscheinen; sie sollten integriert werden, um die Menschen zu lehren, zeit- also zeitaltergemäß den Weg zur Vollkommenheit im Geiste zu finden.
"Es ist eben auf Erden alles unvollkommen," scheint uns der Rezensent sagen zu wollen. Auch wenn es eine "freimaurerische Architektur des Nationalsozialismus" gibt, von der wir hier einmal gutwilligerweise annehmen, daß der Rezensent sie als "Abgrund und Fehlentwicklung" unterstellt (- ... wirklich?), so heißt das noch lange nicht, daß nicht die "wahre Freimaurerei" genauso wie die "wahre katholische Kirche" zur Vollkommenheit führen können. Jehowah sei es gepriesen und gepfiffen!
(Es muß halt nur - "immer wieder" - in sinnwidriger Sisyphos-Arbeit der satanische Schatten aufgearbeitet werden.)
(Der vorliegende Beitrag gibt in seinen Zitaten den Stand der Rezensionen von "Stephen Boy" vom 26.6., bzw. 28.6 wieder. Heute, am 5. Juli, sehen wir, daß der Rezensent zahlreiche hier zitierte Rezensionen - vor allem zu "krasseren" geheimpolitischen Büchern - schon wieder umgehend gelöscht hat. (Die anfangs noch geäußerte Vermutung, daß das Löschen eine Aktion von Amazon war, wird wohl die unwahrscheinlichere Version zur Erklärung dieses umfangreichen Vorgangs sein.) Obwohl zwischenzeitlich elf neue, harmlosere Rezensionen dazu gekommen sind, sind es derzeit nur noch insgesamt 101 Rezensionen, das heißt, etwa 23 Rezensionen sind zwischenzeitlich gelöscht worden. Was richten wir doch derzeit nur alles an mit unserem Blog. An mehreren Orten, von wo wir aufschlußreichste Zitate für unseren Blog übernommen haben, wird wenig später umfangreich gelöscht. Oder es werden sogar ganze Seiten wieder aus dem Netz genommen. Wie etwa: Okkult.info. Husch, husch, husch, kriecht man allseits wieder in seine Höhlen und Vertarnungen zurück, wo unsere Scheinwerfer hinleuchten und wo wir den moralischen Sumpf auszuloten versuchen. Und man befolgt eifrig unseren wiederholt und somit also berechtigt (!) gegebenen Ratschlag: "Nicht zu viel plaudern, liebe Leute, ihr redet euch um Kopf und Kragen." Dunkelmänner also, genau so, wie man sie sich immer schon vorgestellt hat - feige bis in die äußersten Haarspitzen hinein. Für diese burlesken Vorführungen hier auf dem Blog sollte eigentlich "Eintritt" genommen werden. Leider sind die Kassen an den Ausgängen unbesetzt, so strömen die Menschen herein und hinaus, und lassen noch nicht mal Applaus von sich hören. Und schade auch, daß uns das Werbebudget eines "Zirkus Sarrasani" fehlt. Und daß die Leute für den gedankenleeren Blödelhumor eines Harald Schmidt, dieses Oberpriesters der Blödelindustrie, mehr Geschmack aufbringen, als für - - - "Szenen aus dem wahren Leben" ...
"Paranoide" Freimaurerkritiker geben Anleitung, die Freimaurerei kritisch zu sehen!!!!
Gleich als drittes Buch rezensierte "Stephen Boy" am 21. Mai 2011 das Buch des frühen Freimaurer-Kritikers Erich Ludendorff "Kriegshetze und Völkermorden in den letzten 150 Jahren" (1928). Auch das reichlich überraschend. Wir selbst haben dieses Buch gerade erst in Bezug auf die uns neue Thematik dieses Blogs (elitärer Satanismus) durchgesehen und wollen dies auch weiter. Aber es findet sonst, soweit übersehbar, noch kaum Beachtung. Stephen Boy gab dem Buch zwei von fünf Sternen und schrieb:
paranoid
Ein Einblick in die paranoide Welt der Ludendorff Familie.
Gleichwohl eine Anleitung, Freimaurerei kritisch zu sehen, da auch Erlebnisse eines Zeitzeugen hier sprechen.
Die herrliche - typische - Widersprüchlickeit. Der "Widerstreit der Gefühle". Was denn nun: paranoid oder nicht? Noch am gleichen Tag geht "Stephen Boy" - offenbar selbst ganz "paranoid" - zu einem Buch des Geheimpolitik-Kritikers Jürgen Roth weiter ("Dunkelmänner der Macht", 1986). Er gibt ihm vier Sterne und schreibt unumwunden:
Die von Roth beschriebene "schwarze Internationale" existiert sicherlich.
Dem Autor fehlen allerdings tiefere Kenntnisse der Geschichte, um die Drahtzieher hinter der Destabilisierung outen zu können.
Sich selbst spricht "Stephen Boy" diese "tieferen Kenntnisse" damit zu. Und somit lauschen wir gespannt allen seinen weiteren Rezensionen ...
"Lebt die alte ägyptische Religion?"
Einem Roman mit dem Titel "Anubis" gibt er am 22. Mai vier Sterne. Er schreibt:
Ein spannender Roman, der die Grenzen von Phantasie und Wirklichkeit verschwimmen läßt.
Denn immer wieder taucht die Frage auf: Gibt es (etwas) davon in der Realität?
Lebt die alte ägyptische Religion?
Im Logenhaus von Philadelphia finden wir einen ägyptischen Tempel.
Haben etwa Isis- und Osiriskult, wie von Mozart in der Zauberflöte beschrieben, überlebt?
Hübsch geraunt. Aber warum interessiert "Stephen Boy" diese Frage eigentlich so sehr? Etwa, so taucht in uns die Vermutung auf, weil diese Religion auch in der "Großen Landesloge von Deutschland" in Braunschweig gelebt wird - oder "wiederbelebt" werden soll in der freimaurerischen "Arbeit"? Von dieser Loge spricht "Stephen Boy" jedenfalls an späterer Stelle. Oder interessiert er sich deshalb so für sie, weil sie über Merowinger-"Blutlinien", über den Templerorden, die Dombauhütten und über den Rosenkreuzerorden an die moderne Freimaurerei weitergegeben worden sei, wie man aus anderen Rezensionen ableiten kann? - - -
Einfügung 7.7.11: Ach nein, wir haben noch lange nicht gründlich genug diese Rezensionen gelesen. Da steht am 24. Mai:
Im indisch iranischen ("arischen") Kontext könnten die Dombauhüttenbruderschaften entstanden sein.
... "Arischer Kontext". Wie klingt das alles so, als wäre die deutsche Okkultlogenszene der Zeit vor 1945 nie abgestorben. Wahnsinn. Genau so redet etwa der Rudolf von Sebottendorf in seinem "Bevor Hitler kam". Weil ja auch die - - - "Arier" in Indien so viele Dome (!!!) gebaut haben. Der Humbug kennt keine Grenzen. Arisch muß natürlich alles sein, wenn man an Ideologien bastelt. Denn nicht nur Jahwehgläubige, auch Neuheiden sollen ihren Auserwähltheitswahn kriegen und sich "rassich überlegen" fühlen allen anderen Völkern, damit sie satanistisch Menschheitsverbrechen begehen können. (Enthalten übrigens in der Rezension zu Alfred Schottners "Das Brauchtum der Steinmetzen".)
Wir "Astrologie-Muffel"
Am 24. Mai nennt der Rezensent in der Rezension zu einem Buch über das okkulte "Wassermannzeitalter" Leute, die Astrologie für Nonsens halten - - - "Astrologie Muffel". Na, dann weiß man ja jetzt, was man von sich selbst zu halten hat! Und von "Stephen Boy".
Einem Buch über die "Geheimnisse der Kathedrale von Chartres" gibt er am gleichen Tag fünf Sterne. Er schreibt, was an späterer Stelle noch einmal bedeutsam wird, weil es ihn umzutreiben scheint:
den Dombauhüttenbruderschaften auf der SpurUm die Kathedrale von Chartres zu verstehen, reicht ein Leben nicht.Tiefste Geheimnisse der Templer und der Dombauhüttenbruderschaften sind hier verborgen.Das Buch gibt einen ersten Einblick.Mag man zu maurerischen Geheimnissen stehen wie man will; Herz und Sinn müssen tot sein, wenn jemand in so einem Bauwerk nicht einen "allerhöchsten Gott" spürt, egal wie er ihn nennen will.Das Buch lädt ein, nach Chartres zu reisen!
Will heißen: "Herz und Sinn" sind tot, wenn man nicht - wie Stephen Boy oder der Freiherr von Sebottendorf (beides Pseudonyme!) - maurerischen Geheimnissen begeistert gegenübersteht.
Einem Buch über die SS-Ordensburg Wewelsburg - bewegen wir uns hier im gleichen Themenfeld wie bezüglich von Chartres ???? wieder "maurerische Geheimnisse"??? (die Überschriften sind beide male gleichlautend gewählt!!!) - , gibt "Stephen Boy" (Logenname möglicherweise: Sebottendorf!!!) am gleichen Tag vier Sterne und schreibt:
der Esoterik der SS auf der SpurNoch immer hängt ein Schleier über den esoterischen Fixierungen Himmlers und seinen damit zusammenhängenden Kulten.Was war geplant in der Gruft, die sich Anfang 1945 noch in der Bauphase befand?Welches geheimnisvolle "Licht" wurde von der SS angebetet und kultvoll verehrt?Das Buch ist ein kleiner Mosaikstein zur Fertigstellung eines endgültigen Bildes.
Wir wissen: noch lange nach 1945 sind elitäre satanistische Rituale mit der Folterung und der Ermordung von Kindern auf dieser Burg "gefeiert" worden laut Zeugenaussagen von Überlebenden. Kinder sollen auch mit Hubschraubern dazu eingeflogen worden sein. Lauter "Mosaiksteine" zu "maurerischen Geheimnissen"??? Luzifer, der Gott der Satanisten, der auch von den Templern angebetet worden sein soll, gilt - nach okkultem Denken, versteht sich - als der "Gott des Lichts". Deshalb wird, wenn von Satanismus die Rede ist, immer wieder gerne auch verhüllend von "Gnosis" geredet. Auch "Stephen Boy" (mutmaßlicher Logenname "Sebottendorf") behandelt in einer Rezension die "gnostische" Deutung des Laotse durch zwei Rosenkreuzer ... Nach satanistischer Auffassung hat Luzifer zugleich viel mit Blut zu tun. Blut und Licht stehen bei ihnen in engem Bezug zueinander.
