Früher, liebe Freunde, früher! Heute weiß er es besser!
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Abb. 1: Erschienen 2014 |
"Die üblichen Verfahrensweisen" werden im folgenden Beitrag gegenüber dem französischen, rechtskonservativen Vordenker Alain de Benoist (geb. 1943) angewandt. Um die Worte seines deutschen, rechtskonservativen Kollegen Karlheinz Weißmann zu benutzen. Nämlich jene, so Weißmann,
"die ihn im Zweifel zu 'entlarven' suchen, indem man ein zehn, zwanzig, dreißig, vierzig oder fünfzig Jahre altes Zitat ausgräbt."
Nun,
alte Zitate müssen bei dieser
"üblichen Verfahrensweise" gar nicht ausgegraben werden. Benoist hat es einem inzwischen noch leichter gemacht. Im letzten Jahr ließ er seine Lebenserinnerungen erscheinen (1). Aus deren "entlarvendem" Vorwort stammen übrigens auch die eben zitierten, "entlarvenden" Worte von Karlheinz Weißmann. Warum aber kann "Entlarvung" unter rechtskonservativen Vordenkern überhaupt eine so große Thematik sein ...?
Oder wird jetzt ein wenig gar zu naiv gefragt, lieber Leser? - Nun, bekennen wir uns zunächst einmal zu unserer Naivität: Was soll bei einem Alain de Benoist zu - - - "entlarven" sein?
Ein Zigarettenstummel im Mund, sowie ein entsprechender Blick und Gesichtsausdruck (Abb. 1) - Büchermacher wußten wohl schon letztes Jahr, wie gut eine solche Fotografie und die sich darin ausdrückende Haltung zu Freunden Alain de Benoist's paßt wie - - - Alexander Dugin, dem einflußreichen russischen Politikberater und Imperialisten, dem elitären, europaweiten Netzwerker, dem Verherrlicher von okkulten, geheimen Männerorden. Was muß eigentlich bei einer solchen Männerfreundschaft noch "entlarvt" werden? Buchtitel: "Was ist der Eurasianismus? Ein Gespräch zwischen Alain de Benoist und Alexander Dugin". Was der Eurasianismus ist? Der Imperialismus der USA wird ersetzt durch den Imperialismus Rußlands. Mit nur noch ein paar mehr Journalisten-Morden. Oder hat dazu jemand etwa noch weitere Fragen?
Doch uns geht es hier um etwas Grundlegenderes als um solche eher tagespolitischen Fragen. Hierzu ist in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen, daß Alain de Benoist - was man bislang kaum hatte mitbekommen können - sehr genau weiß (!) um die grundlegende naturalistische (sprich: naturwissenschaftsnahe) Wende im Menschenbild, um den Paradigmenwechsel in und durch die Evolutionäre Anthropologie, um die Erkenntnisse bezüglich "jüngster Humanevolution", um die neue Wissenschaft von der evolutionären Entstehung und Entwicklung von Rassen und Völkern auf genetischer Ebene, die sich seit dem Jahr 2000, seit der vollständigen Sequenzierung des menschlichen Genoms vollzieht. Also um alles das, was auch schon 2006/2007 in den Kommentaren auf dem politischen Tagebuch von Götz Kubitschek aus der Leserschaft heraus (von Andreas Vonderach und anderen) (2) und natürlich auch anderswo (hier auf den Blogs zum Beispiel) sinnvollerweise in den Vordergrund volkserhaltender Argumentation gestellt worden war. Er weiß vieles von dem, was dann auch Thilo Sarrazin mit seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" 2010 in den Vordergrund der Argumentation rückte.
Benoist weiß also, daß der Fortschritt in der Humanevolution und Kulturgeschichte bislang - und mehr noch nach neuestem Forschungsstand - immer in und durch Völker stattgefunden hat, noch bis in die letzten Jahrhunderte hinein, und daß uns deshalb unsere ethnische und rassische Herkunft ins Genom geschrieben ist und dieses darum tief verwoben ist mit der Kultur, die von diesen Genomen herausgebildet wurde. Daß sich das also nicht nur auf unsere körperlichen, sondern auch auf unsere seelischen Merkmale bezieht. Und damit auch auf die Merkmale unserer ganzen Kultur als Volk, als Abendland.
Benoist sagt das nämlich mehr als deutlich in seinen Lebenserinnerungen. Wenn auch in Formulierungen, die für deutsche Leser etwas gewunden klingen, was aber ggfs. auch einer schlechten Übersetzung aus dem Französischen geschuldet sein mag. Originalwortlaut Alain Benoist (1, S. 223f):
"Rassen gibt es sehr wohl. (...) Die jüngsten Erkenntnisse der Molekularbiologie und der Populationsgenetik lassen daran keinen Zweifel. (...) Entgegen der noch vor wenigen Jahrzehnten vertretenen Theorie, derzufolge die menschliche Evolution vor fünfzig- bis vierzigtausend Jahren endete, ..."
