Was? Sie kennen die Mecklenburgische Seenplatte noch nicht? Ist das möglich? Ja? - Nun gut, dem Verfasser dieser Zeilen geht es genauso. Doch lassen Sie sich ein wenig entführen in diese abgelegene, wenig bekannte Gegend Deutschlands. Am Ende werden wir etwas Spannendes dort entdecken. Wir wollen auch gar nicht in das Zentrum der Mecklenburgischen Seenplatte. Das ist uns zu überlaufen, sondern wir fahren an ihre nordöstliche Ecke, an den Tollensee bei Neubrandenburg:
Und hier setzen wir uns ins Kanu, bzw. Paddelboot und paddeln ...
... auf dem ruhig nach Norden dahinfließenden kleinen, nicht motorisierten Flüßchen Tollense ...
... vorbei an Kuhweiden und Ufergebüsch ebenfalls mit der Strömung langsam Richtung Norden.
Nach etwa 15 Kilometer kommen wir in die Nähe des malerischen, mittelalterlichen Städtchens Altentreptow (siehe Foto links).
In der Nähe dieses Städtchens sollte man sich in der Flußniederung ein wenig genauer umschauen. Denn nach neuesten archäologischen Entdeckungen soll hier um sage und schreibe 1300 v. Ztr. eine Schlacht stattgefunden haben. Es würde sich dabei um die Entdeckung eines ersten europäischen spätbronzezeitlichen Schlachtfeldes handeln (Uni Greifswald, Welt):
Nach etwa 15 Kilometer kommen wir in die Nähe des malerischen, mittelalterlichen Städtchens Altentreptow (siehe Foto links).
In der Nähe dieses Städtchens sollte man sich in der Flußniederung ein wenig genauer umschauen. Denn nach neuesten archäologischen Entdeckungen soll hier um sage und schreibe 1300 v. Ztr. eine Schlacht stattgefunden haben. Es würde sich dabei um die Entdeckung eines ersten europäischen spätbronzezeitlichen Schlachtfeldes handeln (Uni Greifswald, Welt):
In den letzten Jahren kamen in einem Flusstal in der Nähe von Altentreptow wiederholt menschliche Skelettreste zutage. Seit 1996 wurden auch menschliche Überreste mit Verletzungsspuren sowie Waffenreste entdeckt. Naturwissenschaftliche Datierungsverfahren bestätigen jetzt, dass die menschlichen Überreste ca. 3300 Jahre alt sind und in die Bronzezeit datieren. Die Gesamtsituation legt den Schluss nahe, dass hier erstmals ein Schlachtfeld aus dieser Epoche entdeckt wurde.
Übermorgen wird auf einer Pressekonferenz
eine von Jürgen Piek und Thomas Terberger herausgegebene Veröffentlichung präsentiert, in der auch erstmals über erste Ergebnisse zu diesem Fundplatz berichtet wird. Körperreste aus der Bronzezeit seien äußerst selten, da die Toten in der Erde bestattet wurden, sagte Archäologe Detlef Jantzen. Die besonderen Lagerungsbedingungen in dem Flusstal seien ein „Glücksfall“ für die Archäologie. Die Knochen hätten unter Luftabschluss die Jahrtausende überdauern können.
Wo liegt das noch mal genau? Schauen wir nach bei Google Earth:
Daß es in der Spätbronzezeit Handels- und Kulturkontakte zwischen dem Nord- und Ostseeraum und dem Mittelmeer-Raum gegeben hat, ist auf "Studium generale" schon häufiger erwähnt und behandelt worden (siehe etwa Schlagwort "Bronzezeit"). Doch das ist nun eine Nachricht von einer völlig neuen Kategorie
Fortsetzung folgt ---> hier.
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