Montag, 28. Februar 2011

Nazi-Mythologie heute - in satanischen Okkultlogen?

Satanimus - Eine Sache der "gehobenen Gesellschaftsschicht"


Am Ende des letzten Beitrages hatten wir ein gestern veröffentlichtes Zitat von einem Ex-Logenmitglied der Freimaurerloge Fraternitas Saturni gebracht, das in wenigen Worten sehr viel sagt. Deshalb wollen wir hier einzelne Punkte noch einmal gesondert herausgreifen, auf die wir im letzten Beitrag noch gar nicht genauer eingegangen sind. Dieses Ex-Logenmitglied sagt:
- Bei Logentreffen wird oft über Politik und die Einflussname auf gesellschaftliche Prozesse gesprochen.
- Die Hochgrade der Fraternitas Saturni sind durchgehend mit Mitgliedern der gehobenen Gesellschaftsschicht besetzt. Wie Ärzte, Rechtsanwälte, Banker und Wissenschaftler.
- Der ehemalige Oberstaatsanwalt Hartmuth Benz (Meister Janus) hat ausgezeichnete Verbindungen in Berliner Regierungskreise.
Reinhard Gehlen
Berliner Regierungskreise sind also Leute im Umkreis ---> dieser Personen. Guido Westerwelle, Angela Merkel, Wolfgang Schäuble und diverse Staatssekretäre.  Die Hartnäckigkeit, mit der Herr von und zu gegenwärtig im Amt behalten werden soll, läßt auch so maches vermuten. - Früher wären das auch Personen etwa im Umkreis eines Reinhard Gehlen gewesen (siehe Foto links), der den BND aufgebaut hat, und der sicherlich von den Mind-Control-Projekten des CIA wußte, die ja bis in die Gegenwart auch in Deutschland - vom BND? - durchgeführt werden.  Und die Berliner Regierungskreise vor 1945 sind ja eh bekannt. Dann heißt es weiter:
- Es könnte sehr wohl Verbindungen zu einer Verschwörung geben.
"Ausgezeichnete Verbindungen in Berliner Regierungskreise"

Aber dann das vielleicht Wichtigste:
- Das Gradsystem ist noch in eine zweite inoffizielle Hierarchie aufgeteilt, über die wir aber wissen, daß einige aus der Loge ausgestoßene Meister, mit denen wir in engster Verbindung stehen, Zugang zu diesem innersten Zirkel hatten.
Das ist das, was man immer vermutet hat! Satanistische Gewalt ist ein internationales Phänomen. In Australien findet sie ebenso statt wie in den USA, in Europa oder Südamerika. Und zwar ohne große, sozusagen "kulturelle Vielfalt", ohne besonders viel "Lokalkolorit", soweit man das bislang mitbekommen hat. Ohne sozusagen lokale Wurzeln. Oberste Gesellschaftskreise blockieren in vielen Ländern die Strafverfolgung, wie vielerseits behauptet und vermutet wird. Die CIA - und sicherlich andere Geheimdienste (Staatssicherheit der DDR) - stecken dick mit drin. sie ist dicht verflochten mit dem organisierten Verbrechen, mit Menschenhandel, Kinderporno-Ringen und vielem ähnlichen mehr. Es handelt sich also bei diesem Phänomen nicht um ein Phänomen irgendwelcher ganz abseitiger Sekten, sondern um eines, das breit und fest in der Mitte unserer Gesellschaft steht. Motto: "Anklage unerwünscht". Seit Jahrhunderten. Welches andere Phänomen sollte das dann wohl noch sein als - die Freimaurerei selbst?  Guido Grandt äußerte es in einem Interview, das wir kürzlich auf einem Blog schon brachten, ebenso unumwunden.

Wirbel um unsere Satanismus-Beiträge

Man schreibt uns von Logenseite ...

Unsere Blogbeiträge über die Fraternitas Saturni von vor einigen Wochen, insbesondere dieser

und dieser

haben einigen Wirbel ausgelöst. Zunächst antwortete uns am 12. Februar ein Ex-Mitglied der Loge Fraternitas Saturni, der sehr viel unter dem Namen "Cassiel" im Netz schreibt, siehe

Obwohl wir in den beiden eingangs genannten Beiträgen nur Dinge zitiert haben, die schon seit vielen Monaten im Netz über diese Freimaurerloge (oder freimaurerähnliche Loge) behauptet werden, ohne daß wir dazu irgendwo auf Gegendarstellungen gestoßen wären, haben wir gestern am gleichen Tag Zuschriften von zwei Personen dieser Loge erhalten (von einem "Großmeister", der zunächst nur für sich selbst und von einer weiteren Person, die stellvertretend für die Fraternitas Saturni insgesamt schrieb), die uns "Verleumdung" und "Verstoß gegen das Mediengesetz" vorwerfen. 

Abb. 1: Eine Katalog okkulten Schrifttums von 1926, zynisch betitelt. Bei Satanisten findet bestimmt vieles statt - sicher aber keine "Verinnerlichung". Dient hier nur als Vorschaubild.*)

Daraufhin haben wir gestern - insbesondere auch, weil wir hier nicht wie dies an anderen Orten (möglicherweise sinnvollerweise) geschieht, unter Pseudonym schreiben - gestern die beiden erstgenannten Beiträge leicht überarbeitet. Insbesondere auch deshalb, um es den derzeitigen Angehörigen der Fraternitas Saturni zu ermöglichen, unbefangen mit uns in eine öffentliche Erörterung über die vielen Anschuldigungen einzutreten. Der private Email-Wechsel, in dem wir derzeit mit ihnen stehen, wird von uns als nicht sehr zielführend erachtet, insbesondere da die Email-Partner keine Veröffentlichung ihrer Zuschriften wünschen. 

Während wir noch in diesem Email-Austausch stehen, entdecken wir gerade, daß am gestrigen 27.2.2011 eine weitere hochinteressante außerordentlich kritische, und uns bekräftigende Stellungnahme zu unseren Beiträgen auf Okkult.info veröffentlicht worden ist, 

ebenfalls von einem Ex-Logenmitglied der Fraternitas Saturni. Wir kommen am Ende dieses Beitrages auf diese zurück, wollen aber zunächst Ausschnitte aus dem Email-Wechsel zitieren, soweit es die Antworten unsererseits betrifft.

Samstag, 26. Februar 2011

Franz Wegener - Die Frage nach satanistischen Wurzeln des Nationalsozialismus und der Russischen Revolution

Unsere Beschäftigung mit dem Bestseller "Das schwarze Reich" ließ uns in den letzten Wochen hier auf dem Blog immer verschärfter nach satanistischen Hintergründen der SS und des Nationalsozialismus fragen. Nun sind wir - über Google Bücher (5) - auf einen neuen Autor gestoßen (1 - 6), der in den letzten Jahren schon viele ähnliche Fragen gestellt hat: Franz Wegener, geboren 1965. Im folgenden Beitrag soll kurz zusammengestellt werden, was über seine Schriften im Netz zu erfahren ist, auch wenn wir diese größtenteils selbst noch nicht gelesen haben.

"Menschenopferkulte und Gnosis"

Franz Wegener, M.A.
Eine Schriftenreihe zur politischen Religion des Nationalsozialismus (1 - 6) geht laut Netzseite von Franz Wegener (ebenso: 5, S. 27) (von hier auch das Foto von ihm rechts) der Fragestellung nach, ob sich im Nationalsozialismus
die Fusion zweier uralter und praxiserprobter religionsphilosophischer Strömungen
andeuten würde:
Menschenopferkulte und Gnosis. Das Ergebnis: Ein gnostischer Lichtkult, angefeuert von permanenten Menschenopferungen, motiviert von einer tiefen Sehnsucht nach dem mütterlichen Ursprung. Ich habe den Einzelmodulen dieser denkbaren Synthese jeweils ein Buch gewidmet.
Der Nationalsozialismus als Mittel zum (satanistischen, völkischen) Selbstmord?

Eine Amazon-Kundenrezension gibt den Inhalt der Schrift "Das atlantidische Weltbild"  von Franz Wegener (3) folgendermaßen wieder (Hervorhebung nicht im Original):
Die Anhaenger der Atlantissaga in der Zwischenkriegszeit hatten ein eigenes, "atlantidisches" Weltbild, das von Todessehnsucht gekennzeichnet war; der Nationalsozialismus war dann Mittel zum Selbstmord. Dies in etwa ist die Hauptthese des Autors. (...) 
Er biete
einen Streifzug durch die Theorie des Mythos im Allgemeinen, die These, das Bild der untergehenden Insel sei uns genetisch einprogrammiert, die weltanschauliche Abgrenzung zwischen Nationalisten und Nationalsozialisten ...
Das scheint auf eine These hinauszulaufen, von der man zumindest in dieser Form zuvor noch nie etwas gehört hatte. Aber wenn man bedenkt, daß der zeitgleiche Bestseller-Autor Oswald Spengler mit seinem Buch "Der Untergang des Abendlandes", das insbesondere in rechtskonservativen und nationalistischen Kreisen gelesen wurde, ähnliche Vorstellungen bediente, und zwar bis heute!, dann wird man diese These von vornherein nicht gleich als gar zu abseitig zurückweisen wollen.

Freitag, 25. Februar 2011

"Ein bösartiges Wesen, das Deutschland nicht beschreibt, sondern macht."

