Besteht ein Zusammenhang zwischen Massentierhaltung, Massenarbeitslosigkeit und Menschenmassen-Wohnorten?
Das Wochenmagazin "Spiegel" fragt im aktuellen Titel vom 7. April 2012: "Was ist Heimat?" Und es bringt dabei eine ganz hübsche Auswahl repräsentativer deutscher Landschaften (Spiegel a, b). Typische Aufnahmen von Berlin (Prenzlauer Berg, Mauerpark) oder Frankfurt am Main sind gegenübergestellt typischen Aufnahmen von "idealen" Landschaften zwischen Nordsee und Alpen. Die letzteren können Erinnerungen und Sehnsucht wecken. Bei den ersteren fragt man sich verwundert, ob man solche Massenwohnorte "Heimat" nennen kann. Im folgenden jedenfalls eine Auswahl.
Prenzlauer Berg - Typisch Berlin |
Was aus den Aufnahmen nicht hervorgeht, ist die Tatsache, daß heute oftmals auch in den schönsten, von Menschen seit Jahrtausenden gemeinsam mit Haustieren gestalteten Landschaften "Anstalten" für Massentierhaltung stehen (von denen übrigens auch der Spiegel weiß, allerdings offenbar nicht im Zusammenhang mit dem Thema "Heimat").
Die Ruhr bei Hattingen |
Diese Anstalten lassen in einem die Frage aufkommen: Stehen nicht die Phänomene "Massentierhaltung" und "Massenarbeitslosigkeit" in einem ursächlichen Zusammenhang miteinander? Und mit beiden ebenso das Phänomen "Menschenmassen-Wohnorte"?
Hallig Nordstrandischmoor |
Massentierhaltung, in der Tiere wie Roboter "gehalten" und behandelt werden und so gut wie nichts Menschliches mehr erfahren, befremdet viele Menschen in hohem Maße. Man macht nicht gerne Spaziergänge in ihrer Nähe. Man will nicht gerne an das erinnert werden, was in ihrem Innern geschieht. Infolge des intensiven Gestankes ist es fast unmöglich, in ihrer Nähe zu wohnen. Sie stehen deshalb zumeist wie Fremdkörper in der Landschaft.
Wattenmeer bei Wangerooge |
Viele Menschen sehnen sich nach einem würdevollen Umgang mit Tieren. Wir sind immunbiologisch sehr stark auf das gemeinsame Leben mit einer großen Vielfalt von Haustieren angepaßt. Allergische Krankheiten sind deutlich vermindert bei jenen, deren Mütter während ihrer Schwangerschaft auf einem Bauernhof mit möglichst vielen Tierarten oder auch nur in der Nähe eines Misthaufens lebten. Warum also sollen wir nicht auch heute in modernen Zeiten mit gerade jenen Tieren zusammenleben, von denen wir leben? Warum nicht die menschliche Tierhaltung so einrichten, daß sowohl Menschen wie Tiere dabei ein würdevolles Leben führen?
Heidelberg |
Aus der Auswahl der Bilder geht jedenfalls hervor, daß Deutschland ein schönes Land ist, sein kann - wenn man sich nicht gerade in einer Stadt - wie etwa Berlin - befindet oder in der Nähe einer Massentierhaltungs-Anstalt.
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