Sind die "letzten Geheimnisse der SS" wirklich noch nicht gelüftet?
Einen Tag später gibt "Stephen Boy" Heinz Höhnes vertuschendem und beschönigendem "Spiegel"-Buch "Orden unter dem Totenkopf" vier Sterne. Er schreibt:
die Warnung der Geschichte
Eine recht gute Darstellung des Gespenstes der deutschen Geschichte mit mutig durchleuchteten Teilaspekten.
So wird die Präsens des deutschen Adels in der SS herausgestellt, der sich sonst mit dem Alibi "wir waren doch gegen Hitler" herauszureden versteht.
Ein lesenswertes Buch, doch weiterforschen ist angesagt; die letzten Geheimnisse der SS sind noch nicht gelüftet.
Na, dann wollen wir ja mal eifrig "forschen" nach den "letzten Geheimnissen" der SS. Munkel, munkel, munkel.
"Stephen Boy" sollte einfach einmal einige Beiträge unseres Blogs über "Eliten-Kontinuität im 20. Jahrhundert" lesen, wenn er wirklich nicht schon längst selbst auf diese "letzten Geheimnisse der SS" gekommen sein sollte, wie er hier den Eindruck zu erwecken versucht. Heinz Höhne hat die Sichtweisen des Zeitzeugen Werner Best, des dritten Mannes hinter Himmler und Heydrich, weitgehend unkritisch übernommen. Wie zahlreiche seiner Kollegen unter Journalisten und Historikern. Und unbeantwortet blieb bislang die Frage, warum Werner Best unter dem bekennenden Freimaurer Bundesjustizminister Thomas Dehler niemals vor Gericht verurteilt worden ist für seine unzähligen Verbrechen.
Warum man in Nürnberg mit ihm noch glimpflicher verfuhr als mit den Freimaurern und Herrenklub-Mitgliedern Hjalmar Schacht und von Papen. Und warum ihn offenbar FDP-, Ex-Gestapo-, CIA-, "Spiegel"-, IfZ-, Verfassungsschutz- und sonstige -Seilschaften bis zu seinem friedlichen Lebensende 1989 vor Strafverfolgung schützten. Und warum auch so prominente Nazijäger wie Simon Wiesenthal so ganz und gar harmlose Proteste den "Spiegel"-Journalisten in die Feder diktierten ob der hanebüchenen, Hohn-schreienden Nichtanklage dieses der deutschen Öffentlichkeit schon seit 1931 als "Bluthund von Boxheim" bestens bekannten Naziverbrechers, der sich nach eigener Aussage im Umfeld zahlreicher völkisch-okkulter Klubs und Orden (Skaldenorden, Thule-Orden, Germanenorden, Jungdeutscher Orden, Herrenklub ...) bewegt hat, bevor er nicht nur eitler Gestapo-General wurde, sondern die Gestapo überhaupt erst aufbaute und die KZ's errichtete, den Röhm-Putsch und die Blomberg-Fritsch-Krise ebenso organisierte wie die Einsatzkommandos im Osten.
Und der bis an sein Lebensende zu seinen Freunden Ernst Jünger und Armin Mohler zählte, wohl auch Ernst Achenbach, der 1933 unter deutschen Industriellen Parteispenden für Adolf Hitler sammelte und 1970 unter dem vom NSDAP- zum FDP-Mitglied gewendeten Freimaurer und Bundespräsidenten Walter Scheel tatkräftig an der Unterzeichnung der "Ostverträge" mitwirkte. Auf diese Tatsachen hinzuweisen wäre tatsächlich eine "mutige Durchleuchtung" gewesen. Der "Adel" in der SS, der hier nicht Widerstand geleistet hat, sondern ganz andere Dinge, war ganz etwas anderes als man so gemeinhin unter "Adel" versteht ... (Sagen wir mal ganz trocken, dieser "Adel" verstand sich als ... "ägyptische Priesterschaft" ...)
"Die internen Lichtkulte waren ihm unbekannt": Erich Ludendorff
Am gleichen 25. Mai gibt "Stephen Boy", dessen Logenname uns nicht bekannt ist, der aber dennoch von Brüdern neckenderweise als Freiherr von Sebottendorf angesprochen werden könnte, Erich Ludendorff "Meine Lebenserinnerungen, Band III: 1933 - 1937" vier Sterne. Und er schreibt:
ein Zeitzeuge spricht über den Nationalsozialismus
Unabhängig von seinen auch paranoid anmutenden Spekulationen war Erich Ludendorff ein Zeitzeuge des Geschehens um 1933 und in soweit sind seine Schilderungen, gerade also Band 3, sehr wertvoll.
Er beschreibt die Rolle Hugenbergs ebenso wie den mysteriösen Sebottendorf und dessen Ankündigung einer "ägyptischen Weltordnung".
Viel Mühe hat er sich gegeben, die ihm fremdartig erscheinende SS zu entschlüsseln; die tibetische Symbolik blieb ihm nicht verborgen, die internen Lichtkulte waren ihm unbekannt.
Wer die dunkle Hand wirklich anleuchten will, die (hinter Hitler) 1933 nach Deutschland griff, kommt an Ludendorff nicht vorbei.
Ui, ui, ui. Da hat sich aber einer ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt, indem er diese Worte schrieb. Auch hier interessieren den Rezensenten wieder vor allem die Bezüge der Nationalsozialisten, unter anderem auch des von Ludendorff erwähnten Rudolf Heß, zu Ägypten. Aber vielleicht verrät uns der Rezensent auch noch, wo wir uns heute mit den "internen Lichtkulten" der Nationalsozialisten bekannt machen können, bzw.: Auf welchem Wege sie ihm selbst bekannt geworden sind. - ?! Diesem etwaigen geistigen Enkelsohn des Freiherrn von Sebottendorf?
Kampf von Geheimgesellschaften gegen die Demokratie
Am 26. Mai gibt er dem von uns hier auf dem Blog schon ausführlich behandelten Buch "Das schwarze Reich" von E. R. Carmin drei Sterne. Ob seine Worte dann nicht ein bischen gar zu aufgeblasen wirken und ob er sie wirklich ehrlich meint, muß - wohl - einstweilen offen bleiben:
der Kampf um die Demokratie
erscheint manchmal aussichtslos, wenn man diesen Chorus der Verwirrten und Verwirrer einmal anschaut, den der Autor ausbreitet.
Irrationale Fixierungen und innere Identifizierungen leiten die Besessenen bei ihren Bestrebungen, die Welt "neu zu ordnen".
Der moderne Staat kennt den Verfassungsschutz.
Zusammenarbeit auf internationaler Ebene ist angesagt, oft erfolgreich.
Nur so können die Verwirrten mit ihren Destabilisierungversuchen in diesem Jahrhundert vielleicht gebremst werden.
Vielleicht. Aber die Abarbeitung des totalitaristischen "Schattens" muß ja eh "immer wieder" geleistet werden wie eine Sisiphos-Arbeit. - Aber Achtung, wenn man genau hinhört, kennt Stephen Boy unter den Priesterschaften und Staatsschutzdiensten solche, die Ordnung stiften (ägyptische etwa?, jesuitische? Bundesdeutscher Verfassungsschutz?, auf internationaler Ebene der katholisch-freimaurerische BND?) und solche, die Verwirrung und Destabilisierung bewirken (tibetische, protestantische ...). Nein, auch sonst klingen diese Worte nicht ehrlich. Der Rezensent scheint tatsächlich den "Verfassungsschutz" zu kennen. Er tut so, als ob er dessen Untätigsein auf unzähligen Gebieten seit Jahrzehnten, bzw. dessen Tätigkeitsein "unter falscher Flagge" seit Jahrzehnten, nicht kennen würde, und als ob die doch schon seit Jahrzehnten bestehende internationale Zusammenarbeit von Staatsschützern demokratiefördernd sein könnte!! Das ist hanebüchen und unglaublich grotesk. Der hier besprochenen "Kampf um die Demokratie" ist seit Jahrzehnten einer gegen dieselbe.
Karol Woityla zeigt "guten Willen" (- im Gegensatz zu Martin Luther!)
Dem Buch "Von der Königswürde des Menschen" von Karol Woityla gibt er am 26. Mai drei Sterne und läßt dann zum ersten mal recht deutlich seine persönlichen katholischen "Prägungen" durchblitzen:
immerhin ein guter Wille
Die Königswürde ist als "immanenete Transzendenz" im Menschen angelegt, und das Erwachen zu ihr ist das Ziel religiöser Evolution.
Dieses "noch nicht seiende" (Bloch) verwirklicht sich im Menschen allmählich, ein Erwachen zu ihm schrittweise.
Diese Geistform (Königswürde)ist nondual und kann in einem Geschehen des dualen Geistes nicht einfach erwachen.
Die Bibel schildert den Weg hierzu.
Es taucht die Frage auf, ob die Katholische Kirche, das Leben in ihr, diesen Weg ermöglicht.
Diese Frage kann weder einfach bejaht noch endgültig verneint werden.
Zu komplex und vielfältig ist das Erscheinungsbild.
Hingewiesen muss aber auf diese ganz andere Geistform, mag jemand sie nun in der Heiligen Messe, "erhebet die Herzen", spüren oder nicht.
Der Papst aus dem Osten war guten Willens aber in Einsicht und Möglichkeiten begrenzt.
