Während man zur freimaurerischen Symbolik des "Kubus" im Netz recherchiert, weil das Völkerschlachtdenkmal von Leipzig nach einigermaßen offizieller freimaurerischer Deutung, gültig seit etwa 1993, von einem halbierten Kubus gekrönt wird (!) (7), stößt man lächerlicherweise im Gegensatz dazu im Freimaurer-Wiki derzeit immer noch auf folgendes Zitat:
In Ludendorffs Schriften werden Kriegerdenkmäler (wie etwa das Münchner), die Kubusgestalt zeigen, als Freimaurerdenkmäler (...) bezeichnet. Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, daß diese Zusammenhänge nur in Ludendorffs verwirrten Vorstellungen bestehen.
So so! Also die Leute bei "Freimaurer-Wiki" sind ein bischen langsam von Begriff? Seit 1993 wissen Freimaurer auch ganz offiziell und nach außen hin von den freimaurerisch-okkulten Hintergründen des Völkerschlachtdenkmals von Leipzig und seiner Bekrönung durch einen halbierten Kubus (7). Intern ist dies natürlich unter Freimaurern seit über hundert Jahren bekannt, seit der Planung des Denkmales selbst. Und dennoch werden Leuten, die derartiges schon viel früher auch öffentlich behauptet haben, immer noch "verwirrte Vorstellungen" unterstellt? Geht es noch? Wäre 1927 bekannt gewesen, daß die Krönung des Völkerschlachtdenkmals ein halbierter Kubus war - und vielen Freimaurern war das damals mit Sicherheit bekannt! - hätte man den Ludendorffs schon seit 1927 zumindest in diesem Punkt nicht von vornherein "verwirrte Vorstellungen" unterstellen dürfen.
Eine solche Chuzpe veranlaßt einen nun doch einmal, sich genauer anzuschauen, was die Ludendorffs da eigentlich behauptet hatten.
Abb. 1: Hindenburg legt am 18.9.1927 einen goldenen Kranz im Ehrenhof nieder |
Doch vorweg: Die ARD-Fernsehdokumentation "Geheimnis der Freimaurer" (9), die auf dem Buch "Testament der Freimaurer" (7) beruht, wird gleich auf der Startseite des Internetportals der "Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland" (Freimaurerorden) in der linken Spalte wörtlich "Mit den besten Empfehlungen ..." angepriesen:
ARD-DokumentationJetzt den Videomitschnitt der umfangreichen Freimaurer-Dokumentation anschauen!
Damit erhält natürlich nicht nur die Dokumentation selbst, sondern auch das dieser zugrunde liegende Buch "Testament der Freimaurer" (7) ja wohl einigermaßen den offiziellen Segen von Freimaurer-Seite. Die freimaurerisch-okkulte Deutung, die in dem Buch "Testament der Freimaurer" dem Völkerschlachtdenkmal gegeben wird, kann also bei der "Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland" keineswegs auf besonders großes Stirnrunzeln gestoßen sein. Im Gegenteil. Man scheint auf den Freimaurertempel Völkerschlachtdenkmal inzwischen einigermaßen stolz zu sein. Nicht mehr nur, wie bisher intern, sondern nun auch ganz offiziell nach außen hin.
Freimaurer-Kubus im Tannenberg-Denkmal von 1927?
Daß uns das hochgradig verwundert, bzw. ein bezeichnendes Licht auf die offizielle deutsche Freimaurerei von heute - und wohl damit auch auf die Freimaurerei überhaupt - wirft, werden wir in einem nächsten Beitrag noch genauer anhand des - merkwürdigen! - Buches "Testament der Freimaurer" behandeln (7).
In dem vorliegenden Beitrag soll zunächst einmal noch den Zusammenhängen rund um das Tannenberg-Denkmal und den - laut Freimaurer-Wiki bezüglich Kriegerdenkmalen und freimauererischen Kuben - so "verwirrten" Behauptungen des Freimaurerkritikers Erich Ludendorff nachgegangen werden. Da er Freimaurerkritiker war, wird er wohl von vornherein völlig "verwirrt" gewesen sein. - ?
