Mittwoch, 29. Oktober 2025

"Der Zeitgeist diktiert Stillschweigen in einer sehr wichtigen Frage ..."

Die Neurobiologin Dr. Mathilda (vormals Martina) Huss
- und der Anthropologische Paradigmenwechsel seit dem Jahr 2000

Abb. 1: M. Huss (Rg)

Dr. Mathilda (vormals Martina) Huss (Resg) ist bekannt geworden als Besitzerin der Potsdamer Adlon-Villa (Wiki), die sie 2011 mit ihrem damaligen Lebensgefährten Wilhelm Wilderink gekauft hat und die sie mit diesem gemeinsam offenbar bis heute betreibt.

Außerdem ist bekannt geworden, daß sie zeitweise Lebensgefährtin des AfD-Politikers Maximilian Krah gewesen ist, mit dem zusammen sie offenbar auch ein Buch über Humangenetik und ihre Bedeutung für die Politik der heutigen Zeit hatte veröffentlichen wollen.

Vor einigen Tagen hat sie ein 3-stündiges Interview bei "Ben {ungeskriptet}" gegeben, das schon nach einem Tag 160.000 mal aufgerufen worden war. Dadurch wird die Aufmerksamkeit erstmals mehr auf ihre eigenen inhaltlichen Aussagen gerichtet, als nur auf ihre bislang bekannten äußeren Lebensumstände als Besitzerin einer Tagungs-Villa. 

Schon in der Titelgebung dieses Interviews stellt sich der Interviewer Ben ja im Grunde innerlich auf Seiten der Mathilda Huss: "Verfassungsschutz jagt Biologin - die verbotene Wahrheit".

Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Cambridge bis 2014

Diese Neurobiologin Mathilda Huss jedenfalls hat 17 Jahre lang als Studentin und Mitarbeiterin am "Laboratory of Molecular Biology" an der Universität Cambridge (Wiki) gearbeitet. Am dortigen "Centre for Neuroscience in Education" (CNE) hat sich auch promoviert. Vor dieser Zeit hat sie drei Jahre in Paris studiert, davor in Freiburg und Tübingen.

Sie hat in Cambridge über den Hörprozeß von Legastheniker-Kindern geforscht. Dementsprechend war sie zwischen 2009 und 2021, soweit erkennbar, Mitautorin zahlreicher wissenschaftlicher Studien, die an diesem Institut entstanden sind (PublResg).*) 

2014 ist Mathilde Huss, so erzählt sie, nach Deutschland zurück gekommen. Sie hat aktuell zwei minderjährige Kinder.

Der dänische Intelligenz-Forscher Emil O. W. Kirkegaard (DK, X) hat längere Zeit bei ihr zur Miete gewohnt und der Youtuber Erik Ahrens sagt neuerdings, daß er sein eigenes "rechtes" Weltbild vor allem durch Gespräche mit Mathilde Huss und Emil Kirkegaard erworben hätte.

In einem ebenfalls im Oktober 2025 veröffentlichten Vortrag setzt sich Mathilde Huss unter anderem mit Parallelen zwischen der Hegel'schen Weltdeutung und einer denkbaren modernen naturwissenschaftlichen Weltdeutung auseinander. Sie macht sich Gedanken über die Willensfreiheit vor dem Hintergrund des modernen, naturwissenschaftlichen Weltbildes.

Von jenen vielfältigen Themen, die Mathilda Huss aufwirft, ist in den vergangenen Jahren vergleichsweise selten die Rede gewesen, und zwar ebenso wenig in der Mainstream-Öffentlichkeit als auch in einer politisch wie auch immer ausgerichteten alternativen Öffentlichkeit. Dabei sind das alles Themen, die für den Fortbestand von Völkern und Kulturen weltweit von größter Bedeutung sind. Dementsprechend sind diese Themen auch diesem Blog schon seit 15 Jahren wichtig. 

Schon im September 2024 hat Mathilde Huss als Preprint einen Aufsatz veröffentlicht mit dem Titel "Anthropologischer Paradigmenwechsel" (Resg). Unter diesem Schlagwort haben wir hier auf dem Blog schon seit 2008 Blogartikel verschlagwortet (GAj!), die diesen Paradigmenwechsel ins Auge fassen, bzw. hatten wir 2007 auch ein umfangreiches Buchprojekt zu diesem Thema ins Auge gefaßt (Resg).

