Zunächst wollte man eigentlich nur wissen, wer hinter dem Pseudonym "E. R. Carmin" als Autor des Bestsellers "Das schwarze Reich" von 1994 steht. Bei den Recherchen zu dieser Frage stieß man in eine Welt vor, mit der man sich möglicherweise - nach und nach - hier auf dem Blog auch noch einmal intensiver beschäftigen muß, als es in dem folgenden ersten Beitrag zu diesem Thema geschehen kann. Nämlich mit der - etwaigen - "Zombifizierung" der heutigen Politik durch Okkultlogen, unter anderem jener, die schon die Politik des Nationalsozialismus "zombifiziert" haben könnten. Eine schrille These? Nach dem Lesen des vorliegenden Beitrages vielleicht schon weniger.
[Streichungen, Ergänzungen, Erläuterungen sind am 27.2.2011 in diesem Beitrag mit grüner Farbe vorgenommen worden, nachdem wir Zuschriften aus der "Fraternitas Saturni" erhalten haben. Siehe dazu auch die Änderungen unter gleichem Datum in unserem übernächsten Beitrag ""Was halten Sie von Menschenopfern?"".] [Eine weitere Ergänzung vom 21.9.2012 und 1.6.14 in Blau.]
Daß eine große Zahl von Nationalisten und Nationalsozialisten, sowie ihre Zuarbeiter sich im Dunstkreis von Theosophie und Okkultismus, von Astrologie, Wahrsagerei, Anthroposophie, okkulten Freimaurer-Logen (Germanen-Orden, Thule-Orden, Jungdeutscher Orden ...) bewegt haben, steht außer Zweifel. Der seelisch zusammenbrechende deutsche Generalstabschef von 1914 stand - zusammen mit seiner Frau - in persönlichem Kontakt zu Rudolf Steiner (Wikip.). Der Vorsitzende des schon vor 1914 zum Krieg hetzenden "Alldeutschen Verbandes", Heinrich Claas, war Mitglied des Germanenordens. Der dritte Mann in der Gestapo hinter Himmler und Heydrich, Werner Best, stand Heinrich Claas und dem Germanenorden zumindest nahe. Hitler, Himmler, Heß, Haushofer und andere waren Mitglieder des Thule-Ordens.
Ebenso wenig steht außer Zweifel, daß es Wechselbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen zwischen Okkultisten und Geheimdiensten gegeben hat. Okkultisten konnten aufgrund des Geheimdienst-Wissens von geplanten politischen Aktionen "Voraussagen" machen, die sich dann - herrje, wie überraschend! - bewahrheiteten. Wodurch sie mehr Vertrauen bei ihren leichtgläubigen Kunden erwarben. Dies wird man vom Verhältnis zwischen Hitler und Hanussen Anfang 1933 annehmen dürfen, als der Wahrsager und Scharlatan Hanussen Hitler kurz vor der Machtergreifung eben dieselbe prophezeite. ("... Doch in drei Tagen aus drei Ländern wird durch die Bank sich alles ändern.") Und Geheimdienste konnten solche Scharlatane nutzen, um Politiker und Militärs zu leiten, wie dies inzwischen als ein so eklatanter Fall hinsichtlich des England-Fluges von Rudolf Heß aufgedeckt worden ist. Diesem - aus Sicht des britischen Geheimdienstes - "Botengang eines Toren" (so Buchtitel des Historikers Rainer F. Schmidt).
Steiner-Jünger: Generalstabschef Moltke 1914, Rudolf Heß 1941, Otto Schilly heute
Das Buch "Das schwarze Reich" von E. R. Carmin (1-8), 1994 erstmals erschienen und zwischenzeitlich in vielen weiteren Auflagen heraus gekommen (3, 5-8), behandelt solche Themen sehr ausführlich. Es ist inzwischen fast zu einer Art viel verkauftem Klassiker geworden, wobei die Motive der Leserschaft sehr unterschiedlich sein dürften. Im Internet fragen sich Leser aber mit Recht auch, welche Person sich eigentlich hinter dem Pseudonym "E. R. Carmin" verbirgt (a, b). Und man fragt sich, wenn man sich in diesem Buch erst einmal - mit so manchem Erkenntnisgewinn - festgelesen hat: Was ist an diesem Buch eigentlich anders als an so vielen anderen Büchern, die man über Geheimgesellschaften und Geheimpolitik im 20. Jahrhundert gelesen hat?
Vorfassung von "Das schwarze Reich", 1985 |
Im letzten Jahr 2010 ist dieses Buch sogar in einer erweiterten und aktualisierten Neufassung erschienen (8). ("Erweitert" und "aktualisiert" ist wohl ein Verkaufstrick, es ist so gut wie gar nichts "neu" an der "Neufassung".) Kann man sagen, daß "Das schwarze Reich" fast so eine Art eigene Rubrik in der weitläufigen Literatur zur Geheimpolitik, zu Geheimgesellschaften und zu Geheimdiensten während des 20. Jahrhunderts darstellt? Es führt einen jedenfalls - unter Behandlung durchaus vielfältiger seriös-wissenschaftlicher Literatur - in einen vielen Lesern sicherlich bis dato ganz unbekannten Bereich von Okkultorganisationen hinein. Von Okkultorganisationen, die möglicherweise - so zumindest in diesem Buch unterstellt - großen Einfluß auf die Politik ausüben. Dabei wird in geradezu sich aufdrängender Weise vermieden darauf hinzuweisen, daß viele der behandelten Okkultorganisationen bis heute fortbestehen.