Am 18. September 1927 wurde das Tannenberg-Denkmal in Ostpreußen eingeweiht (Wiki) (28-34). Während ein Posaunenchor "Großer Gott, wir loben Dich!" spielte, legte Reichspräsident Paul von Hindenburg "im Ehrenhof" einen goldenen Kranz für die bei Tannenberg gefallenen Soldaten nieder (s. Abb. 1 und 2). Der anwesende Freimaurer- und Okkultismus-Kritiker Erich Ludendorff, der damals gerade mit dem Buch "Vernichtung der Freimaurerei durch Enthüllung ihrer Geheimnisse" seinen für die deutsche Freimaurerei doch recht einschneidenden Freimaurerkampf begonnen hatte, und deshalb anwesend war, weil es ohne ihn die ganze Feier, das Denkmal und die erfolgreiche Schlacht nie gegeben hätte, empfand den Ehrenhof und den Sockel, an dem Hindenburg den Kranz niederlegte, als einen Freimaurer-Kubus. Ebenso seine anwesende Frau Mathilde Ludendorff. Waren sie - - - "verwirrt"?
Abb. 2: Hindenburg legt am 18.9.1927 einen goldenen Kranz im Ehrenhof nieder (im Hintergrund Fahnen des Deutschen Ritterordens) |
Neigen Feldherren einer der größten und bedeutungsvollsten Umfassungsschlachten der Weltgeschichte seit Hannibal zur - - - "Verwirrung"? Oder nahmen Erich und Mathilde Ludendorff 1927 nur Erkenntnisse in der Öffentlichkeit "vorweg", die die Freimaurerei erst ab dem Jahr 1993 auch offiziell einzugestehen sich bereit erklärte? Als sich niemand mehr großartig an solchen Erkenntnissen stoßen würde? Als niemand mehr freimaurerseitig glaubte erwarten zu müssen, daß sich noch jemand großartig an die vormals als "verwirrt" denunzierten Eheleute Erich und Mathilde Ludendorff erinnern würde?
Abb. 3: Tannenberg-Ehrenmal - Seine Lage in der Landschaft |
Die Abbildungen 3 und 4 zeigen zunächst die Lage des Tannenberg-Denkmals in Ostpreußen vor 1945 in der Landschaft.
Abb. 4: Das Tannenberg-Denkmal - bis zum Umbau ab August 1934 (aus: Christa Mühleisen) |
Abbildung 5 und 6 zeigen das Eingangsportal des Tannenberg-Denkmales anläßlich der Beisetzung des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg am 7. August 1934 (weitere Fotos: 30). Deutlich sind über dem Eingangsportal die zehn Schwerter zu sehen, die die Eheleute Ludendorff als einen freimaurerisch-kabbalistischen Lebensbaum empfanden.
Abb.: 5. Beisetzung Hindenburgs, 7. August 1934 (von Jan-Hendrik Wendler auf Panzer-Archiv; aus: "Der Husar" Nr. 69) |
Interessanterweise wurde das Tannenberg-Denkmal nach dem August 1934 umgebaut. Darüber ist zu lesen (29):
August 1934 - bis August 1935Das Denkmal wird nach Entwürfen der Gebrüder Krüger umgestaltet. Adolf Hitler hat persönlich Einfluß auf die Entwürfe genommen. Es entsteht die Hindenburggruft und der Denkmalshof wird neu gestaltet.
Hierbei wurde insbesondere der quadratische, kubusartige (?) Sockel im Zentrum des Denkmals (Abb. 4, 7 und 8) entfernt und eingeebnet und an seine Stelle ein großes Eisernes Kreuz in den flachen Boden eingelassen. Wollte Hitler damit ein "Ärgernis" beseitigen, das Freimaurerkritiker wie Ludendorff thematisiert hatten?
