"Lousy penny's on the web"Wissenschaftsblogger Lars Fischer macht sich schon seit einiger Zeit seine Gedanken darüber, wie sich die - ohne Zweifel aufwendige - Arbeit an Wissenschaftsblogs finanzieren läßt. Aufwendig zumindest dann, wenn sie gut sein soll. Oder ob diese Arbeit weiterhin vornehmlich ehrenamtlich und in Freizeitstunden geleistet werden soll. (Siehe - ->
"Lousy penny's on the web".)
Zu solchen Fragen hat auch eine - etwaige, wünschenswerte - zahlreichere oder - realistischerweise - weniger zahlreiche Stammleserschaft von "Studium generale" noch nicht in irgend einer klarer erkennbaren Weise Stellung genommen. (Von der "Laufkundschaft" sowieso ganz abgesehen. - Im Klartext: Es hätte ja immerhin der eine oder andere zahlungskräftigere Leser sagen können: Wow, das ist ja ein toller Blog. Wie schaffen die das bei "Studium generale" bloß, solche tollen Texte zu erstellen? Mal nachfragen, ob man dort das Engagement noch ein bischen fördern und aufmuntern könnte ... - Immerhin. Solche Leser
könnte man sich vorstellen. Aber vielleicht sind das auch nur phantastische, mythologische Gestalten aus der Antike, die man sich da illusionärerweise vorstellt und deren Existenz unbewiesen ist ...)
Wie kann die Arbeit an Wissenschaftsblogs finanziert werden?Jedenfalls: Lars Fischer hatte, um Möglichkeiten einer Finanzierung zu testen, einen Spendenbutton auf seinen Fisch-Blog eingebaut, den wir uns bei "Studium generale" gleich abgeschaut hatten. Siehe jeweils in der rechten Seitenleiste weiter unten. Während nun Lars Fischer mit den dadurch eingegangenen Spenden wenigstens grob seinen monatlichen Teeverbrauch finanzieren können soll, wie er berichtet, haben wir bei "Studium generale" über den Spendenbutton bisher noch
gar nichts eingenommen. Aber das wollen wir uns gar nicht auf's Gemüt schlagen lassen. Auch hier bleiben wir guter Dinge. Und warum sollte sich nicht auch dabei irgendwann irgendwie einmal etwas ändern? Die Zukunft ist doch derzeit noch ganz eigenschaftslos ... (Außerdem geben wir natürlich auf persönliche Anfrage gern auch eine Kontonummer bekannt, um Zahlungen so unkompliziert wie möglich zu machen.)
Besucherzahlen: Tendenz eher steigendEine - oder sogar zwei - erfreuliche Entwicklungen können wir nun jedoch seit dem Ablauf des letzten Quartals berichten. Nämlich erstens bezüglich der Besucherzahlen und zweitens bezüglich der Einnahmen aus unserem -->
Bücherverkauf.
Zunächst die Besucherzahlen. Obwohl im Hauptblog von "
Studium generale" (seit einiger Zeit mit dem Untertitel "
Research Blogging") im ersten Quartal 2009 nur vier neue Beiträge erschienen sind (- ja, Schande über uns! - aber vielleicht auch Schande über die potentiellen Spender und Motivateure ...), konnten wir dort im März einen neuen monatlichen Besucherrekord verzeichnen, nämlich:
3.800 Besucher.
(
Statistik siehe Abbildung.) Damit war die letzte Höchstmarke von um die 3.000 monatlichen Besuchern, die schon einmal im Juni 2007 (siehe
Stud. gen.), bzw. dann wieder im Januar 2009 erreicht worden war, um 800 Besucher übertroffen worden. Ob das ein Trend ist, der anhält? Dabei kann es sich aber übrigens wohl kaum um "Stammleserschaft" handeln, die ja die älteren Artikel überwiegend schon kennen wird, sondern um Besucher, die vor allem über Google-Treffer bei "Studium generale" landen. Aber dennoch ist das doch immerhin schon einmal sehr schön, daß hier die Zahlen eher gleich bleiben und steigen, statt zu sinken, obwohl die aktuelle Aktivität im Blog gar nicht so besonders hoch ist - leider (- und hoffentlich bald wieder anders).
Bücherverkauf: Tendenz steigendAber dann zum
Bücherverkauf. Zunächst die Vorgeschichte, der lange Anlauf: 2008 machte "Studium generale" im zweiten und dritten Quartal einen Umsatz von 50 und 40 Euro und verdiente dabei je 2,60 Euro. Im vierten Quartal wurden bei einem Umsatz von 80 Euro 5,30 Euro verdient. Bei so kleinen Summen macht sich Amazon gar nicht die Mühe, das überhaupt einzeln auszuzahlen, liebe Leser und potentiellen Bücherkäufer!