Mathilda Huss ist in ihrem Denken - wie wir - vor allem von den Forschungen rund um den "Polygenic Score" geleitet. Sie bezieht sich auf die auch für uns wesentlichen Bücher "Blue Print" von Robert Plomin aus dem Jahr 2018 und "The Genetic Lottery" von Kathryn Paige Harden (Wiki) aus dem Jahr 2021.

In diesen Büchern sind jene naturwissenschaftlichen Erkenntnissen enthalten, die als Voraussetzung für Kultur-, Politik- und Lebensgestaltung, sowie auch Pädagogik in Rechnung zu stellen sind (Stg2018).

Mathilda Huss bringt ihre Gedanken in Einklang mit einem offenbar ziemlich katholischen Weltbild und kulturellen Hintergrund, aus dem heraus sie nach eigenen Angaben sogar ziemlich große Probleme mit dem Protestantismus hat. (Warum sie diese Probleme hat, ist uns noch nicht ganz klar.)

In dem Interview erzählt sie auch, daß sie in ihrer Kindheit zeitweise auf dem Nachbargrundstück von Konrad Lorenz in Altenberg bei Wien gelebt habe.

Wir haben das Interview selbst noch gar nicht vollständig genug angesehen und wollen diese Mathilda Huss auch weiterhin im Auge behalten. 

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*) Über das Jahr 2007 wird von Seiten des Instituts etwa berichtet (CNE):

Forschungstag, St. John's College, Cambridge
15.03.07 – „Rhythmus- und Leseprojekt“. Mitglieder des MRC-Projektteams hielten Vorträge vor einem geladenen Publikum von Schulleitern, Lehrkräften und Hilfspersonal, Eltern der teilnehmenden Kinder und den Kindern selbst. Professor Usha Goswami gab einen Überblick über das Projekt, während Dr. Mathilda (ehemals Martina) Huss (Abteilung für Psychologie, Universität Cambridge) und Dr. Tim Fosker erklärten, wie die verschiedenen Aufgaben entwickelt werden und welche Ergebnisse zu erwarten sind.
Research Day, St John's College, Cambridge
15/03/07 - "Rhythm and Reading Project". Members of the MRC Project Team gave presentations to an invited audience of headteachers, teachers and support staff, parents of participant children and the children themselves. Professor Usha Goswami provided a background to and overview of the project while Dr. Mathilda (formerly Martina) Huss (Department of Psychology, University of Cambridge) and Dr. Tim Fosker explain how the different tasks are developed and what outcomes might be anticipated.

2020 erinnert sich eine andere wissenschaftliche Mitarbeiterin an die Zusammenarbeit mit ihr an diesem Institut (CanadAudiologist2020).

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  1. Verfassungsschutz jagt Biologin - die verbotene Wahrheit. Interview mit Mathilda Huss, {ungeskriptet} by Ben, 543.000 Abonnenten, 162.904 Aufrufe, aufgenommen am 9.9.25, veröffentlicht am 22.10.2025 (Yt2025)
  2. Mathilda Huss: Naturwissenschaft, Gott und die Sinnfrage.  Vortrag auf dem "Thing IX" vom 10. bis 12. Oktober 2025 unter dem Leitmotto: "Die Rechte und die Religion", Videokanal des Steuerberaters Michael Dangel, 17.10.2025 (Yt2025)

Jung sein, heißt: die Welt zu heben aus den Angeln, wenn sie rosten

Ein Gedicht, das dem Bloginhaber schon in seiner eigenen Jugendzeit (um 1985 herum) über den Weg gelaufen ist, und das er sich in guter Erinnerung bewahrt hat, soll hier einmal zur Veröffentlichung gelangen, um es nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Abb. 1: "Speerwerferin" - Skulptur des Bildhauers Ernst Seger (1868-1939) aus dem Jahr 1937, Grugapark Essen

Es lautet:

Jung sein

Jung sein, heißt die Zukunft zwingen,
ihr bestimmte Formen geben!
Mit sich selbst muß Jugend ringen
will sie bau’n ein starkes Leben!

Jung sein, heißt: für alles Hohe,
alles Schöne, alles Freie
in sich schüren hell zur Lohe
der Begeistrung lautre Weihe!

Jung sein, heißt: mit starken Händen
fest das schwerste Schicksal packen,
alles Leiden muß sich wenden,
beugst du nicht vor ihm den Nacken!

Jung sein, heißt: des Lebens Pforten
zu umranken rot mit Rosen,
heißt: mit Tat und Flammenworten
Trost zu reichen Hoffnungslosen!