Abb. 6: Beisetzung Hindenburgs, 7. August 1934 |
Der Sockel im Zentrum des Denkmals sieht aber auch schon auf allen Fotos nach der Einweihung anders aus, als während der Einweihung am 18.9.1927. Während der Einweihung (Abb. 1 und 2) steht Hindenburg nur vor drei Treppen, hinter denen nur ein kurzer Weg zu einem kahlen Betonsockel führt. Später (Abb. 4, 7 und 8) ist dieser quadratische, kubusartige (?) Sockel von allen Seiten mit Steinplatten verkleidet und eine breitere, schräge Rampe mit sieben Treppenstufen führt von allen Seiten zu ihm hin. Auf dem Sockel steht ein hohes, christliches Kreuz.
Abb. 7: Beisetzung Hindenburgs: Sieben Treppenstufen führen über eine Rampe zum Sockel |
Auf zahlreichen Fotos kann man im Netz diesen quadratischen, kubusartigen (?) Sockel sehen (Beispiele: a, b, c, d, e, f, g, h, i, j, k). Und ebenso das in den Boden eingelassene flache Eiserne Kreuz nach dem Umbau, also nach 1935 (Beispiele: a, b, c, d, e).
"Verwirrte Freimaurerkritiker" von 1927 unterstellen freimaurerische Symbolik am Tannenberg-Denkmal
Wie plausibel ist es nun, diesen zentralen Sockel als einen "Kubus" anzusprechen? Das muß noch weiteren Recherchen überlassen bleiben. Auf den ersten Blick zurückweisen möchte man diese These jedenfalls nicht mehr, seit man um die Deutungen der Krönung des Völkerschlachtdenkmals durch einen halbierten Kubus (7) weiß. Auch im Zentrum des Tannenberg-Denkmales könnte es sich um einen halbierten oder ganzen Kubus gehandelt haben, auf dem man - wie auf dem Völkerschlachtdenkmal in Leipzig - aus feierlichen Anlässen ursprünglich (d. h. ohne das Kreuz) Feuer hätte entzünden können.
Abb. 8: Tannenberg-Denkmal - Ehrenhof |
Im folgenden soll zunächst nur noch zitiert werden, was Erich und Mathilde Ludendorff über dieses Tannenberg-Denkmal in ihren Lebenserinnerungen schreiben. Da es in diesem Beitrag nur um Freimaurerei und Okkultismus geht, wird zitiert - soweit möglich - unter Weglassung antisemitischer Bezüge. Über den Tag vor der Einweihung des Tannenberg-Denkmales schreibt Erich Ludendorff (33, S. 103):
Am Nachmittag war ich in Hohenstein, wo mir der Erbauer des Denkmals vorgestellt wurde. Ich kannte es noch nicht und machte mir auch nach den Plänen noch keine richtige Vorstellung von dem Denkmal. Leider habe ich mir die gegebenen Abmessungen nicht gemerkt; sie würden mir gewiß den Beweis noch erleichtert haben, den ich alsbald führte, daß das Denkmal eine Verhöhnung Deutschen Heldentums darstellt. (...) Freimaurer und, wie ich auch später feststellte, christliche Baumeister lieben es, durch Künstler unerkannt Deutsch-völkische Kraftäußerungen zu verhöhnen und ihr eigenes Wollen darzustellen. Um dies zu erkennen, gehört allerdings eingehendes Studium (...) freimaurerischer Symbolik, der Kabbalistik und ihrer Zahlenmystik dazu.