Die Bild-Zeitung hat einen Brief bekommen. Einen Brief, den Mario Barth und sonstige "Größen" des deutschen Kulturlebens nicht hinbekommen haben. So etwas hat man schon lange nicht mehr irgendwo gelesen. Und er geht durch die ganze Presse (Hervorhebung nicht im Original):
Liebe Werbeagentur Jung von Matt,

bzgl. Eurer Anfrage, ob wir bei der aktuellen Bild -​Kampagne mitmachen wollen:

Ich glaub, es hackt.

Die laufende Plakat-​Aktion der Bild-​Zeitung mit sogenannten Testimonials, also irgendwelchem kommentierendem Geseiere (Auch kritischem! Hört, hört!) von sogenannten Prominenten (auch Kritischen! Oho!) ist das Perfideste, was mir seit langer Zeit untergekommen ist. Will heißen: nach Euren Maßstäben sicher eine gelungene Aktion.

Selten hat eine Werbekampagne so geschickt mit der Dummheit auf allen Seiten gespielt. Da sind auf der einen Seite die Promis, die sich denken: Hmm, die Bildzeitung, mal ehrlich, das lesen schon wahnsinnig viele Leute, das wär schon schick… Aber irgendwie geht das eigentlich nicht, ne, weil ist ja irgendwie unter meinem Niveau/evil/zu sichtbar berechnend… Und dann kommt ihr, liebe Agentur, und baut diesen armen gespaltenen Prominenten eine Brücke, eine wackelige, glitschige, aber hey, was soll's, auf der anderen Seite liegt, sagen wir mal, eine Tüte Gummibärchen. Ihr sagt jenen Promis: wisst ihr was, ihr kriegt einfach kein Geld! Wir spenden einfach ein bisschen Kohle in eurem Namen, dann passt das schon, weil, wer spendet, der kann kein Ego haben, verstehste? Und außerdem, pass auf, jetzt kommt's: ihr könnt sagen, WAS IHR WOLLT!

Und dann denken sich diese Promis, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, irgendeine pseudo -​distanziertes Gewäsch aus, irgendwas “total Spitzfindiges”, oder Clever-​ Unverbindliches, oder Überhebliches, oder… Und glauben, so kämen sie aus der Nummer raus, ohne ihr Gesicht zu verlieren. Und haben trotzdem unheimlich viele saudumme Menschen erreicht! Hurra.

Auf der anderen Seite, das erklärt sich von selbst, der Rezipient, der saudumme, der sich denkt: Mensch, diese Bild -​Zeitung, die traut sich was.

Und, die dritte Seite: Ihr, liebe jungdynamische Menschen, die ihr, zumindest in einem sehr spezialisierten Teil eures Gehirns, genau wisst, was ihr tut. Außer vielleicht, wenn ihr auf die Idee kommt, “Wir sind Helden” für die Kampagne anzufragen, weil, mal ehrlich, das wäre doch total lustig, wenn ausgerechnet die…

Das Problem dabei: ich hab wahrscheinlich mit der Hälfte von euch studiert, und ich weiß, dass ihr im ersten Semester lernt, dass das Medium die Botschaft ist. Oder, noch mal anders gesagt, dass es kein “Gutes im Schlechten” gibt. Das heißt: ich weiß, dass ihr wisst, und ich weiß, dass ihr drauf scheißt.

Die BILD -​Zeitung ist kein augenzwinkernd zu betrachtendes Trash-​Kulturgut und kein harmloses “Guilty Pleasure” für wohlfrisierte Aufstreber, keine witzige soziale Referenz und kein Lifestyle-​Zitat. Und schon gar nicht ist die Bild -​Zeitung das, als was ihr sie verkaufen wollt: Hassgeliebtes, aber weitestgehend harmloses Inventar eines eigentlich viel schlaueren Deutschlands.

Die Bildzeitung ist ein gefährliches politisches Instrument — nicht nur ein stark vergrößerndes Fernrohr in den Abgrund, sondern ein bösartiges Wesen, das Deutschland nicht beschreibt, sondern macht. Mit einer Agenda.

In der Gefahr, dass ich mich wiederhole: ich glaub es hackt.

Mit höflichen Grüßen,
Judith Holofernes 
Vielen Dank!

Mittwoch, 23. Februar 2011

Pflichtlektüre: "Vater unser in der Hölle"

"Vater unser in der Hölle" von Ulla Fröhling (1), einer Journalistin. - Man weiß weder, wo man anfangen, noch wo man aufhören soll, wenn man Andeutungen über die Inhalte dieses Buches geben will. Es sind der Inhalte so viele, daß sie noch zu manchem weiteren Blogbeitrag Anlaß geben werden.

Ein Stück Wissenschaftsgeschichte

Ulla Fröhling

Das Buch referiert auch ein Stück Wissenschaftsgeschichte. Nämlich Geschichte der Psychologie und der Erforschung einer neu bekanntgewordenen psychischen Krankheit, der multiplen Persönlichkeitsstörung (MPS), auch dissoziative Persönlichkeitsstörung genannt. Sie wurde in Deutschland erstmals unter anderem durch Michaela Huber thematisiert, die im Jahr 2008 das Bundesverdienstkreuz erhalten hat.

Diese Krankheit ist eine Steigerung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTB), die ebenfalls lange in der Wissenschaft umstritten war, heute aber als gesichertes Wissen gilt. Bei der PTB werden schwere Erlebnisse (oft unter Todesgefahr), die der Mensch nicht sofort verarbeiten kann, ins Unterbewußtsein abgeschoben, so daß er sie sogar vergessen kann. Von dort wirken sie aber doppelt auf den Alltag zurück, wenn sie nicht erneut ins Bewußtsein zurückgeholt werden (in therapeutischen Heilungsprozessen) und noch einmal mit den entsprechenden, ihnen wahrhaft und aufrichtig zukommenden Bewußtseinswertungen durchlebt werden.

Die Wissenschaft weiß heute: Wenn Kinder von Geburt an ständig schwersten traumatischen Belastungen ausgesetzt werden durch Folterungen, Ekeltraining, Vergewaltigungen, Morden, Inzest, Prostitution, schwersten rituellen Verängstigungen, Bedrohungen, Elektroschocks und all dem Ungeheuerlichsten, was man sich nur immer denken kann, dann entwickeln sie nicht nur eine abgekapselte "Verdrängung" im Unterbewußtsein, sondern unzählige. Und zwar wird jede Verdrängung immer dann wieder ins Bewußtsein geholt - sonst nicht - wenn eine ähnliche Situation neu erlebt werden muß. Und jede dieser Verdrängungen wird von dem mißbrauchten Überlebenden als eigenständige, von anderen abgegrenzte Person erlebt, die diese Situation erlebt, aber vieles andere im Leben des Menschen gar nicht (in denen sie dann merkwürdige "Zeitlücken" erlebt), sondern die nur jeweils für diese schwer belastende, verdrängte Situation "zuständig" ist.

Aufgrund dessen haben diese Opfer unzählige Persönlichkeiten in sich, unzählige Verdrängungen, sie sind multiple. Und diese Persönlichkeiten sind abrufbar so wie Verdrängungen auch, indem sie dann ins Bewußtsein geholt werden - und nur dann - wenn Ähnlichkeiten mit der traumatischen Situation selbst erlebt werden.

Geheimdienste wissen davon lange vor der Wissenschaft

Dipl.-Psych. Michaela Huber
Geheimgesellschaften, satanistische Freimaurerlogen und Geheimdienste wissen davon schon viel länger als die Wissenschaft. Und sie nutzen dieses Wissen bewußt und experimentieren damit seit Jahrzehnten (wenn nicht Jahrhunderten), um Menschen zu programmieren. (Die bislang ältesten Hinweise auf den Fall eines Multiplen [laut eines Artikels im "Journal of Psychohistory" von 1996] stammt aus dem Jahr 1584.) Und es sind die ungeheuerlichsten Dinge, die da programmiert werden, programmiert werden können.

Multiple gibt es in allen Gesellschaftsschichten, auch in den höchsten, auch Menschen, die geistige Hochleistungen bringen, können multiple sein. Ein Berater, der George Bush oder Bill Gates auf China-Reisen begleitete, ist bekanntermaßen multiple. Diese Krankheit kann auch über die Generationen hinweg weitergegeben werden in Familien der "höchsten Kreise" (wie im Fall dieses Buches in der Familie eines Bankdirektors). Da ja die Überlebenden von Mißbrauch sehr leicht wieder Täter werden können.

Eine ungeheure Fülle an Implikationen ergeben sich aus diesen Tatsachen und vielen weiteren. In dem Buch ist von einem internationalen Netzwerk von satanistischen Logen die Rede, in denen Schulungen stattfinden, wie man die Opfer richtig programmiert. Schon da stockt einem wieder der Atem. Denn welche Fülle an Implikationen birgt das. Wir wiesen vor kurzem hier auf dem Blog auf den Film "Alpha  0.7 - Der Feind in dir" hin (s. ARD Mediathek). Was in diesem Film als "Science Fiction" dargestellt wird, ist nicht "Fiktion", sondern seit langer Zeit Wirklichkeit, allerdings nicht über installierte Computerchips in den Köpfen, sondern über bewußt und genau dosiert installierte  und in vielerlei Richtungen hin "abgesicherte" posttraumatische Verdrängungen, Installation von neuen Persönlichkeiten seit Kindheit an und über schwerste Bedrohungen bei Geheimnisverrat.