Wie man überhaupt "guten Willens" sein kann, wenn man dem Menschen aus seinem okkulten Weltbild heraus so wenig Willensfreiheit zuspricht, wie dies "Stephen Boy" tut (siehe unten), steht wohl auf einem anderen Blatt. Die Frage jedenfalls, ob die katholische Kirche den Weg zur "Königswürde des Menschen" "ermöglichen" würde, ist hier natürlich rein rhethorisch gestellt. Nach der Meinung des Rezensenten doch auf jeden Fall. Wer das nicht mehr glaubt, liest doch nicht mehr Bücher eines Papstes! (Und nach Meinung des Rezensenten natürlich noch um so besser, um so mehr man iranisch-arisch-ägyptische, Merowinger-, Templer-, Dombauhütten-, Freimaurer- und Kabbala-Esoterik hinzunimmt und die Exerzitien des Ignatius von Loyola als "geeignete religiöse Quelle" liest. Dazu gleich mehr. Seine Rezensionen sind eine reichhaltige Fundgrube, er präsentiert in ihnen geradezu das "Prachexemplar" eines modernen, seit Jahrzehnten unverändert katholischen Okkultlogen-Mitgliedes in den geistigen Fußspuren eines Freiherrn von Sebottendorf.)
Wer waren die okkulten Hintermänner des nationalsozialistischen Judenmordes?
Wenn er dann an der Autobiographie von George Bush kritisiert, daß sie die "Merowinger-Herkunft" der Bush-Familie nicht thematisieren würde, dann setzt das natürlich ein tiefes Wurzeln im Okkultismus voraus, bzw. wohl sogar in den satanistischen Vorstellungen von "Blutlinien" und rituellem Blutmischen. Am gleichen Tag gibt er einer DVD über die Wannsee-Konferenz vier Sterne. Und schreibt Worte, die, gelesen im Zusammenhang seiner übrigen Rezensionen, natürlich als außerordentlich bedeutungsschwer gelesen werden müssen:
die letzten Hintermänner
müssen gefunden werden, welche die Wannsee-Konferenz organisierten.
Die zentrale Rolle Heydrichs wird herausgestellt, doch wer hatte diesen Mann "im Griff"?
Man bekommt den Eindruck, auch er sei ein hypnotisierter Befehlsempfäner gewesen, der auch Angst hatte.
Von wem? Vor wem?
Welche Instanzen wirkten im Verborgenen?
Anläßlich neuer Tiraden aus dem Iran zur Vernichtung Israels muss weitergeforscht werden!
Hier ist übrigens wieder von Angst die Rede. Ob auch "Stephen Boy" selbst ein "hypnotisierter Befehlsempfänger" ist, der Angst haben muß und sich deshalb so gut in die Situation von Heydrich hineinversetzen kann?
Solange Stephen Boy auch hier nicht die Quellen seines Wissens oder seiner Ahnungen nennt, gehen wir davon aus, daß im letzten Sinn gar nicht "weitergeforscht" werden muß, sondern daß nur "stückchenweise" - wie bisher - den Geheimdiensten längst bekanntes Wissen schließlich auch der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden "muß". (Nämlich immer dann, wenn kaum noch ein Hahn danach kräht ...) (Und wenn deshalb niemand mehr - - - Angst haben muß.) Jedenfalls werden hier Vermutungen geäußert dahingehend, von welchen Kräften der heutige Iran "gesteuert" würde und seine "Befehle" empfängt. Sollte Herr "Boy" auf die tibetische Priesterkaste anspielen und den Dalai Lama? Auf den ist er jedoch, wie wir gleich hören werden, lange nicht so gut zu sprechen, wie auf Päpste und Kabbalisten ...
Der ägyptische Kern des Templerordens
Eine CD über den Templerorden wird am 27. Mai mit folgenden Worten bedacht:
nur die Schale, nicht der Kern
Der Templerorden muss verstanden werden als eine Organisation, die nach dem Prinzip Nusschale und Nusskern aufgebaut war.
Die Nusschale war nur eine Tarnschicht, innen vollzog sich das eigentliche Leben, dass nur für Eingeweihte erkennbar war.
Der vordergründige katholische Orden war im Kern etwas anderes.
Isis- und Ahura Mazda Kult muss man vermuten als esoterischer Mittelpunkt für Eingeweihte.
Der Text der CDs bleibt also an der Oberfläche stecken.
Man spürt, daß den Rezensenten der Templerorden ziemlich umtreibt. Und er scheint ja viel über ihn zu wissen: "Vordergründig katholisch", im Kern "ägyptisch-okkult-esoterisch". Man geht natürlich ganz fehl, wenn man auch das Selbstverständnis des Rezensenten als ein solches unterstellt.
"Keine Hexenjagd gegen das Haus Ludendorff"
Eine "Geschichte der Ludendorff-Bewegung" von 1975 erhält am 27. Mai vier Sterne. Und sie wird diesmal keineswegs als "paranoid" gekennzeichnet:
keinen Rundumschlag
Der Autor vermeidet den Ruf zur Hexenjagd gegen das Haus Ludendorff.
Er wäre auch nicht angebracht und einseitig.
Ludendorff war AUCH ein engagierter Zeitzeuge und überzeugter Gegner des Nationalsozialismus, dessen Fremdartigkeit und völlig "undeutsche" Identität ihn abstieß.
So war er etwa seit Mitte der zwanziger Jahre bemüht, die Wurzeln dieser "Okkultlehren" zu entschlüsseln und hat dabei manch Brauchbares zutagegefördert.
Das Buch ist objektiv und lesenswert.
Die Frage, wer griff mit Braun- und Schwarzhemden nach Deutschland(?), ist noch lange nicht beantwortet.
(Von "undeutscher Identität" zu sprechen klingt aus dem Munde von jemandem, der sich selbst das Pseudonym "Stephen Boy" gibt, natürlich etwas merkwürdig. - Aber sei es drum.)
Daß jedoch jemand, der gegenüber Martin Luther eine solche "Hexenjagd" veranstaltet, wie wir es unten noch zitieren werden, noch wahrhaftig sein soll, wenn er schreibt, gegenüber Erich Ludendorff sollte keine "Hexenjagd" stattfinden (obwohl er ihn doch gerade zuvor erst nur mal eben als "paranoid" bezeichnet hatte) - all das scheint natürlich auf reichlich "widerstreitende Gefühle" zurückschließen zu lassen, bzw. auf widersprüchliche emotionale Reaktionen diesem Geheimpolitik-Kritiker. Es klingt jedenfalls insgesamt ganz unwahrhaftig. Das ist nicht ehrlich gemeint. Und warum wird gerade Buch über diese Thematik als "objektiv und lesenswert" empfohlen, das man selbst immer schon als eines der langweiligsten empfunden hat, die jemals über diese Thematik geschrieben worden sind?
Im letzten Satz ist übrigens etwas gemeint, das von außen nach Deutschland griff. Also vielleicht von "Ägypten" aus oder von Rom oder "vom Iran" oder von "Chartres" aus, von wo möglicherweise hypnotisierende Befehle gegeben wurden, denen gegenüber sich auserwählt fühlende Arier in Deutschland dann Anlaß hatten "Angst" zu empfinden ...)
Sollte der Nationalsozialismus eine "ägyptische Weltordnung" in und mit Deutschland schaffen?
Ein Faksimile-Druck des Buches "Bevor Hitler kam" von 1933 von dem berüchtigten Freiherrn von Sebottendorff erhält am 28. Mai vier Sterne wird von "Stephen Boy" als "lesenswert" empfunden:
die Hintergrundsmächte erkennen
Ein lesenswertes und brauchbares Buch zur Entstehungsgeschichte des Nationalsozialismus.
Leider liegt hinsichtlich des Textes von Sebottendorf nicht die 1. Auflage zugrunde, die nach Erscheinen Anfang der Zwanziger Jahre auch sofort wieder eingezogen wurde.
Nur in dieser Auflage spricht Sebottendorf von einer (noch existierenden) ägyptischen Priesterkaste, welche eine ägyptische Weltordnung auch in Deuschland schaffen will.
Diese ägyptische Priesterkaste, die nichts anderes als die NSDAP gegründet hat, existiert also immer noch und ein "Stephen Boy" redet so häufig von ihr, daß man schon fast annehmen muß, er wäre selbst ein hoffnungsvoller Priesteranwärter derselben ...? (Mußmaßlicher Logenname "Freiherr von Sebottendorf".)
"Lichtkathedralen" des Albert Speer?
Die Erinnerungen des Albert Speer werden mit viel Anteilnahme und Mitgefühl gelesen. Sie erhalten "nur" vier Sterne, weil unser Sisyphos-Arbeit leistender "Priesteranwärter" (???) "Stephen Boy" vermißt, daß hier einer seiner Vorgänger (???!!!) nicht genügend über seine Priestertätigkeit schreibt. Wir übernahmen das Zitat zwischenzeitlich schon in die Einleitung unseres Beitrages, weil es so kennzeichnend ist und wollen es hier nicht wiederholen.
Der "Gral im Untersberg" - "Lichtkult"? |
Aber halten wir doch noch einmal in anderen Worten fest: Zur "Reifung" des deutschen Volkes müssen auch "Speeriaden" immer wieder einmal "bewältigt" werden, von - "leidenschaftlichen" und "fleißigen" Architekten (!!!). (Die natürlich gar nicht an der "freimaurerischen Architektur des Nationalsozialismus" arbeiteten.) Wobei "verarbeitet, beschönigt, verdreht, gestanden" werden kann "und vieles mehr". "Stephen Boy" scheint in seinem Element zu sein und sich selbst schon künftig in einer ähnlichen Rolle zu sehen - als "ägyptischer Priester". Denn wieder einmal: Woher weiß er denn von diesen "Lichtkathedralen"?
Verborgene Mächte regieren die USA
Mit "der Geheimbund hinter Bush" wird ein Buch über "Skulls & Bones" im Betreff gekennzeichnet, um fortzusetzen:
Die Autorin ist ins Hauptquartier von Skull and Bonnes vorgedrungen, und man gewinnt Einblick in die verborgenen Mächte der Yale Universität.
Die letzten Geheimnisse und Hintermänner sind sicher nicht genannt. Bedenkt man, wie oft ein Präsident oder Präsidentschaftskandidat von diesem Orden kommt, fragt man sich: Wer regiert die USA?