Wären diese Worte in Bezug auf das Völkerschlachtdenkmal gesagt worden, könnten wohl heute die Freimaurer keinen Anlaß mehr sehen, ihnen zu widersprechen. - ? Natürlich ist "Verhöhnung" ein Wort, das die Freimaurer Rolf Affeldt und Frank Heinrich nicht benutzen (7). Sie empfinden es nicht als einen Hohn, wenn man als Freimaurer Nichtfreimaurern ein Denkmal voller freimauerischer Symbolik und voll freimaurerischen Hintersinns erbaut und dieselben es aufwändig und wiederholt feiern läßt, ohne über 90 Jahre lang diesen Nichtfreimaurern etwas über diese Symbolik und diesen Hintersinn zu sagen. Wer nicht Freimaurer ist, wird dies aber wohl schon auch als eine Verhöhnung aller Nichtfreimaurer, bzw. aller Nichteingeweihten empfinden können, ganz unabhängig von dem Sinn der geheimen Symbolik, die da ausgebreitet wird. Übrigens auch als eine Verhöhnung all derer Nichteingeweihten, die mit Geldspenden den Bau gefördert haben.
Eine Verhöhnung von Nicht-Freimaurern?
Ludendorff schreibt jedenfalls weiter (33, S. 105-110):
Am 18.9. fand nun die Übergabe des Denkmals an das Deutsche Volk statt. Der Tag brachte wiederum recht Eigenartiges. (...) Meine Frau und ich sahen jetzt das Denkmal zum erstenmal. Es ist eine weite, mit hohen Mauern eingeschlossene Anlage, über die 8 schwere Türme hinausragen. Es liegt wie eine finstere Zwingburg auf Deutschem Lande; nicht das geringste ist Deutsch an ihm. Alle Erklärungen, die später für diesen Bau gegeben wurden, es sei wenigstens im Grundriß Nachahmung alter nordischer Anlagen, ist töricht. Auch auf alte Bauten in Dalmatien wurde hingewiesen. Alles bricht vor der Tatsache zusammen, daß über der Tür des Eingangsturmes, über der zunächst ein Schwert angebracht werden sollte, zehn Schwerter sich zeigten, die in einer Form verteilt waren, die jedem Kabbalakenner sofort den jüdisch-kabbalistischen Lebensbaum, das Zeichen jüdischer Weltherrschaft und des Unsterblichkeitwillens des jüdischen Volkes, erkennen ließ. Damit war das Denkmal zum Jahwehdenkmal zur Verhöhnung Deutscher Kraft und Deutschen Lebenswillens in der Zukunft gestempelt. (...) Erschüttert blickten meine Frau und ich uns an.
Den Bezug zum kabbalistischen Lebensbaum wird man nicht so ohne weiteres von der Hand weisen wollen und können. Dabei wäre noch zu klären, ob der hier gegebene Sinn dieses kabbalistischen Lebensbaumes plausibel gemacht werden kann.
Abb. 9: Der kabbalistische Lebensbaum (aus: 36) |
Dies scheint der Fall zu sein (s. Abb. 9, bzw.: 36, S. 102). Jedenfalls wünscht man sich allmählich über das Tannenberg-Denkmal ähnliche Studien, wie sie über das Völkerschlachtdenkmal von Leipzig von Freimaurer-Seite aus seit 1993 veröffentlicht werden (7, 9). Erich Ludendorff schreibt weiter:
Nach der lange währenden Vorbeifahrt an den Fronten (der aufgestellten Krieger- und Regimentsvereine) fand nun noch eine Feier im Innern des Hofes der weiten Denkmalsanlage statt.