Das Buch wird von vielen Lesern als wesentlich seriöser und wissenschaftlicher beurteilt als viele ähnliche Bücher von Autoren und Scharlatanen wie Armin Risi, Jan van Helsing oder Erich von Däniken. Man vergleiche etwa die folgende Amazon-Leserrezension:
Dieser Klassiker, Jahrzehnte vor Jan van Helsings stümperhaften Kopierversuchen erschienen, ist m. E. die umfassendste heute vefügbare Darstellung der Machtpolitik ...
... des 20. Jahrhunderts. "Das schwarze Reich" ist einerseits sehr sachlich entlang von seriöser wissenschaftlicher Literatur erarbeitet worden. Und es ist dabei in der Lage, auch einem überdurchschnittlich Belesenen noch auf so manche, bislang unbeachtete, brisante wissenschaftliche Studie aufmerksam zu machen. Das Literaturverzeichnis umfaßt 25 Seiten. Andererseits beruft es sich - z.T.sehr umfangreich - auf bis dato bestensfalls als "halbwissenschaftlich" zu nennende Literatur, wie etwa Hermann Rauschnings "Gespräche mit Hitler". (Da gerade Hermann Rauschning so ausführlich zitiert wird, beginnt man sich auch zu fragen - unabhängig vom realen Quellenwert seiner "Gespräche" - welcher Okkultloge eigentlich dieser Autor könnte angehört haben.**)) Und gerne auch - aber selten - versteigt sich das Buch zu so steilen Thesen wie man sie sonst besser von einem Armin Risi oder einem Erich von Däniken kennt. (Etwa wenn in Anmerkung 80 der Inhalt eines Buches referiert wird, das behauptet, 2.000 deutsche Soldaten hätten sich nach dem Zweiten Weltkrieg in einer unterirdischen Stadt in den Anden in Peru zurückgezogen: Bekanntlich haben die Nazis keine Bergewerke gebraucht, um sich nach 1945 in Südamerika zu verstecken ...)
Viele wichtige Hinweise auf zeithistorische, wissenschaftliche Literatur
Aber wichtige, künftig noch genauer zu konsultierende, behandelte Literatur sind etwa die Arbeiten der Autoren Mark Arons und John Loftus ("Unholy Trinity - The Vatican, the Nazis and Soviet Intelligence", 1992), Bernt Engelmann (1973, 1977, 1982), Caroll Quigley (1966), Jürgen Roth ("Die Mitternachtsregierung - Wie westliche Geheimdienste internationale Politik manipulieren", 1992) und vor allem Steward Steven ("Sprengsatz - Die Operation Splinter Factor der CIA", 1975). Von Anthony C. Sutton ("Wallstreet und die bolschewistische Revolution", "Wallstreet und der Aufstieg Hitlers") ganz abgesehen. Die vorletzt genannte Arbeit führt zum Beispiel aus, daß der CIA nach 1945 nationalkommunistische, von Moskau hinweg gravitierende Bestrebungen innerhalb des Ostblocks Stalin gegenüber zu diskreditieren versuchte, den Stalin'schen Verfolgungs- und Unterdrückungsapparat zu provozieren versuchte, um die Fronten beiderseits des Eisernen Vorhangs noch fester zu zementieren. Daß also der CIA - wie die westliche Außenpolitik schon bis 1945 - auch nach 1945 viel zur Stabilisierung von Stalins Herrschaft in Osteuropa beitrug.
Unterstellt, der Autor ist Mitglied oder sogar Großmeister von heute noch fortbestehenden satanistischen Okkultlogen, Freimaurerlogen, was mehr als nahe liegend ist und ebenfalls in der Leserschaft vermutet worden ist - was ist dann die Absicht dieses Buches? Warum genießt es dann auch diese Förderung durch mehrere angesehene deutsche Verlage?
Denn zusätzlich kommt das Buch in einem so überheblichen und besserwisserischen Ton daher, daß es einen verstört, und daß man zu der Vermutung veranlaßt wird, daß hier in der Tat jemand spricht, der mehr weiß, als er sagt. Oder daß hier jemand spricht, für den die hier getätigte Art des Äußerns und Denkens noch nicht die einzige ist. Und vielleicht noch nicht einmal die Wesentlichste. Daß hier einer als "Eingeweihter" den dummen "Uneingeweihten" ein paar Fingerzeige - mehr nicht! - geben will. Unwillkürlich ist man versucht, an einen anderen Buchtitel zu denken, auf den sich das Buch ebenfalls beruft: Ralph Tegtmeier's "Aleister Crowley - Die tausend Masken des Meisters" (1989).
Das Buch "Das schwarze Reich" war 1994 zuerst auch in dem Verlag von Ralph Tegtmeier erschienen. Und es gibt viele Hinweise darauf, daß sich der führende deutsche Satanist, Okkultist und Magier Ralph Tegtmeier als ein Nachfolger von Aleister Crowley sieht oder sehen könnte, schon allein da Ralph Tegtmeier die Neugründung der Okkultloge Aleister Crowley's "Ordo Templi Orientis" (O.T.O) betrieben hat und einer ihrer Großmeister ist in der Nachfolge Crowley's.
Warum soll dann nicht auch der Nachfolger, der "Meister" und "Magier" Ralph Tegtmeier, "tausend Masken" tragen und sich heiter hinter "E. R. Carmin" als einem weiteren seiner vielen Pseudonyme verstecken gegenüber den Ahnungslosen? Andererseits stellt sich dann aber auch die Frage: Warum hat sie ihm noch niemand heruntergerissen? Warum beschäftigt sich zum Beispiel der deutsche Journalismus so wenig bis gar nicht mit dem Autor des viel gelesenen Buches? Kennen denn die renommierten Verlage, die dieses Buch herausgeben, den eigentlichen Autor? Ist ihnen klar, was er sonst noch so treibt?