Greenbaum-Rede von 1992 ein Wendepunkt

D. Corydan Hammond
Wir brechen hier erst einmal ab unter Hinweis auf die Greenbaum-Rede von 1992,  von D. Corydan Hammond (s. Foto rechts). Diese Rede brachte einen entscheidenden Wendepunkt in der Erforschung dieser Krankheit und damit der sie hervorrufenden satanistischen Okkultlogen. Von Okkultlogen, die offensichtlich Deckung quer durch alle gesellschaftlichen Eliten und quer durch alle mächtigen Lobbygruppen genießen.*) Aufgrund aller Umstände liegt es nahe anzunehmen, daß es vor allem auch die Hochgrade aller Freimaurerlogen in den europäischen und amerikanischen Hauptstädten sind, in denen dieser Satanismus praktiziert wird. Therapeuten in den USA raten laut dieses Buches heute, gar nicht eine die Verbrechen "aufdeckende" Therapiearbeit zu machen, da das sowieso nichts nützen würde. Diese Logen wären zu mächtig und man würde nur seine Kraft als Therapeut verschwenden.

In dem Buch ist aber noch viel weitere wissenschaftliche Literatur genannt, die wir nach und nach hier auf dem Blog thematisieren wollen.

"Die drei Gesichter von Eva" (1957)

Schon in der Frühphase der Erforschung dieser Krankheit ist über einen berühmten Fall nicht nur ein Buch geschrieben worden - "Die drei Gesichter von Eva", 1957 -, sondern auch ein Spielfilm gedreht worden unter dem gleichen Titel. Dieser Film - lange Zeit schwer erhältlich, wie es in dem Buch heißt - ist derzeit, wie wir gerade entdecken konnten, im Netz frei zugänglich (auf Englisch) und kann sehr gut dazu dienen, sich mit dieser Krankheit vertrauter zu machen. Wir haben den Hinweis auf diesem Film aus dem Buch "Vater unser in der Hölle" (dessen vielen Hinweisen wir auch sonst noch weiter nachgehen wollen). Hier die Netzadresse, unter der er abgerufen werden kann (87 Minuten lang, 1957): 

Der Film ist nach dem Buch des behandelnden Psychiaters geschrieben worden. Aber die Patientin selbst hat Jahrzehnte später einen eigenen Bericht geschrieben, nach dem sie gar nicht geheilt worden war, sondern aufgrund dessen erkennbar wurde, daß sich die Persönlichkeiten in ihr sogar noch vermehrt haben. So wie auch in "Vater unser in der Hölle" wird es oft bei Überlebenden sein, nämlich daß sie über den rituellen Mißbrauch als aller letztes reden, da die Programmierungen so gestaltet sind, daß hier die größten Hemmungen zu überwinden sind. So kommt es, daß viele Multiple anfangs nur von einem "einfachen" sexuellen Mißbrauch und ähnlichem berichten.

Das Buch kann man nicht "in einem Zug" durchlesen. Man muß das stückweise tun, jeder nach seiner seelischen Kraft. Von solchen Ungeheuerlichkeiten haben weder Auschwitz-Überlebende, noch Überlebende stalinistischen Terrors und der sowjetischen Geheimpolizei jemals berichtet. Ein Mädchen mußte selbst ihren sechsjährigen Erstgeborenen ermorden, der von der Loge selbst gezeugt und rituell zur Welt gebracht worden war. Der Wahnsinn hat keine Grenzen.

Genug.

Sind die Buchinhalte irreal? Hier ein paar öffentlich bekannt gewordenene Fälle nur allein des letzten Jahres

All das zugleich mit ein paar Hinweisen auf aktuelle Fälle, die es erlauben, auch den ungeheuerlichen Inhalt dieses Buches "Vater unser in der Hölle" etwas besser einzuordnen. Da gab es den Casa Pia-Prozeß in Portugal letztes Jahr, wo ein ehemaliger Botschafter, ein bekannter Showmaster (deutscher Herkunft), ein Arzt und andere wegen Vergewaltigung von Kindern eines Waisenheimes im Zentrum von Lissabon (!!!) zu hohen Haftstrafen verurteilt worden sind im längsten Prozeß der portugiesischen Geschichte (Wikip.) (Dradio.de, 2.9.10). (Siehe auch ein kurzer Fernsehbericht vom gleichen Tag). (Man schließe einmal von dort auf das Zentrum von Berlin, München oder Augsburg ...) All das ist gesellschaftliche Wirklichkeit und wird weiterhin versucht, allerorten mit allen Mitteln zu vertuschen (... deshalb etwa auch die Länge des Prozesses in Portugal).

Und welche Art von Kinderpornos, die unter anderem von solchen Satanslogen hergestellt werden (auch zur Erpressung), in Deutschland herumgereicht werden, konnte man auch im letzten Jahr in einem Prozeß in Darmstadt erleben (RTL, 9.9.2010).

Jörg Tauss, vormals SPD

Auch Jürgen Roth behandelt einen Fall in "Anklage unerwünscht". Und zwar von Folterungen in einem Forsthaus in der Nähe Berlins!

Aber Satanismus und Menschenopfer gab es schon am Hof Ludwigs XIV. (2, 3) und offenbar überall, wo es Zentren der Freimaurerei gab (Paris, London).

Erinnert sei auch an den SPD-Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss (Wikip.), der unzählige übelste Kinderporno-Dateien auf seinem Handy hatte (Stuttg. Nachr., 18.5.2010) und - räusper - ein Jahr auf Bewährung bekam. Sein Revisionsantrag wurde zwischenzeitlich abschlägig beschieden, womit das Urteil rechtskräftig ist.

Franz Werfel als Okkultist und satanistisch Interessierter

Franz Werfel war ein Okkultist und Satanist - in unzähligen seiner Werke wird das deutlich (4), wie wir dies bisher nur im Vorübergehen durchsehen konnten. Ebenso sein Vorbild Martin Buber (siehe dessen Roman "Gog und Magog", dessen Stimmungsgehalt wir bislang nie hatten einordnen können, da er zu fremdartig war). All das soll in den nächsten Wochen noch ausführlicher hier auf dem Blog aufgearbeitet werden. Wenn wir dazu kommen. (Stand 3.10.2013: Leider sind wir dazu bisher nie gekommen. Weiterhin gilt:) Gerne übernehmen wir zu dem Thema auch Beiträge der Leser.

Übrigens ist das hier empfohlene Buch mehrere Jahre nicht lieferbar gewesen und wurde auf Ebay zu hohen Preisen aufgekauft (wie viele vermuten - allerdings nicht die Autorin). Das Buch "Isis, Fürstin der Nacht" handelt von einer Satansloge in Thüringen während der DDR-Zeit, der ebenfalls Ärzte und die ganze notwendige "Infrastruktur" angehörten. "Lukas, vier Jahre Hölle" handelt von einer außerordentlich brutalen, völlig wahnsinnigen Satansloge im Ruhrgebiet.

Der entscheidende Punkt bei all dem ist: Eine gesellschaftliche Elite, in der derartige Dinge geschehen, und in der sie gedeckt werden, die zieht die Gesellschaft insgesamt auf hunderterlei Wegen mit in ihren Untergangsstrudel hinein.


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*) Wenn man das Buch "Vater unser in der Hölle" nicht zuvor gelesen hat, wird man in erster Reaktion sagen, dieser Rede ist der größte Quatsch des Jahrhunderts, weil von zu vielen ungeheuerlichen, kaum glaubhaften Dingen gesprochen wird. (Leider ist sie derzeit offenbar nur in schlechter deutscher Übersetzung zugänglich.)

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  1. Fröhling, Ulla: Vater unser in der Hölle. Durch Inzest und den Mißbrauch in einer satanischen Sekte zerbrach Angelas Seele. Zuerst erschienen 1996. Bastei Lübbe Taschenbuch, 7. Auflage Köln 2010 (6. Aufl. 2009: Google Bücher). (s.a. die Internetseite zu diesem Buch.)
  2. Sommerset, Anne: Die Giftaffäre. Mord, Menschenopfer und Schwarze Messen am Hof Ludwig XIV. Magnus. Essen 2006
  3. Werner, Helmut: Die Schwarze Messe. Teufelskult und Hexensabbat. Tosa im Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2008 
  4. Arnold, Martin: Franz Werfel. Des Dichters Welt und Weg zwischen Lyrik und Drama. Sein frühes Verhältnis zur Zeit. Diss. Freiburg (Schweiz) 2008 (Google Bücher 

Samstag, 19. Februar 2011

Dieses Gedicht wollten wir schon lange einmal bringen ...

Deutscher Rat

Vor allem eins, mein Kind: Sei treu und wahr,
laß nie die Lüge deinen Mund entweih'n!
Von alters her im deutschen Volke war
der höchste Ruhm, getreu und wahr zu sein.

Du bist ein deutsches Kind, so denke dran!
Noch bist du jung, noch ist es nicht so schwer;
aus einem Knaben aber wird ein Mann;
das Bäumchen biegt sich, doch der Baum nicht mehr.

Sprich ja und nein und dreh und deutle nicht;
was du berichtest, sage kurz und schlicht;
was du gelobtest, sei dir höchste Pflicht;
dein Wort sei heilig, drum verschwend es nicht!