Durch die Eingangspforte, über der der kabbalistische Lebensbaum (...) an Stelle des ursprünglich geplanten Schwertes prangte, schritten wir in den inneren Hof. Auf den Umgängen auf halber Mauerhöhe zwischen den Türmen standen Abordnungen von Kriegervereinen, des Stahlhelms, des Jungdeutschen Ordens usw., alles Verbände, die mehr oder weniger freimaurerisch und römisch beeinflußt waren, mit ihren Fahnen. Posaunenkorps bliesen den Choral "Großer Gott wir loben Dich", evangelische Jungmännervereine sangen ihn. Die Jahwehfeier war fertig. Unter diesem Liede wurden Ketzer zum Scheiterhaufen geführt; und damit gar kein Zweifel über das Wesen der Denkmalsanlage sein konnte, wehten die Fahnen des Deutschen Ritterordens, der Deutsche heidnische Stämme Ostpreußens zu Ehren Roms vernichtet hatte, auf den Türmen. Das Ganze erschütterte mich tief, aber damit nicht genug; in der Mitte des inneren Hofes stand ein gewaltiger Kubus (...). Ihm gegenüber nahmen wir Aufstellung, und während die Musikaufführung weiterging, legte der Reichspräsident mit dem Gelöbnis der Treue gegenüber den toten Helden einen goldenen Kranz auf dieses Sinnbild der Jahwehherrschaft. Die Feier ist mir unvergeßlich geblieben, sie müßte dem gesamten Deutschen Volke tief in das Gedächtnis eingegraben sein und ihm zurückrufen, wohin es durch die Christenlehre kommen kann. (...)
Meine Frau schrieb nach der Rückkehr (...) sofort eine Abhandlung (...) "Das Jehovadenkmal bei Tannenberg".
In Mänteln des Deutschen Ritterordens feierte die SS übrigens auch während des Dritten Reiches am Völkerschlachtdenkmal von Leipzig (7). Das Völkerschlachtdenkmal wurde übrigens ebenfalls unter Ausnutzung des jugendlichen Idealismus des nichtsahnenden deutschen Turnerbundes zu einer Freimaurerfeier umgestaltet (7). Mathilde Ludendorff schreibt in ihren Lebenserinnerungen (34, S. 174-176):
Am nächsten Tage, dem 18. 9. sollte nun die große Feier sein. Es regnete und stürmte etwas, wir selbst aber freuten uns der Tage an den Gedenkstätten, und mein Mann erzählte mir gar manches von jenen Tagen der Schlacht, das ihn neu bewegte. (...)
In dem Umhang, den er bei der Schlacht getragen hatte, bot er den schönen Anblick voller Frische. (...) Der Wagen wurde mit Blumen überschüttet. (...)
Bald darauf herrschte der gleiche Jubel bei den großen Menschenmengen vor dem Denkmal. Wir aber erlebten indessen unser Erschrecken über das Denkmal selbst: 10 Schwerter waren an der Wand des Eingangstores in Form des heiligen Symbols der Freimaurerlogen, des kabbalistischen Lebensbaumes, angebracht! Welche Verhöhnung der Schlacht von Tannenberg. Nicht umsonst waren wir in die Kabbala eingeführt worden. "Dann ist auch sicher im Hof der Kubus der Gerechtigkeit", sagte mein Mann.
Diese Zitate sollen einmal so im Raum stehen bleiben. Man würde aber gerne von Freimaurerseite - aus heutiger Sicht - hören, warum diese Deutungen des Ehepaares Ludendorff gar so "verwirrt" gewesen sein sollen, als die sie nun über 80 Jahre lang dargestellt werden - heute immer noch auf Freimaurer-Wiki -, obwohl inzwischen bekannt ist, daß schon 1913 das größte Kriegerdenkmal der Welt mit einer Fülle freimaurerisch-okkulter Geheimsymbolik ausgestattet worden ist. Wie konnte man da 80 Jahre lang die Stirn haben, Freimaurerkritiker wie Erich und Mathilde Ludendorff - zumindest in dieser Sache - von vornherein für "verwirrt" zu erklären? Obwohl doch viele Freimaurer wissen mußten, daß diese Unterstellung der "Verwirrung" zumindest in diesem Punkt aus heutiger Sicht vollumfänglich als Lüge und Irreführung bezeichnet werden muß?
Steht nicht auch von Freimaurer-Seite aus eine Studie an - wie sie von christlicher Seite schon geleistet worden ist (35) -, in der man - so wie von christlicher Seite aus den Christentumskritikern Erich und Mathilde Ludendorff - die Schärfe der Bekämpfung, Beschimpfung und Verleumdung der Freimaurerkritiker Erich und Mathilde Ludendorff endlich einmal zurücknimmt? So wie man das von christlicher Seite aus den Christentumskritikern gegenüber schon längst getan hat (35)?