... was selbst noch Konrad Lorenz und seine ganze Forscher-Generation für plausibel hielt und was auch noch die erste Generation der Soziobiologen der 1980er Jahre für plausibel hielt! ...
"... wissen wir heute, daß unsere Gattung sich weiter entwickelt (Wissenschaftler haben zahlreiche Beispiele für eine positive Weiterentwicklung aus jüngster Zeit nachgewiesen). (...) Die Allele bestimmter Formenvielfalt sind mit signifikant unterschiedlicher Häufigkeit innerhalb der geographischen Gruppen anzutreffen, was wiederum ihre Gruppierung anhand der genetischen Zusammensetzung und die Rückverfolgung der Mutationen an ihrem Genom ermöglicht. Die Rassen (...) sind Bevölkerungen, die sich voneinander durch die relative Häufigkeit bestimmter Bestandteile ihrer jeweiligen Genpools unterscheiden. Unter Berücksichtigung dieser relativen Häufigkeit polymorphischer Faktoren ('Snips', Mikrosatelliten usw.) wird es möglich, Licht in die Frage nach dem Ursprung der Völker zu bringen und ihre 'ethnische Geschichte' über die Jahrhunderte hinweg zurückzuverfolgen."
Unglaubliche Jahrhundert-Erkenntnisse sind in diesen wenigen Sätzen enthalten und zum Ausdruck gebracht. Diese sind hier auf dem Blog, auf unseren Parallelblogs und manchen guten US-amerikanischen Blogs (Steve Sailer, Razib Khan und anderen) schon oft genug hervorgehoben worden. Diese wenigen Sätze sind deshalb auch die wichtigsten Sätze der 400-Seiten langen Lebenserinnerungen von Alain de Benoist. Das Verdienst dieser Sätze ist, daß - soweit übersehbar - wenige intellektuelle Vordenker - zumal in Deutschland - bekannt sind, die diese Erkenntnisse so klar und deutlich auf den Punkt gebracht haben - überhaupt auf den Punkt bringen können. Auch Thilo Sarrazin hat darüber so grundlegend nicht gesprochen. Ein so soziobiologisch vorgebildeter Autor wie Frank Schirrmacher hat nur gleich an den von Sarrazin verwendeten Fußnoten erkannt, wohin auch bei Sarrazin die Reise geht. Aber warum sind eigentlich nur so wenige Vordenker und Autoren in Deutschland bekannt, die diesen Umstand so klar und deutlich wie nur immer möglich in den Vordergrund der Argumentation stellen oder stellen können?
Diese Sätze enthalten den Paradigmenwechsel, der auch schon von Charles Murray vor 15 Jahren ganz genau als solcher benannt und gekennzeichnet worden ist. Später von Steven Pinker und vielen anderen Autoren. Diese Sätze enthalten eine ganz entscheidende Auf- statt Abwertung jenes naturalistischen (naturwissenschaftsnahen) Menschenbildes, das schon in den 1970er Jahren vorlag. Und all das weiß doch Benoist auch - und wissen doch auch die verborgenen "Thinktanks", Denkgruppen, die hinter ihm stehen und ihm - sicherlich - zuarbeiten. Er weiß es - und dennoch "versteckt" er diese Erkenntnis in seinen Lebenserinnerungen richtiggehend. Denn die restlichen 399 Seiten handeln ja gar nicht von diesem Thema. Obwohl sie es könnten - aufgrund der Biographie von Alain de Benoist!
Benoist hingegen spielt diese Erkenntnis in seinen weiteren Ausführungen dann ständig nur noch herunter und verharmlost sie. Warum tut er das? Weil die von ihm vertretene Ideologie nur dann gleichgeschaltet werden kann mit solchen Ideologien wie denen eines Alexander Dugin? Aber nicht doch, wer wird so etwas glauben wollen ... ? Also noch einmal: Die Biologie erst der letzten zehn Jahre gibt Benoist und uns allen die stärksten Argumente in die Hand, die es jemals gab, um sich für die Erhaltung gewachsener Völker auf dieser Erde und insbesondere der Nordhalbkugel einzusetzen. Und dennoch stellt ein Alain de Benoist diese Argumente dann nicht in den Vordergrund seines Wirkens. Genauso wie wir das schon bei seinen deutschen Kollegen Götz Kubitschek, Karlheinz Weißmann, Dieter Stein und wie sie alle heißen mögen zur Genüge zu beobachten Gelegenheit hatten. - Warum?
Worum geht es ihnen denn dann? Etwa doch nicht um die Erhaltung gewachsener Völker auf der Nordhalbkugel ... ? Ist das der Sachverhalt, der mit "üblichen Verfahrensweisen" an dieser Stelle zu - - - "entlarven" ist?
Wenn wir weiterlesen, bekommen wir nur drei Seiten später schon die im Zungenschlag entscheidende, sprich "entlarvende" (!) Frage an Benoist zu lesen, gestellt offensichtlich aus dem Umfeld der ihm zuarbeitenden Thinktanks (1, S. 226):
"Haben Sie in Ihren Veröffentlichungen aus den frühen siebziger Jahren biologische Fragestellungen nicht allzusehr in den Vordergrund gerückt?"
