Abb.: Giordano Bruno-Denkmal, Berlin
(Fotograf OTFW)
|
Also, daß es in (Schwarz-)Afrika Hochkulturen gegeben hat, ist reichlich übertrieben. Schon im Jungpaläolthikum hinkte Afrika hinter Europa und Asien zivilisatorisch hinterher (z.B. Parzinger, die Kinder des Prometheus). Die Schwarzafrikaner hatten von den antiken Kulturen zwar das Eisen übernommen, befanden sich bis zur Kolonialzeit aber im wesentlichen noch auf neolithischem Niveau, hatten z.B. nur Hackbau und keinen Pflugbau. Auch von nicht-rechten Paläoanthropologen wird in der Anpassung an das kalte Eiszeitklima der entscheidende Entwicklungsimpuls der Menschheit gesehen (z.B. Henke und Rothe), nur wird dabei unterschlagen, daß davon Afrikaner und andere Südvölker eben nicht betroffen waren. Das entscheidende Entwicklungshemmnis Schwarzafrikas ist der niedrige IQ seiner Bewohner, im Durchschnitt 67, mit wenig geographischen Unterschieden.
Andreas weiß selbst, daß der amerikanische Anthropologe Jared Diamond diesen Befund in "Arm und Reich" rein kulturell und ökologisch interpretieren wollte. Dem Diamond wird heute wohl kaum noch jemand folgen, der es ernst meint. Aber selbst diese simplen Sachaussagen werden dann von den weiteren Diskutanten wieder infrage gestellt, zerredet und so weiter. Ach, ihr Jesuiten ... Was soll man denn noch sagen? ... Verblöden tut ihr. Weiter nichts. - Nun, wenigstens einer scheint es dort kapiert zu haben, er nennt sich "Bernhard":
@ Vonderach: Gerne würde ich mehr von Ihnen lesen. Schön, daß Sie sich wenigstens hier immer wieder kenntnisreich einbringen. Volle Zustimmung. Schade, daß Ihre hervorragenden Bücher „Soziobiologie“, „Anthropologie Europas“ und „Völkerpsychologie“ den meisten hier nicht bekannt sind. Das würde die Diskussion befördern, anstatt immer wieder bei Null anzufangen. J. Philippe Rustons „Rasse, Evolution und Vererbung“ (Ares) wäre auch eine gute Grundlage.
Diesem Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Er sagt dasselbe was wir sagen: Denn wer immer wieder bei Null anfängt, ist verblödet. Man möchte das Götz Kubitschek und seinen Leuten direkt ins Stammbuch geschrieben haben. Und auch im nächsten seiner Kommentare fängt Andreas Vonderach - man möchte ihn bewundern für seine Engelsgeduld (oder ist es die Geduld des Schlachtviehs, das zum Schlachter geführt wird?) - wieder bei Null an:
Ich glaube, ich muß mal was zur Ehrenrettung der IQ-Tests sagen: die heutigen Intelligenztests sind kulturneutral und fragen kein Wissen oder erlernte Fertigkeiten ab, sondern nur die voraussetzungslose Fähigkeit zum logischen Denken, z.B. Objekte nach ihrer Form sortieren, Zahlenreihen fortsetzen usw. Natürlich gehört zur Urteilsfähigkeit noch mehr als Intelligenz, etwa Erfahrung und Bildung. Den höchsten IQ haben bei uns wahrscheinlich irgendwelche 18jährigen Computerfreaks, denen man sicher nicht viel Urteilsfähigkeit zubilligen kann. Ganz ohne Intelligenz geht es aber auch nicht. Die Schwarzafrikaner bewegen sich mit ihrem IQ noch unter unseren Hauptschülern. Versuche in Amerika mit jahrelanger intensiver Förderung von Schwarzen haben nur einen sehr geringen Anstieg des IQ um wenige Punkte bewirkt, der nach wenigen Jahren wieder verloren ging.
Und dann wird weiter diskutiert und diskutiert und diskutiert. Wie schon seit zehn Jahren. Oder seit vierzig Jahren. Will Kubitschek sein schlechtes Gewissen damit beschwichtigen, daß er so lange darüber diskutieren läßt? Und auch das mußte - typischerweise! und einmal erneut bei Null beginnend - in diesen rechtskatholischen Kreisen wiederholt werden, was nämlich "Bernhard" am 8. August zu sagen hatte:
Die Wortwahl „biologistisch“ ist aus dem Vokabular des politischen Gegners, der damit die Ergebnisse der modernen Humanwissenschaften relativieren und entwerten will. Das ist wie mit der Unterscheidung von „islamisch/islamistisch“ oder „rassistisch“, usw. Hier werden Wörter zu Begriffen, die politisch genutzt werden. „Biologistische THESEN“ ist eine noch grobere Zumutung. Es gibt nur eine Biologie, keine Biologistik. Mit „biologistisch“ wird unterstellt, die Biologie überzubewerten. Im Gegensatz zu was? Im Gegensatz zur kulturmarxistischen Utopie. Die Grundlage unserer Existenz ist nun einmal die Biologie mit ihren mehr oder weniger verwandten Gebieten von der Psychologie über die Soziobiologie bis zur Evolutionsbiologie. und Genetik. Ein realistisches Menschbild muss von der Biologie ausgehen und nicht von kulturmarxistischen Träumereien. Wer „biologistische Thesen“ sagt, diffamiert jene, die im Gegensatz zu linken und liberalen Träumern sehr solide empirisch verifizierbare Grundlagen haben.
