Manche Wissenschafts-Journalisten, Wissenschaftler und Philosophen verwahren sich heutzutage immer noch eifrig und allzu oft "staatstragend" dagegen, daß von einem "methodischen" auf einen "metaphysischen Naturalismus" geschlossen werden dürfe. Das heißt, daß man die Naturwissenschaft dazu benutzen würde, um sich Fragen nach dem Wesen der Welt zu beantworten. Da haben natürlich Theologen und Theologie-Sympathisanten so ihre Sorgen.
Wo kämen wir da auch hin?
Physik-Doktorand Sven Kleßen vom Blog "Begrenzte Wissenschaft" hat sich nun dazu einmal, wie man finden kann, recht treffend geäußert (1, 2). (Aktualisierung 1.12.2023: Der Blog ist inzwischen leider auf privat gestellt.)
Es wäre auch merkwürdig, wenn einem Physiker, der um die Verrücktheit des erforschbaren Universums im Größten und im Kleinsten und im Komplexen weiß, solche Sprüche nicht auf den Nerv und den Keks gehen würden.
Nebenbei kritisiert in den Kommentaren ein "El Schwalmo" (wohl bekannt vom "Freigeisterhaus" der Giordano-Bruno-Stiftung) die gegenwärtige atheistische Propaganda, den "Agitprop" eben jener Giordano-Bruno-Stiftung ganz wie das auch hier auf dem Blog schon geschehen ist (GA-j!). Schön, daß man auch mit dieser Kritik nicht so ganz allein steht. Vielleicht bildet sich unter den Gebildeten der westlichen Welt ja doch allmählich einmal ein Konsens heraus in Bezug auf die Deutung der Stellung des Menschen in der Welt, in der Kosmologie und in der Evolution.
Ein Konsens jenseits vom "Agitprop" der einen wie der anderen Seite ...
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- https://kamenin.wordpress.com/2009/03/08/wie-anmasend-muss-man-eigentlich-sein/
- https://kamenin.wordpress.com/2009/03/09/neutralitat-und-ihre-tucken-eine-antwort-an-reinhold-leinfelder/
1 Kommentar:
Einen Fluss kann man begradigen, seine Kraft mit Dämmen bändigen.
Wir überschätzen unseren Verstand, unterschätzen den Einfluss unserer Psyche, missachten die Bedeutung des Bewusstseins.
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