Jung sein, heißt: die Welt zu heben
aus den Angeln, wenn sie rosten,
Lust zu streuen, Glück zu geben,
alle Seligkeit zu kosten!

Jung sein, heißt: im Lebenslenze
mitzutun der Menschheit Kriege,
jeder Tag reicht neue Kränze,
neue Wunden, neue Siege!

Abschließend noch einige Worte zur Erläuterung: Es handelt sich hier um ein Gedicht des Arbeiterdichters Ludwig Lessen (1873-1943) (Wiki). Offenbar ist es erstmals veröffentlicht worden im Jahr 1924 und wäre dementsprechend ein Ausdruck des kulturellen Aufbruchgeistes der damaligen Zeit (1). Die Zeitschrift "Der Steinarbeiter" brachte 1929 Zeilen aus dem Gedicht (2). Eine Vertonung des Liedes, die nach unserer Meinung das Gedicht aber keineswegs aufwertet, ist 1934 von Ernst Lothar von Knorr (1896-1973) (Wiki) veröffentlicht worden (s. deutscheslied) (s. Yt). 

Über das Büchlein von 1924, das dieses Gedicht - wohl - enthält, finden wir die Worte (ZVAB):

Man braucht den Jahren nach kein Junger mehr sein und kann dennoch mit den Jungen fühlen und denken. Das trifft auch für den zu, der die Gedichte dieses Büchleins den jugendlichen Arbeitern als Gabe reichen möchte. Von einem, der also fühlt und denkt, wollen die Gedichte erzählen, dessen Titel einer Anfangszeile eines in dem Buche enthaltenen Liedes entnommen ist. Ludwig Lessen, eigentlich Louis Salomon, geboren: 17. 09. 1873, gestorben: 11. 02. 1943, deutscher Lyriker, Redakteur, Journalist, Herausgeber, 1933 erhielt Lessen als Jude und Sozialdemokrat Berufsverbot. Die ständigen Verfolgungen durch die Nationalsozialisten trieben ihn 1943 zum Selbstmord.

Und noch zum Vorschaubild: In Nordrhein-Westfalen sind mehrere Skulpturen des Bildhauers Ernst Seger aufgestellt (s. Kulturraum).

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  1. Ludwig Lessen: Wir wollen werben, wir wollen wecken: Gedichte für die arbeitende Jugend. Arbeiterjugend-Verlag, 1924 (42 Seiten) (GB)
  2. Der Steinarbeiter. Zeitschrift des Zentralverbandes der Steinarbeiter Deutschlands. 13.7.1929 (pdf)
  3. Adalbert Wichert: Lessen, Ludwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, ISBN 3-428-00195-8, S. 335 f. (Digitalisat)
  4. Ingmar Burghardt: Jung sein, 8.5.2024 (Yt2024)

Ein jüdischer Multimillionär, der zugleich "Holocaust denier" ist

Ron Unz - Er geht davon aus, daß die "Protokolle der Weisen von Zion" zwar eine Fälschung sind, aber dennoch von jemanden geschrieben worden sind, der gute Kenntnisse von den tatsächlichen Verhältnissen hatte

In den USA gibt es einen Menschen, den dieser Blog bislang nicht ausreichend wahrgenommen hat: Ron Unz (geb. 1961) (Wiki, engl). 

Abb. 1: Ron Unz im Gespräch mit Germar Rudolf, Oktober 2025

Ron Unz ist ein Multimillionär, der in der Publizistik der amerikanischen Konservativen schon seit Jahrzehnten eine Rolle spielt. Da dieser Blog schon seit etwa 2005 Leuten wie dem Journalisten Steve Sailer (geb. 1958) (Wiki) oder dem Genetik-Blogger Razib Khan (geb. 1977) (Wiki) mit Interesse gefolgt ist, hat dieser Blog immer schon mit Publikationsorganen zu tun gehabt, die von Ron Unz gefördert worden sind, nämlich zum Beispiel mit den Online-Zeitschriften "Vdare" und "The Unz Review", in denen beide Genannte publizierten.  

Ron Unz vermutet unter anderem, daß John F. Kennedy vom Mossad ermordet worden wäre, und auch, daß der Mossad hinter 9/11 stecken würde und noch einiges mehr auf dieser Linie (Wiki). Alles das sind Dinge, die in Deutschland so deutlich niemand auch nur ansatzweise zu behaupten wagt - zumindest soweit er sich auf einer öffentlichen Einflußebene bewegt, auf der sich ein solcher Ron Unz bewegt.