"Der böseste Mann von der Welt"
Satan im Pentagramm - solche Zeichen finden Satanisten toll |
Das offenbare Vorbild von Ralph Tegtmeier, sein "Vorgänger", hat sich selbst als "den bösesten Mann von der Welt" bezeichnet. Und es gibt viele Hinweise darauf, daß es keineswegs am Platze ist, das nur als ein heiteres "Kokettieren" mit dem Bösen zu verstehen, wie man es auf den ersten Blick vielleicht verstehen möchte. Das wird zumindest dann nicht möglich, wenn man einige weitere Einzelheiten aus dem Leben von Ralph Tegtmeier erfährt, das so deutlich in der Nachfolge von Aleister Crowley steht. In "Das schwarze Reich" wird ständig über ein "Reich des Bösen", über die "okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus" geredet. Im vorletzten Absatz etwa ist die Rede von dem Entgegenstellen gegen
"die stufenweisen Umerziehung zu einem Zombie der Neuen Weltordnung."
Einen solchen Satz liest man natürlich mit ganz anderen Augen, wenn man davon ausgeht, ausgehen muß, daß das Thema "Zombifizierung" auch sonst ein zentrales Lebensthema des Autors ist.
Aber so konkret wird es in dem Buch "Das schwarze Reich" niemals. Niemals erfährt man in diesem Buch anschaulich, nach welcher Art man sich all diesen "bösen Untergrund", diese "Zombifizierung" nun eigentlich konkret vorzustellen hat. Handfeste Darstellungen des Satanismus, der in den Ritualen völkischer Okkultlogen der 1920er Jahre praktiziert worden sein könnte ("Dämonisierung", "Zombifizierung" nach Art heutiger Horrorfilme) und der das Morden der Nazis noch in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen könnte - zumal wenn man weiß, daß etwa auch ein Werner Best, der bis 1989 in Deutschland niemals verurteilte und auffällig unbekannt gebliebene dritte Mann hinter Himmler und Heydrich, völkischen Okkultlogen angehört, zumindest sehr nahegestanden hat (s. Herbert/Werner Best).
Ein Bestseller also ist das Buch "Das schwarze Reich" in jedem Fall geworden. Wie ernst meint es sein Autor eigentlich darin mit der Ablehnung all der Verbrechen, die darin geschildert werden? Ist vielleicht auch das nur ein "Kokettieren" mit dem Bösen? Dieses Buch hat in den letzten 15 Jahren mindestens drei Auflagen im Heyne-Verlag, drei Auflagen im Hamburger Nikol-Verlag und eine Auflage im Ullstein-Verlag erfahren. Das sind alles keine unbedeutenden, randständigen, wenig beachteten Verlage. Hat sich denn keiner dieser Verlage einmal angeschaut, wer eigentlich hinter dem Pseudonym E. R. Carmin steckt? Das darf doch eigentlich gar nicht sein.
"Das schwarze Reich" war erstmals 1994 bei "Edition Magus" im damaligen Verlag Ralph Tegtmeier in Bad Münstereifel erschienen. (Bad Münstereifel liegt in Luftlinie 35 Kilometer südwestlich von Bonn.) In diesem Verlag hat Ralph Tegtmeier viele seiner eigenen Bücher unter den Pseudonymen "Frater V.D." und "Viktor Sobeck" veröffentlicht (s. Wiki, Wikip. engl). Zwar gibt es nirgends eine Bestätigung, daß hinter dem offenbaren Pseudonym E. R. Carmin ebenfalls Ralph Tegtmeier selbst steht. Es spricht aber, wie sich schon angedeutet und wie wir noch weiter sehen werden, viel zu viel dafür und eigentlich nichts dagegen, daß Ralph Tegtmeier selbst der Autor dieses Buches ist. So daß wir in dem vorliegenden Beitrag - zumindesten als Arbeitshypothese - davon ausgehen, daß auch dieses Buch von Ralph Tegtmeier selbst verfaßt worden ist.
(Ergänzung 1.6.14): 1995 brachte Ralph Tegtmeier im DuMont-Verlag (darunter geht's ja wohl nicht!) sein 250-Seiten Buch heraus "Magie und Sternenzauber - Okkultismus im Abendland". Darin gibt er dem ein Jahr zuvor in seinem eigenen Verlag erschienen Buch "Das schwarze Reich" auf mehrere Seiten die aller beste Rezension: "Niemand hat es bisher so treffend zusammen gefaßt wie E. R. Carmin ..." (15, S. 65), "Es ist Carmin zwar durchaus darin zuzustimmen, daß man den Einfluß des ONT auf die NS-Größen nicht überschätzen sollte ..." (15, S. 190), "Wie Carmin es treffend formuliert ..." (15, S. 209) und (15, S. 215):
Das jüngst erschienene bahnbrechende Werk des NS-Forschers E. R. Carmin, Das schwarze Reich, in dem der Autor nach jahrzehntelangen Recherchen nicht nur eine aktualisierte Fassung seines 1985 erschienenen Buchs "Guru Hitler" integriert hat, sondern den ganzen Themenkomplex in einen sehr viel umfassenderen Gesamtzusammenhang stellt und seine Thesen mit einer alle bisherigen Untersuchungen in den Schatten stellenden Materialsammlung untermauert. Hier allein wird das Thema übrigens auch bis in die jüngste Vergangenheit weiterverfolgt.