Nun machte "Studium generale" jedoch im ersten Quartal 2009 überraschenderweise einen Umsatz von 345 Euro und verdiente dabei dann immerhin schon sage und schreibe:
25 Euro. Und allein seit ersten April hatten wir einen Umsatz von 50 Euro und verdienten dabei schon 4 Euro. Wenn es also in dieser Steigerungsrate weiterginge, könnte ja doch noch alles, ähm, gut - oder doch zumindest besser - werden ..., ähm ... *) Trotzdem wird wohl die eigentliche Hoffnung auch künftig eher auf etwas häufigere Spendenbutton-Betätigung gerichtet werden müssen. Wenn nicht überhaupt auf ganz andere Dinge. Zu denen wir natürlich auch immer gerne Rückmeldungen von der Leserschaft erhalten.
Auf jeden Fall: Ein Dank an alle KäuferIn jedem Fall an dieser Stelle noch einmal: Ein herzliches Dankeschön an alle Käufer, von denen "Studium generale" nur ein Teil namentlich bekannt ist, dadurch daß die Käufer irgend eine persönliche Rückmeldung gegeben haben. Und zugleich an dieser Stelle eine Ermunterung an alle, damit weiter fortzufahren, bzw. es doch auch einmal zu probieren. Über Amazon kann man übrigens inzwischen auch viele andere Produkte kaufen außer nur Bücher, CD's und DVD's. Sogar PC's und Laptops sind im Angebot. Damit wollen wir uns künftig gerne auch noch etwas genauer befassen. Gerne jedenfalls stellen wir jetzt schon auch in unser Angebot jeden bei Amazon erhältlichen Artikel innerhalb von wenigen Stunden zum Kauf ein. Und zwar derzeit in die unterste Rubrik --> "
Kundenwünsche".
Und beachten Sie bitte auch regelmäßig besonders die oberste Rubrik "
Neu im Angebot", wo alle neu in die Rubriken eingestellten Bücher zuerst eingestellt werden - damit Sie als regelmäßigerer Käufer einen besseren aktuellen Überblick haben. (Oft übrigens mit St.gen.-Kurzrezensionen, die sonst nirgends wieder zu finden sind.)
Ihr Monats-AbonnementAber noch einmal sehr grundsätzlich und ernst: Wir sind der Meinung, daß wir auf den beiden Blogs von "Studium generale" monatlich ein Angebot bereit stellen, das sich inhaltlich mit so mancher Monatszeitschrift messen lassen kann, und für das deshalb Leser, die dem Blog "Studium generale" und seinen Anliegen positiv gegenüber stehen, eigentlich gerne monatlich einen ähnlichen Betrag zu zahlen bereit sein könnten, wie bei einer vergleichbaren Monatszeitschrift, die sie ja oft auch bezahlen, ohne deshalb jeden einzelnen Artikel gleich selbst zu lesen.
Wir wissen aufgrund von persönlichen Rückmeldungen von deutschen Hochschullehrern, daß unser Blog auch die Elite der deutschsprachigen Wissenschaftswelt und des deutschsprachigen Wissenschaftsjournalismus erreicht. Zum Teil auch des angloamerikanischen Sprachraums. Wir haben deshalb gar keine Bange, daß wir hier auch künftig gut plaziert sind und Positionen beziehen, die in dieser Weise von anderen bislang noch nicht bezogen worden sind. Bitte vergleichen Sie doch selbst.
Deshalb: Würde man sich mit fünfzig oder hundert Stammlesern auf eine solche, eben genannte Regelung einigen können, wäre, was die Finanzierung betrifft, vieles - wenn nicht alles - gewonnen. Lassen Sie es sich doch einmal durch den Kopf gehen, liebe Leserin, lieber Leser. Gibt es denn genügend kirchenfreie aber doch religiös und ethisch motivierte Wissenschaftsblogs in der deutschen Wissenschaftsblogger-Landschaft, die engagiert, vielseitig und auf breiter Front wissenschaftlich informiert zu den aktuellen Fragen und Grundsatzfragen Stellung nehmen? Sollte es davon nicht mehr geben? Dann sagen Sie es uns. Und helfen Sie mit.
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*) Aktualisierung (28.10.09): Im Jahr 2007 grob 15 Euro. Bis Ende Mai 2008 15 Euro. Von Juni 2008 bis Ende Oktober 2009 60 Euro.