So, und welches wären die "letzten Geheimnisse"? Doch nicht etwa die gleichen Mächte, die hinter dem Freiherr von Sebottendorf standen? Aber internationale Zusammenarbeit von Verfassungsschützern würde angesichts dieser Geheimmächte die Demokratie stabilisieren können! "Stephen Boy" mutet seinen Lesern viel zu, was "zu bewältigen" ist. - Daß Eugen Drewermann, selbst ein "Kleriker", das "Psychogramm des Klerikers" als "eines Ideals" aufstellt, empfindet der Rezensent als - - - "peinlich". Da scheint sich einer mit seiner eigenen Priesterfunktion schon sehr stark zu identifizieren!!!!
"Die Frage nach freimaurerischen Architekten des Nationalsozialismus"
Am 1. Juni gibt der Rezensent dann Erich Ludendorffs "Bestseller" des Jahres 1927 "Vernichtung der Freimaurerei durch Enthüllung ihrer Geheimnisse" nur einen Stern:
weltfremd und paranoid
Ludendorff hat die Freimaurerei nicht vernichtet.
Wer so ein Buch schreibt, ist weit entfernt, sie zu verstehen.
"Der Jude" hat die Freimaurerei nicht geschaffen.
Die beiden Linien, die zur Freimaurerei führten, die Dombauhütttenbruderschaften und die Templer waren Ludendorff gar nicht bekannt.
Wenn er schon 1933 beobachtet hat, dass sich die Große Landesloge in Berlin umbenannte in "Deutscher Tempelherrenorden", hätte die Frage nach freimaurerischen Architekten des Nationalsozialismus gestellt werden müßen.
Wir selbst haben diese Rezension bei Amazon kommentiert, ergänzt und erläutert (siehe dort). (Einfügung 27.6./5.7.: Das ist ja witzig! - Auf Amazon wurde von gestern auf heute die eben zitierte Rezension von "Stephen Boy" selbst und damit unsere nachfolgende Diskussion über dieselbe gelöscht. - Hat man so etwas schon erlebt?) (Wir haben sie als folgenden Beitrag auf unseren Blog eingestellt.) Ein Buch "über das geheime Erbe der Templer in der Freimaurerei" erhält dann zwei Sterne:
nur ein Arm richtig erkannt
Die Templer waren nur ein Arm, der zur Freimaurerei führte.
Die Dombauhüttenbruderschaften sind genauso wichtig.
Die Verfasser übersehen sie.
Nichts wirklich neues und hilfreiches.
Mehr Ideologie!
Dann folgt eine Rezension über Martin Luther.
Der "undisziplinierte Lebenswandel" des Martin Luther
Es ist natürlich sehr "undiszipliniert", wenn man sich erst zum Mönch weihen läßt, dann dem Kloster entläuft, auf den Papst schimpft, eine neue Kirche aufrichtet, eine entlaufene Nonne heiratet und die Kulturtradition des protestantischen Pfarrhauses begründet. Auf Martin Luther ist "Stephen Boy" auffallend schlecht zu sprechen. Die Auseinandersetzung mit dem Katholizismus wird von ihm empfohlen, während der Protestantismus "geistig abgelöst" werden soll - mit Argumenten, die sehr traditionell jesuitisch-gegenreformatorisch klingen. Über Luther sagt "Boy":
(...) Der zeitlebens "brennende" Wüterich, den nicht nur die Jesuiten wegen seines undisziplinierten Lebenswandels verabscheuten, besass nicht die Spur von tieferer Selbsterkenntnis. (...)
Das ist schon heftig!
So offen und voller Haß sollte man nicht reden, lieber "Boy". (Und diese Bemerkung zugleich hier als Antwort eingefügt auf den anonymen Kommentar zu unserem Beitrag, in dem es katholisch-süßlich heißt: "Der Verfasser eifert und sprüht vor Haß. Er hat mein tiefes Mitgefühl." - Hoffentlich bekommt "Filucius", siehe rechts, ähm, ... "Stephen Boy" auch etwas ab von diesem, ähem ... "Mitgefühl".)
... Kabbala- und Loyola-gläubig
Bei der Besprechung eines Buch über die Kabbala läßt der Rezensent am 7. Juni dann alle Hosen herunterfallen. Und man fragt sich unwillkürlich: Dieser dem Papsttum und (arisch-) ägyptischen "Mysterien" so wohlwollend gegenüberstehende Stephen Boy?:
Die Kabbala ist eine wundervolle Alternative zu kopflastigen psychologischen Theorien über die Natur des Menschen.
Alles klar. Alles wirklich vollkommen klar. Und in der nächsten Rezension fallen die Hosen noch tiefer (wenn das noch ginge). Es geht um die seelisch zutiefst krank machenden Exerzitien des Igantius von Loyola:
Das Büchlein ist vielleicht als religiöse Quelle geeignet
- hören wir und brauchen nicht mehr zu wissen über diesen anonymen Rezensenten "Stephen Boy" aus Braunschweig.
"Der höhere Heilsplan des Menschen kann nicht beeinflußt werden ..." (!!!)
Anläßlich eines Buches über die okkulten "Chakren" läßt er uns aber auch über diese nicht im Unklaren - und betreibt damit erneut FKK:
Das Buch ist eine Quelle über das Wissen der Energiezentren im Menschen.
Grundlage sind die Hindu Schriften über die verschiedenen Stufen des Yoga.
Grundsätzlich ist einzuwenden, dass der Yoga versucht, den Menschen in eine verhängnisvolle Rolle zu locken.
Dieser soll sich mit dem Übungssystem des Yoga zum Herrn seiner eigenen Entwicklung zu Gott aufschwingen.
Besonders vom Blickwinkel jüdisch christlicher Tradition ist dies völlig verkehrt und muss scheitern, kann den Geist verwirren.
Ein Mensch muss seinen Geist als einen Organismus betrachten, der durch eine höhere Macht allmählich zu Gott erwacht; ein Vorgang, der weder vom Menschen auslösbar, steuerbar oder sonst zu beeinflussen ist.
Ein Mensch ist eingebettet in einen höheren Heilsplan und kann diesen nicht beeinflussen.
Alternativ sollte die Auseinandersetzung mit der Kabbala nahegelegt werden.
Die beiden von uns hier hervorgehobenen Sätze überliest man leicht. Sie enthalten Wesentliches: nur durch eine "höhere Macht" kann der Geist des Menschen zu Gott erwachen, ein Vorgang der völlig willens-unfrei ist, wenn man diesen Worten folgt. Das ist schon reichlich kraß. Das sind alles kraß-okkulte Vorstellungen, denen gegenüber der ebenfalls bekundete Glaube an die Wirksamkeit der Homöopathie nur noch Pippifax ist.
Über das Buch "Frieden lernen" des Dalai Lama hören wir ziemlich "Differenziertes":
Das Instrumentarium des Lamaismus, das auch hier dargelegt und empfohlen wird, wie Visualisationen, Mantras, etc. macht einen Menschen so wenig friedensfähig, wie überhaupt diese Form des Buddhismus zu einer wirklichen Befreiung des Geistes führt.
Man kann nicht einen geistigen Organismus mit einem bestimmten Entwicklungsstand, der insofern nicht friedensfähig ist, mit Übungen oder therapeutischen und sonstigen Einwirkungen friedensfähig "machen".
Die Friedenunfähigkeit ist begründet im "Schatten" (Jung), dem Vergrößerungsglas für "den Splitter im Auge des Bruders" (Bergpredigt).
Nur mit allmählicher Tilgung des Schattens, der Integration und Bewältigung dunkler Geisteselemente wird ein Mensch friedensfähiger.
Der Schatten muss auch "von außen kommend" erfahren und "erlitten" werden.
Da dieser eine genetische Grundlage hat, sind in einer Inkarnation immer nur Teilerfolge möglich.
Die Evolution, der Wechsel von Geburt und Wiedergeburt eines Menschen, löst die Aufgabe.
Es geht nunmal nicht, "einen Menschen zu waschen, ohne ihn nass zu machen".
Im "Schützengraben" lernt ein Mensch das wahre Gebet, nicht im teuren, exklusiven, lamaistischen Seminar!
Im übrigen muss gesagt werden, dass die Brutalität des lamaistischen Machtsystems vor Einmarsch der Chinesen in Tibet und die ständigen Feindbildbeschwörungen des Dalai Lamas auf die Chinesen gemünzt, keineswegs von wahrer Einsicht in den Schatten und Friedensfähigkeit zeugen!
Das Reden vom "Schützengraben" nimmt sich an dieser Stelle wirklich etwas sonderbar aus. Wo es doch darum gehen soll, den Menschen "friedensfähiger" zu machen. Und das ginge nur über "Schützengräben"? Das klingt mehr als satanistisch. Es paßt zu dem, was wir schon über den Stalinismus als "notwendig" für den Reifungsprozeß des russischen Volkes erfahren haben. Das Buch des okkulten Rudolf Steiner-Freundes Eduard Schuré "Die großen Eingeweihten" erhält vier Sterne. ...
Pippi Langstrumpf
Insgesamt ergibt sich bezüglich dieses "Stephen Boy" aus Braunschweig ein ziemlich erschütterndes Bild. Gibt es denn irgendwo auch noch einmal ganz "normale" Menschen, die sich mit diesen Themen beschäftigen?
- - - Viele normale Menschen sagen sich: Weil das alles so "verstiegen" ist, brauche ich mich damit nicht beschäftigen, denn das kann ja gar nichts mit unserer heutigen Welt zu tun haben. Dafür ist es zu "verstiegen". Schön wäre es ja, wenn es so wäre ... Nämlich wie Pippi Langstrumpf sich die Welt vorstellt: "... wiediwiediwie sie mir gefällt ..."Aber auch in deutschen Okkultlogen redet man weiterhin von "Schützengräben" und von "immer wieder" zu bewältigenden Diktaturen und Menschheitsverbrechen.
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Mittwoch, 22. Juni 2011
Satanisten unter sich
Herkunft des Fotos: Executor57.net |
Nicht bösartig, der liebe Ingoputz.
Man liest durchaus Respekt zwischen den Zeilen.
Und fair ist er auch.
Hat er doch den bissigen Beitrag vom Alten dort angeboten.
Kann man eigentlich nicht meckern.
In Sachen Jessie sollte er aber klarstellen dass das ein Krimineller ist.