Wer seine Geschichte neu schreibt - und das tut die deutsche Freimaurerei zusammen mit Rolf Affeldt und Frank Heinrich (7) - muß sie konsequent und folgerichtig nach allen Richtungen hin neu schreiben.
- Professor Pharos: Der Prozess gegen die Attentäter von Sarajewo. Nach dem amtlichen Stenogramm der Gerichtsverhandlung aktenmäßig dargestellt von Professor Pharos mit einer Einleitung von Josef Kohler. R.v.Decker's Verlag, Berlin 1918 (Scribd)
- Bading, Ingo: "Weiße Magie zugunsten unserer arischen Rasse ...". Die tausend Masken des Meisters Rudolf Steiner. Auf: GA-j!, 22.4.2011
- Lennhoff, Eugen: Internationales Freimaurerlexikon. 1932 (Internetausgabe)
- Dedijer, Vladimir: Sarajevo 1914. Prosveta, Beograd 1966 (serbisch). - The Road to Sarajewo. Simon and Schuster, 1966, 550 Seiten (engl.). - Die Zeitbombe. Sarajewo 1914. Europa Verlag, Wien, Frankfurt, Zürich 1967 (deutsch)
- Affeldt, Rolf; Heinrich, Frank: Das Völkerschlachtdenkmal gibt sein Geheimnis preis. Nouvelle Alliance, Leipzig 1993
- Hans-Dieter Schmid: Völkerschlachtdenkmal, Völkerschlachtgedenken und deutsche Freimaurerei im Jubiläumsjahr 1913. In: Marlis Buchholz u. a. (Hrsg.): Nationalsozialismus und Region. Festschrift für Herbert Obenaus, Bielefeld 1996, S. 355-379
- Affeldt, Rolf; Heinrich, Frank: Testament der Freimaurer. Das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig. Helikon Joggers, Bartsch & Sippenauer, Leizpig 1999
- Affeldt, Rolf; Heinrich, Frank: Testament der Freimaurer. Das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig. MdG-Verlag, Leipzig 2000 (4. Aufl.) 2009 (224 S.); auch auf englisch: MdG-Verlag 2008
- Förster, Otto W.; Hempel, Günter Martin: Leipzig und die Freimaurer. Eine Kulturgeschichte. Taurus Verlag 2007 (Amazon)
- Ludwig, Karin; Erler, Michael: Tempel, Logen, Rituale. Die Geheimnisse der Freimaurer. Dokumentarfilm, Deutschland 2008. 44 Minuten. Ein Film der Neuen Mediopolis Filmproduktion GmbH Leipzig im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks. Ausgestrahlt auf: ARD, 20.8.2008, 23.30 Uhr, Phoenix, 10.2.2009, Schweizer Fernsehen, 7. und 9.6.2009, 3Sat, 9. Juli 2009, 20.15 Uhr, 3Sat, 17.7.2011, MDR, 12.6.2011, Phoenix, 26.11.2011 (Google Video, Veoh)
- Süß, Alexander: Leipziger Freimaurer in Wort und Stein. Der Einfluss der Logen auf das Völkerschlachtdenkmal und die Verlagsstadt. Salier Verla, Leipzig 2009 (siehe Rezension von Ralf Julke)
- Heinrich, Frank: Architekt Clemens Thieme. MdG Verlag, Leipzig 2009 (90 S.)
- Erler, Michael: Das Geheimnis des Völkerschlachtdenkmals. (In der Reihe: Mitteldeutsche Wahrzeichen.) Dokumentarfilm, Deutschland, 30 Min. (Moderator: Axel Bulthaupt) MDR, 15.11.2011, 20.45 Uhr (Interview mit Frank Heinrich).
