Mittwoch, 29. Oktober 2025

Ein jüdischer Multimillionär und "Holocaust denier"

Ron Unz - Er geht davon aus, daß die "Protokolle der Weisen von Zion" zwar eine Fälschung sind, aber dennoch von jemanden geschrieben worden sind, der gute Kenntnisse von den tatsächlichen Verhältnissen hatte

In den USA gibt es einen Menschen, den dieser Blog bislang nicht ausreichend wahrgenommen hat: Ron Unz (geb. 1961) (Wiki, engl). 

Abb. 1: Ron Unz im Gespräch mit Germar Rudolf, Oktober 2025

Ron Unz ist ein Multimillionär, der in der Publizistik der amerikanischen Konservativen schon seit Jahrzehnten eine Rolle spielt. Da dieser Blog schon seit etwa 2005 Leuten wie dem Journalisten Steve Sailer (geb. 1958) (Wiki) oder dem Genetik-Blogger Razib Khan (geb. 1977) (Wiki) mit Interesse gefolgt ist, hat dieser Blog immer schon mit Publikationsorganen zu tun gehabt, die von Ron Unz gefördert worden sind, nämlich zum Beispiel mit den Online-Zeitschriften "Vdare" und "The Unz Review", in denen beide Genannte publizierten.  

Ron Unz vermutet unter anderem, daß John F. Kennedy vom Mossad ermordet worden wäre, und auch, daß der Mossad hinter 9/11 stecken würde und noch einiges mehr auf dieser Linie (Wiki). Alles das sind Dinge, die in Deutschland so deutlich niemand auch nur ansatzweise zu behaupten wagt - zumindest soweit er sich auf einer öffentlichen Einflußebene bewegt, auf der sich ein solcher Ron Unz bewegt.

Welche Meinung man auch immer man über seine Ansichten haben mag: "Holocaust-Leugnung" (Wiki) darf nicht unter Strafe gestellt werden. Diesen Standpunkt vertritt dieser Blog seit Jahrzehnten, letztlich seit diesbezüglich 1994 ein Strafparagraph (Wiki) eingeführt wurde. Wer einen solchen Straftats-Bestand überhaupt einführt, sagt schon an sich sehr viel über sich. Im Grunde genommen das meiste oder alles. Über die Sache selbst und wie man möchte, daß damit umgegangen wird.

Nur die wenigsten deutschen Historiker haben damals widersprochen, daß ihre Forschungsfreiheit in einer so wesentlichen Frage so grundlegend eingeschränkt worden ist. Einer dieser wenigen war - unserer Erinnerung nach - Ernst Nolte.

Eine der übelsten Folgen dieses Strafrechtsparagraphen ist ein sehr oft wahrnehmbare Unernsthaftigkeit, mit der mit diesem Thema umgegangen wird. Viele Menschen machen sich lustig darüber, daß eine Wahrheit, die unter den Schutz von Strafe gestellt werden muß, im Grunde gar keine Wahrheit mehr im modernen Sinne ist, sondern dem Geist der monotheistischen Unterscheidung zwischen Wahr und Falsch folgt: Eine Wahrheit, die gar nicht mehr falsifizierbar ist. Im Grunde eine Unmöglichkeit in der heutigen Zeit.

Diese Unernsthaftigkeit scheint man aber in Kauf zu nehmen und sie dann überall dort, wo sie sich in irgend einer Form äußert, ebenfalls fröhlich abzustrafen. All das hat viele, viel zu viele "Geschmäckle" und deutet auf den Grundzustand unserer Zeit und unserer Welt überhaupt. Sie ist in einer ungeheuer krassen Schieflage. 

Auch alle übrigen von Ron Unz geäußerten Ansichten müssen frei erörtert werden können.

Am 17. Oktober 2025 hat Ron Unz ein Interview mit dem deutschen "Holocaust denier" Germar Rudolf (geb. 1961) (Wiki) geführt, auf das wir hier auf dem Blog vorsichtshalber schon mal gar nicht erst verlinken. Denn es steckt ja voller Holocaust-Leugnung. Es ist aber zum Beispiel auf X.com zu finden. Und es könnte die Aufmerksamkeit wacher Menschen bezüglich einer Person wie Ron Unz doppelt wecken. Es weckt im Grunde ganz sonderbare Gefühle, Holocaust-Leugnung von einer solchen vergleichsweise einflußreichen Person in den USA öffentlich debattiert zu sehen. Hui. Ebenso die anderen Themen.

Und hier auf dem Blog war ja immer schon wichtig, daß die meisten Hinweise für den Mord an Uwe Barschel Richtung Mossad weisen (GAj2009). Schon deshalb halten wir diesbezüglich vieles für möglich. Die Geschichte des Mossad ist - wie die Geschichte aller Geheimdienste, auch des CIA natürlich, auch des bundesdeutschen Verfassungsschutzes - eine Geschichte von übelsten Schandtaten. Soviel steht auf jeden Fall einmal fest. Bei Berücksichtigung von Gestapo, Wehrmacht-Abwehr, NKWD, Stasi etc. sowieso.

Ron Unz vermutet sogar (Wiki), die "Protokolle der Weisen von Zion" wären zwar durchaus eine Fälschung, seien aber dennoch von Leuten verfaßt, die die tatsächlichen Bestrebungen elitärer Juden recht gut gekannt und überblickt hätten. Und wir ergänzen: Indem man ein solches Dokument in Umlauf bringt und dann als "Fälschung" entlarvt, kann man die darin enthaltenen Unterstellungen der vollen Lächerlichkeit preisgeben. Natürlich. Psychologisch wäre das im Grunde nicht gar so schlecht gemacht.

Insgesamt ist dieser Ron Unz - soweit wir das beim groben Überblick erkennen können - in den US-amerikanischen Medien relativ entspannt sichtbar. Wie gesagt: soweit wir das überblicken. Von einer irgendwie gearteten "Brandmauer" ihm gegenüber scheint man in den USA noch ziemlich weit entfernt zu sein. - Aber bei Gelegenheit und falls es notwendig wird, wird man das ja auch dort ändern können. Vielleicht ist ein solches Interview ein "Probierstein", wie viel "Notwendigkeit" für so etwas bestehen könnte.

Aber es sei noch darauf hingewiesen, daß - zum Beispiel - erörtert wird, daß weder de Gaulle, noch Churchill, noch andere führende Politiker des Zweiten Weltkrieges in ihren Erinnerungen über den Zweiten Weltkrieg den Holocaust überhaupt nur erwähnt haben. So wird es jedenfalls behauptet, ich will das jetzt nicht überprüfen. Es wäre mir jedenfalls bis dato noch nicht bewußt gewesen. Es paßt aber zu den Erkenntnissen des deutschen Historikerstreites von 1985 und meiner diese Erkenntnisse weiter führenden Magisterarbeit (1993, Acad), nach der die britische Außenpolitik schon lange vor Bekanntwerden des Holocaust von zutiefst verbrecherischen, genozidalen Zielsetzungen geleitet war. Sie bedurfte dieses Holocaust gar nicht, um verbrecherisch zu werden. Ein Umstand, über den es bis heute ein großes Schweigen in der deutschen und internationalen Historikerschaft gibt, obwohl es doch gar nicht unter Strafe steht, diese Dinge zu erörtern.

Ganz schön viel - unnötige - Selbstzensur, liebe deutsche Historikerschaft.

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