Leicht schleicht die Lüge sich ans Herz heran,
zuerst ein Zwerg, ein Riese hintenach;
doch dein Gewissen zeigt den Feind dir an,
und eine Stimme ruft in dir: "Sei wach!"

Dann wach und kämpf, es ist ein Feind bereit:
die Lüg' in dir, sie drohet dir Gefahr!
Kind, Deutsche kämpften tapfer allezeit!
Du deutsches Kind, sei tapfer, treu und wahr!

Überhebe sich ja nur keiner! Mit diesem Gedicht wollen wir auch keineswegs den Moralapostel spielen. Und die Lügen der Politiker sind eh kein Maßstab. Aber in dem Gedicht ist - wie erkennbar - auch sonst viel enthalten.

Der Chip in deinem Kopf, über den du ferngesteuert wirst

In den Berichten der Überlebenden rituellen Mißbrauchs wird deutlich, daß dieselben von den Tätern sehr bewußt psychisch programmiert worden sind, vor allem durch unglaubliche und maßlose Verängstigung, sowie Dressur, Hypnose und Suggestion, sowie Sprachprogrammierung, und daß bei ihnen bestimmtes Verhalten durch das Aussprechen von Code-Wörtern ausgelöst werden kann. Wir erfuhren auch schon, daß der "Zombifizierer" Ralph Tegtmeier entsprechende Psychotechniken an den Teilnehmern seiner Magie-Seminare anwendet, und sie lobt, wenn sie danach in der Psychiatrie landen: "Sehr gut, wir kommen voran." 

All diese Hinweise machen es notwendig, daß wir uns hier auf dem Blog mit Themen wie "MK Ultra", mit modernen Psychotechniken von "Mind control" und Bewußtseinssteuerung noch genauer beschäftigen werden. Im Netz finden sich Fernsehdokumentationen, in denen gegen den verdienten Psychologen William Sargent, dessen Buch "Kampf um die Seele" wir schon vor Jahren sehr positiv rezipierten hier auf dem Blog, in solchen Zusammenhängen schwere Vorwürfe erhoben werden. Er hätte ebenfalls für den amerikanischen Geheimdienst gearbeitet und insbesondere depressiv erkrankte Patienten für psychotechnische Experimente benutzt. Allerdings wird als einer der schwersten Vorwürfe gesagt, daß die Depressiven von ihm mit Elektroschocks behandelt worden wären. Das ist eine Behandlungsmethode, die heute in Fällen, in denen nichts anderes mehr hilft, mitunter zu Erfolg führt.

Ein Leser-Bericht aus den USA

Bis auf weiteres wollen wir hier aber zunächst nur einen Bericht bringen, den uns ein Leser deutscher Herkunft, der heute an der Westküste der USA lebt, und den wir sehr gut kennen und deshalb für sehr glaubwürdig halten, zugesandt hat. Er schreibt uns:
Ich hatte vor zwei Jahren einen halb-schizophrenen Zufasslbekannten fuer einige Tage hier. Obwohl ich durch relativ umfangreiche Lektuere von frueher auf das Thema vorbereitet war, fiel es mir schwer, seine Geschichte, die ich nach und nach aus ihm herausholte, zu glauben.

Hier kurz: er hatte hinter beiden Ohren zwei deutlich fuehlbare Metallkuegelchen einoperiert (Dioden?), ueber die er, wie er glaubte, nach wie vor durch zeitweise Bewusstseinsausschaltung manipuliert wird. Er stammt aus einer Familie, in der zumindest Homosexualitaet, wahrscheinlich auch sexueller Kindermissbrauch, praktiziert wurde. Der Bruder seiner Mutter war SS-Mitglied, wurde aber um 1943-44 aus dubiosen Gruenden exekutiert. Ich las seine Briefe aus der Zelle und sein Urteil, das sehr vage war.

Mein Bekannter, ich nenne ihn Steve, wuchs mit seinen Eltern in den USA auf, wurde aber von seinem Tenniscoach irgendwie fuer einige Wochen gekiddnapped und hat nur vage Erinnerungen, was damals mit ihm geschah. Er wurde offenbar von Zeit zu Zeit im Zustand einer Art Trance homosexuell missbraucht. Er hat Erinnerungen an rituelle Morde in waldartigen Gegenden.

Er scheint panische Angst davor zu haben, sich die Kuegelchen hinter den Ohren herausoperieren zu lassen. Er denkt, wenn er das tut, wird er umgebracht.

Er funktioniert in den praktischen Alltagsdingen normal. Aber er spinnt insofern, als er Flugblaetter produziert mit voellig verworrenen Inhalten, von denen er denkt, dass es radikale politische Dichtung ist. Er fliegt zur Verteilung dieser Flugblaetter von Zeit zu Zeit von Kalifornien herueber an die Ostkueste, nach Washington D.C..

Er hat mich, als er wiedermal in Washington gelandet war, angerufen, aber ich konnte ihn nicht mehr aufnehmen. Solche Begegnungen sind psychisch schwer auszuhalten. Auch fuer meine Frau war das Ganze zu viel.
Das ist ein Bericht, der sich mit vielem deckt, was auch deutsche Überlebende ritueller Gewalt berichten. Es ist natürlich denkbar, daß solche verwirrten Köpfe von Geheimdiensten bereit gehalten werden für den Fall, daß wieder einmal irgendwo ein Politiker von irgendeinem Verwirrten ermordet werden muß (Schäuble!, Lafontaine!). Und sie werden vor allem in der Prostitution eingesetzt, womit dann allerhand Geld verdient werden kann.

Für die plausibelste Erklärung würden wir es zunächst halten, wenn die beiden Metallkügelchen hinter den Ohren technisch völlig bedeutungslos wären ("Placebos"), wenn aber mit ihnen das Opfer in den Glauben versetzt werden soll, es könne durch diese Metallkügelchen manipuliert werden, ferngesteuert werden. Da die Menschen heute oftmals an alte magische Vorstellungen nicht mehr glauben, mit denen man ihnen früher leicht den Glauben an eine solche Manipulierbarkeit einflößen konnte, muß man dann halt heute mit solchen billigen Tricks vorgehen.

Wenn das Opfer so progammiert ist wie einige deutsche Überlebende ritueller Gewalt, dann reichen auch einige Codewörter, etwa durch das Telefon gesprochen, um bestimmtes Verhalten auszulösen, etwa zu einem Treffpunkt zu kommen, wo ein neuer Einsatz im Prositutierten-Milieu durchgeführt werden soll. Wahrscheinlich sollen die Metallkügelchen und der Glaube an sie die Hörigkeit und die Verängstigung diesen Codewörtern gegenüber nur verstärken und stabilisieren.

Ein Science-Fiction-Krimi in der ARD

Während wir diesen Zusammenhängen nachsinnen, wird uns auch erst einigermaßen einordbar, worauf uns ein anderer Leser schon im Dezember hingewiesen hat. Nämlich der Wissenschafts-Fantasie-Film (also der "Science Fiction") "Alpha  0.7 - Der Feind in dir" (ARD Mediathek). Es ist vielleicht auch bezeichnend, daß die großen Fernsehsender relativ wenige Filme im Netz von sich aus zugänglich machen, daß aber genau dieser in voller Länge von der ARD nicht nur ausgestrahlt, sondern auch im Netz zugänglich gemacht worden ist.

Im Mittelpunkt dieses Filmes nun, den wir in seiner qualvollen Länge an dieser Stelle gar nicht empfehlen wollen, steht ebenfalls das Einpflanzen eines Chips im Kopf der Opfer. Uns kam dieser Krimi zunächst als völliger Blödsinn vor, als Ausdruck von übertriebener Wissenschafts- und Technikangst. Wenn man aber unterstellt, daß auch dieser Krimi den Glauben an die schon existierende oder bald eintretende Möglichkeit solcher Techniken verbreiten soll ... ...?

Auch Ralph Tegtmeier arbeitet daran, den Teilnehmern seiner Seminare den Glauben einzuflößen, er könne andere Personen ("Zombies") in ihnen "installieren" und sie dann über diese Installationen "fernsteuern". Natürlich arbeitet er auch hier vor allem mit Verängstigung (Ansehen von Horrorfilmen), Erschrecken, Hypnose, Suggestion. Und natürlich, diese Fernsteuerung wird genau dann möglich, wenn das Opfer eben glaubt, daß sie möglich ist und sich ihr willenlos ausliefern. Und daß Tegtmeier damit erfolgreich ist, zeigt sich ja allein daran, daß er nach den Berichten im Netz schon allerhand Leute in die Psychiatrie und um allen ihren Lebensmut und Frohsinn gebracht hat.

Daß freilich die behandelnden Psychiater in den Kliniken solchen Leuten nicht schon längst das Handwerk gelegt haben, wirft allerdings auch allerhand Fragen auf.

Freitag, 18. Februar 2011

Verena Becker - okkultgläubig wie Rudolf Heß?

Manche Ähnlichkeiten zwischen Verena Becker und Rudolf Heß sind auffallend
Es mag auf den ersten Blick oberflächlich, blöd, verletzend oder wie auch immer sonst klingen und es ist natürlich auch nach vielerlei Richtungen hin völlig verkehrt. Sensationsheischend wollen wir mit solchen Thesen jedenfalls nicht herüberkommen.