Ron Unz über die Rolle des Mossad

Welche Meinung man auch immer über seine Ansichten haben mag: "Holocaust-Leugnung" (Wiki) darf nicht unter Strafe gestellt werden. Diesen Standpunkt vertritt dieser Blog seit Jahrzehnten, letztlich seit 1994 diesbezüglich ein Strafparagraph (Wiki) eingeführt wurde, bzw. "konkretisiert" wurde. Wer einen solchen Straftats-Bestand überhaupt einführt, sagt schon an sich sehr viel über sich. Im Grunde genommen das meiste. Oder alles. Nämlich über die Sache selbst. Und ebenso wie man möchte, daß damit umgegangen wird.

Nur die wenigsten deutschen Historiker haben damals widersprochen, daß ihre Forschungsfreiheit in einer so wesentlichen Frage so grundlegend eingeschränkt worden ist. Einer dieser wenigen war Ernst Nolte - unserer Erinnerung nach. Als Student habe ich Ernst Nolte bewundert als ich in seinen Vorlesungen an der FU Berlin saß - wenn auch nicht unbedingt mit ihm "sympathisiert". Die Vorlesungen waren voll und es schlug ihm aus diesen - meiner Wahrnehmung nach - viel Feindseligkeit entgegen.

Eine der übelsten Folgen dieses Strafrechtsparagraphen ist eine seit manchen Jahren häufiger wahrnehmbare Unernsthaftigkeit, mit der mit diesem Thema umgegangen wird. Viele Menschen machen sich lustig darüber, daß eine Wahrheit, die unter den Schutz von Strafe gestellt werden muß, im Grunde gar keine Wahrheit im modernen Sinne mehr ist, sondern dem Geist der monotheistischen, mittelalterlichen Unterscheidung zwischen Wahr und Falsch folgt: Eine Wahrheit, die im Prinzip gar nicht mehr falsifizierbar ist. Im Grunde eine Unmöglichkeit, zumal in der heutigen Zeit.

Diese Unernsthaftigkeit scheint man aber in Kauf zu nehmen und sie dann überall dort, wo sie sich in irgend einer Form äußert, ebenfalls "fröhlich" abzustrafen. All das hat viel zu viele "Geschmäckle" und deutet auf den Grundzustand unserer Zeit und unserer Welt überhaupt hin. Sie ist unserer Meinung nach Ausdruck in einer ungeheuer krassen Schieflage. 

Abr auch alle übrigen von Ron Unz geäußerten Ansichten müssen frei erörtert werden können. Sonst breitet sich ein Mief und eine geistige Verkrüppelung aus, wie man sie nur aus dem Mittelalter, aus der Sowjetunion oder dem Dritten Reich kennt.

... Und nun noch ein Gespräch mit Germar Rudolf ...

Am 17. Oktober 2025 hat Ron Unz ein Interview mit dem deutschen "Holocaust denier" Germar Rudolf (geb. 1961) (Wiki) geführt, auf das wir hier auf dem Blog vorsichtshalber schon einmal gar nicht erst verlinken. Denn es steckt ja voller Holocaust-Leugnung. Es ist aber zum Beispiel auf X.com zu finden. Und es könnte die Aufmerksamkeit wacher Menschen bezüglich einer Person wie Ron Unz doppelt wecken. Es weckt im Grunde ganz sonderbare Gefühle, Holocaust-Leugnung von einer solchen vergleichsweise einflußreichen, zumindest finanziell schwer angreifbaren Person in den USA öffentlich debattiert zu sehen. Hui. Ebenso gilt dies für die anderen von ihm aufgeworfenen "kontroversen" Themen.

Uns hier auf dem Blog war ja immer schon zum Beispiel wichtig, daß die meisten Hinweise für den Mord an Uwe Barschel Richtung Mossad weisen (s. GAj2009). Schon deshalb halten wir diesbezüglich vieles für möglich. Zumal die geistige und politische Elite in Deutschland nicht ansatzweise bereit zu sein scheint, dieses Thema aufzuarbeiten. Ein völlig unwürdiger Zustand. Die Geschichte des Mossad ist - wie die Geschichte aller Geheimdienste - auch des CIA natürlich, auch des bundesdeutschen Verfassungsschutzes - eine Aufeinanderfolge von übelsten Schandtaten. Soviel steht auf jeden Fall schon einmal fest. Bei Berücksichtigung von Gestapo, Wehrmacht-Abwehr, NKWD, Stasi etc. sowieso.