(Ergänzungsende)
Gehört(e) die Berliner RAF-Terroristin Verena Becker - ebenso wie Berliner Staatsanwälte - einer satanistischen Okkultloge an?
In "Das schwarze Reich" wird sehr viel über die Tätigkeit von Geheimdiensten in West und Ost berichtet. Erst nach längerer Recherche erfährt man, daß unter dem Autorennamen E. R. Carmin 1979 und 1981 zwei Geheimdienst-(Tatsachen-)Romane erschienen sind (1, 2). In einer Amazon-Kundenrezension zu dem Roman "Fünf Minuten vor Orwell" von E. R. Carmin heißt es:
E.R. Carmin (...) spricht offen Zusammenhänge zwischen RAF und der BRD an. Wobei letztere erstere augenscheinlich des öfteren sehr gut zu benutzen wusste.
Das ist ein sehr wesentlicher Hinweis. Schließlich ist das Nutzen der RAF durch die BRD erst in den letzten Jahren Thema einer derzeit rasch wachsenden Literaturgruppe geworden. Wenn E. R. Carmin unmittelbar nach dem "deutschen Herbst" von 1977 schon eine solche These aufstellen konnte, dann muß er doch über ziemlich gute "Insider"-Informationen verfügt haben. Stammen sie etwa von jenem Berliner Staatsanwalt, der Ralph Tegtmeier für die Okkultloge Fraternitas Saturnis rekrutiert hat, weil er sich mit "Menschenopfern" auskennen würde (s.u.)? - - - Was für Zusammenhänge deuten sich hier an!
Würde man sich beispielsweise die Verfassungsschutz-Mitarbeiterin und RAF-Terroristin Verena Becker in einer dritten Eigenschaft als Angehörige einer satanistischen Okkultloge denken, in deren Auftrag sie brutal mordete, "Menschenopfer" darbrachte, würde einem vielleicht manches an all dem "Ungreimten", was man bislang über sie erfahren hatte, "stimmiger" werden (-?). Vielleicht deutet in diese Richtung auch ihre spätere Ausbildung zur Heilpraktikerin? - Weiter heißt es nun in der genannten Kundenrezension:
Weitere Stichworte des Inhalts: Nuklearkrieg, Rockefeller, NATO, Spionage, BND, CIA, USA und Russland. Dieser Roman verdient, dank des aussergewöhnlich gut informierten Autors, wie kein anderer das Prädikat "Tatsachen"- Roman. Alle Fakten dieses Romans sind durch verstreute Andeutungen in der Weltpresse bekannt. (...) Er (...) erzählt die Geschichte eines politischen Wahnsinns (...). Es ist eine Geschichte, die uns in Atem hält, Gänsehaut verursacht, aufrüttelt, weil ihr deutscher Autor mehr sieht und hört, als die meisten von uns. Er weiß, wovon er spricht. Er beweist: Es ist fünf Minuten vor Orwell! Vor allem verwunderte mich die Sachkenntnis des Autors und die damit verbundenen Aha-Momente. Ich jedenfalls habe das Buch verschlungen und in einer Woche komplett durchgelesen.
Die RAF und die "Zombifizierung" der Politik
Ein anderer Rezensent schreibt von einem ...
faden, uninteressanten Agententhriller im Stil der 70er Jahre, der einen Einblick in das mörderische Geheimdienstgeschäft geben will.
Zu dem 1981 erschienen Roman "Black out" (zu Deutsch also: "Ausraster") wird auf einem seltenen Ebay-Angebot desselben offenbar der Klappentext zitiert:
"Dieses Buch war bereits geschrieben, als es von der Wirklichkeit, dem Krieg Iran/Irak fast eingeholt wurde. Gleichgültig, was da geschah oder geschehen wird, der Zwischenfall an der Strasse von Hormuz wird passieren, so oder so. Denn sie brauchen ihn..." "Ein internationaler Konflikt als Folge kontrollierter Wettermodifizierung kann zur Realität werden..." (CIA, Büro für politische Forschung) "Fast hellseherisch schildert dieser Roman unsere wahrscheinliche Zukunft. Er zeigt, auf was wir uns einrichten, wogegen wir uns wehren müssen."
1985 erschien dann von E. R. Carmin das Buch "Guru Hitler - Die Geburt des Nationalsozialismus aus dem Geiste von Mystik und Magie" (3), dessen Inhalte vollständig in das Buch "Das schwarze Reich" aufgingen, (wenn die diesbezüglichen Leserrezensionen richtig sind). 1989 erschien dann unter dem Namen Ralph Tegtmeier "Aleister Crowley - Die tausend Masken des Meisters". Man darf annehmen, daß mit diesen Buchtiteln die wesentlichsten, vornehmlich zeithistorischen (nicht okkult-theoretischen) Vorarbeiten von Ralph Tegtmeier zu dem Buch "Das schwarze Reich" von 1994 genannt sind.
Beschäftigt man sich aber nun mit dem, was man über Ralph Tegtmeier - schon bei nicht sehr systematischer Suche - im Netz finden kann, dann scheint man es hier - abgesehen von diesen sehr wissenschaftsnahen Veröffentlichungen - mit einer sehr vielschichtigen Persönlichkeit zu tun zu haben, die auch in vielschichtigen institutionellen Rahmen zu agieren scheint.