Da beisst keine Maus den Faden ab.
Das Kalei ist zuweilen schon frauenfeinflich. Aber so sind eben kleine Jungs. *lool*
Einer der Hauptdiskutanten ist ein "Tom". Ein anderer ist "Luzifer". Immer mal wieder wird davon geschwafelt, daß ein "Benz" "Post" bekommen hätte. (Was von dem genannten "Researcher" vielleicht nicht ganz unrichtig als ein Signal an alle Forumsmitglieder benutzt wird für neue "Botschaften" über neu eingestellte Fotos.) Übrigens soll ein führender Ordensgroßmeister der "Fraternitas Saturni", sowie früherer Berliner Staatsanwalt diesen Familiennamen tragen.Und diese werden dann folgendermaßen kommentiert:
Gut erkannt, aber doch nicht verstanden. Über simple Codewörter wurden schon ganze Revolutionen ausgelöst. Zudem finden sich in Bildern und Texten immer wieder mal versteckte Botschaften.Na also. Dann werden unsere folgenden Worte kommentiert:
- ja, klar, ne, krankhaften Weltschmerz hat auf dem Forum "Exekutor.net" niemand, das ist ja mal klar, alles abgebrühte Zeitgenossen, die viel Ekeltraining hinter sich zu haben scheinen ...Dazu wird gesagt:
Das ist sicher richtig. Aber der grösste Ekel kommt doch bei den Nachrichtensendungen im Öffentlich-rechtlichen auf.Und damit will man das selbsterlebte Ekeltraining vor sich selbst verharmlosen? Funktioniert das? ... Es ist doch bekannt, was alles zu dem Ekeltraining bei Satanisten dazugehört. (Man lese dafür etwa "Vier Jahre Hölle und zurück".) Rechtfertigt diese Demütigungen ein Satanist vor sich selbst dadurch, daß er sagt, Fernsehen wäre noch ekelhafter? - Und unsere Worte
- ein Begriff, wie er nur auf diesem Forum verwendet wird, das "intern" "Kalei" genannt wird -werden kommentiert mit den Worten:
Das Interne ist sehr viel grösser und interessanter als das, was für jeden zugänglich ist. Aber das wissen nur die Internen.Na also. Wieder nach dem Motto: Wir sagen einfach die Wahrheit. Das glaubt uns eh keiner, daß wir Satanisten sind und "intern" "ganz groß" und einflußreich dastehen. Und wenn wir wollen, können wir ganze Revolutionen auslösen - bzw. natürlich nicht wir, sondern: unsere "Organisation". Unsere "Oberen". Bloß mit wenigen "Codewörtern" - so wie Geheimdienste und die Freimaurerei seit Jahrhunderten Revolutionen hervorrufen, um Leute und Gesellschaften umzubringen, seelisch zu vergewaltigen und in Todesstarre, in "Langeweile und Verwirrung" zu versetzen.
"Langeweile und Verwirrung wohnen Tür an Tür"
Und in einem anderen Diskussionsbeitrag heißt es in außergewöhnlich "interner" Sprache:
Auch wenn es rational nicht verständlich ist, Werner wird noch benötigt.
Ingo Bading schrieb:
> So spricht der Satanist.
Ich bin also Satanist?
Wenn Du schon keine Ahnung von Geschichte hast, dann halte wenigstens aus Respekt gegenüber den Opfern (die erst durch den Katholizismus erst verursacht wurden) deine dumme Schnauze.
Und abermals krähte der Hahn.
Und dann wird ein Youtube-Beitrag von dem natürlich auch von uns sehr geschätzten Karlheinz Deschner eingestellt. Ja, klar, daß die Leute auf dem Forum alle stramm antikatholisch sind, haben wir ja schon festgestellt. Das heißt aber nicht, daß man selbst nicht das gleiche betreiben würde, wie die "feindlichen Brüder", die Katholiken und Jesuiten (- ... nachdem diese einmal damit angefangen hatten). (Wie hätte man sie sonst angemessen bekämpfen können? Schon seit Jahrhunderten hilft doch gegen schwarze Magie nur schwarze - oder weiße ...) Warum sonst so "zwiespältige", aber dann doch auch wieder in der Masse "nichtssagende" Reaktionen auf unsere Unterstellung? Warum läßt man sich nicht auf Argumente ein, wenn man glaubt, daß jemand anderer "keine Ahnung" von Geschichte hat? Das ist natürlich weit "unter dem Niveau" dieses Forums ...
"Viele haben eben schon sehr viel mehr als ein Duchschnittsmensch erlebt ..."
Viele User haben eben schon sehr viel mehr als ein Duchschnittsmensch erlebt.
Langeweile und Verwirrung wohnen Tür an Tür.
Ergänzung 26.6.11: Natürlich haben die "Dauersabbler" dort (wie sie sich selbst nennen) auch diesen Beitrag hier wieder - weitgehend "nichtssagend" (und damit natürlich alles sagend) - kommentiert (22.6.11, 24.6.11). Und noch am gleichen Tag wird der Trailer des Roman Polanski-Filmes "Neun Pforten der Hölle" mit Johnny Depp eingestellt ... "von dem Regisseur von "Rosemary's Baby".
Ergänzung 9.5.2019: Am heutigen Tag erhalten wir den Hinweis, daß der Blog "Caro im Chaos" gar nicht mehr existiert. Diesen Blog hatten wir einmal als einen sehr guten wahrgenommen und ihn zitiert ( http://studgenpol.blogspot.com/2016/11/gerwald-claus-brunner-starb-er-als-ein.html ). Und nun findet man als Ersatz für den nicht mehr existenten Blog etwa folgende Internetseiten:
https://www.instagram.com/caroimchaos/?hl=deAuch wenn man "kosmo168", findet man ähnliches Ekelhafte. Das erinnert alles gleich an den Geist des Forums Executor57.net. Bei diesem Anlaß aber stellt man fest, daß es dieses Forum gar nicht mehr gibt. Da werden diese Leute wohl irgendwo anders ihre internen Zelte aufgeschlagen haben.
https://twitter.com/caro_im_chaos?lang=de
https://caroinchaos.wordpress.com/2017/03/24/caro-in-chaos-anonyme-verleumderin-ist-empoert/
Montag, 13. Juni 2011
"Die hassen mich sowieso" - RAF-Terroristen decken den bundesdeutschen Verfassungsschutz
Rechtsanwalt Ulrich Endres fragt den Zeugen, ob ihm von RAF-Seite gedroht worden sei, wenn er jetzt Aussagen mache. Michael Baumann antwortet: “Die hassen mich sowieso.” Ihm sei zu Ohren gekommen, dass man es nicht möchte, dass weiter nachgebohrt wird, ob jemand mit dem Verfassungsschutz zusammengearbeitet habe.
Das scheint mir nur zu gut verständlich. Ein Zusammenwirken von RAF-Terroristen mit dem Geheimdienst ist für beide Seiten kein Thema, über das man gerne spricht. Für die RAF dürfte das Thema besonders unangenehm sein, eine Art “Ursünde”, wenn Terroristen mit dem Geheimdienst des Staates zusammengearbeitet haben, den sie nach außen hin als “Schweinestaat” bezeichnet und angeblich bekämpft haben.Auch die Kommentare auf Michael Bubacks Blog dürfen mitunter mancherlei Aufmerksamkeit für sich beanspruchen. Schade, daß diese Möglichkeit nicht viel mehr genutzt wird. So schreibt ein "FW" am 8. Juni 2011 zu dem ebenzitierten Bericht:
Ich glaube nicht, dass die 1. Generation der RAF und deren Köpfe bewusst mit dem Geheimdienst zusammengearbeitet hatten. Im Gegenteil kannten sie ihre Feinde zu wenig. Genausowenig glaube ich, dass die 2. Generation der RAF und ihre Köpfe mit dem Geheimdienst zusammengearbeitet hatten. Hingegen weiß ich, dass der Kommunismus und der (rechte) Faschismus in der Tat Ideologien sind, die von derselben Elite ein Programm wurden, um das Volk zu kontrollieren. Sie haben in der Tat die RAF von Anfang an kontrolliert.
Freitag, 10. Juni 2011
Jesuiten sahen den Zweiten Weltkrieg als "katholischen Krieg" an
Wie schmecken eigentlich Niggerkinder? Nachdem es derart viele von denen gibt ....(Jack Daniels 26.10.2010 09:24)
Wie Jesuitenkinder.(Sabberfeind am 26. Oktober 2010 09:54:05)
Offizielle Jesuitenkinder wird es keine geben.Trotzdem gibt es massenhaft Jesuitenkinder.Jesuitenkinder gut duchgebraten haben ich noch nicht probiert.Frag doch mal unseren Katzenfresser.Der frisst alles. Auch Jesuitenkinder *fg*(Jesuitenkinder am 26. Oktober 2010 18:42:33)
"Jesuiten in Hitlers Wehrmacht - Kriegslegitimation und Kriegserfahrung".
Annähernd 700 Jesuiten dienten als Soldaten in der Wehrmacht. Im Krieg Hitlers führten sie ihren eigenen, "katholischen" Krieg. Ein unerwarteter Einblick in ein bisher unbekanntes Kapitel der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Der Jesuitenorden machte der Autorin die bisher gesperrten Akten zugänglich. Auf der Basis Tausender von Feldpostbriefen analysiert sie, wie diese Soldaten den Krieg legitimierten und erfuhren, wie die milites Christi sich selbst und den Gegner sahen (z. B. "Juden" als "Bolschewisten" und "Kommissare").
Was das von Jesuiten geführte Ustascha an Greueltaten anrichtete, war die SS geradezu ein "harmloser" Verein.
Ustascha-Kruzifix |
"Von Jesuiten geführte Wehrmacht" - ? "Von Jesuiten geführte SS" - ?
Jendefalls wird nach diesem denkwürdigen Diskussionsbeitrag "herzhaft" ein lateinisches Youtube-Kirchenlied eines "tapferen" Tempelritters eingestellt. - "Schöne, schaurige" lateinische Kirchengesänge, mit denen man gerne auch satanistische Rituale musikalisch unterlegt, wie Überlebende satanistischer Gewalt berichten. - Sind wir hier also mit den Jesuiten wieder einmal nur auf einen "feindlichen Bruder" von "Executoren" und saturnischen Kindermördern gestoßen? Die natürlich - natürlich! - allesamt nur so tun als ob - ?