Dazu muß man wissen, daß die Lebenserinnerungen von Benoist in der Form eines Interviews verfaßt sind. Diesen Satz, diese Frage kann man sich gar nicht oft genug auf der Zunge zergehen lassen. Formuliert, wohlgemerkt, nachdem drei Seiten zuvor erst die Brisanz der biologischen Fragestellungen von heute herausgestellt worden war. Also noch einmal:
"Haben Sie in Ihren Veröffentlichungen aus den frühen siebziger Jahren biologische Fragestellungen nicht allzusehr in den Vordergrund gerückt?"
Wir merken: Wir kommen den zu "entlarvenden" Umständen näher. Genauso möchte man jedenfalls in diesen Kreisen heute Alain de Benoist gesehen wissen! Als einen, der in "den frühen siebziger Jahren biologische Fragestellungen allzu sehr in den Vordergrund gerückt" hatte. Und das heute!, nämlich in einer Zeit, in der es noch viel mehr Gründe als damals gibt, biologische Fragestellungen in den Vordergrund zu rücken. Heute, in einer Zeit, in der es in den genannten Kreisen nur so gut wie keiner mehr tut in Deutschland außer dem rechtskonservativen "Schamblatt" Andreas Vonderach, dem einzigen Nichtchristen unter den heutigen namhafteren, deutschen rechtskonservativen Vordenkern. Zu einer Zeit, in der es schon gar nicht ein Alain de Benoist tut, trotz all seiner Arbeitswut (1, S. 384). Zumindest nicht auf mehr als einer von 400 Seiten.
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Erschienen 2014 |
Und genau so möchte ihn ja auch Karlheinz Weißmann sehen, wie sein Vorwort zu den Lebenserinnerungen nur allzu deutlich zum Ausdruck bringt. Und ja doch! Ja, er hat sie "allzusehr in den Vordergrund gerückt". Damals! Freilich! Damals. Heute nicht mehr! Alain de Benoist ist "klüger" geworden, "weiser". Wer wird denn heute noch - oh je, oh je: ein "biologistisches" Weltbild in den Vordergrund rücken? Sind wir nicht alle klüger geworden? Alain de Benoist auf jeden Fall. Er hat ja jetzt Freunde wie - - - Alexander Dugin. Und er findet imperialistische Ideologien toll wie - - - "Eurasianismus".
In den 1970er Jahren waren übrigens die biologischen Fragestellungen, die da auch von Alain de Benoist "allzu sehr in den Vordergrund gerückt worden" waren, unter dem Stichwort "Biopolitik" behandelt worden. Ein Stichwort, das in den Lebenserinnerungen von Benoist wohlweißlich kein einziges mal fällt. Und ganz gewiß wird man im Rahmen der Themenstellungen des damaligen nichtchristlichen (!) Umfeldes von Alain de Benoist in Deutschland und in Frankreich viele Ausführungen von Benoist finden können, die seine heutige Haltung in diesen Fragen - - - "entlarven" können. Gewiß, Karlheinz Weißmann!! Gewiß! Wer hat diese "entlarvenden" Zitate denn alle einmal zusammen gestellt? Wir würden sie gerne lesen und an ihnen lernen. Nämlich lernen, wie christliche Lobby arbeitet, die eine naturalistische (naturwissenschaftsnahe) Wende im Menschen- und Völkerbild mindestens so fürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Denn damals handelte es sich ja einfach nur um die Sarrazin-Debatte der 1970er Jahre. Um jene Debatte, die, als sie 2010 ihre Neuauflage erlebte (angestoßen von dem Nichtchristen Thilo Sarrazin) von den deutschen und französischen rechtskonservativen "Vordenkern" - Karlheinz Weißmann eingeschlossen - inhaltlich keineswegs besonders ausgeprägt geführt wurde, bzw. in der der Sieg der Positionen der 1970er Jahre keineswegs herausgestellt wurde. Nein, auch Benoist antwortet auf diese Frage viel mehr - - - "entlarvend": Damals, so sagt er ...
... "sicherlich mehr als in meinem späteren Leben."
Brauchen wir denn noch anderes zu seiner - - - "Entlarvung"? Und Benoist meint dann, das wäre ja "natürlich", daß er in den 1970er Jahren "biologische Fragestellungen mehr in den Vordergrund gerückt" hätte als heute. Denn damals sei ja so viel Neues in der Biologie geschehen. Drei mal laut gelacht. In einer Jahrhundert-Wissenschaft wie der Biologie geschieht ein Jahrzehnt lang einmal sehr viel Neues und dann hört es auf? Für wie blöd werden hier Leser verkauft? Das laßt Ihr Euch antun, ihr deutschen Rechtskonservativen? Ihr an der Erhaltung gewachsener Völker interessierten Menschen in der ganzen Welt?
