Dienstag, 16. September 2008

Die "Schmutzimpfung" für unsere Kinder

Schwangere Mütter: Raus aus dem Büro, rein in den Kuhstall!

Wohl fast der ultimative Beweis: Wir heutigen Menschen - zumindest in Mitteleuropa - sind biologisch an die Lebensweise auf dem Bauernhof angepaßt (1): Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft in einem Kuhstall gearbeitet haben, haben die wenigsten Allergien. Und um so weniger, um so vielfältiger die Artenvielfalt der Tiere im Stall war. Also auch Schweinestall, Kaninchenstall, Hühnerstall, Gänsestall, Taubenstall. Schwalben fliegen ja oft rein und raus, Hunde, Katzen, Schafe, Pferde ...

Bei der Beschäftigung mit der anthroposophischen Medizin waren wir schon darauf gestoßen, daß Bauernkinder und Kinder aus Familien mit einem anthroposophischen Lebensstil (die vielleicht mehr Tiere im Haushalt haben als die anderen Familien) weniger Allergien haben, als andere Kinder. (Stud. gen. 1, 2 und andere) (Das liegt - siehe gleich - also offenbar nicht daran, daß Familien mit einem anthroposphischen Lebenstil weniger impfen, sondern daß sie mehr impfen - aber mit dem richtigen Mittel: Schmutz!!!) Diese neuen Forschungen scheinen diese Dinge außerordentlich präzisiert und wasserdicht gemacht zu haben (1):
„Für die Kinder war entscheidend, ob die Mütter während der Schwangerschaft im Stall arbeiteten oder nicht“, sagt von Mutius. „Dieser Faktor war eindeutig wichtiger als etwa die Frage, ob die Kinder selbst in den ersten Lebensjahren im Stall spielten oder häufig mit Tieren in Kontakt kamen.“ Die Wahrscheinlichkeit etwa für Asthma und Heuschnupfen sank erheblich. Und das bis etwa zum fünften Lebensjahr. Je mehr Tierarten im Stall gestanden hatten, desto eindeutiger der Effekt.
Egal übrigens, in welcher Phase der Schwangerschaft.
„Schon wenn ein Misthaufen in der Nähe war, konnten wir einen Unterschied festmachen“, sagt Ege. „Die Allergieneigung war halbiert.“

Die beste Impfung ist also - - - die "Schmutzimpfung"


Als die Mutter des Verfassers dieser Zeilen mit ihrem Nachwuchs schwanger war, saß sie stattdessen in einem verrauchten Büro. Und der Nachwuchs hat noch heute Asthma.

Also bitte, Ihr werdenden Mütter, schaut Euch die Dinge nicht nur im Fernsehen an: : Man muß sie riechen können, die frische Landluft!

Bauernhof 

Ergänzung: Bevor man auf die hier referierten Erkenntnisse kam, hatte man übrigens die nicht-pasteurisierte Milch für die geringe Häufigkeit von Allergien verantwortlich gemacht. (siehe: St. gen.).

[13.4.2020] Über diese Schmutzinfektion schwangerer Mütter auf dem Bauernhof informiert die Forscherin und Kinderärztin Prof. Dr. Erika von Mutius auch in recht aktuellen Kurzvorträgen auf Youtube (s.a.: 2).
____________
  1. Magnus Heier: Lebensweise der Mutter entscheidet über Allergien, 15.09.2008, https://www.welt.de/gesundheit/article2446645/Lebensweise-der-Mutter-entscheidet-ueber-Allergien.html (erschienen auch in der "Morgenpost")
  2. Bading, Ingo: Unser Immunsystem und die Tiere. 13.4.2020, https://youtu.be/cLjeSeI3z2shttps://youtu.be/cLjeSeI3z2.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Statt die Mütter einfach auf's Land zu schicken oder das Land in die Stadt zu holen, arbeitet man lieber in Laboren an neuen Impfstoffen:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0219/wissenschaft/0025/index.html

Stefan hat gesagt…

... und das wieder mal mit Tierversuchen.

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