Horrorszenarien in der satanistischen Okkultloge "Fraternitas Saturnis"
Ralph Tegtmeier wurde 1952 in Ägypten geboren und ist in Indien aufgewachsen. Er hat Sprachen und Literatur in Bonn studiert. Einen sehr direkten Blick auf die Persönlichkeit von Ralph Tegtmeier (oft mit der Abkürzung "VD" benannt) und in die geistige Welt, in der er sich bewegt, kann man zum Beispiel werfen, wenn man eine Forum-Seite wie Magie-com.de aufsucht. Dazu muß man aber vorher durchatmen.
Denn man gerät hier in eine ganz "eigene" Welt, in der man sich über seelische und körperliche Gewalt, über "Zombies" und über "Zombiefizieren" (also über "Dämonen" und über "Dämonisieren"), ja, über "Menschenopfer", unterhält, als seien dies die Normalsten Dinge auf der Welt. Man fühlt sich an den "Kannibalen von Rotenburg" erinnert, dessen Tat, wie man auf Wikipedia erfährt, vielfältige "künstlerische Verarbeitung" inzwischen erfahren hat. Zumal in der Horrorfilm-Szene, die offenbar auch Ralph Tegtmeier sehr vertraut ist, wie wir sehen werden. - In was für eine Welt gerät man hier!
Sehr oft ist, wenn von Ralph Tegtmeier die Rede ist, von der "Fraternitas Saturni" die Rede (abgekürzt "FS"), die nach dem schon erwähnten "Ordo Templi Orientis" (O.T.O.) als die zweitälteste magisch arbeitende Loge in Deutschland gilt, und in der Ralph Tegtmeier offenbar - zumindest zeitweise - eine führende Rolle eingenommen hat. Offenbar müßte man sehr intensiv weiterrecherchieren, bevor man über diese Okkultloge und ihr Umfeld kritische Stellungnahmen im Netz findet. Auf Wikipedia ist dazu derzeit nichts genannt. Was zunächst einmal sehr verwundert, wenn man, wie es hier gleich geschehen wird, auf dem genannten Magie-Forum weiterliest.
Ein Berliner Staatsanwalt sucht den "richtigen Satanisten" Ralph Tegtmeier - für nichts geringeres als: Menschenopfer
Man fragt sich nämlich bei den dort ausgetauschten Inhalten: Weiß denn die Sektenbeauftragte der Bundesregierung, weiß denn die Bundesanwaltschaft von den dortigen Vorgängen? Aber dann wird ganz selbstverständlich wie so nebenbei erwähnt, daß ein "Großmeister" dieser Loge zugleich Berliner Staatsanwalt ist. Das könnte eine Tatsache von weitreichenden Implikationen sein. Offenbar haben die Logenmitglieder alle noch angenommene "magische" Namen. Jedenfalls sagt da ein sich selbst "Magier" nennender "Cassiel" über Ralph Tegtmeier etwas schnoddrig (Hervorhebungen nicht im Original):
Ich habe ihn ein paar mal getroffen und muss das nicht wieder erleben. Er hat lange Haare und ist ultra fett. Sieht aus wie ein Berber. Zudem läuft er mit Ledermützen und Riesen-Sonnenbrillen rum.
Ich weiß nicht, woher du die Informationen über seine Studienzeit her hast, aber studiert hat er jedenfalls Physik. Nach dieser Zeit hatte er eine Buchhandlung und war Mitglied im Bonner Arbeitskreis für Experimentalmagie.
Woraufhin ihn dann der damalige Großmeister, der berüchtigte Schwarzmagier Hamupe (heute Janus) und Berliner Staatsanwalt Hartmut B. in die Fraternitas Saturni holte. Für die Loge sollte er sich als nützlich erweisen, weil er Kontakte zu "richtigen" Satanisten hatte und diese mit der Loge bekannt machte. Mit "richtigen" Satanisten meine ich solche, die Menschen opfern. Ganz so weit ist es mit der FS ja (noch) nicht gekommen... Oder ich weiß nur noch nichts davon.
Das steht da. Und keine Staatsanwaltschaft, keine ministeriellen Arbeitsgruppen, keine Sektenbeauftragte, kein Journalist gehen diesen Aussagen nach? Staatsanwalt Hartmut B. ist - wie man an anderer Stelle im Netz erfährt (Okkult.info, 3.10.2010) - ein Hartmut Benz. Hier haben wir einen Satz gelöscht.
Anstelle des gelöschten Satzes (27.2.11): Es wäre sehr wünschenswert, wenn möglichst viele Blogger, Journalisten, Sektenbeauftragte, die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft den im Internet auf diversen Foren schon seit vielen Monaten veröffentlichten Behauptungen von Straftaten innerhalb der Fraternitas Saturnis auf den Grund gehen würden. / Einschub vom 21.9.2012: Erst über den inzwischen deutlich erweiterten Wikipedia-Artikel zur Fraternitas Saturni werden wir auf ein Themenheft des Magazins "AHA" zu dieser Loge aufmerksam (01/2010, pdf), das offenbar bis heute von der Fraternitas Saturni presserechtlich nicht angegangen worden ist, und das deshalb also offenbar "zitierbar" ist. Ggfs. wird dieses Themenheft noch einmal hier auf dem Blog ausgewertet werden. / Und das gleiche wäre wünschenswert gegenüber den Behauptungen rituellen Mißbrauchs in und um Berlin in dem Buch "Anklage unerwünscht" von Jürgen Roth und Koautoren. Wir haben heute Zuschriften von Loge Fraternitas Saturnis erhalten, die uns wegen dieser unserer Zitate aus dem Internet, insbesondere wegen der Nennung eines im Internet leicht zu recherchierenden Personennamens Verleumdung und einen Verstoß gegen das Mediengesetz vorwerfen. Deshalb hier die Streichung, bzw. die Löschung des zuvor hier angegebenen Personennamens und von etwaig begangenen Straftaten. Wir stellen allerdings fest, daß wir hier nie behauptet haben, dieses oder jenes würde in der Fraternitas Saturnis geschehen. Wir sprachen von "etwaigen" strafwürdigen Geschehnissen. Wir haben nur berichtet, was im Internet über Vorgänge in der Fraternitas Saturni zum Teil sehr detailliert und konkret geäußert wird von Menschen, die offenbar sehr dicht am Geschehen dran waren.