Das also soll ein Argument sein, das ihn selbst, Benoist, überzeugen würde? Da heute ja nicht mehr so viel Neues in der Biologie geschehen würde? Oder wird nicht viel eher ein Schuh daraus, wenn man sagen würde: weil heute noch so viel mehr Neues und so viel mehr Brisantes in der Biologie geschieht? Weil durch das, was heute geschieht, alle überkommenen Weltbilder ad acta gelegt werden können? Nämlich: Christentum, nicht-naturalistische, konservative Revolution, Okkultismus, Männerbünde usw.? Dürfen wir fragen?
Das sollte er also selber glauben, wo er doch selbst zuvor gerade erst gesagt hatte, was heute Neues geschieht in Bezug auf biologische Fragestellungen? Was für ein absurdes und sinnloses Gerede. Wie richtig und wichtig war das, was er damals tat. Er erzählt in seinen Lebenserinnerungen leider viel zu kurz davon. Darüber hätte er vielmehr 400 Seiten schreiben können: von Jacques Monod, von Konrad Lorenz, von Irenäus Eibl-Eibesfeldt, von Robert Ardrey, von Ernst Mayr, von Richard Dawkins. Später erwähnt er auch Adolf Portmann (1, S. 229). Alles Autoren, die dem Autor dieser Zeilen unglaublich wichtig waren und sind, und die sicher auch für einen Andreas Vonderach und Leute seines Schlages von Bedeutung sind. Aber dann heißt es so lächerlich weiter (1, S. 228):
"Eine rein biologische Herangehensweise an gesellschaftliche Phänomene hat mir nie besonders eingeleuchtet."
Alain de Benoist weiß selbst ganz genau, was für einen Allgemeinplatz er hier zum Ausdruck bringt und wie er auf ihn zu reagieren hätte, wenn er von einem "Nichtkonservativen" vorgebracht werden würde. Wer hören will, hört aber hier schon, wohin er will. Nämlich wie er es dann auch gleich ausdrücklich sagt, er will hin zum: "Primat des sozio-historischen Elements in den menschlichen Gesellschaften"! Denn dieser Primat ist ja allen Ideologen, die so gerne manipulieren wollen, immer so wichtig. Für ihre ideologischen Kulissen-Schiebereien. Und dafür, daß sie mit diesen Schiebereien und den "dringenden Erörterungen" dieser Schiebereien zehntausende Seiten von Tagungsbänden füllen können.
Und diesen "Primat" stellt Benoist denn auch gegen den widerlichen - angeblich!, so meint auch Benoist - von der Soziobiologie vertretenen "biologisch determinierten Reduktionismus". Zwischen beidem - Biologie und Kultur - das Gegensätzliche statt das Ergänzende zu betonen, das tut nur derjenige - seit vielen Jahrzehnten -, der es mit der menschlichen Biologie in der Tat nicht sehr gut meint und der Erkenntnisse über sie lieber auf einer von 400 Seiten versteckt als sie auf 400 Seiten herauszustellen und - - - "in den Vordergrund zu rücken". Nimm also das, Andreas Vonderach. So redet der "Vordenker", der doch sonst nicht so dumm ist, über den "biologisch determinierten Reduktionismus" der Soziobiologie, die er dadurch natürlich ganz und gar unnötigerweise herabsetzt, indem er in einen Jargon verfällt, den er in den 1970er Jahren sicherlich selbst abgelehnt hat und gegenüber dem er sich damals verwahrt haben wird. Wer muß da wen eigentlich noch - "entlarven"? Benoist ist Ideologe. Sonst würde er so nicht reden. Er ist zurückgefallen von einem naturwissenschaftsnah denkenden Menschen zu einem Ideologen. Was für ein Geschehen. Und dann folgt die Frage (1, S. 231):
"Trotzdem haben Sie Arbeiten zum Intelligenzquotienten und der Erblichkeit von Intelligenz große Bedeutung zugemessen?"
Wohlgemerkt: Diese Frage ist in Vergangenheitsform formuliert, und sie wurde 2014 gestellt, vier Jahre nach der Sarrazin-Debatte in Deutschland, zu der man von einem Alain de Benoist und seinen Anhängern herzlich wenige inhaltliche Debatten-Beiträge vernommen hatte. In der nur die Sarrazin-
Gegner an die biopolitischen Debatten der 1970er Jahre - und auch das nur flüchtig - erinnerten. Deshalb war man ja während der Sarrazin-Debatte immer so verstört. (Gut verdient hat Götz Kubitschek freilich am Verkauf von
"Deutschland schafft sich ab", das fand er dann schon ganz gut ... Inhaltlich die von diesem Buch angestoßene Debatte weiter führen - bis heute: Fehlanzeige!) Benoist referiert dann einiges, inhaltlich ganz Richtige zur Intelligenzforschung
"von Francis Galton bis Robert Plomin".