Dennoch: Hat Verena Becker vor Gericht in Stuttgart nach den Pressefotos der letzten Monate nicht einen *irgendwie* ähnlichen Gesichtsausdruck wie Rudolf Heß 1945/46 in Nürnberg? Und ist nicht sogar das Verhalten von beiden vor Gericht sehr ähnlich? Ja, es wird mehr oder weniger Zufall sein: Aber man könnte sie sogar rein physisch für Vater und Tochter halten.
Warum kommt uns das nur in den Sinn? Rudolf Heß war definitiv okkultgläubig und hat sich von einer Wahrsagerin, die für den britischen Geheimdienst arbeitete, 1941 dazu verleiten lassen, nach England zu fliegen (siehe Schmidt / "Botengang eines Toren"). Er hat auch in der Gefangenschaft und vor Gericht viele Verhaltensweisen an den Tag gelegt, die sich auf diese Okkultgläubigkeit zurückführen lassen.

Daß sich Verena Becker viel mit Esoterik beschäftigt hat, steht nicht nur, wie im vorletzten Beitrag hier auf dem Blog kurz erörtert wurde, in der Bild-Zeitung, sondern ist in allen Medien verbreitet worden. Das kann man schnell den ersten Google-Treffern zu den Suchworten "Verena Becker esoterisch" entnehmen. Im folgenden eine chronologisch geordnete Auswahl (Süddt. 30.8.10):
Die frühere RAF-Frau Verena Becker, die 1989 begnadigt worden war, ist Heilpraktikerin geworden. Die 57-Jährige betet und sucht Sinn im Über-Sinn der Esoterik. Das ist in ihrem Fall nicht nur Homöopathie für den Hausgebrauch - sie schätzt das "intuitive Schreiben", bei dem einer sofort niederschreibt, was ihm gerade durch den Kopf geht. Akademien empfehlen die Methode als "Weg, um mehr über sich zu erfahren, die eigenen Wünsche besser kennenzulernen und der inneren Stimme Gehör zu verschaffen: Schreibend finden Sie Orientierung und tanken Selbstbewusstsein".  

Dieser Weg zur Selbsterkenntnis hat die schwerkranke Becker nun in die Untersuchungshaft geführt. Als Fahnder einige der in der vorvergangenen Woche in ihrer Wohnung sichergestellten Notizen auswerteten, stießen sie auf tagebuchähnliche Einträge zum sogenannten "bewaffneten Kampf". Keine Pamphlete, sondern Dialoge mit sich selbst.

Noch sind nicht alle Unterlagen ausgewertet und auch die vielen esoterischen Exkurse, die auf der sichergestellten Festplatte zu finden sind, bedürfen noch der Aufarbeitung, aber schon die erste Lektüre elektrisierte die Fahnder. Becker fragte Becker nach ihrer Verantwortung für den Anschlag eines RAF-Kommandos im April 1977, bei dem der damalige Generalbundesanwalt Siegfried Buback und zwei seiner Begleiter starben. Auch beschäftigte sich Becker intensiv mit der Frage, ob sie Kontakt zu Michael Buback aufnehmen solle, dem Sohn des ermordeten Generalbundesanwalts.
Richter Wieland verliest dann eine Passage aus Notizen von Becker, die sie am 7. April 2008, dem 31. Jahrestag des Buback-Mordes, verfasst hat. Sie habe überlegt, ob sie für Buback beten solle. Aber: "Die Zeit für Reue und Schuld ist noch nicht da." Es sei "noch ein weiter Weg". Zur Sprache kommt auch, dass Becker einen Brief an Michael Buback, den Sohn des Ermordeten, verfasst habe. Auf Anraten ihres Anwalts habe sie das Schreiben jedoch nie abgeschickt. "Spirituell haben Herr Buback und ich einen Konflikt, den es noch zu heilen gilt" , hatte Becker laut Vernehmungsprotokoll erklärt. 
"Die Zeit der Reue und Schuld ist noch nicht da."

... Und Rudolf Heß sagte: "Ich bereue nichts!" Das sind schon recht auffallende Parallelen. Oder (Tagblatt, 1.10.10):
Dazu kommen Schriftstücke, die Becker im Rahmen einer esoterischen I-Ging-Befragung angefertigt habe, die ebenfalls ihre Täterschaft belegen sollen.
An dieser Stelle übrigens ein weiteres mal der Hinweis auf den wichtigen Blog von Michael Buback zum Prozeß gegen Verena Becker. Wenn man gründlicher sucht im Netz, findet man vielleicht noch weitergehendere Angaben zu den esoterischen Interessen von Verena Becker, als diese wenigen. (Zu den ebenfalls vermuteten esoterischen Interessen von Christian Klar finden sich übrigens derzeit - zumindest auf den vorderen Googleplätzen - keine Hinweise.)

Wir wollen hier durch den rein äußeren Vergleich zwischen Verena Becker und Rudolf Heß niemanden der Angehörigen oder der Opfer beleidigen oder verharmlosen. Wir wollen nur darauf hinweisen, daß Okkultgläubigkeit gegebenenfalls zu ähnlichen Verhaltensweisen und zu ähnlicher Mimik vor Gericht bei Anklage wegen Mordes führen kann. (Irre: Sogar dunkle Brillen sind von einigen Angeklagten in Nürnberg getragen worden ...)

Satanisten in der SS

Ein "kleiner esoterischer Kreis in der SS", der Mythos "Neuschwabenland", Fantasy-Romane und der Satanismus

In Luzern in der Schweiz lebt ein Markus Wehrli, der sich öffentlich als Satanist bekennt und der die Fernsehberichte über ihn auf seiner eigenen Youtube-Seite stolz ins Netz gestellt hat. Er nennt sich "Prior Satorius", als der er in der Schweiz den "schwarzen Orden von Luzifer" gegründet hat und leitet. Er hat auch einen Internetblog. Ihm nun wird im Netz der folgende Text zugeschrieben (unter anderem offenbar von Seiten eines Winfried Sobottka, der sich ebenfalls sehr kritisch - und mit zum Teil interessanten Verweisen - mit dem Einfluß des Satanismus in der Politik und Justiz beschäftigt, dessen Person insgesamt kritisch einzuordnen aber an dieser Stelle zu weit führen würde). In diesem Text von Markus Wehrli heißt es:

"Die Schwarze Sonne ist das Symbol eines kleinen, aber einflußreichen esoterischen Schutzstaffelkreises, dessen Verbindungen über die ganze Welt laufen. Eine der wichtigsten Verbindungen geht nach Tibet zu den Gelbmützenlamas und zu der Schwarzmützensekte. Obwohl Himmler über diese Dinge einigermaßen informiert war, gehörte er diesem Kreis, dem er seinen Schutz gab, nicht an ..." Diese Sätze aus Wilhelm Landigs Roman "Götzen gegen Thule" weckten vor über zwölf Jahren mein Interesse an den okkulten Mythen des "Ordens der Schwarzen Sonne", denn etwa um dieselbe Zeit bestätigte die berühmt-berüchtigte Satanspriesterin Ulla von Bernus ihrer damaligen Schülerin Morrigan - meiner richtigen Schwester! - die Existenz eines solchen Ordens, der sehr gute Kontakte und Verbindungen mit tibetanischen Grünkappen-Lamas gehabt haben soll. 

Zwar hat Wilhelm Landig inhaltlich ähnliches in seinem Roman "Götzen gegen Thule" (1) tatsächlich geschrieben (etwa 1, S. 187). Das hier gebrachte Zitat ist aber entnommen dem zweiten Roman "Wolfszeit um Thule" (2, S. 28).

Von Rudolf Steiner über die Satanistin Ulla von Bernus zu SS-Mann Wilhelm Landig - eine "saubere" Gesellschaft

Jedenfalls sind das zunächst sehr viele Informationen auf einmal für Leute wie uns hier, die sich mit all dem noch nie beschäftigt haben. Aber Informationen, die deshalb Interesse wecken, weil wir hier auf dem Blog schon - zugegebenermaßen zunächst recht "blindwütig" - Verbindungen von "E. R. Carmin" (d.i. wohl Ralph Tegtmeier), Autor des Buches "Das schwarze Reich", zur Rotmützen-Sekte nach Tibet vermuteten. Ulla von Bernus (1913-1998) (Spinx-Suche) gilt nun als die bedeutendste Schwarzmagierin Deutschlands, ist wegen Mordes verurteilt worden und ist die Tochter eines guten Freudes von ... ach ne: Rudolf Steiner gewesen. (... Warum man bloß immer wieder auf dieselben stößt ...?)

Wewelsburg: Ort für Ritualmorde
Wilhelm Landig (1909-1997) (Wiki) ist ein mindestens ebenso langes Thema. Dieser Wiener war SS-Mann und hat nach dem Krieg behauptet, die SS hätte Flugscheiben entwickelt, mit denen führende Persönlichkeiten des Dritten Reiches sich nach 1945 in die Antarktis abgesetzt hätten, um dort ihren Kampf gegen die Freimaurerei fortzusetzen. Nach 1945 hat er in Wien um sich eine Loge, die "Landig-Loge", gesammelt. Den Quatsch von "Neuschwabenland" in der Antarktis hat man bislang immer für hochgradigen Quark gehalten. Wenn man aber unterstellt, daß dieser Wilhelm Landig Okkultgläubiger war und als solcher gerne metaphorische "Fantasy"-Romane schrieb, dann könnte es sinnvoll sein, diesen ganzen Quark sich doch auch noch einmal etwas genauer anzuschauen. (Antarktis und Eismagie - hat das vielleicht auch etwas miteinander zu tun ...?)