Gehirnwäsche: Ritual-Teilnahme führt zu Psychiatrie-Aufenthalten
Es bleibt einem der Atem stehen. Zumal wenn man dann weiter so vieles andere liest über diese "Fraternitas Saturni". Was treibt denn da ein Berliner Staatsanwalt Hartmut B. als Großmeister? Nur um hier vergleichsweise wenige Anschauungsbeispiele zu bringen:
Neu Aufgenommene fallen in der Regel bei ihren ersten Ritualen, an denen sie teilnehmen, in Ohnmacht oder bekommen Kreislaufschwierigkeiten und unerklärbare Angstzustände. Wenn man dann VD oder die anderen FS Protagonisten gefragt hat, woher das kommt, meinten die nur "Super. Du machst ja riesen Fortschritte. Dein Körper muss sich nur erst dran gewöhnen".
- Das sind doch eindeutig Verhältnisse wie in einer "Psychosekte". Da muß man doch gar nicht weiterlesen, um zu diesem Schluß zu kommen. Aber man erfährt noch manches mehr. Da wird dann etwa über Tegtmeier geäußert:
In den 80'er Jahren war er ja schon mal in einen Skandal verwickelt, wo er angeblich eine magische Technik entwickelt hatte, die Kugel beim Roulette-Spielen zu beeinflussen, bzw. die Zahl vorherzusagen. Zahlreiche Freunde und Bekannte, die ihm vertraut haben, sind dadurch arm geworden :-).
Als Vorbereitung auf okkulte Rituale Horrorfilme angesehen ... und Psychosen bekommen
... Und das Spielkasino, mit dem Tegtmeier vielleicht auf gutem Fuße stand, reich? Dazu paßt dann, daß im Buchhandel mehrere Bücher von Ralph Tegtmeier über die "Magie", also die Anziehungskraft des Geldes und des Wohlstandes im Umlauf sind, sowie über die "Magie", die Anziehungskraft der Spielcasinos. Gewiß hat Tegtmeier hier recht "verschmitzt"-boshaft gegenüber seinen Freunden gehandelt. Sein Vorbild Crowley könnte ihn im Geiste auf die Schulter klopfen. Oder über einen Besucher von Tegtmeiers "Eismagie"-Seminaren in Belgien ist zu lesen:
Als ich ihn das letzte mal sah, hatte er schon deutliche Anzeichen einer Psychose, erzählte mir von seinem Gefühl, daß andere Menschen ihm wohl ablehnend begegnen würden, und daß VD meinte, das wäre ein deutliches Zeichen für Erfolg.
Ein anderer:
Ergänzend kann ich nur anmerken, daß die "Sprachführung" in der Eismagie eine subtile Form von Gehirnwäsche ist.
In Tegtmeiers Schülern werden Dämonen "installiert", / drei Worte gelöscht /
Und von einem ehemaligen Freund von Ralph Tegtmeier:
DeLaney hat damals mit VD zusammen magische Experimente gemacht. Als Vorbereitung haben die beiden sich vor den Ritualen diverse Horrorfilme angesehen. Das Resultat war, daß DeLaney nach einigen Experimenten die Zusammenarbeit aufkündigte und für mehrere Monate ins LKH ging, um sich mit professioneller Hilfe den Verstand wieder reparieren zu lassen. Er war danach nie wieder derselbe fröhliche Mensch wie vorher.
Gehen denn Sektenbeauftragte solchen Dingen nicht nach? Geben denn die behandelnden Psychiater solche Dinge nicht sofort an die Staatsanwaltschaft weiter? Und solche Menschen finden als Autoren angesehene Verlagshäuser, die ihre Bücher veröffentlichen?
VD und die FS arbeiten mit Darth, der umgekehrten Seite des Lebensbaumes. Je länger man mit denen arbeitet, umso weniger wird man ein "Bewohner dieser Welt". Auch werden den Schülern sogenannte "Installationen" eingesetzt, das sind Dämonenartige Beeinflussungen die in den Chakren der Schüler verankert werden, um sie praktisch "fernsteuern" zu können oder wie VD sagen würde (zu) "zombifizieren".
Es wundert mich nicht, wenn man da verrückt wird. Es haben sehr viele Bekannte von mir psychische Probleme bekommen und die mussten dann Monate lang in der geschlossenen Psychiatrie verbringen. Aber gerade diese Leute waren dann von der Logenleitung total hoch angesehen. Da hieß es dann immer "ja also dem Leon, dem geht es ja sowas von gut". (...) Naja, das sind halt die Vorbilder in der FS.
Psychiatrie-Anfällige hoch angesehen bei der Logenleitung
Ist denn so etwas möglich? In der Bundesrepublik Deutschland im 21. Jahrhundert? Oder:
In der FS weiß jedes Mitglied von / zwei Worte gelöscht /, die wissen auch alle, daß sie zombifiziert werden, aber die Gier danach, mal jemand besonderes werden zu können, lässt sie alle in dem Höllenloch verbleiben.
Oder:
Über seine Bücher zur klassischen Magie lacht sich VD ja selber kaputt und hält die für den letzten Scheiß, den er nur schreibt um Geld zu verdienen.