Es ist immer so wohltuend, von einem politischen Vordenker einfach einmal nur zu wissen, daß er überhaupt solche Namen kennt! Und einzuordnen weiß. Aber dann sagt er:
"Allerdings ist es eine Sache, sich für den IQ zu interessieren, und eine völlig andere, ihm eine zentrale Rolle bei der Bewertung oder gar Wertschätzung von Menschen zuzumessen."
Tja, nimm auch wiederum das, Andreas Vonderach. Dies und auch die weiteren Ausführungen dazu setzen auf die Dümmlichkeit und Uninformiertheit der Leserschaft. Natürlich können intelligente Menschen langweilig oder gar böse sein und weniger intelligente Menschen sehr viel weniger langweilig und weniger böse und so weiter, was uns Benoist da alles sagt. Aber das ist alles nicht der Punkt, weshalb die Intelligenz zentral ist zur Bewertung politischer Vorgänge und Geburtenraten. Benoist weiß das. Er verdummt hier einfach die Leserschaft. Da es nicht besonders geistreich ist, hier die eigentlichen Zusammenhänge noch einmal zu erläutern, sei an dieser Stelle darauf auch verzichtet. Aber es sei festgehalten, daß Benoist tatsächlich heute seine alten biopolitischen Ansätze verrät in einer Zeit, in der sie aktueller und fester gegründet als jemals sind. Kann es etwas Befremdlicheres geben? Mir fällt nichts ein.
Er ist ein guter Freund von Alexander Dugin (3, 4), des Mitwissers und Mitakteurs in russisch-orthodoxer, okkult-satanistischer, weltweit vernetzter Hintergrundpolitik, eines Verehrers von Alexandre Saint-Yves d'Alveydre, der Madame Blavatsky Frankreichs. Das ist eine der Kernaussagen Alexandre Saint-Yves d'Alveydre's (Wiki) (eigene Übersetzung):
"Als Teil seines Konzeptes von Regierung sprach Alexandre Saint-Yves d'Alveydre geheimen Gesellschaften eine große Bedeutung zu, genauer gesagt esoterischen Gesellschaften, die Wahrsagerei betreiben und die die Regierung aus dem Hintergrund heraus beschützen. Er sprach den Rosenkreuzern zu, daß sie diese Rolle im mittelalterlichen Europa erfüllt hätten und er stand in Verbindung mit zahlreichen Freimaurern und anderen Gruppen, die behaupteten, von den Tempelrittern abzustammen."
Original: "As part of this concept of government Alexandre Saint-Yves d'Alveydre, gave an important role to secret societies or, more precisely, esoteric societies, which are composed of oracles and who safeguarded the government from behind the scenes. He saw the Rosicrucians as having fulfilled this role in medieval Europe and was involved with a number of Freemason and other groups who claimed descent from the Knights Templars."
Natürlich! Solche Dinge passen alle nicht zu einer naturalistischen (naturwissenschaftsnahen) Wende im Menschen- und Völkerbild. Wir wollen uns schon schön davor hüten. Und wir wollen diese Wende möglichst beschweigen. Schon 1992 traf sich Benoist mit diesem ekelhaften Dugin in Moskau, jenem Dugin, der die Völkermord-Politik Putins rechtfertigt - und was nicht noch alles. Es gibt allerhand Videos auf Youtube, wo sie miteinander reden (auf Französisch).
Alain de Benoist war außerdem ein guter Freund von Louis Pauwels, wie man in seinen Lebenserinnerungen erfährt, der wiederum ein Verehrer des russischen Magiers Gurdiew war und - auch damit - ein Mitwisser und Mitrauner über die okkulten und satanistischen Hintergründe des Dritten Reiches und sonstiger Politik.
Alain de Benoist hat Julius Evola mit Zustimmung gelesen, ebenfalls ein Mitwisser der okkulten und satanistischen Hintergründe des Dritten Reiches, der wohl ganz ähnlich gesinnt war wie Louis Pauwels, Alexandre Saint-Yves d'Alveydre und Alexander Dugin. Immer geht es darum: Geheime Männerorden als das innerste Wesen jeder Staatlichkeit.
Und das ist der angeblich so "deutsch" (!) denkende "Vordenker" der französischen "Neuen Rechten", Alain de Benoist.
Warum noch 2014 keine Distanz zu Dugin, der doch wirklich keine gute Presse mehr hat und haben kann in Mitteleuropa nach der Art wie er sich ständig unmöglich macht? "Muß" das denn sein? Nun, es stellt sich ja immer dringender die Frage, wer den "mitteleuropäischen Raum" in Besitz nehmen wird, nachdem das deutsche Volk durch Zuwanderung noch weiter destabilisiert und zersetzt wird und willfährig gemacht wird den willigen Vollstreckern der Neuen Weltordnung und als Sklaven derselben. Und da bleibt natürlich die östlich-esoterische Dugin-Weltmacht im Spiel ...
