Sonntag, 24. Mai 2009

Berggorillas - bedroht von Krieg, Armut, Chaos, Gesetzlosigkeit

Zweiter Beitrag zum Jahr des Gorillas 2009

Über das Leben und Wirken der Gorilla-Forscherin Dian Fossey gibt es inzwischen eine ganze Anzahl von wertvollen Büchern. Zunächst das bekannte von Dian Fossey selbst (1983), dann die ruhige und sachliche, unwahrscheinlich spannende Biographie von Farley Mowat (1987), dann die ebenfalls informationsreiche aber z.T. sehr schief beleuchtende Biographie von Harold Hayes (1989) oder auch der besonders schön bebilderte Band von Camilla de la Bédoyère (2005). Dies sind nur einige der wichtigsten. Außerdem gibt es Dokumentar-Filme (etwa Stud. gen.).

Wenn man sich nun mit diesen ein wenig beschäftigt hat, ist man dringend daran interessiert, wie es eigentlich um die heutige Situation der Berggorillas in den Virunga-Vulkan-Bergen bestellt ist. Selten genug wird in den Medien darüber berichtet. Oder man hat bislang nicht ausreichend auf die Berichterstattung geachtet.

Auf der Seite von "National Geographic" findet sich ein kleiner Film, der einem eine Fülle von Eindrücken und Anhaltspunkten dazu gibt, wie kompliziert und verschachtelt und wie bedroht überhaupt die Erhaltung der Berggorillas derzeit - und schon seit vielen Jahren - in den zentralafrikanischen Staaten ist. (National Geographic) Es ist unter anderem ein verrückter, wahnsinniger Holzkohle-Handel, der derzeit eine große Rolle spielt.

Aus den die Vulkanberge umlagernden Flüchtlingslagern strömen die Menschen
zu Massen in das Naturschutzreservat und fällen dort illegal Bäume, um sie zu Holzkohle zu verarbeiten (siehe Säcke auf dem Foto).


Auch geben Forscher derzeit offenbar Dian Fossey immer mehr recht, die ahnte, daß auch der "Gorilla-Tourismus", der von vielen Menschen, die die Berggorillas erhalten möchten, als Lösung angesehen wurde oder wird, nicht wirklich eine Lösung ist, da - u.a. - durch den häufigen Kontakt mit fremden Menschen die Gorillas mit tödlichen Krankheiten angesteckt werden. (bdw)

Man kann einen Newsletter zur jeweils aktuellen Situation der Berggorillas abonnieren (Gorillafund.org). Und es gibt auch ein deutschsprachiges "Gorilla-Journal". (Berggorilla.org) Und es gibt einen Blog ("Gorillas in Peril").

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Eine neue website zu Uganda den Mondbergen und den Goriilas findet
man unter www.mondberge.com

Vie Spass

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