Aber wie können Menschen, die sich über angeblich selbst begangene Greueltaten fröhlich lustig machen, eigentlich andere als "feindlich" empfinden, die "ebenso" ... bloß mal eben - gegebenenfalls auch fröhlich - Greueltaten vollbracht haben, die Männer, Frauen und Kinder wahllos erschossen haben? Und die für abartige "Schwarze Pädagogik" und systematische, sprich bewußt ausgeübte sexuelle und sonstige Gewalt an Kindern - auch außerhalb von Kriegszeiten - mit nur allzu viel Berechtigung und immer noch viel zu wenig hell beleichtet am Pranger stehen heute? Und die immer noch keine ordentlichen Entschädigungen an die Überlebenden ihrer Taten bezahlen wollen? Die Finanzierung von pompösen Papstbesuchen in Berlin ist wichtiger ... Eines der Papstes, der ebenso wie viele Jesuiten einfach nur vor Gericht gestellt gehört in Deutschland und von dem wir nie wieder etwas hören wollen.
Donnerstag, 9. Juni 2011
"Womit nichts gegen Jo Conrad gesagt sei ..."
Wozu ist das Kalei-Forum eigentlich da? Es hat kein ersichtliches Thema, keinen ersichtlichen Zweck. Die meisten Beiträge sind Unsinn. Ein Nonsense-Forum? So scheint es wohl.
Tatsächlich jedoch dient dieses Forum einem bestimmten Zweck. Es ist nur nicht offensichtlich, welchem. Ich erforsche das Kalei seit Jahren. Die letztliche Antwort habe ich noch nicht gefunden, noch habe ich das Kalei nicht ganz entschlüsselt. Aber einiges konnte ich schon rausfinden.
Freitag, 3. Juni 2011
"Diese Zuversicht, welche die kommende Vernichtung bejaht ..."
Es findet sich ein Aufsatz über Friedrich Hielscher (1902-1990) (Wiki) (1) - jenen neuheidnischen Religionsgründer im Umfeld von Rechtskonservativen, NSDAP und SS, auf den wir schon im Buch des Rudolf Steiner-Verehrers Trevor Ravenscroft gestoßen (GA-j!2011) waren. Dort wurde er als ein ranghohes Mitglied der vorgeblich einflußreichen satanistischen Okkultloge "Vril" bezeichnet. - Schon im Leitwort dieses neuen Aufsatzes nun wird mit Ernst Jünger schlicht und schnörkellos die Zwangsherrschaft und Tyrannei verherrlicht:
"Zwei Tyrannen tun dem Deutschen not: ein äußerer, der ihn zwingt, sich der Welt gegenüber als Deutscher zu fühlen, und ein innerer, der ihn zwingt, sich selbst zu verwirklichen."
Ernst Jünger
Wie mußte man sich da über einen Adolf Hitler freuen. Unter dieses Leitwort wird jedenfalls in diesem Aufsatz das Leben des Friedrich Hielscher gestellt, des lebenslangen engen Freundes und Gesinnungsgenossen von Ernst Jünger und - damit - möglicherweise auch des Gestapo-Generals Werner Best. Was mußs angesichts eines solchen Leitwortes von einem solchen Aufsatz noch alles erwartet werden? Wir deuten schon im Zitat der Überschrift an, daß uns hier wieder einmal erneut ein ideologisches, wohl gar satanistisches "Selbstmordprogramm" erwartet. Ein solches, das Friedrich Hielscher offenbar zu einem so geschätzten Gesprächs- und Briefpartner so unterschiedlicher Leute gemacht hat wie den jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber, den Jesuitenpater Muckermann, den katholischen Theologen Karl Rahner oder den Bundespräsidenten Theodor Heuß.
Einiges Wesentliche, was man diesem Aufsatz entnehmen kann, soll im folgenden zusammengestellt werden. Friedrich Hielscher legte 1919 mit 17 Jahren sein "Kriegsabitur" ab. Im Juni 1919 schloß er sich dem Freikorps Hasse an (1):
Zu den Freikorpskameraden Hielschers gehörte Arvid von Harnack, der später durch seine Mitarbeit in Harro Schulze-Boysens Roter Kapelle zu Berühmtheit gelangen sollte.
Die Rote Kapelle gab militärische Geheimnisse an die Sowjetunion weiter, was ganz im Sinne der "Ideologie" auch eines Friedrich Hielscher geschehen sein könnte, der ja ebenfalls schon früh den kommunistischen "Osten" dem kapitalistischen Westen gegenüber bevorzugte, gerne auch unter der Prämisse, daß damit "Vernichtung alles Bestehenden" verbunden sein könnte (siehe unten). An anderer Stelle heißt es für die späten 1920er Jahre (1):
Von Dauer war die weitere Beteiligung als Alter Herr am Verbandsleben der (Studentenverbindung) Normannia Berlin, wo Hielscher die Bekanntschaft von Persönlichkeiten wie Horst Wessel, Hanns Heinz Ewers und Kurt Eggers machte.
Dem in diesem Aufsatz von Hielscher Zitierten ist zu entnehmen, daß Hielscher im Großen und Ganzen wenig Eigenständiges geäußert hat, stattdessen vor allem jene verworrenen, verschwommenen Gedanken, wie sie unter "Konservativen Revolutionären" spätestens ab etwa 1926/1927 gängige Münze geworden waren, bloß noch einmal neu formuliert. Aber auffällig und eine Besonderheit ist, daß schon in den ersten Veröffentlichungen Hielschers im Jahr 1927 satanistische Bezüge hindurchklingen.
"Wenn Luther im Wirken Satans die Allmacht Gottes geschehen sah" (1927)
Und es wird vor allem auch der Gedanke vom "blindwütigen" "Kampf" als alleinigen oder vorwiegenden Sinn des Lebens gefeiert. Ganz im Sinne des lebenslangen Hielscher-Freundes Ernst Jünger, der in seiner Schrift "Strahlungen" auch selbst auf Hielscher häufig Bezug nimmt. Und dazwischen fallen dann geradezu "blitzartig" solche merkwürdigen Sätze wie der Satz über Marin Luther, der "im Wirken Satans die Allmacht Gottes gesehen" hätte. Aber auch sonst klingt alles merkwürdig "hart", "grausam" und "erbarmungslos" und irgendwie nach der "Kultur" von Männerbünden (nach: 1; Hervorhebungen nicht in der Quelle selbst, nach der zitiert wird):
"Das versteht nur ein Deutscher, daß man sich gegenseitig die tiefsten Wunden schlagen und dennoch die beste Freundschaft halten kann. "
Man faßt sich wahrlich an den Kopf bei solchen Sätzen.
"Der Kampf wird zum Selbstsinn" (1927)
Eine solche Haltung soll eine ganz tolle deutsche Eigenart sein? Man soll entschuldigen, ja, geradezu darüberhinweg gehen, daß einen der beste Freund zutiefst verletzt hat. Schon Friedrich Nietzsche hat das ganz anders gesehen: "Ich vergebe dir, was du mir tatest. Aber daß du es dir tatest, wie sollte ich dir das je vergeben können?" - Hielscher jedenfalls weiter:
- Mann, oh Mann ... -"Denn der Deutsche ist in seinem Innern selber so: hundert- und tausendfältig zerrissen, ein Schlachtgebiet aller holden und unholden Geister, und aus dieser Zerrissenheit seinen Stolz herausholend ...
... und eine höhere Einheit, die über allem Ernste sich ein Lächeln bewahrt hat, und über allen Abgründen eine einsame und lichte Höhe, die ihren Glanz in alle Tiefen schickt ... Wenn Eckehart die brennende Seele lehrte, in der doch eine ungetrübte schweigende Stille herrscht, wenn Luther im Wirken und durch das Wirken Satans die Allmacht Gottes geschehen sah, wenn Goethe alles Drängen und Ringen als ewige Ruhe in Gott erlebte, wenn endlich Nietzsches Welt des Willens zur Macht, diese Welt des Ewig-sich-selber-Schaffens und Ewig-sich-selber-Zerstörens als endloser Kreislauf zu sich selber guten Willen hatte, so war das immer nur das alte Lied"
"So wird der Kampf zum Selbstsinn, und die Treue in diesem Kampfe ist das Höchste. Es gibt nichts anderes. Um des Kampfes willen ist die Innerlichkeit da, weil sie die Kraft zu diesem Kampfe gibt ... Das ist eine ganz andere Treue, als die Gegenwart sie kennt. Das ist die Treue, die alles opfert, den Schwur, die Ehre, das eigene Blut; die Treue, die nur das eigene Werk und seine Vollendung im Kampfe kennt."
Hört man nicht durch wie hier nur Phrasen gedroschen werden?
"Ein Schlachtgebiet aller holden und unholden Geister" (1927)
Daß man sich in und aus Freundschaft Wunden schlägt, klingt nun wirklich ziemlich deutlich nach "faustischer Seele", nach "schlagender" Studentenverbindung - wenn nicht sogar ziemlich deutlich - wie jener Satz über Luther - überhaupt nach Satanismus. Hielscher (nach 1):
Das Reich ist noch nicht stark genug, um oberirdisch gedeihen zu können. Es ist verborgen im Inneren seiner Glieder, eines neuen Menschentypus, keine sichtbare Gestalt. Innerlichkeit und Wille zur Macht verknüpfen sich miteinander.
Auch hier klingt allzu deutlich Geheimbündelei, Männerbündelei und ein organisiertes "geheimes Deutschland" hindurch. Ebenso bei der These, es bliebe angesichts der Ohnmacht des derzeitigen Deutschland übrig ...
... einzig und allein ein verbissenes, unterirdisches, schweigendes und selbstverleugnendes Arbeiten.
