Sonntag, 25. Januar 2009

Der Krieg in Gaza - in der ARD diskutiert

Doch, das könnte man sich mal ansehen, "Hart aber fair" in der ARD am 21.1.09 mit Norbert Blüm, Michel Friedman und drei anderen Gesprächspartnern: Rudolf Dreßler (ehemaliger deutscher Botschafter in Israel), Professor Udo Steinbach und Nahost-Journalist Ulrich Kienzle. (---> ARD) Lauter wichtige, durch und durch kompetente Gesprächspartner, die wissen, wovon sie reden.

Themenstellung: "Blutige Trümmer in Gaza - wie weit geht unsere Solidarität mit Israel?"

Man empfindet die Gesprächsteilnehmer von Friedman an manchen Stellen als ernsthafter als Friedman selbst. Wie kann man mit spöttisch-lächelnder Polemik und "Eloquenz" den Krieg Israels gegen die Hamas verteidigen? Wenn Friedman sagt, er hielte etwas für "furchtbar", nimmt man ihm das doch einfach gar nicht ab. Das war sicher über weite Strecken der falsche Gesprächspartner für dieses Thema. Man wünscht sich für Israel's Politik glaubwürdigere und bessere Verteidiger als diesen Mann (wenn denn die derzeitige Politik Israel's wirklich glaubwürdiger und besser verteidigt werden kann).

Die Ursache der zweiten Intifada wird klar herausgearbeitet. Diese Kritik an diesem Krieg kann man für sehr, sehr wichtig halten. Und immer fragwürdiger wird die Haltung der deutschen Regierung gleich bei Beginn dieses Krieges und der westlichen Welt zu jenem Zeitpunkt überhaupt. Und das Hochschlagen der Emotionen bei diesem Thema in dieser Gesprächsrunde kann man für vollkommen gerechtfertigt halten. Wenn die Europäer und Amerikaner da schon vor dem Krieg emotional wachsamer gewesen wären, hätte es zu diesem Krieg wohl gar nicht kommen können und brauchen.

Doch, diese Sendung kann man als sehr wichtig erachten. Und es wäre wesentlich, daß man die Diskussionen über dieses Thema nicht wieder einschlafen läßt. Auch über dieses.

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