Grün-, Gelb-, Rot- oder Schlafmützen - das ist hier die Frage ...

Schließlich stößt man während der Recherchen auch auf die Tatsache, daß die berühmt-berüchtigte Thule-Gesellschaft heute noch immer munter fortbesteht (Thule-Gesellsch) und auf ihrer Netzseite genau jenen kulturell-völkisch-weltanschaulichen Mix propagiert, der in seiner Lagerung dem "Zentrum" des okkulten Hintergrundes des Dritten Reiches, bzw. seiner okkult verblödeten Führer, wohl sehr nahe kommen dürfte. (So etwa auch, was die Kunst während des Dritten Reiches betrifft.) Doch folgen wir zunächst weiter Wehrli:

Landig spricht zwar von buddhistischen Gelbmützen-Lamas, in Wirklichkeit meinte er jedoch die Grünmützen, wie Ulla von Bernus meiner Schwester hoch und heilig versicherte. Aufhorchen ließ mich dabei die Tatsache, daß Ulla Von Bernus eine langjährige persönliche Bekannte des ehemaligen SS-Offiziers Wilhelm Landig war. Ulla von Bernus verbrachte in den dreißiger Jahren über fünf Jahre in Tibet, um bei den Bön-Po die Schwarzen Künste zu studieren. Diesen Grünkappen-Lamas werden die unglaublichsten schwarzmagischen Fähigkeiten nachgesagt, so sollen einige Lamas sogar fähig sein, ihre Feinde innerhalb von wenigen Minuten mit einem Fluch zu töten ...
Totenkopfring der SS - satanistisch

Na, das muß natürlich einen Satanisten wie Wehrli beeindrucken, diese "unglaubliche" Fähigkeit. Im weiteren wird in dem Text unterstellt, daß Karl Maria Wiliguth (1866-1946) (Wiki), ein Mitarbeiter von Heinrich Himmler, in satanistischen Richtungen dachte, was man so konkret in "Das schwarze Reich" und anderswo noch nicht gelesen hatte, was aber einem von einem Satanisten geschriebenen Buch wie "Das schwarze Reich" in der Tat erst seinen eigentlichen, tieferen Sinn geben würde:

Wiligut bezeichnete Baphomet als ewigen Weltenbaumeister und 3. Logos der Lenkung ...

/Zitatende / ... etc. bla bla, bla bla. (Wiliguth soll übrigens unter anderem auch den Totenkopfring der SS entworfen haben - siehe Abb. links -, der natürlich überhaupt nicht satanistisch aussieht.) Und später im Text heißt es dann irgendwann:

... Loki ist Got!

Satanistische Anknüpfungspunkte in der germanischen Mythologie

Ja, ja, ... Nächte auf der Wewelsburg

Na klar, mit der Figur des Loki hat man - neben dem Gott Odin - den satanistischen Anknüpfungspunkt in der germanischen Mythologie ... Daß Heinrich Himmler "nicht ganz von dieser Welt war", haben ja viele beobachtet (General Guderian etwa). Aber alles erscheint noch einmal in einem ganz anderen Licht, wenn man mit Landig unterstellt, daß es in der SS "einen kleinen aber einflußreichen esoterischen Kreis" gegeben hat, über den Himmler einigermaßen informiert war, ohne ihm anzugehören (...  übrigens eine beliebte Konstellation ...), und der Verbindungen über die ganze Welt, insbesondere nach Tibet gehabt hätte. Der vorgab, die Freimaurerei zu bekämpfen, und dessen sozusagen "dunkelstes" Geheimnis der Satanismus war. All das klingt zunächst zu plausibel und paßt zu sehr zu allem, was man sonst so weiß und zu vermuten geneigt ist, als daß man es sich leisten könnte, diesen Zusammenhängen nicht weiter nachzugehen.

Schon der Masseur Himmlers, Felix Kersten, ließ 1952 seine Tagebücher über Gespräche mit Himmler veröffentlichen, in denen er Himmler unterstellte, mit der SS eine "Gegenloge" gründen zu wollen, was Himmler freilich angesichts der dezidierten Logenfeindlichkeit in der damaligen deutschen Öffentlichkeit auch seinem Masseur gegenüber - natürlich - abstreiten mußte (3, S. 30).

Die SS als "Gegenloge" gegen die Freimaurerei

Und wer würde denn wagen zu behaupten, daß sich solche Kreise nach 1945 ganz von selbst in Luft aufgelöst hätten? Zumal viele Überlebende rituellen Mißbrauchs von Ritualen auf der Wewelsburg berichten, u.a. durchgeführt durch eine "Odin-Loge", zu der die Opfer u.a. mit Hubschraubern eingeflogen wurden - ? Zumal sich die SS-Arbeit und ihre Seilschaften, wie wir heute wissen, fortsetzte im CIA, im BND, im BKA, im Bundesamt für Verfassungsschutz, im "Spiegel", in der "Zeit", im Institut für Zeitgeschichte (- etwa beim unkritischen Interviewen und Rezipieren des dritten Mannes hinter Himmler und Heydrich, nämlich: Werner Best), im Bundesjustizministerium, im Auswärtigen Amt .... 

Werner Best wäre nicht okkultgläubig gewesen?

Werner Best wird oft auf der Wewelsburg im Gruppenführer-Saal geweilt haben. Wer weiß es denn wirklich, ob nur vor 1945? Und unter Berücksichtigung der okkulten Hintergründe hält man es inzwischen für plausibler - was man zunächst für Humbug abtat -, nämlich daß SS-Führer während der entscheidenden Vernehmung von General von Fritsch während der Blomberg-Fritsch-Krise von 1938 im Nebenraum sich versammelt haben sollen, um okkult-magische Kräfte auf den General zu konzentrieren, auf daß er endlich die "Wahrheit" sagen würde über die ihm von der Gestapo unterstellte Homosexualität (siehe Tobias/ Sturz der Generäle). Bei solchen Zeremonien erwarb Best wohl das Selbstbewußtsein, dem General von Fritsch, anbiedernd ein Vier-Augengespräch als Gestapo-General von "Kamerad zu Kamerad", von "General zu General" (!!!) anzubieten (siehe Tobias/ Sturz der Generäle). Werner Best also, der oberste intensiv mit dem Fall Fritsch befaßte Gestapo-Dienstgrad, sollte nicht dabeigewesen sein, bzw. diese okkulte "Session" im Nachbarraum nicht sogar befohlen haben?

Schwarze Magie als Zwischenstufe zur weißen Magie

Zu all dem muß man noch wissen, daß Satanisten zwischen weißer und schwarzer Magie unterscheiden, sich dabei aber bewußt sind, daß sich beide der gleichen Werkzeuge, Mittel und Methoden bedienen. Mit so einem Humbug kann man natürlich okkult Verblödeten erzählen, schwarze Magie sei zwar unmoralisch, aber sie könne in weißer Magie enden, wenn man nur weit genug in der Loge aufsteige. Auch die Thule-Gesellschaft, der Germanen-Orden und die anderen okkult-verblödenden, völkischen Logen werden ihren Logenangehörigen - je nach Aufnahmebereitschaft - erzählt haben, sie würden die weiße Magie gegen die sonst in der Freimaurerei praktizierte schwarze Magie setzen etc. pp. bla bla, bla bla, Odin gegen Jehowa etc. pp. bla bla, bla bla. Man müsse aber zuvor noch ein paar Kinder umbringen und essen, bla bla, bla bla ... Und gen Ostland reiten und - leider, leider! -  das "schwere Werk" auf sich nehmen und noch ein paar hunderttausend Untermenschen - wie Deutsche, Polen, Juden und Russen - erschießen ... Gestärkt von den Ritualen in der Wewelsburg, und gestärkt im Geiste den Weltherrschafts-Speer Odins mit sich führend, der der weißen Magie in letzter Instanz zum Sieg verhelfen wird gegen die "Zombifizierung" durch die Neue Weltordnung der Wallstreet etc. pp. bla bla, bla bla.

Kein Zweifel: Der Schoß ist fruchtbar noch, sehr fruchtbar, aus dem all das kroch. Das Morden im Namen Odins (... Luzifers, Satans, Saturns ....) wird weiter gehen, so lange sich die Öffentlichkeit und die Medien so halbherzig dagegen aussprechen, wie dies seit Jahrzehnten geschieht.



(überarbeitet 12.4.11)

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  1. Landig, Wilhelm: Götzen gegen Thule. Ein Roman voller Wirklichkeiten. Hans Pfeiffer Verlag, Hannover 1971 (frei zugänglich auf Scribd)
  2. Landig, Wilhelm: Wolfszeit um Thule. Volkstum-Verlag, Wien 1980
  3. Kersten, Felix: Totenkopf und Treue. Heinrich Himmler ohne Uniform. Aus den Tagebuchblättern des finnischen Medizinalrats Felix Kersten. Robert Mölich Verlag, Hamburg 1952

Mittwoch, 16. Februar 2011

Ein Ex-Logenmitglied schreibt uns

Waren die RAF-Morde Ritualmorde?

/ Vorschaubild /
Der auf unserem Blog schon zitierte "Magus Cassiel", der sich selbst als ein früheres Mitglied der "Fraternitas Saturni" (FS) bezeichnet,  hat unseren Blog gelesen und auf "Magie-com.de" am 12. Februar dazu geschrieben:
Ich habe eine sehr interessante Seite im Netz gefunden, in der es um Satanismus, rituellen Kindesmissbrauch, die Fraternitas Saturni, Eismagie und deren Erfinder, Frater VD geht. Es sind sogar einige Zitate von mir hier aus dem Forum zu finden.