Hielscher glaubt nun an die Zukunft der "Völker des Ostens", an die Zukunft "Chinas, Indiens und Rußlands" (nach 1):
In der Verehrung des Ostens verbeugt sich der Deutsche "vor einer weiten unendlichen, durchaus uneuropäischen und geheimnisvollen Welt einer sehnsüchtigen und zutiefst ruhigen Weisheit und Selbstsicherheit, aus der er seine Kraft strömen fühle". Die deutsche Innerlichkeit ist ein Widerspruch gegen den Westen und dessen Zivilisationsdenken. "Die Völker des Ostens glauben an unverrückbare Kräfte, denen sie sich verdienstet wissen, aus denen ihre Art entspringt, und zu der sie zurückkehrt, wenn ihre Stunde geschlagen hat. Der Deutsche gehört zum Osten und nicht zum Westen. Der Westen ist Zivilisation, der Osten ist Kultur."Was für ein schnöseliger Quark. Was für ein Quark. Und man beachte: Die Kultur "Chinas, Indiens und Rußlands" ist hier gemeint. Sie wird auf eine viel höhere Stufe gestellt, als die vorgeblich vornehmlich durch die römisch-katholische Kirche, die Freimaurerei und das Judentum gesprägte "Zivilisation" und den Kapitalismus der westeuropäischen und nordamerikanischen Gesellschaften. Hielscher weiter:
"Die Zivilisation ist auf dem Gelde und der Berechnung aufgebaut und kennt keine Innerlichkeit. Die Kultur errichtet auf dem Grunde einer unerschütterlichen Gewißheit die Werke einer hohen Kunst, eines demütigen Denkens, einer hingebenden Weisheit. Die Völker des Westens sind Zivilisationsvölker, die Völker des Ostens tragen ihre großen Kulturen."
Unglaublich dummer Quark.
Hielscher auf Seiten der NS-Partei-Linken
Aber all das läßt natürlich viel östlich-okkulte Hintergründe erahnen, wenn man die Völker eines William Shakespeare und Charles Darwin, eines Giordano Bruno und eines Voltaire als Völker bezeichnet, die ihre großen Kulturen nicht tragen würden. - Ob hier auch an so "kleine" Völker wie die Ukrainer gedacht worden ist oder die Kosaken oder die Tibeter oder die Japaner, geht aus diesem Aufsatz und seinen Zitaten nicht hervor. Wir erfahren weiter über Hielscher (1):
Der Kampfverlag der NS-Parteilinken unterstützte Hielschers internationalistisch-nationalistische Thesen ebenso wie Franz Schauweckers "Standarte". Bezeichnenderweise kam vom hitleristischen "Völkischen Beobachter" und von den Vereinigten Vaterländischen Verbänden schroffe Ablehnung.
Hielscher sah die Links-Rechts-Verteilung der Parteien, wie er in seinen Memoiren in den 1950er Jahren schrieb, als einen zu schließenden Kreis an. Aber zwischen den Kommunisten, so schrieb er über die 1920er Jahre, ...
... "und den Nationalsozialisten klaffte eine Lücke, die sich um so weniger schließen konnte, als die Nationalsozialisten und die Kommunisten bereits nur noch dem Namen nach Parteien waren, in Wirklichkeit aber Horden, und zwar Horden in Bundesgestalt und mit parlamentarischer Maske. Sie wollten Massenbewegungen sein, gaben sich vor ihren gutwilligen Anhängern das Gesicht eines Bundes und spielten nach außen die Partei, um nicht verboten zu werden. Den Bund kennzeichnet im Aufbau die gegenseitige Verpflichtung zwischen Haupt und Gliedern, im Wesen der Geist, der sie verbindet, sei es nun ein Glaube oder auch nur eine besondere Menschlichkeit, im Sinne der freiwilligen Dienste an diesem Geiste und im Zwecke das Ziel, das er dem Haupte und den Gliedern aufgibt. Der Horde mangelt im Aufbau die Gegenseitigkeit, im Wesen der Geist, im Sinne der freie Wille und im Zwecke das Ziel. An die Stelle der Gegenseitigkeit tritt der einseitige Gehorsam, an die Stelle des Geistes das Programm, an die Stelle des freien Willens der Zwang und an die Stelle des Zieles der erstrebte Vorteil und Nutzen, sei es des Hordenführers allein, sei es zugleich seiner Garde oder der ganzen Horde. (...)
So sehen wir nicht nur an den äußeren Flügeln des Parteienhufeisens zwei offenkundige Horden in Bundesgestalt und mit scheinbündischen Gliederungen wie hier der SA oder der SS und dort dem Rotfrontkämpferbunde, sondern auch bis fast in die Mitte heran jede Partei bemüht, sich eine Horde heranzubändigen oder sich eines Bundes zu versichern. (...) Zwischen den beiden Hordenflügeln aber kochten die Einzelgänger ihren Trank und bildete sich Bund. Hier schlugen die Flammen von rechts nach links herüber, um der Feuerzange die nötige Glut zu geben."
Ein unglaublich schnöseliges, hohles Gerede. Aber auch hier spürt man viel Wissen um geheimbündlerisches Geschehen im Hintergrund mitschwingen, von dem ja auch der NS-Partei-Linke Otto Strasser so viel wußte (siehe die Schrift von Franz Wegener über Paehlke-Weishaar, bzw. künftige Beiträge hier auf dem Blog).
"Hielscher bewegte sich in bunt zusammengewürfelten Zirkeln"
Vielleicht war das aber auch nur eine Umformulierung seiner Gedanken, als er in der "Bundes"republik Deutschland lebte. Unter einem "Bund" läßt sich ja sehr vieles verstehen. Jünger-Freund Werner Best und viele weitere führende Gestapo-Führer schwärmten noch lange nach 1945 von dem "Gemeinschaftsgefühl statt Individualismus", das in den vielen völkischen Klubs und Orden der 1920er Jahre gepflegt worden sei. Weiter erfahren wir in dem genannten Aufsatz (1):
Unterhalb der agitatorischen Ebene verkehrte Hielscher in diversen Zirkeln, von denen vor allem der Salon Salinger zu nennen ist. Der jüdischstämmige Hans Dieter Salinger, Beamter im Reichswirtschaftsministerium und Redakteur der "Industrie- und Handelszeitung", versammelte hier einen bunt zusammengewürfelten Kreis um sich. Neben Hielscher sind hier Ernst von Salomon, Hans Zehrer, Albrecht Haushofer, Ernst Samhaber oder Franz Josef Furtwängler, die rechte Hand des Gewerkschaftsführers Leipart, zu nennen.
Dies mußte in der Tat "unterhalb der agitatorischen Ebene" geschehen. Denn was hätte wohl die Antisemiten-Partei NSDAP, diese in den Augen Hielschers "unelitäre" "Horde" zu einem Rechtsintelektuellen gesagt, der in einem jüdischen Salon ein und aus gegangen war? Jedenfalls erinnert auch hier manches an Werner Best, der ähnlich wie Hielscher auf "vielen Hochzeiten tanzte" und bei vielfältigen völkischen Klubs, Zirkeln, "Arbeitsgemeinschaften" und Orden mitmischte und in denselben eine "Kamarilla" um sich versammelte. Daß hier Albrecht Haushofer genannt ist, der ebenso wie Hielscher damals so deutlich in "pan-arischer" "Geopolitik" gemacht hat, würde eine damit also keineswegs unwichtige Angabe von Trevor Ravenscroft gewissermaßen bekräftigen, nach der beide leitende Personen in der internationalen satanistischen, pan-arischen Okkultloge "Vril" eine Rolle gespielt hätten. Wobei Hielscher aber in der Logenhierarchie noch höher gestanden sei als Haushofer.
Das "bunt Zusammengewürfelte" könnte man übrigens auch als eine Parallele empfinden zu den "bunt zusammengewürfelten" Mitgliedern in der Geschichte der "Fraternitas Saturnis". Wie man ja überhaupt in Okkultkreisen leicht "bunt zusammengewürfelt" sein kann. Da treffen dann vormalige Kommunisten wie Rudolf Steiner oder Eugen Grosche auf gegenwärtige Nationalsozialisten und künftige Liberale und verstehen sich alle ganz prächtig miteinander. Von einflußreichen Jesuitenpatern, jüdischen und katholischen Theologen und Religionsphilosophen natürlich mit Zeichen des Wohlwollens begleitet.
"Die kommende Vernichtung" (1931)
Aber dann im Jahr 1931 kommt es ganz dick. Da fällt nun in den Worten Friedrich Hielschers auffälligerweise besonders häufig der Begriff "Vernichtung". Vernichtung aller bestehenden Ordnung, insbesondere auch von jeglichem Privateigentum. Er äußert also klar kommunistische Gedanken. So daß man fast das Gefühl bekommt, als hätte Hielscher schon 1931 die Bolschewisierung und Sowjetisierung Mitteleuropas von Seiten des von ihm und der NS-Linken favorisierten "Ostens" aus "frohgemut" vorausgesehen. Ja, richtiggehend "erhofft" und darauf hin gearbeitet.
So wie dies dann auch Beamte des britischen "Foreign Office" schon im Jahr 1941 ziemlich unverhohlen taten (vgl. "Wie kam Stalin in die Mitte Europas?"). Wobei nach Hielscher möglicherweise eine Art damals schon angedachtes "Nationalkommittee Freies Deutschland" den Geist eines von ihm so benannten "unwandelbaren", "unsichtbaren" Reiches gegenüber dem deutschen Volk würde vertreten müssen. Vielleicht darf man diesen "Geist" auch verköpert sehen in solchen Freunden des Gestapo-Generals Werner Best wie Ernst Achenbach, der 1933 unter deutschen Industriellen Parteispenden für Adolf Hitler sammelte und 1970 die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie in den Ostverträgen anbahnte (Achtung! Wieder: "Ostverträge"!!!):
"Diese Zuversicht, welche die kommende Vernichtung bejaht, glaubt an das unvernichtbare ewige Wesen des Reiches."Solch einen Satz kann man sich nicht genug auf der Zunge zergehen lassen. Er klingt mehr als okkult. Er klingt satanistisch. Da scheint jemand in der Tat "im Wirken Satans die Allmacht Gottes" zu sehen. Beziehungsweise gemäß eines Grundsatzes der "Fraternitas Saturnis": "Sind nicht jene, die Welt verderben, die Brüder der Tugendreichen?" Aber hallo! Bejahe deinen gesellschaftlichen Selbstmord und glaube an das unvernichtbare, ewige Wesen "des Reiches". "... Dein Reich komme, wie im Himmel so auf Erden ...." Oder noch einmal Hielscher:
"Die Entscheidung, die sich hier vorbereitet, bedeutet die vollkommene Vernichtung der heutigen Ordnungen und Güter."