Ron Unz vermutet sogar (Wiki), die "Protokolle der Weisen von Zion" wären zwar durchaus eine Fälschung, seien aber dennoch von Leuten verfaßt, die die tatsächlichen Bestrebungen elitärer Juden recht gut gekannt und überblickt hätten. Und wir ergänzen: Indem man ein solches Dokument wie diese "Protokolle" in Umlauf bringt und dann - ziemlich simpel - als "Fälschung" entlarvt, kann man die darin enthaltenen Unterstellungen natürlich leicht der vollen Lächerlichkeit preisgeben. Natürlich. Psychologisch wäre das im Grunde nicht gar so schlecht gemacht. Wenn denn nicht die Menschen von heute sich inzwischen für so umfassend belogen ansehen, daß sie auch ein solches Vorgehen zumindest für plausibel halten können.

Insgesamt ist dieser Ron Unz - soweit wir das beim groben Überblick erkennen können - in den US-amerikanischen Medien relativ entspannt sichtbar. Wie gesagt: soweit wir das überblicken. Von einer irgendwie gearteten "Brandmauer" ihm gegenüber scheint man in den USA noch ziemlich weit entfernt zu sein. - Aber bei Gelegenheit und falls es notwendig wird, wird man das ja womöglich auch in den USA ändern können. Wenn es psychologisch geschickt genug vorbereitet worden ist. Vielleicht ist ein solches Interview schon ein erster "Probierstein", wie viel "Notwendigkeit" für so etwas derzeit oder künftig bestehen könnte.

Aber es sei noch darauf hingewiesen, daß in dem genannten Interview - zum Beispiel - erörtert wird, daß weder de Gaulle, noch Churchill, noch andere führende Politiker des Zweiten Weltkrieges in ihren Erinnerungen über den Zweiten Weltkrieg den Holocaust überhaupt nur erwähnt haben. So wird es jedenfalls behauptet, ich will das jetzt nicht überprüfen. Es wäre mir jedenfalls bis dato noch nicht bewußt gewesen. Ich erwähne dies nur deshalb, weil es zu zentralen Erkenntnissen des deutschen Historikerstreites von 1985 paßt. Und ebenso zu meiner - diese Erkenntnisse weiter führenden - Magisterarbeit aus dem Jahr 1993 (s. Lulu, Acad). Nach dieser war die britische Außenpolitik schon lange vor Bekanntwerden des Holocaust von zutiefst verbrecherischen, genozidalen Zielsetzungen bestimmt. Sie bedurfte also dieses Holocaust gar nicht, um verbrecherische Ziele zu verfolgen. Ein Umstand, über den es bis heute weiterhin ein großes Schweigen in der deutschen und internationalen Historikerschaft gibt, obwohl es doch gar nicht unter Strafe steht, diese Dinge zu erörtern.

Ganz schön viel - unnötige - Selbstzensur, liebe Historikerschaft.

Wie wird Ron Unz von ChatGPT eingeordnet?

Wir fragen ChatGPT: "Mit wem könnte der Multimillionär Ron Unz in Deutschland oder Europa verglichen werden?" Und wir erhalten dazu eine recht differenzierte Antwort, die am Ende dann folgendermaßen zusammen gefaßt wird:

Ron Unz ist im europäischen Vergleich eine hybride Figur - ein wohlhabender Intellektueller, der sein Vermögen nutzt, um eine Plattform für radikale Gegenmeinungen zu betreiben.
Vom Typus her steht er zwischen Peter Thiel, Jürgen Elsässer und David Irving, je nachdem, ob man den Unternehmer, den Publizisten oder den Ideologen betrachtet.

Wir möchten meinen: Also eine in der heutigen politischen Landschaft vergleichsweise "krasse" und reichlich einzigartige Figur.

Der grauen, langweilige Einförmigkeit der Meinungsbildung in den Mainstream-Medien weltweit wird jedenfalls durch seine Beiträge kräftig lebendige Farbe gegeben. So etwas hat es zum Beispiel in der Sowjetunion nicht gegeben. Und deshalb wollen wir die gelebte westliche Demokratie (nicht die verfassungsmäßig vorgesehene, die sowieso) an diesem Punkt, in diesem einen Punkt doch einmal - - - loben.

Beliebte Posts (*darunter finden sich leider selten neuere Beiträge*)

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