Ich finde den Beitrag sehr sachlich geschrieben und kann aus meiner Zeit, in der ich unrühmlicherweise einmal Mitglied dieser fragwürdigen Gruppierung war, vieles bestätigen. Es findet sich auch einiges an neuen Infos wieder, die auch mir noch nicht bekannt waren, und so ein runderes Bild zusammen ergibt, von Deutschlands dunkler okkulter Seite.

Hier der Link: http://studgenpol.blogspot.com/2011/02/was-halten-sie-von-men schenopfern.html
http://studgenpol.blogspot.com/search/label/Zombifizierung

Beste Grüße,

Cassiel
Vielen Dank unbekannterweise für diese Rückmeldung! Aber noch wichtiger ist uns, was "Cassiel" einen Beitrag später schreibt zu dem Einwand einer Mitdiskutierenden "Die angebliche Verbindung FS - RAF erscheint mir persönlich etwas sehr weit hergeholt":
Naja es ist ja zumindest bekannt, das Verena Becker und Christian Klar in esoterisch - okkulten Kreisen verkehren, das stand vor einige Zeit in der Bild-Zeitung. Warum also nicht in der FS?

Ich könnte mir jedenfalls gut vorstellen, das die ganzen RAF-Morde insgeheim Ritualmorde waren, so nach FOGC Manier. Es ist ja schließlich bekannt, das der Großmeister "Jananda", alias Walter Jantschik sagte, daß er Menschenopfer befürwortete und Daniel wiederum gab schriftlich zu Protokoll, daß er die FS gerne in eine FOGC Loge umwandeln wollte.

Außerdem leben alle in Berlin, der Fraternitas Saturni-Zentrale. Also da gibt es schon Spuren, die auf soetwas zumindest vage hindeuten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß der Logenleitung, also Thot, Janus / Hamupe und VD, alles zuzutrauen ist.
".. Daß der Logenleitung alles zuzutrauen ist ..." Uff! Ist unser Blog wirklich der erste, der nach solchen Dingen, nach solchen Zusammenhängen fragt? Müssen wir hier das BKA und das Bundesamt für Verfassungsschutz ersetzen? Bzw. überhaupt eine kritische Öffentlichkeit, einen kritischen Journalismus? 

Schönheit muß leiden

Am 17. Dezember 2009 hinterließ ein "cs" folgenden Kommentar auf einem Blog von Wladislaw Raab (Greyhunter):
habe gerade diese seite entdeckt
ich bin selber opfer jahrelanger sexualisierter gewalt und wie sich nun aus erinnerungsfetzen mehr und mehr erschließt opfer rituellen missbrauchs. gerade habe ich den link zu der karte von der wewelsburg gesehen. auch dort habe ich sexualisierte gewalt erfahren. noch kann und will ich mich nicht drauf festlegen, aber es spricht alles dafür dass die gruppe der jugendbund für entschiedenes christentum war...
Angela Lenz, eine weitere Überlebende ritueller Gewalt, war ebenfalls Mitglied in diesem internationalen evangelischen Jugendbund (1, S. 227, 374), der oft in einem Atemzug mit dem CVJM genannt wird und in dem sie, wie es heißt, den "Gott der Rache" des Alten Testamentes kennengelernt hat. (Dieser Jugendbund organisierte noch in den 1960er Jahren öffentlich die Verbrennung von "liberalen" Büchern.) Auch sonst scheinen sich Angehörige dieses Jugendbundes zum Okkultismus hingezogen zu fühlen (siehe Erwähnung in: 2).


Man kann auch wirklich nicht sagen, daß man sich über Ritualmorde in Deutschland nicht informieren könnte. Hier etwa der dritte und letzte Teil einer Dokumentation aus dem Jahr 1995 unter der Regie von Heiner Wehking ("Satanismus - Im Namen des Teufels", auch als DVD bei Amazon erhältich) (Yt.).

Die Wewelsburg, der "Speer Odins"(/Wotans) und ein etwaiger Odins-Orden

Über die Bedeutung der Wewelsburg nach dem Verständnis der SS lesen wir auf Wikipedia:
Für die Umgestaltung der Wewelsburg war der Staatskonservator Robert Hiecke ebenso verantwortlich wie auch für die von Himmler initiierten Umbauten an der Quedlinburger Stiftskirche und an der Widukind-Gedächtnisstätte in Enger.

Zu Heinrich I. gehört als wichtigste siegbringende Reliquie der ottonischen Dynastie die Heilige Lanze. Sie war für Albert Brackmann, mit dem sich Himmler seit 1938 über die Ottonen austauschte, die „Lanze des heiligen Kriegers und Märtyrers Mauritius“. In der Fortführung von Otto Höflers Germanentheorie, in der sie zum Speer Wotans geworden war, konnte sie jedoch auch weiter als Symbol germanischen Herrschertums gedeutet werden. Die Lanze wurde offensichtlicher Bezugspunkt für die Bauentwürfe Hermann Bartels’, in denen der dreieckige Burggrundriss als Spitze einer zunächst der Heiligen Lanze nachgebildeten Lanzenform, später einem Speer mit der geradlinigen Burgzufahrt als langem Schaft glich.
Einer der Täter von Angela Lenz war Priester (1, S. 13). Einer war Bankdirektor aus Berlin (1, S. 33). Ihr Vater selbst war Bankdirektor (1).

An der Humboldt-Universität Berlin veranstaltete das Graduiertenkolleg "Codierung von Gewalt im medialen Wandel" 2005 ein Symposium zum Thema "Schönheit muß leiden. Zur ästhetischen Konstituierung weiblicher Heiligkeit". Rituelle Gewalt gegen Frauen scheint kein Thema dieses Symposiums gewesen zu sein, hätte aber vielleicht den intellektuellen "Touch" dieser Thematik etwas mehr auf den Boden heruntergeholt. Fast muten einem die Symposium-Inhalte wie eine Werbung für rituelle Gewalt ein, wenn schon als Leitwort ein Zitat von Friedrich Schiller gebracht wird:
"Die schöne Seele hat kein anderes Verdienst, als dass sie ist."
So. Und da würde ja dann das Erleiden eines Martyriums zu einem Verdienst werden können. Oder wie?

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  1. Fröhling, Ulla: Vater unser in der Hölle. Durch Inzest und den Mißbrauch in einer satanischen Sekte zerbrach Angelas Seele. Bastei Lübbe Taschenbuch, 6. Aufl. 2009 (Google Bücher)
  2. Koch, Kurt E.: Okkultes ABC. Ebner-Verlag, Ulm, 4. Aufl. 1996 (1. 1991) (Google Bücher) (Von einem evangelischen Theologen, der vorgeblich vor Okkultismus warnt, aber im Glauben an Jesus einen Schutz vor ihm sieht, womit er natürlich nur vom Regen in die Traufe führt.)
  3. Dvorak, Josef: Satanismus. (Satanismus-Blog, 27.8.09)

Montag, 14. Februar 2011

Gewalt gegen Kinder - Von der katholischen Kirche zu Okkult-Logen

Was in der Mißbrauchs-Debatte des letzten Jahres unbeachtet blieb

Was im letzten Jahr in der intensiven öffentlichen Debatte um sexuelle Gewalt gegen Kinder in kirchlichen Einrichtungen und in der Odenwald-Schule so gut wie keine Beachtung fand - auch nicht von dem Inhaber dieses Blogs, obwohl er sich sicherlich überdurchschnittlich mit der Thematik befaßte (siehe Rubrik "Seelenmord" hier auf dem Blog) -, das war, daß sich durch diese Debatte auch Überlebende ritueller Gewalt ermutigt fühlten, sich öffentlich zu äußern.

Erst jetzt, nachdem wir durch die letzten Beiträge hier auf diesem Blog für dieses Thema sensibilisiert sind, entdecken wir, daß sich auf der Internet-Seite von Norbert Denef, der seit dem letzten Jahr als Überlebender sexueller Gewalt besonders intensive und wichtige Aufklärung über dieses Thema betreibt, im letzten Jahr auch mindestens drei Überlebende ritueller Gewalt gemeldet haben und von ihren Erlebnissen berichtet haben (netzwerkB.org), etwa unter den Namen "Survivor", "Merzedes" und "Loja". Wir wollen hier die letztere herausgreifen. Sie schrieb dort mehrere Beiträge, beginnend mit dem 14. Mai 2010a:
Ich stelle in der kommenden Woche einen Besuchsantrag.
Ich möchte einem Verbrecher in die Augen schauen.
Ihr habt alle ganz grossen Mut.
Ich möchte auch mutig sein.Loja
Hier geht es offenbar, wie aus weiteren Beiträgen derselben Kommentatorin hervorgeht, um ihren Vater, den sie im Gefängnis besuchen will. Und einige Stunden später (14. Mai 2010b):
Ich suche nach einer Begleitung.
Es hat kaum einer Zeit.
Er bleibt eingesperrt den ganzen Lebensrest.
Ich möchte sehen und dann gehen.
Ganz stolz möchte ich gehen.
Er wollte mich tot machen.
Ich lebe mit vielen Bildern.
Einige sollen mal bunt werden.
Schwarze Kleider mag ich nicht.