"Die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges werden gering vor dieser Zukunft" (1931)
Oder:
"Die Vernichtung dessen, was heute besteht, ist sogar notwendig. Denn daß der Westen die Entscheidung gerade in dem Raume zwischen Rhein und Weichsel sucht, liegt an dem Rang, den dieses Gebiet innerhalb der - westlichen - Weltwirtschaft besitzt. Weil China, Indien und Rußland bereits zum größten Teile aus ihr heraus gefallen sind, darf sie Deutschland nicht auch noch verlieren, um keinen Preis. Sonst ist sie selbst verloren. Darum setzt der Untergang des Westens die Vernichtung dessen voraus, was heute Deutschland heißt, was mit dem Wesen des Reiches nur mehr den Namen gemeinsam hat.
Die Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges werden gering vor dieser Zukunft."
Das sind alles furchtbare Worte und Ankündigungen. Im Jahr 1931.
In all diesen Ausführungen wird schon deutlich, daß Hielscher mit jenem neuen mitteleuropäischen Krieg, Bürgerkrieg, ja, Weltkrieg, bzw. "Weltbürgerkrieg" im Jahr 1932 rechnet, vor dem zu gleicher Zeit Erich Ludendorff warnte, auf den sich die Sowjetunion unter den Marschällen Stalin und Tuchatschewski und mit dem ukrainischen Hungerholocaust und einer dadurch finanzierten gigantischen Militärrüstung ebenso vorbereitete, wie das Polen Pilsudskis seinen "Präventivkrieg" gegen eine Wiedererstarkung Deutschlands vorbereitete und zuversichtlich erwartete - im Zusammenwirken mit Frankreich und England. Auch an die zehn Millionen Toten des ukrainischen Hungerholocaustes darf man denken, wenn man diese Worte Hielschers liest, der die "Kultur des Ostens" so sehr preist. Hielscher:
"Die Wissenden erkennen sich auf den ersten Blick. Sie haben einander gefunden und finden sich weiter,"aber hallo: Wohl zu den furchtbarsten satanistischen Verbrechen, die nur denkbar sind? Hielscher weiter 1931:
"Die Menschen des unsichtbaren Kerns haben einander entdeckt."Und egal, ob dabei ein paar Millionen drauf gehen. Hinter all diesen Worten darf, ja muß man wohl eine umfassende und weit fortgeschrittene okkulte Verblödung vermuten. Sie erst wird Friedrich Hielscher in den Augen etwaiger internationalen Leiter von Okkultlogen oder Geheimdiensten als so geeignet dafür angesehen haben, daß er führende deutsche (NS-)Politiker beraten könne. Ja, in vielen seiner Aussagen schwingen eschatologische, geradezu endzeitliche Vorstellungen mit hinein. Dem müssen wir auch in künftigen Beiträgen noch genauer nachgehen. Denn so geht es dann auch "fröhlich" nach 1933 weiter. Wir lesen (1):
Ziemlich zutreffend rechnete er - nach der NS-Machtergreifung - mit einer Dauer des Tausendjährigen Reiches von ca. 12 Jahren, während der Großteil der nationalrevolutionären Parteigänger Hitler zu diesem Zeitpunkt nicht ernst nahm.
Woher nahm er solches "prophetische" Wissen? Wie konnte er damals schon wissen, daß zwölf Jahre später "der Osten" in Berlin residieren würde?
".... des vor uns stehenden Zweiten Erdkrieges" (1934)
1934 veröffentlicht er Sätze wie diesen, in denen er Gedanken von 1931 wiederholt, also keineswegs aufgegeben hat:
"Durch die von Deutschland ausgehende Erschütterung ist es zum entscheidenden Lande auch des vor uns stehenden Zweiten Erdkrieges geworden. Es leuchtet ein, daß dort, wo alle Kräfte sich überschneiden, die Entscheidung fallen muß."
Wie wahr vorausgesagt. Die Entscheidung fiel, als sich an der Elbe amerikanische und sowjetische Truppen die Hand reichten. Wolfram Sievers, einer seiner "Schüler", wurde 1935 Geschäftsführer der SS-nahen Kulturstiftung Ahnenerbe (1):
Die völkisch-indogermanischen Elitevorstellungen der Hielscher-Gruppe
- von der wir an dieser Stelle in diesem Aufsatz zum ersten mal hören! -
trafen sich durchaus mit denjenigen der SS. (...) Zunächst beteiligte der Geschäftsführer sich daran, das bäuerlich-defensive Element des Reichsnährstandes aus dem Ahnenerbe hinauszudrängen
- also war man selbst außenpolitisch keineswegs "defensiv", es gab aber Kräfte auch im Nationalsozialismus, die "bäuerlich-defensiv" gesonnen gewesen sind -
und stattdessen dem soldatischen Charakter der SS-Ideologie mehr Platz zu verschaffen. Von Bedeutung war neben frühgeschichtlichen, volkskundlichen und indogermanologischen Forschungen z.B. der Versuch, die deutschen Hochschulen zwecks Schaffung eines neuen wissenschaftlichen Geistes von der Schutzstaffel infiltrieren zu lassen.
Dieser Geist wirkt, wir wiesen schon an vielen früheren Stellen darauf hin, fort. Nicht nur an Universitäten und Forschungsinstituten, sondern auch in zahllosen Ministerien und Behörden. In Deutschland Ost wie in Deutschland West.
Ob sich wohl irgendwo auch einmal, so möchte man fragen, Menschen wie Aleister Crowley, Allen Dulles und Friedrich Hielscher getroffen haben, um miteinander abzustimmen, wie man "zuversichtlich" die "kommende Vernichtung" Deutschlands und Europas "bejahen" könne?
"Telesma" oder "Thelema"?
Einen schwachen Hinweis auf die okkulten Hintergründe des Friedrich Hielscher gibt vielleicht auch die beigebene Abbildung, nach der Schriften von Friedrich Hielscher in einem "Telesma"-Verlag und - Buchversand herausgegeben worden sind (Telesma). Dieser gibt heraus oder bewirbt neben buddhistischen Schriften und Büchern, sowie den Tibet-Büchern von Sven Hedin und Heinrich Harrer auch Bücher von und über C. G. Jung, Stefan George, Ernst Jünger, Oswald Spengler, Julius Evola, Jan und Aleida Assmann, Alexander Demandt, sowie über die Varusschlacht bei Kalkriese und deutsche und ägyptische "Mythologien". Auch Alfred Schuler, Ludwig Klages und ähnliche Autoren fehlen nicht.
"Telesma" klingt natürlich sehr stark nach der satanistischen "Thelema"-Gesellschaft (Wiki) des Aleister Crowley. Wir erfahren auf der Verlagsseite:
Der Name des Telesma-Verlags geht auf einen Begriff aus der alchemistischen Tradition zurück: ‚Telesma’ (von griech. telein = vollenden) bezeichnete ursprünglich einen Schutzzauber (vgl. ‚Talisman’); zu einem Grundbegriff der Alchemie wurde das Wort aber durch die zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert entstandene ‚Tabula smaragdina’ des Hermes Trismegistos. Dieser spricht dort von einem „pater omnis telesmi mundi“ und meint mit ‚Telesma’ eine kosmische Ursubstanz.
Also ganz tief verwurzelt im Okkultismus! Dieser Verlag wird heute geleitet - aha, soso! - von dem rechtskonservativen Publizisten Baal Müller (geboren 1969), der regelmäßig für die rechtskonservative Wochenzeitung "Junge Freiheit" und den ähnlich orientierten Verlag "Antaios" und das ähnlich orientierte "Institut für Staatspolitik" schreibt. Auf dem Blog "Sezession im Netz" hat er für die Hielscher-Veröffentlichung seines Verlages 2009 zustimmend-distanziert Werbung gemacht (Sezession).
Baal Müller, Friedrich Hielscher und "Telesma"
Unter dem Suchwort "Thelesma" findet man im Internet manches Okkulte oder Satanistische. Vielleicht ist darunter auch einzureihen, was Baal Müller auf SiN erwähnt:
Spätestens seit der Veröffentlichung der CD „Wir rufen Deine Wölfe“ mit Vertonungen des gleichnamigen Hielscher-Gedichtes durch Bands wie Sturmpercht, Werkraum, Waldteufel, Blood Axis u.a. hat er ja auch Kultstatus in der Neofolkszene.
"Kultstatus", so möchte man weiter fragen, wie etwa auch ein Aleister Crowley? Auch eine okkulte unterscheidende Defintion von "Thelesma" im Sinne des Hermes Trismegistos im Gegensatz zur "Thelema" des - - - Aleister Crowley findet sich (Tudor Georgescu: "What is New Age?"). - Hat man da dann noch weitere Fragen? Nur mit "Alchemie" und ohne satanistisches Gedankengut jedenfalls scheint man diese beiden Begriffe in ihrem heutigen Wortgebrauch nicht verstehen zu können.
Mit dem auffallenden geistigen Programm des "Telesma"-Verlag und - Buchversand (Telesma), auf den wir hier zum ersten mal stoßen, werden wir uns jedenfalls ebenfalls noch ausführlicher beschäftigen müssen. Wir können nur wünschen, daß er nicht auf ebenso "vernichtenden" Abwegen wandelt wie sein Autor Friedrich Hielscher.
/ Der Inhalt dieses Blogbeitrages wurde weitergeführt in einem weiteren --> GA-j!2011 /________________________________________
- Schapke, Richard: Innerlichkeit und Staatskunst - Zum Wirken Friedrich Hielschers. Veröffentlicht am 11.11.2009 auf "Euro-Synergies", dem "Forum des résistants européens", also dem "Forum des europäischen Widerstandes".
- Hielscher, Friedrich: Das Reich. Hermann & Schulze, Leipzig 1931
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