Was hatten wir gesagt: Gehe zurück auf Los und beginne bei Null. Wir wiederholen uns: Wir bewundern die Engelsgeduld, die Geduld des Schlachtviehs eines Andreas Vonderach. Das Gebaren der Rechtskatholiken ist schlichtweg nichts anderes als empörend. Daß über solche Dinge überhaupt noch "diskutiert" wird und werden muß. Leider äußert sich Andreas Vonderach in seinem letzten Diskussionsbeitrag unseres Erachtens nach auch zur Sache nicht ausreichend klar genug. Wir sind klarer: Alles deutet darauf hin, daß der Mensch in Gruppen und Völkern evoluiert ist. Das ist auch auf der genetischen Ebene klar aufzeigbar. Zuletzt an den aschkenasischen Juden, die tatsächlich Neuzuwanderer in Europa waren. Aber das gilt für jedes Volk auf der Erde. Es gibt Ethnogenese und es gibt Völkertod. Und dazwischen gibt es das herrliche, stolze, vielfältige Leben der Völker und Kulturen. Weltweit und auf allen Entwicklungsstufen. Und das gibt es, wohin Menschen jemals gekommen sind.
Daraus läßt sich keine Multikulti-Ideologie basteln oder ableiten.
Es kann durch die gegenwärtigen Selektionsprozesse auf der Nordhalbkugel zur Entstehung neuer Völker kommen. Aber völkerlos wird der Mensch nie leben. Woran sollte man das festmachen? Es gibt keinen Hinweis darauf. - Exkurs (21.08.15): Die Kinderseele, so möchte man hier zwischenschiebend einfügen, drängt - sozusagen - nach ihrer eigenen Einbettung in Muttersprache, nach etwas "einheimelndem". Und daraus entsteht dann eben eine neue Muttersprache. Wie wir aus der Sprachforschung (Derek Bickerton) wissen (das hat er an der Entstehung neuer Pigdin-, bzw. Kreolen-Sprachen erforscht), entstehen neue Muttersprachen - und damit Völker - dadurch, daß sich Kinder verschiedener Muttersprache auf dem Spielplatz miteinander verständigen wollen und hierzu eine neue Sprache formen aus den Resten der überkommenen. Diese wissenschaftliche Erkenntnis läßt so tief in die menschlichen Individual- und Gruppen-Psychologie blicken wie selten eine. Alle unsere Muttersprachen könnten Sprachen sein, die Kinder geschaffen haben. Indem wir Sprache benutzen, könnten wir in Verbindung mit der Kinderseele stehen. All das hat viele Implikationen. (Die man - sicherlich - aus der Richtung eines Philosophie und Psychologie der Kinderseele nach Mathilde Ludendorff sehr gut verstehen kann. Wir wüßten jedenfalls keine andere "Theorie", keinen anderen Deutungsrahmen, der das oft beklagte Theoriedefizit auf diesen Gebieten besser ausfüllen könnte.) Exkurs-Ende. - Auch nach dem Untergang des Römischen Reiches, einer multikulturellen Gesellschaft, wie sie sicher weithin als das kulturelle und politische Ideal von heute empfunden wird, haben sich überall wieder Völker gebildet. Das, was wir am Römischen Reich und seiner griechischen Kultur bewundern, ist von Völkern geschaffen worden. Nämlich vom antik-griechischen Volk und vom römischen Volk. Dazu gehören auch so - kein Ironiemodus - herrliche Errungenschaften wie die Demokratie, die Herrschaft eines Volkes durch sich selbst, wie die Republik, wie die Lebensform des Republikaners. Und so vieles andere mehr. (Die Lebensform eines antik-römischen Senators.)
Über derartige Dinge sollte geredet werden. All das sollte geklärt werden. Aber nicht, indem ständig bei Null angefangen wird und man sich - in rechtskatholischen Kreisen - mit dem Biologismus-Vorwurf auseinandersetzen muß. Ekelhaft. Wer tut sich denn so etwas an? Verdummung pur. So wie das in katholischen Kreisen seit zweitausend Jahren betrieben wird und wie es durch den Jesuitenorden systematisiert und "verwissenschaftlicht" worden ist.
Aber übrigens hat offenbar nicht Götz Kubitschek diese Diskussion moderiert, sondern der Autor des Blogartikels Lutz Meyer. Da er keine Ahnung hat von Naturwissenschaft und nur wild im geistigen Raum herumspekuliert, wollen wir ihm die Art seiner Moderation zunächst nicht weiter nachtragen. Und möchten ihn nur bitten, beim nächsten Artikel über das Thema "Out of Africa" zuvor etwas tiefer in der naturwissenschaftlichen Literatur zu recherchieren. Sonst bringt das doch alles nichts. Wirklich! Oder will auch er - bewußt - verblöden? Entschuldigung. Aber das weiß man bei Leuten, wie sie sich dort herumtreiben, nie so wirklich.
(... Und ein Martin Sellner beantwortet Sinnfragen dort weiterhin ohne jeden Bezug zum naturwissenschaftlichen Kenntnisstand unserer Zeit. Er stochert im rechtskonservativen Ideologiegebräu herum wie seit eh und je. Hauptsache beschäftigt, scheint das Motto zu sein. Hauptsache, "sich selber fühlen". Dass es um ganz andere Dinge geht, hat er nicht kapiert. Scheinbar nicht ansatzweise. Dabei ist das Buch von Thilo Sarrazin nun auch schon wieder fünf Jahre alt .... Und es fällt einem zunehmend schwer, an die Echtheit einer solchen Haltung, vorliegend bei einem gebildeten Menschen überhaupt noch zu glauben. Aber es gibt ja genug Naive, denen das egal zu sein scheint ....)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen