Seelische Reifung des Einzelmenschen ist Vorbedingung zur Überwindung der Kriminalität unserer heutigen Eliten weltweit
Ein heute weit verbreiteter Glaube in der alternativen Öffentlichkeit besteht darin, dass man davon ausgeht, dass das Erwerben und Verbreiten von Wissen schon per se gesellschaftliche Veränderungen hervorruft, bzw. ein gesellschaftliches Wollen, das dann Veränderungen bewirkt. Ich glaube, es wird sich allmählich in der alternativen Öffentlichkeit auch die Erkenntnis ausbreiten, dass Wissen nicht per se auch Wollen und Handeln ist. Um es krass auszudrücken: Ein bequemer und willenlos gemachter Sklave kann alles über seinen Zustand wissen und über die Verhältnisse und Mechanismen, die diesen herbeigeführt haben, ohne dann auch noch unbedingt das Wollen aufzubringen, diesen Zustand zu ändern oder die Verhältnisse, die ihn bedingen. Nicht nur Wissenserwerb im stillen Kämmerlein ist Mühe, sondern noch viel mehr das Aufbringen von Willenskräften, die dann auch wirklich Veränderungen bewirken.
Ein heute weit verbreiteter Glaube in der alternativen Öffentlichkeit besteht darin, dass man davon ausgeht, dass das Erwerben und Verbreiten von Wissen schon per se gesellschaftliche Veränderungen hervorruft, bzw. ein gesellschaftliches Wollen, das dann Veränderungen bewirkt. Ich glaube, es wird sich allmählich in der alternativen Öffentlichkeit auch die Erkenntnis ausbreiten, dass Wissen nicht per se auch Wollen und Handeln ist. Um es krass auszudrücken: Ein bequemer und willenlos gemachter Sklave kann alles über seinen Zustand wissen und über die Verhältnisse und Mechanismen, die diesen herbeigeführt haben, ohne dann auch noch unbedingt das Wollen aufzubringen, diesen Zustand zu ändern oder die Verhältnisse, die ihn bedingen. Nicht nur Wissenserwerb im stillen Kämmerlein ist Mühe, sondern noch viel mehr das Aufbringen von Willenskräften, die dann auch wirklich Veränderungen bewirken.
Und
es mag leicht sein, Hinweise zusammenzutragen dafür, dass die
zynischen, kriminellen Eliten, die den Mehrwert der Arbeit abschöpfen
und zur fast schrankenlosen Machtausübung nutzen, auch genau solche
Völker und Gesellschaften schaffen wollen, also Völker, die alles über
sich und ihren Zustand wissen, die aber nicht handeln, die den Willen,
die Kräfte und Fähigkeiten zum Handeln schlichtweg verloren haben.
Völker, die sich sozusagen daran "goutieren", "delektieren", alles über
die zynische Verhöhnung ihrer selbst zu wissen und allein davon schon
befriedigt zu sein, da man sie ja zumindest nicht mehr für "dumm" halten
kann. Denen also das Gefühl der Ohnmacht eingeflößt werden soll: Ihr
wisst zwar alles - aber ändern könnt ihr ja doch nichts. Denn wir haben
die Macht. Und wir zerschlagen jede gegen uns gerichtete
gesellschaftliche Oppositions-Bewegung schon im Keim, schon in ihrer
Entstehung und dulden nur solche "Quasi-"Opposition, die wir zuvor
geprüft und für ungefährlich befunden haben, bzw. die wir uns zuvor in
die Hand gespielt haben nach feindlicher Übernahme, nach Hijacking, und
die uns dadurch kaum noch gefährlich werden können.
Und
da die Menschen sehen, wie seit 100 Jahren immer wieder jede
gesellschaftliche Aufbruchbewegung in Streitereien endet, in die Irre
geleitet wurde, umgedreht wurde, verlieren sie den Glauben daran, durch
eigene Initiative, durch Handeln noch etwas ändern zu können.
Wer
zum Beispiel will denn noch eine Partei gründen? Oder die Kärrnerarbeit
von "Basisbewegungen", "Graswurzelbewegungen" machen? Und diese
Ohnmachtsgefühle sind natürlich erwünscht. Der Sklave wird so lange
geschlagen und mit Suchtmitteln verführt und verwöhnt, bis er alles
Wollen aufgibt, bis er den Glauben an sich selbst verliert.
Wie also kommen Völker auch noch unter solchen Umständen vom Wissen zum Handeln?
Durch
das Schaffen einer Gegenkultur. Durch das Ansprechen religiöser Kräfte.
Diesen Gedanken sollte künftig noch weiter nachgegangen werden. Man
könnte sich zum Beispiel einmal die derzeit laufenden, vielen
Experimente von "atheistischen Gottesdiensten" anschauen. Hier wird dem
Gedanken nachgegangen, dass auch moderne Menschen Gemeinschaft erleben
wollen, auch in ihrer Nachbarschaft, dass sie ihre Religiosität
angesprochen wissen wollen, durchaus auch sehr bewusst. Und anderes
mehr. Es könnte durchaus sein, dass in solchen Bereichen der
Kulturgestaltung, in solcher Feiergestaltung manche
gesellschaftsverändernde Kraft beschlossen liegt. Denn wenn der
religiöse Konsens größer wird in der Gesellschaft, könnten damit auch
die seelischen Kräfte in der Gesellschaft wachsen.
Darüber hatte ich für diesen Blogbeitrag auch einen 10-minütigen Videoblogbeitrag erstellt, den ich aber wieder herausgenommen habe, da ich das noch einmal in anderer Weise zur Sprache bringen will.
Vorschaubild des - wieder herausgenommenen - Video's :) |
Die Geheimmächte spielen auf der Klaviatur der Glückssehnsucht der Menschen
Vor einigen Wochen hatte ich mir zu dem gleichen Thema schon mal folgende Notizen gemacht: Solange
nicht auf die seelische Reifung und Vervollkommnung des Einzelmenschen - vielleicht am ehesten im Sinne der psychologischen Philosophie von Mathilde Ludendorff - der
Schwerpunkt gelegt wird, wird man mit den Geheimmächten und
Geheimdiensten im Hintergrund nicht fertig werden können.*) Sie spielen
und agieren mit der bodenlosen Vielfalt menschlicher Unfertigkeit,
Unreife, Kurzsichtigkeit und Oberflächlichkeit. Mit der bodenlosen
Vielfalt menschlicher Glückssehnsucht. Sie wissen, dass Erich Ludendorff
recht gehabt haben wird, als er forderte: "Machet des Volkes Seele
stark." Dass erst der seelisch reife und vervollkommnete Mensch - und
nicht allein sein umfassendes, angelesenes Wissen - ein wirklicher
Gegner dieser Hintergrundmächte darstellt, ein Gegner, der nicht in eine
ihrer hundertfach aufgestellten Fallen hineintappt. Was, lieber Leser,
du bist noch in keine der von ihnen aufgestellten Fallen hineingetappt?
Du glaubst, alle ihre aufgestellten Fallen inzwischen zu durchschauen? -
Dann träume bitte weiter!
Wir
wollen alle "glücklich" sein. Und diese Glückssehnsucht ist (zumindest
nach der Philosophie Mathilde Ludendorffs) eines der größten Hindernisse
zur seelischen Reifung und Vervollkommnung. Die Hintergrundmächte
ziehen sich untereinander und ziehen die von ihnen Beherrschten am
Strick der Glückssehnsucht des Einzelmenschen hinter sich her. Erst wenn
wir uns von dieser Glückssehnsucht emanzipieren, von ihr eine gewisse
Unabhängigkeit erlangt haben, wenn wir bereit sind, um ein höheres Gutes
willen auch tiefes Leid - oder gar den Tod - auf uns zu nehmen, gehören
wir zu jenen "Freien", die die Hintergrundmächte wirklich fürchten und
fürchten müssen.
Denn
seelische Reifung und Vervollkommnung sind nicht Dinge vornehmlich des
"Wissens", der angelesenen oder erlernten "Kenntnisse", des
"Durchschauens" der vielen Tricks und Finten der den Fortschritt der
Menschheit aufhaltenden und untergrabenden Geheimmächte. Es sind das viel mehr Dinge, die
sich im Bereich der Kultur abspielen. Das ist der Grund, weshalb alle
großen Revolutionen und Reformbewegungen nicht in erster Linie
politische, sondern vor allem Kulturrevolutionen waren. Dass sie eine
neue Moral mit in die Welt brachten, eine neue Kunst, ein neues
Lebensgefühl, ein neues Denken.
Und
an dieser Stelle erst wird die ganze Ohnmacht der gegenwärtigen "Neuen sozialen Bewegungen" deutlich: Noch die Anti-AKW-Bewegung der
1970er Jahre hatte gewissermaßen eine neue Kultur, eine "Gegenkultur"
ausgebildet, man war "alternativ", man war "Aussteiger", man gründete
"Landkomunen", erprobte neue Formen des menschlichen Zusammenlebens. Und
indem wir auf diese Zeit zurückschauen und feststellen, dass heutige
neue gesellschaftliche Bewegungen im Grunde an keinem Punkt über die
damalige "alternative Szene" und ihre Lebensexperimente hinausgekommen sind - abgesehen von dem heutigen erweiterten Kenntnisstand über
das Wesen und die Handlungsmöglichkeiten der Hintergrundmächte - erkennen wir erst, wie viel zu tun übrig
bleibt.
Ja,
wir erkennen, dass das Wesentlichste weniger als je getan ist und getan
wird. Und damit wird nicht auf "verändertes Verbraucherverhalten", auf bewussteres "Konsumverhalten" angespielt, auf die Beachtung von "fair trade" und ähnliche Dinge (die natürlich auch wichtig sind). Sondern damit wird angespielt auf die Frage: Welche Haltung nehmen wir dem
Leben selbst gegenüber ein? Welchen Sinn geben wir dem Leben? Wie gehen wir mit unseren seelischen Kräften um? Wie haushalten wir mit ihnen, damit wir "schlagkräftig", "kampffähig" bleiben - oder überhaupt erst ausreichend werden?
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*) Mathilde Ludendorff unter anderem deshalb, weil man womöglich im Rahmen ihrer Psychologie noch am ehesten von jeder Art von Okkultismus bewahrt ist, dem die Menschen nur allzu gerne und allzu leicht verfallen. Es ist ja sehr beliebt insbesondere unter Okkulten, von seelischer Vervollkommnung zu sprechen, wie sie ja überhaupt so vielen wesentlichen Dingen ihren eigenen Sinn überstülpen und dadurch den wacheren Menschen diese Dinge überhaupt verekeln, während sie sie für die seichteren Menschen dadurch "passend" gemacht haben. Es ist Peter Sloterdijk zu danken, dass er neue, frische Wege eingeschlagen hat, sich diesem Thema auf nicht-okkultem, nicht-esoterischem Wege zu nähern (s. GA-j!, 3/2015).
/Video wieder herausgenommen und 2. Teil des Blogbeitrages hinzugefügt: 27.6.2015/
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*) Mathilde Ludendorff unter anderem deshalb, weil man womöglich im Rahmen ihrer Psychologie noch am ehesten von jeder Art von Okkultismus bewahrt ist, dem die Menschen nur allzu gerne und allzu leicht verfallen. Es ist ja sehr beliebt insbesondere unter Okkulten, von seelischer Vervollkommnung zu sprechen, wie sie ja überhaupt so vielen wesentlichen Dingen ihren eigenen Sinn überstülpen und dadurch den wacheren Menschen diese Dinge überhaupt verekeln, während sie sie für die seichteren Menschen dadurch "passend" gemacht haben. Es ist Peter Sloterdijk zu danken, dass er neue, frische Wege eingeschlagen hat, sich diesem Thema auf nicht-okkultem, nicht-esoterischem Wege zu nähern (s. GA-j!, 3/2015).
2 Kommentare:
Zum Text und zum Titel passt die Passage aus folgendem auch komplett empfehlenswerten Interview:
https://youtu.be/snb9zdcJx60?t=16m39s (siehe bis 17min 23sec)
Vielen Dank für den Hinweis! Anhand desselben kann ich vielleicht noch ein bisschen deutlicher machen, worum es mir geht. Laut Begleittext ruft Ziegler
>>im Gespräch mit KenFM mehr denn je zum Widerstand, zum zivilen Ungehorsam gegen ein Wirtschaftssystem auf, das für seinen Profit ohne Skrupel über Leichen geht. „Besetzt Ramstein!“ und „Kommt nach München zum Anti-G7-Gipfel“ sind Botschaften, die wir aus Genf mitgenommen haben, um sie der Community, der „Genration @“, ans Herz zu legen. Werdet Aktivisten.<<
Eine derartige Aktivität setze ich ja stillschweigend als den bisherigen Widerstand voraus, der aber in dieser Form - BISLANG!!! - nichts gebracht hat. Und da ist doch schon mal Anlass, nach so und so viel Jahrzehnten von Aktivismus inne zuhalten und zu fragen:
Reicht das aus? Reicht rein politischer Aktivismus aus? Oder muss nicht in Form einer Gegenkultur praktisch ein Alternativentwurf von Gesellschaft erst einmal vorgelebt werden, bevor die herrschende Kultur entmachtet werden kann, da sie im Angesicht der Gegenkultur schal, trocken und leblos aussieht?
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