Wer solche Freunde hat, kann eigentlich immer nur vorläufig "biologische Fragestellungen allzu sehr in den Vordergrund rücken". Wahrscheinlich hat das Alain de Benoist schon in den 1970er Jahren nur gemacht, um sich einen Namen verschaffen zu können unter Rechtskonservativen, und um mit diesem gewonnenen Namen dann stillschweigend und kaum bemerkt ihre wesentlichsten Anliegen zu verraten.
Man kann es auch bemerkenswert finden, wie sehr in den Erinnerungen von Alain de Benoist darauf Wert gelegt wird aufzuzeigen, daß dieser - schon seinem Familiennamen nach - aus einer uralten europäischen Adelsfamilie von "Glaubensstreitern" stammt (1, S. 19-29)*). Diese haben nicht für das Neuheidentum gestritten (was Alain de Benoist ebenfalls vordergründig "allzu sehr in den Vordergrund rückte" in den 1970er Jahren). Nein, nein, diese haben für das "christliche Europa" gestritten, genauer gesagt für das katholische. Und es ist doch bemerkenswert, daß diese Herkunft so breit ausgeführt wird in diesen Erinnerungen. Die natürlich auch ihre notwendigen Hintertüren haben. Benoist kann immer sagen, er habe ja diese Erinnerungen gar nicht schreiben wollen, schon gar nicht so ausführlich, er habe ja nur Fragen beantwortet. "Geschickt" wird man eben schon sein müssen, wenn man in solchen Zusammenhängen agiert wie er und aus solchen Zusammenhängen heraus, und dabei dann ständig unter dem Damoklesschwert der - - - "Entlarvung" lebt.
Vertreter der Biopolitik der 1970er Jahre
In den 1970er Jahren fing er einmal als dezidierter nichtchristlicher, neuheidnischer und der Biopolitik verpflichteter "Vordenker" an. Heute hört man von all solchen Dingen kaum noch etwas unter den rechristianisierten "Neuen Rechten". Und dementsprechend hört man so etwas auch nicht mehr von Alain de Benoist. Alexander Dugin ist ja wichtiger. Und wenn man nun in den im letzten Jahr auf Deutsch erschienenen Lebenserinnerungen von Benoist liest (1), erfährt man auch einiges Neue darüber, warum man heute so wenig darüber hört. Schon Karlheinz Weißmann ist es ein Anliegen, genau dieses Warum der heutigen Art der Weltanschauung von Benoist im Vorwort zu erläutern:
"Wie es überhaupt zur Entstehung dieser Weltanschauung kam, erläutert Benoist vor allem im zweiten Teil seiner Erinnerungen. Da geht es (...) um die Einsicht, daß man sich im 20. Jahrhundert nicht einfach auf Tradition oder Dogma berufen kann, wenn man eine rechte Position begründen will, um die positivistische Kehre, als er Psychologie, Soziologie, Verhaltensforschung und den Logischen Empirismus entdeckte und für einige Zeit hoffte, hier so etwas wie eine objektive Basis für sein Vorstellungsgefüge gefunden zu haben."
Er "hoffte" hier also, eine "objektive Basis" gefunden zu haben. Sprich: Er hat sie dort nicht gefunden! Nimm also auch das, Andreas Vonderach. Hinter den meisten hier genannten Begriffen (Positivismus, Psychologie, Soziologie, Logischer Empirismus, Verhaltensforschung sowieso) verbergen sich die "biologischen Fragestellungen", die er damals "allzusehr in den Vordergrund rückte" in der "Hoffnung", hier eine "objektive Basis für sein Vorstellungsgefüge gefunden zu haben". Trügerische "Hoffnung"! Nur: "für einige Zeit". "Für einige Zeit". - Nachdenkliche Frage am Rande: Kommt das eigentlich häufiger vor, daß jemand, der die Naturwissenschaft zur Grundlage seines Weltbildes gewählt hat, davon dann wieder abrückt? Oder wird nicht viel eher zu sagen sein müssen: Wer diese Grundlage wählt und sie dann doch wieder verläßt - der hat es mit dieser Grundlage dann womöglich niemals ganz ernst gemeint - ?
Nimm also auch das, Andreas Vonderach, wenn Du glaubst, unter den Führenden der heutigen Neuen Rechten würde es Leute geben, die wirklich auf der Grundlage Deines Weltbildes stehen würden. "Nur für einige Zeit"! Bestenfalls "für einige Zeit"! Wir sollten es klarer ausdrücken: Es geht hier um die Erkenntnisse der Naturwissenschaft, um das naturalistische, naturwissenschaftsnahe Menschenbild, zu dem es heute gar keine Alternative gibt, auch wenn man das gerne hätte in "neurechten", sprich christlichen und okkulten Kreisen. Weißmann weiß sogar, daß es Menschen gibt - wer eigentlich, die würde man tatsächlich gerne kennen lernen - die Alain de Benoist zu "entlarven" wünschen mit Verweis auf seine früheren, naturwissenschaftsnahen weltanschaulichen Grundlagen, von denen er sich heute so weit entfernt hat:
"Das alles lag noch vor dem Bezug auf die Konservative Revolution und Mohlers 'Nominalismus', aber man kann daran schon erkennen, (...) daß die üblichen Verfahrensweisen, die ihn im Zweifel zu 'entlarven' suchen, indem man ein zehn, zwanzig, dreißig, vierzig oder fünfzig Jahre altes Zitat ausgräbt, ganz und gar an der Sache vorbeigehen."