Hier hat man es: "Die tausend Masken des Meisters". Das könnte heißen, daß auch das Buch "Das schwarze Reich" auf einer gedanklichen Ebene geschrieben ist, die geradezu nach außen sich als die Gegenteilige als die eigentliche gedankliche Ebene des Autors sich präsentiert: Zombifizierung wird eigentlich gerade nicht abgelehnt. Man muß sich "Zombifizieren" lassen, um etwas "besonderes" zu werden. Offenbar etwas so besonderes wie Ralph Tegtmeier.
Ralph Tegtmeier, geboren 1952
Der Satanist Ralph Tegtmeier |
Ralph Tegtmeier wurde 1952 in Ägypten geboren und ist in Indien aufgewachsen. Das Hauptthema des Buches "Das schwarze Reich" ist es ebenfalls, die geistigen Wurzeln des Nationalsozialismus und vieler Facetten der Geheimpolitik des 20. Jahrhunderts im "östlichen" Raum zwischen Ägypten und Tibet zu suchen. In diesem Raum haben sich auch fast alle Hauptprotagonisten des Buches "Das schwarze Reich" selbst bewegt. So die Okkultgläubigen und -lehrer, sowie oftmals zugleich Geheimdienst-Agenten: H.P. Blavatsky, Aleister Crowley, die deutschen Gründer des "Ordo Templi Orientis", der Rudolf Heß-Freund Karl Haushofer, G. I. Gurdjieff, Thule-Gesellschaft-Gründer von Sebottendorf, Trebitsch-Lincoln und Rudolf Heß selbst, der ebenfalls in Ägypten geboren worden war.
Ralph Tegtmeiter hat lange Jahre als Übersetzer, insbesondere von "Fantasy"-Romanen und auch von Yoga-Büchern gearbeitet. Letzteres sicherlich als Vorbereitung für seine eigenen Bücher über "Sexualmagie". In den übersetzten Fantasy-Romanen wird sich Ralph Tegtmeier ebenso wie in den schon genannten Horrorfilmen Anregungen geholt haben für die psychische Bearbeitung seiner selbst, bzw. seiner Schüler. Amazon spuckt übersetzte Buchtitel aus, in denen sehr oft der Begriff "Dämon" auftaucht wie: "Sternenstraße zum Ruhm", "Held der Vergangenheit", "Ich muß dich töten, Bruder", "Der dunkle Prinz", "Drachen-Mädchen", "Ein Dämon auf Achse", "Ein Dämon dreht durch", "Ein Dämon wollte Hochzeit machen", "Das Chaos-Casino", "Ein Dämon für alle Fälle", "Zauber-Suche", "Dämonen-Tanz", "Ein Dämon macht noch keinen Sommer", "Chamäleon-Zauber", "Die unterirdische Galerie", "Der Marsmagier", "Zauber-Schloß", "Nacht-Mähre", "Das Erbe der Lunarier", "Der Lebenslord", "Ein Dämon mit beschränkter Haftung", "Invasion der Sverd".
Im Umfeld der Leser solcher Fantasy-Romane wird Ralph Tegtmeier unter anderem seine Schüler besonders leicht rekrutieren können. Außerdem hat er Bücher übersetzt wie "Tao Yoga der Liebe" , "Spirituelle Magie", Vorarbeiten zu eigenen Büchern, die außerdem handeln von Runen, Astrologie, Kartenlesen (Tarot), Meditieren. Also über fast allen Quark, den es auf diesem Gebiet so gibt.
Ralph Tegtmeier - "einer der 13 bedeutendsten lebenden Magier"
Ralph Tegtmeier gilt als ein führender deutscher Okkultist und wird von manchen zu den 13 bedeutensten lebenden Magiern gezählt. Ralph Tegtmeier hat 1989 auch eine Biographie über den gerade schon erwähnten Magier und Okkultisten Aleister Crowley herausgebracht, der in dem Buch "Das schwarze Reich" eine große Rolle spielt, und in dessen Tradition sich wohl Tegtmeier selbst in vielerlei Hinsicht sieht, selbst wenn er in "Das schwarze Reich" über Crowley - wie über alle anderen darin behandelten Okkultisten - immer in leicht abwertendem Ton spricht, dieser Ton ist offenbar eine seiner "tausend Masken". Crowley gilt als Gründer der freimaurerähnlichen Vereinigung "Ordo Templi Orientis", die ebenfalls in "Das schwarze Reich" eine große Rolle spielt und Ralph Tegtmeier selbst hat 1995 die "Ordo Templi Orientis Foundation" gegründet.
Ein weiterer Blick auf das Leben und die geistige Welt von Ralph Tegtmeier ergibt sich möglicherweise, wenn man sich mit der Koautorin von E. R. Carmin, Margret Arminger, befaßt (4, 10 - 14). Margret Arminger (s.a. abebooks) studierte, so heißt es auf Amazon, Publizistik, danach arbeitete sie als Journalistin für Psychologie und Religionen, seit 1984 als freie Schriftstellerin und Wissenschaftsjournalistin in Österreich und Spanien. Sie hat sich laut ihrer Buchtitel beschäftigt mit von Müttern vernachlässigten Kindern (10), überhaupt mit dem unterdrückten Kind in uns (12), sodann mit Maria Magdalena als Magierin und Geliebte von Jesus (13). Das ist ein Thema, das auch in "Das schwarze Reich" anklingt, nämlich ganz andere Jesus-Überlieferungen, die sich jenseits der katholischen Kirche durch die Geschichte ziehen würden. In einer Amazon-Kundenrezension heißt es:
So wird zum Beispiel auch der chronologische Bogen über Albigenser, Templer, den Islam etc. bis in unsere Zeit der Frauenbewegungen gespannt. Man kann der Autorin daher gewisse "Sprünge" in Zeit und Raum nicht übel nehmen.