- Ullrich, Jens: Das Völkerschlachtdenkmal und die Freimaurer. Logenbrueder.de, 2005
- Treffpunkt Leipzig: Auf den Spuren der geheimnisvollen Freimaurer.
- Filmliste Geheimgesellschaften. In: Kino Okkult. Eine geheime Weltgeschichte im Zeitalter des Films.
- Janßen, Karl-Heinz: Tannenberg - Ein deutsches Verhängnis. Die Zeit, 23.9.1977
- Kallmeyer, Ernst: In Harmonie mit den Naturgesetzen. Die echte Geistes- und Körperpflege (mit einigen Abb., Illustrationen) Verlag der Buchhandlung Erdsegen, Brannenburg/Obb. 1908 (274 S.) (Themen: Esoterik, Krankheit, Gesundheit, Erkenntnis, Leid überwinden, Lebensernergie, Gott, Ehe, Fruchtesser, Ernährung, Nacktkultur)
- 17. Kallmeyer, Ernst; Kallmeyer, Hade: Künstlerische Gymnasik. Harmonische Körperkultur nach dem amerikanischen System Stebbins-Kallmeyer (mit 137 Abbildungen). Kulturverlag 1910 (184 S.)
- 18. Kallmeyer, Ernst; Kallmeyer, Hade: Harmonische Kultur. Monatsschrift für Körper-, Seelen- und Geistespflege. Kulturverlag 1911
- 19. Kallmeyer, Ernst: Ludendorff anti Freimaurerei, ein Schlag ins Wasser. Davidsstern, Hakenkreuz in ihrer wahren Bedeutung. Verlag Triasmus, Hamburg 1927 (31 S.)
- 20. Kallmeyer, Ernst; Kallmeyer, Hade: Dynamisches Atmen. 1928 (vgl. Wedemeyer-Kolwe, S. 167, Anm. 174)
- 21. Kallmeyer, Ernst: Leben unsere Toten? Eine Weltanschauung als Antwort. (Freie Religion/Lebensweisheit) Kultur-Aufbau-Verlag, Stuttgart 1946 (47 S.)
- 22. Wedemeyer-Kolwe, Bernd: "Der neue Mensch". Körperkultur im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Königshausen & Neumann, Würzburg 2004 (Google-Bücher) (520 S.)
- 23. Linde, Bernhard: Vril. Ahriman, Luzifer und die Vril-Kraft. MdG-Verlag, Leipzig 2000 (121 S.) (Amazon); "Ergänzte Neuauflage" (in Bearbeitung?)
- 24. Bading, Ingo: Das Dritte Reich - gesteuert von einem "geheimen Orden globaler Satanisten"? Zum Buch von Trevor Ravenscroft "Der Speer des Schicksals" (1972). GA-j!, 4.3.2011
- 25. Bading, Ingo: "Weiße Magie zugunsten unserer arischen Rasse ..." Die tausend Masken des Meisters Rudolf Steiner. GA-j!, 22. April 2011
- 26. Bading, Ingo: Rudolf Steiner Zeuge satanistisch-ritueller Folterungen und Morde. GA-j!, 29. April 2011
- 27. Bading, Ingo: Rudolf Steiner Zeuge satanistisch-ritueller Folterungen und Morde II. GA-j!, 30. April 2011
- 28. Tietz, Jürgen: Das Tannenberg Nationaldenkmal. Verlag Bauwesen 1999
- 29. Grünwald, Andreas: Das Reichsehrenmal Tannenberg. Auf: http://tannenberg-denkmal.de/
- 30. Springer, Andreas: Das Tannenberg-Nationaldenkmal. Internetseite.