Wir zitierten das ja schon. Hier also der gedankliche Zusammenhang, in dem diese Worte stehen. Aber ja doch! Ganz und gar vorbei gehen sie an der Sache, lieber Herr Weißmann, und wie Recht Sie haben, wenn Sie weiter schreiben:
"Denn wenn Benoist sich als 'engagierter Intellektueller' bezeichnet, heißt das vor allem, daß er nicht stehengeblieben ist, daß er seine Positionen von früher zwar nicht mehr für richtig hält, aber auch keine Notwendigkeit einer Rechtfertigung sieht."
So einfach ist das. Wer muß sich denn auch rechtfertigen? Wenn er wesentlichste Grundlagen seiner früheren Lebensjahrzehnte einfach verläßt und verrät? Aber liebe Leute, ich bitte euch. Jemand, der auf der intellektuellen Ebene eines Alexander Dugin agiert, der unterliegt doch nicht mehr der Notwendigkeit der Rechtfertigung. Benoist also hält diese Grundlagen nicht mehr für richtig. Also wird sie auch Karlheinz Weißmann nicht ("mehr" -?) für richtig halten. Das ist doch schon eine ganz schön große Distanzierung. Diese hätte ich nicht vorgenommen, wenn ich mir - was doch Weißmann immer so ein Anliegen ist - "alle Türen" wollte "offen halten". Die Auseinandersetzung mit diesen biologischen Fragestellungen könnte auch den rechtskonservativen Vordenkern noch einmal aufgedrängt werden durch den "Zug der Zeit". Und dann würden sie ja erneut - oh je, oh je: "entlarvt". Scheinbar hat man da keine Sorgen. Die Dummheit des Pöbels wird das alles schon - "vergessen". Und dann schreibt Weißmann die treffenden Worte, die um so mehr zutreffen, als er sie nicht als zutreffend erklärt:
"Umgekehrt darf man daraus nicht schlußfolgern, daß Benoist ein politischer Romantiker im Sinne Carl Schmitts ist, der von wechselnden Eindrücken und Interessen einmal hierhin, einmal dorthin getrieben wird."
Nein, nein, wer würde denn derartiges schlußfolgern! Wir halten hier nur fest, daß Weißmann den weltanschaulichen Weg von Benoist verteidigt und rechtfertigt. Nicht bedauert. Dabei benennt er dann doch auch ganz konkret als "Kontinuität" im wechselnden Denken von Benoist:
"Prinzipiell"
also: prinzipiell!
"sind alle Kulturen und ihre Träger - Völker und Rassen - gleichrangig, sie garantieren die kulturelle und genetische Vielfalt, deren Notwendigkeit und Schönheit nur die Universalisten bestreiten."
Sie bestreiten sie nicht nur, sie versuchen sie, seit Jahrhunderten zu zerstören. Das ist etwas ganz anderes. Da Karlheinz Weißmann "katholischer Protestant" ist, gehört er - natürlich - zu diesen Universalisten dazu und es ist nur Augenwischerei, wenn er einen anderen Eindruck von sich erweckt oder auch wenn Alain de Benoist einen anderen Eindruck von sich erweckt. Auch Ernst Jünger, Friedrich Hielscher, Armin Mohler sind Universalisten. Ebenso natürlich Alexander Dugin. Auch wenn sie sich mitunter anders darstellen oder - mehr noch - wahrnehmen lassen. Und merkwürdig, nach Weißmann weist auch Alain de Benoist - wie Armin Mohler! -
"die fast manische Neigung zum Bibliographieren"
auf. Wer - eigentlich - nichts zu sagen hat, bzw. nichts sagen will: bibliographiert. Im stillen Kämmerlein. Der weiß viel vom Eigentlichen, redet aber nur vom Unwesentlichen.
Tja, so einfach kann man Benoist also "entlarven". Und schön, daß uns Karlheinz Weißmann sagt, daß wir nicht die ersten sind, die ihn entlarven. Mit den anderen, ungenannten Entlaren müßte man sich gegebenenfalls gut verstehen können. Bitte meldet Euch doch bitte! (Ich erneuere diese Bitte heute, am 30.5.2018. Denn bis heute hat sich bei mir keiner gemeldet.)
