Ist Regierungsdirektor Bernd Schlömer wirklich "klar zum Ändern"?
Der "überzeugte Katholik" Bernd Schlömer |
Ein "überzeugter Katholik", Schüler der katholischen Privatschule "Gymnasium Marianum Meppen" (Wiki) - - - Leitbild: "Alle Schüler nehmen am Religionsunterricht teil" - - -, Regierungsdirektor im Verteidigungsministerium unter dem vermutlich schon in Sachsen korrput gewesenen Jesuitenschüler und derzeitigen Verteidigungsminister Thomas de Maziere, wird Vorsitzender der Piratenpartei. Kriminologe, überzeugter Bundeswehrsoldat und Befürworter von Auslandseinsätzen zudem.
In so vielfältiger Weise eine Personifizierung eines Anti-Piraten als Vorsitzender der Piraten?
Natürlich ist die katholische Lobby - und das nicht unerwarteterweise - voll auf Draht. Wie auch anders, wo gerade die Piratenpartei - z.B. - so vehement die Trennung von Kirche und Staat fordert? Die katholische Lobby hat nicht nur den ersten grünen Ministerpräsidenten Deutschlands gestellt, der sich mit dem Papst einig ist in der Förderung eines europäischen Islam durch Einrichtung von Islamlehrstühlen, nein, jetzt, wo sich die Grünen schon wieder auf dem absteigenden Ast bewegen, mischt die katholische Lobby natürlich sofort auch in vorderster Linie in der "chaotischen Basispartei" der Piraten mit und bringt sie auf "Vordermann".
Tröstlich vielleicht nur, daß auch derartige offenbare Lobbyvertreter wie Bernd Schlömer nicht alle positiven Ansätze einer Partei gänzlich im Keim ersticken können. Aber so klein wie möglich werden sie sie immer zu halten versuchen. Das kann dann zum Beispiel folgendermaßen aussehen (Welt):
In einer Fragerunde sagte er zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr: "Wenn die Piratenpartei Nein sagt, sage ich auch Nein."
So klingt ein Pirat aus Herzblut heraus. Gewiß! Er selbst ist also - wie sein Minister, der Jesuitenschüler - für den weiteren Bundeswehr-Kampf gegen die islamische Schwesterreligion und für die Aufrechterhaltung der "Strategie der Spannung". Zwischenfrage: Kann man als überzeugter Katholik überhaupt überzeugter Pirat sein? Kann man das?
Die Piratenpartei enthält sich, wenn es um den "Verfassungsschutz" geht
Da wird es schon auch interessant sein, wer innerhalb der Piratenpartei die Unterstützer von Schlömer sind. Im gleichen "Welt"-Artikel ist z.B. zu lesen:
Schlömer ist Mitglied im Berliner Landesverband. Aus diesem wurde immer wieder scharf gegen Nerz (den bisherigen, nun abgewählten Bundesvorsitzenden) geschossen. Schlömer dagegen konnte vor der Wahl etwa auf die Unterstützung des Berliner Parlamentariers Christopher Lauer setzen. Dieser sprach sich vor ein paar Tagen in der "Welt" für Schlömer als Vorsitzenden aus. Zur Begründung verwies er auch auf dessen bereits etwas gesetztes Alter.
Gesetztes Alter also als positive Eigenschaft. So schnell schon will man also "gesetzte" Partei werden? Mit einem Regierungsrat? Christoph Lauer hat - offenbar im Zuge der neuen piratischen Offenheit? - vielfältige nebensächlich anmutenden Treffen in den letzten Monaten mit "Lobbyisten und Interessenvertretern" auf seiner Internetseite öffentlich gemacht. Allerdings scheint außer der Tatsache, daß er sich mit der Leiterin des Berliner Verfassungsschutzes getroffen hat, nichts über den Inhalt dieses Gespräches bekannt gemacht worden zu sein. Oder sucht man nur mit den falschen Suchworten im Netz dazu?
Bei einer Bewilligung von vier neuen Planstellen für den Berliner Verfassungsschutz haben sich die Berliner Landtagspiraten jedenfalls - und das sogar im Gegensatz zu den Berliner "Grünen" und "Linken"! - enthalten. Na super! Was alles wissen wir heute über die korrupte Geschichte allein des Berliner Verfassungsschutzes, in der auch unaufgeklärte Morde eine Rolle spielen. Haben die Piraten gefordert, daß diese korrupte Geschichte aufgedeckt wird, bevor weitere Planstellen bewilligt werden? Daß die korrupten Vorgänge rund um Verena Becker vollständig aufgeklärt werden, bevor man bereit ist, weitere Planstellen zu bewilligen? Von NPD und NSU ganz abgesehen?
Besonders merkwürdig liest sich folgender Absatz in dem zitierten Welt-Artikel:
Wie es gehen könnte, haben Piraten vor kurzem bei einem Treffen gezeigt. Weil sie es mittlerweile mit den ganz Großen der Politik aufnehmen, bildeten alle mit ihren Fingern ein Dreieck vor dem Körper. Genau wie Angela Merkel.
- Hä? Was soll das? Will sich der Artikelschreiber einen Witz mit der Leserschaft erlauben? - Bei der Frage einer Piratin an Schlömer, ob er schon einmal für einen Geheimdienst tätig war, lachte gestern - ebenfalls laut Welt-Bericht - der Bundesparteitag ... Eine Pressemitteilung von Schlömer aus dem Jahr 2011 zu Geheimdiensten reißt ebenfalls niemanden vom Hocker ...
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