- 31. Mühleisen, Christa: Generalfeldmarschall und Reichspräsident Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorf und von Hindenburg. Sein Leben in Wort und Bild in 8 Teilen. 09.06.2006
- 32. Koch, Christian: Der Hindenburgkult und das Tannenberg-Denkmal. Masterarbeit. GRIN-Verlag 2008 (Google Bücher)
- 33. Ludendorff, Erich: Vom Feldherrn zum Weltrevolutionär und Wegbereiter Deutscher Volksschöpfung. II. Band: Meine Lebenserinnerungen von 1926 bis 1933. Verlag Hohe Warte, Stuttgart 1951
- 34. Ludendorff, Mathilde: Freiheitskampf wider eine Welt von Feinden an der Seite des Feldherrn Ludendorff. V. Teil von: Statt Heiligenschein und Hexenzeichen mein Leben. Franz von Bebenburg, Pähl 1967
- 35. Schnoor, Frank: Mathilde Ludendorff und das Christentum. Eine radikale völkische Position in der Zeit der Weimarer Republik und des NS-Staates. Diss. Deutsche Hochschulschriften, Kiel 1998
- 36. Bischoff, Erich: Die Kabbala. Einführung in die jüdische Mystik und Geheimwissenschaft. Leipzig 1923; zit. n. Marga Schiller: "Din". In: Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, Folge 10, 20. 8. 1934, S. 394f
schauen Sie mal auf
AntwortenLöschenwww.vaticanassassins.org
Ja, vielen Dank, auf diese Seite bin ich schon in anderen Kommentaren hingewiesen worden. Meinen Sie dort irgend etwas Konkretes?
AntwortenLöschenDie Lektüre englischsprachiger Jesuiten- und Katholikenkritischer Veröffentlichungen, die es im Netz so gibt, ist bei mir vorgemerkt.
Also ausgerechnet den völlig paranoiden Ludendorff als Kronzeugen zu bemühen, hat schon was. ich vermute, der Gutste hatte zum Zeitpunkt der Einweihung schon Kringel in den Augen. Seine Verschwörungstheorien klingen wie der - ausgesprochen unterhaltsame Irrsin - von Robert Anton Wilson in der Illuminatus-Trilogie. Tannenberg ist eigentlich nichts anderes als Kreuzfahrer-Romatik gut gemixt mit Art Deco. Eine in den 20er Jahren ungeheuer beliebte Stilrichtung. Schade, dass das Denkmal nicht mehr existiert. das wäre eine Besichtigungtour wert gewesen. Viel eher als das Marine-Ehrenmal in Laboe.
AntwortenLöschenDas Tannenbergdenkmal habe ich hier auf dem Blog nicht nur in diesem Beitrag behandelt. Da stecken auch zahlreiche Symbolbezüge drin, von denen Erich Ludendorff noch gar nichts wußte. Etwa mancherlei Bezüge zum klassischen, zeitgleichen Kriegerdenkmäler-Typ in Großbritannien (und dem dabei verwendeten Oktogon).
AntwortenLöschenIch bin es schon gewohnt, in Kommentaren zu solchen Blogbeiträgen keine inhaltliche Argumentation zu hören.
Ausgangspunkt war, wie ich vielleicht noch einmal sagen darf, daß der Freimaurerkoloß von Leipzig von einem halben Kubus bekrönt wird (was Erich Ludendorff ebenfalls nie thematisiert hatte, auch von den freimaurerischen Hintergründen dieses Kolosses nie etwas sagte, bzw. wußte), und daß damit die zitierte Bemerkung auf Freimaurer-Wiki, die die Ludendorff-These von der Bedeutung des Kubus in freimaurerisch beeinflußten Denkmälern lächerlich machen will, doch als einigermaßen hinfällig erachtet werden sollte. Sollte ich in diesem Punkt falsch liegen, würde ich mir ernst gemeinte Hinweise gerne anhören.
Das Völkerschlachtdenkmal von Leipzig IST ein Kriegerdenkmal, das einen Kubus zeigt und gilt heute zugleich als Freimaurerdenkmal. So verwirrt können Ludendorffs Vorstellungen in diesem Punkt also wohl doch nicht gewesen sein.