Zusammenfassung: Der französische rechtskonservative Vordenker Alain de Benoist, auf den sich in Deutschland viele geistig beziehen, hat seine Naturwissenschafts-Nähe der 1970er Jahre aufgegeben, um sich gleichzuschalten mit elitären Ideologen, Männerbündlern und Okkultisten wie Alexander Dugin. Benoist arbeitet wie ein typischer rechtskonservativer Hijacker. Er ist ein Autor, der sich mit naturwissenschaftsnahen Beiträgen und Interviews in den 1970er Jahren das Vertrauen seiner Leserschaft gewonnen hat, der aber seitdem weiter publiziert, ohne wirklich etwas zum Positiven hin verändern und retten zu wollen. Sondern der die Menschen mit seinen Büchern, Aufsätzen und Interviews nur "beschäftigt". Der seinen Anhängern geistige und politische Betriebsamkeit, Aktionismus vorgaukelt. Vielleicht kann man auch sagen, daß er in vielen Aspekten der "Jürgen Habermas der Rechtskonservativen" ist. Was er anfaßt, zerbröselt unter seinen Händen zum nihilistischen Nichts - wie bei Jürgen Habermas. Auch Jürgen Habermas hat in den 1970er Jahren das interdisziplinäre Gespräch mit der Naturwissenschaft gesucht, um es - Zeit seines Lebens - weitaus mehr zu sabotieren als voranzutreiben. Wie alle notwendigen gesellschaftlichen Gespräche. In keiner Weise anders: Alain de Benoist.
Die "üblichen Verfahrensweisen" gehen also "ganz und gar an der Sache vorbei", Karlheinz Weißmann. Gewiß!
- Und übrigens: Von der ganzen hier erörterten Problematik findet sich nichts auf der Rezension derselben Lebenserinnerungen von Alain de Benoist auf der Internet-Seite Sezession.de (5). Auch dort "beschäftigt" man den Leser - so wie Benoist selbst es tut auf seinen vielen hundert Seiten. ....
- Zu diesem Beitrag wurde wenige Tage später noch veröffentlicht ... --->
eine Fortsetzung.
/Am 30.5.2018 wurde dieser Artikel in einigen
Formulierungen leicht überarbeitet,
nachdem er einige Aufmerksamkeit gefunden hat,
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*) Benoist stammt mütterlicherseits von Arbeitern und Bauern der Bretagne und der Normandie ab. Väterlicherseits ist die Familie Benoist eine "recht alte aristokratische Familie, die zum belgischen Adel gehört". Er ist blond, was man auf Fotos gar nicht so deutlich sieht. Aufgewachsen ist er in Paris als Einzelkind eines wohlhabenden Vaters, der im Parfümhandel tätig war. Schon sein Großvater war in ehelichen Dingen als der "Unbeständige" bekannt. Der Stammvater der Familie Benoist war ein Italiener, "der um 880 unter der Herrschaft von Papst Johannes VIII. an der Spitze einer römischen Legion einen Feldzug gegen sarazenische Piraten anführte, die in Apulien gelandet waren." Ein "guter Kragen", "guter Hals" hat ihn dabei vor einem ansonsten tödlichen Krummschwerthieb geschützt, wovon der Familienname Bonicolli(us) (ital.), Goethals (niederländ.) und Benoist (franz.) abgeleitet wird, alles Familiennamen, die Vorfahren von Benoist im Laufe der Jahrhunderte in gut katholischen Staatsdiensten in Italien, Flandern und Frankreich getragen haben. - - - Benoist schreibt über seine Jugend (1, S. 28f): "Zunächst besuchte ich eine Schule (...), die von einem christlichen Orden betrieben wurde, dessen Angehörige wir umgangssprachlich 'Frere quatre bras' - 'Vierarmige Brüder' nannten. (...) Mehrere Jahre lang hatte ich (...) Unterricht in (...) einer katholischen Schule, wo ich Abt Denaux als Beichtvater hatte." Daß er auch sonst "im katholischen Glauben aufgewachsen" ist, wird breit erörtert (1, S. 62f), Taufe, Erstkommunion, Gottesdienste. Er gibt aber an, sich von diesem Glauben dann schon früh mit Zweifeln abgewendet zu haben. Er gibt auch an (1, S. 43): "Meine Kindheit (...), ich habe sie nicht als eine glückliche Zeit in Erinnerung." Darin gab es auch kurzzeitig Erfahrung mit katholischen Pfadfindern.
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- de Benoist, Alain: Mein Leben. Wege eines Denkens. Junge Freiheit Verlag, Berlin 2014
- Bading, Ingo: "Eine Milliarde Katholiken gegen 200 Ludendorffer - viel Spaß in der Bataille" - "Voran, Soldaten Christi" - "Im Namen des Kreuzes Kriegsdienste tun". Auf: GA-j!, 28. Juli 2015, http://studgenpol.blogspot.de/2015/07/eine-milliarden-katholiken-gegen-200.html
- Gurjanow, Pawel: http://notbremse.livejournal.com/29747.html
- http://anton-shekhovtsov.blogspot.de/2013/08/aleksandr-dugin-and-west-european-new.html
- http://www.sezession.de/46621/alain-de-benoists-mein-leben-erschienen-ein-ideengeschichtliches-kurzportrait.html