"Überall ist Gott, überall ist der Dämon", auch was die Koautorin Margret Arminger betrifft
Fast genau dasselbe könnte zu "Das schwarze Reich" gesagt werden, insbesondere zum zweiten Drittel des Buches. Ein mit Ralph Tegtmeier geteiltes Interesse, nämlich "Sexualmagie", könnte sich auch in dem Inhalt von "Der sexte Sinn" wiederspiegeln (14), der auf Amazon folgendermaßen wiedergegeben wird:
Den Körper mit erotischer Energie zu durchfluten, erotische Energie in alle Handlungen und Beziehungen, ja sogar in das Denken einfließen zu lassen, ist Ziel diese Übungsbuches. (...) Dabei zieht Margret Arminger einen roten Faden von den ekstatischen Erfahrungen in den antiken Mysterien bis hin zu den Troubadours des Mittelalters, dem Tantrismus, sexualmagischen Praktiken und moderner Bewusstseinspsychologie. Der klare Aufbau des Buches entspricht den "sieben Gesetzen des Eros", lyrischen Versen babylonischer Herkunft, die hier eine moderne, praxisnahe Deutung erfahren.
Das paßt unter anderem gut zu dem abgekürzten Pseudonym von Ralph Tegtmeier "Frater V. D." oder "Frater U. D." für "ubisque Deus, ubisque Daemon", das heißt: "Überall ist Gott, überall ist der Dämon." Das könnte nach der okkulten Deutung, die in diesen Kreisen kursieren, wohl sicherlich auch gelten für die Beziehung zwischen Maria Magdalena und Jesus Christus, sowie für die Beziehung zwischen Margret Arminger und Ralph Tegtmeier, sowie für alle Inhalte des Buches "Das schwarze Reich".
nächster Beitrag dieser Reihe: ---> Ritualmorde an Kindern - heute? - In Deutschland? - ???!!!!!
**) Ergänzung vom 29.1.2018 - mit Dank für die diesbezügliche Zuschrift von Dr. Reinhard Markner (Universität Innsbruck) im Dezember 2017: Einen so schlechten Riecher scheint der Bloginhaber im Januar 2011 nicht gehabt zu haben. Heute steht es sogar auf Wikipedia, daß Hermann Rauschning (1887-1982) (Wiki) 1924 Mitglied der deutschen Freimaurerloge zu Posen geworden ist.
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- Carmin, E.R.: Fünf Minuten vor Orwell. (Roman) 1979, 1984 (463 Seiten) (erwähnt etwa hier)
- Carmin, E.R.: Black out oder Der Sommer, bevor das Licht verlöscht. Schweizer Verlagshaus, Zürich 1981 (384 Seiten) (ebay)
- Carmin, E.R.: Guru Hitler - Die Geburt des Nationalsozialismus aus dem Geiste von Mystik und Magie. Schweizer Verlagshaus, Zürich 1985, 280 Seiten (als TB, Schweizer Verlagshaus, Zürich 1992)
- Carmin, E.R.; Arminger, Margret: Das Buch vom Augenblick. Lebe hier und jetzt - oder Du lebst nie! Oesch-Verlag, Zürich 1989, 288 Seiten
- Carmin, E.R.: Das schwarze Reich. Okkultismus und Politik im 20. Jahrhundert. Edition Magus, Bad Münstereifel 1994, 518 Seiten
- Carmin, E.R.: Das schwarze Reich. Geheimgesellschaften und Politik im 20. Jahrhundert. Wilhelm Heyne Verlag (TB), München 1997, (3. Aufl.) 1998
- Carmin, E.R.: Das schwarze Reich: Templerorden. Thule-Gesellschaften. Das Dritte Reich. CIA. Nikol Verlag 2002, 2005, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 2010
- Carmin, E.R.: Das schwarze Reich. Geheimgesellschaften und Politik. Ullstein TB, 2006
- Tegtmeier, Ralph: Aleister Crowley. Die tausend Masken des Meisters. München 1989; Droemer Knaur 1991 (248 Seiten); 3. vermehrte und aktualisierte Ausgabe Bad Münstereifel 1992
- Arminger, Margret: Und plötzlich war ich nicht mehr Dein Kind., Briefe einer Tochter an ihre Mutter. Schönberger Verlag, München 1986; Schweizer Verlagshaus AG, Zürich 1989; Heyne (TB), München 1992, 1994, 1995 (237 Seiten)
- Arminger, Margret: Die Zeitmörder. Roman. Verl. der Österr. Staatsdruckerei, Wien 1992 (221 Seiten)
- Arminger, Margret: Das innere Kind. Schlüsselerlebnisse, die uns befreien. Ariston-Verlag 1993; Heyne Verlag 1997, 1998 (251 Seiten)
- Arminger, Margret E.: Die verratene Päpstin. Maria Magdalena, Freundin und Geliebte Jesu, Magierin der Zeitenwende. List, München 1997; Econ TB 1999 (367 Seiten) (Amaz.)
- Arminger, Margret E.: Der sexte Sinn. Die Kunst, Erotik und Lebenslust zu wecken. Bauer Verlag, Freiburg 2001. 2002.
- Tegtmeier, Ralph: Magie und Sternenzauber. Okkultismus im Abendland. DuMont, Köln 1995 (250 S.)