Überlebende ritueller Folterungen bei Norbert Denef


Offenbar ist in der letztjährigen Debatte niemandem aufgefallen, daß es hier Überlebende gibt, die von noch viel schlimmeren Taten berichten, als "bloß" von sexueller Gewalt an Kindern, begangen von Einzeltätern. Hier ist von einem Mordversuch die Rede! Auch an den nächsten beiden Tagen schreibt "Loja" wichtige Beiträge (15. Mai 2010, 16. Mai 2010). Am 19. Mai 2010 schreibt sie:
ich möchte auch reden
wie das mädchen noemie
über die kleinen tiere
aber wo kann ich das erzählen
wo kann ich reden
kein mensch würde mir glauben
alle sagen bestimmt
loja du lügst
ich lüge nicht
ich bin erwachsen und weiß den unterschied von lüge und wahrheit
ich hatte die tiere lieb
sie waren noch so klein
nie durfte ich eins behalten
kein mensch würde mir glauben
ich möchte es erzählen
aber kein mensch würde mir glauben
loja
Wie wir aus anderen Berichten wissen (siehe die im Netz verfügbaren Filmdokumentationen, auf die wir in früheren Beiträgen verwiesen), mußten die seelisch und physisch gefolterten Kinder Tiere - und mitunter auch andere Menschen, andere Kinder - töten oder ihnen zumindest Schmerzen zufügen. Nach weiteren Wortmeldungen (20. Mai 2010a, 20. Mai 2010b) schreibt sie am 22.5.2010 dort in den Kommentaren:
wie bei deborah brannten kerzen
ich war gefesselt am pfahl
andere mädchen auch
auf einem tisch etwas lebendiges
es schreit
ich darf nicht schreien
wir müssen hinsehen
danach stellt sich zu jedem mädchen ein schwarzgekleideter mann
sein ding steht und wir nehmen es in unseren mund
jetzt habe ich geschrieben
die wahrheit geschrieben
jetzt geht es mir schlecht
ich habe überlebt
wenn ich weiter rede kann es besser werden
angst ist da loja
Und am 23. Mai 2010 schreibt sie:
bin frei
einige täter im gefängnis
ich muß noch das programm im kopf deinstallieren
ich gebe mir mühe
ein mädchen hatte bilder gestohlen
bilder von uns
es sind jetzt meine bilder
ich hebe sie auf
für menschen die wissen wollen loja
Offenbar spricht sie hier von mehreren Persönlichkeiten in sich selbst als multiple Erkrankte. Und sie spricht davon, daß sie von der Tätergruppe "programmiert" worden ist durch Psychotechniken. Und nein, es sind keine angenehmen Bilder, die Überlebende ritueller seelischer und körperlicher Folterungen und Morde in sich tragen als Erinnerung und die sie zu Therapiezwecken auf Papier malen. Wer diese Bilder nicht sehen möchte, wer sich mit diesem Thema nicht auseinandersetzen möchte, der wende sich eben anderen, angenehmeren Themen zu. Aber behandelt werden muß dieses Thema.

Gemalte Bilder ritueller Folterungen zu Therapiezwecken


Auf einem Satanisten-Forum sind vor drei Monaten Bilder eingestellt und diskutiert worden, die Überlebende ritueller seelischer und körperlicher Folterungen aus der Erinnerung heraus gemalt haben über die Taten, die an ihnen begangen worden sind, meistens schon als Kinder (Satanisten-Forum, 9.12.10). Die Kommentare zu diesen Bildern sind dort auf dem Forum zum Teil derart widerlich, herabsetzend, respektlos, daß schon allein an diesen Kommentaren und überhaupt an der Frechheit und Rücksichtslosigkeit, mit der sich Satanisten heute in der Öffentlichkeit - immer noch - äußern - und offenbar straflos äußern können -, erkennbar wird, welch einem riesigen großen gesellschaftlichen Problem unsere Gesellschaft mit dem bislang auch nicht ansatzweise gesellschaftsweit aufgebarbeiteten Thema Satanismus gegenübersteht. Im folgenden diese Bilder:






Links ist ganz offensichtlich die rituelle Gruppenvergewaltigung eines Kindes, das nackt auf einem Altar festgekettet liegt, dargestellt. Auf einem Altar, auf dem zugleich Blut fließt. Andere Personen schauen zu. Diese Vergewaltigung kann in irgendeinem deutschen Bundesland oder in irgendeinem europäischen Land stattgefunden haben (siehe unten).

Wie im Zusammenhang mit den Aufklärungsbemühungen zu dem Kindermörder Dutroux bekannt geworden ist, gibt es Verdachtsmomente, daß auch der belgische König, bzw. Angehörige der belgischen Königsfamilie an solchen Zeremonien teilgenommen haben. Auch Verdachtsmomente gegen bestimmte Adelsfamilien. Auch gegen Bankdirektoren (2).


Sich die Einzelheiten klar zu machen, die auf diesen Bildern dargestellt sind, ist nicht ganz einfach. Aber wer Filmdokumentationen und Bücher zu diesem Thema gelesen hat (s.a. 2), weiß so ungefähr, worum es auf diesen Bildern alles geht oder gehen kann.





Fotodokument von 1967 beweist: Satanismus mit Kindern findet statt


Diesen Bildern gegenüber kann die Verbreitung eines solchen Fotos wie des rechts gebrachten aus dem Jahr 1967 wohl nur als ein popkultureller Versuch der Verharmlosung von Satanismus und satanistischen Ritualen angesehen werden (Welt, 26.8.10):
Das Foto zeigt Anton Lavey, den selbst ernannten ersten Hohepriester der Satanskirche, der im Mai 1967 in San Francisco die satanische Taufe an seiner dreijährigen Tochter Zeena durchführt, während eine nackte Frau auf dem Altar liegt.
Aber immerhin macht es deutlich, daß es solche Zeremonien in der Tat nicht nur in der Phantasie von multiple erkrankten Klienten von Psychotherapeuten gibt.

Überlebende ritueller Gewalt namentlich bekannt: 72 in NRW, 63 in Rheinland-Pfalz ...



Über die Seite netzwerkB.org gelangen wir auch zu Berichten über umfangreichere Studien (1) zum Thema (s.a.: Stern.de, Psychologie heute, 7.1.11, Der Westen, 23.9.10a, b):
2005 ergab eine Befragung von Therapeuten alleine im Ruhrgebiet Hinweise auf 72 Fälle.
In einer schriftlichen Umfrage wurden 2008 1058 Therapeuten in Rheinland-Pfalz befragt, von denen 455 antworteten (43 %) (1, S. 8). Vergleichbare Studien wurden in Nordrhein-Westfalen und im Saarland durchgeführt mit einer ähnlichen Rückmelde-Quote (1, S. 45). 55 von diesen 455 (also 12 %) hatten Klienten mit Erfahrungen in ritueller Gewalt, und zwar insgesamt (mindestens) 63 Fälle. Von diesen hatten über die Hälfte - 36 - noch während der Therapie Kontakt mit den Tätern (1, S. 17)!! (Das stellt eine Gefahr sowohl für die Überlebenden wie für die Therapeuten dar.) 77 % von ihnen sind Frauen, 21 % sind Jugendliche, 2 % sind Kinder! Da also 80 % erst im Erwachsenenalter in therapeutische Behandlung gelangen, darf man gerne von den vergleichsweise wenigen Kindern und Jugendlichen hochrechnen auf eine Mindestzahl derzeit ungemeldeter Fälle, die noch regelmäßig mißhandelt werden!

36 % der Klienten mit Erfahrungen in ritueller Gewalt berichten von dem Mord an Menschen!!! (1, S. 20; siehe die von dort entnommene hier gebrachte Abb.). Bei 44 (77 %) fanden die Taten nach 1992 statt (- bei den anderen früher), also in den letzten 20 Jahren (1, S. 21), davon 16 mit der Erfahrung von Menschenopfern in den letzten 15 Jahren!!!! (Wobei natürlich mehrere die gleiche Opferung erlebt haben könnten.) (1, S. 23) 23 damit erfaßte Tötungsdelikte in Rheinland-Pfalz stehen 17 in Nordrhein-Westfalen und 2 im Saarland gegenüber (1, S. 47). Das sind insgesamt 42. Man rechne das hoch auf das gesamte Bundesgebiet (Bayern!, Thüringen!, Baden-Württemberg!, Niedersachsen!), auf Österreich, auf die Schweiz.

42 mutmaßliche Ritualmorde in nur drei Bundesländern


Als Tatorte werden Rheinland-Pfalz genannt aber auch viele andere Bundesländer, vor allem Nordrhein-Westfalen. Aber auch das Ausland: 3 mal Luxemburg, 2 mal Belgien, 2 mal Holland, 1 mal England (1, S. 26)!!!

Durchschnittlich waren die Überlebenden 9 Jahre lang den Mißhandlungen ausgesetzt, aber es gibt auch Fälle bis zu 40 Jahren (1, S. 29). Solche Datenerhebungen stoßen immer noch auf viel Widerstand:  Für die Studie in Rheinland-Pfalz hat sich kein Geldgeber finden lassen. Die Kassenärztliche Vereinigung verweigerte die Versendung der Fragebögen trotz zugesagter Übernahme der Portomehrkosten!

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  1. Wagner, Annelie; Bosse, Brigitte: Datenerhebung zur Situation ritueller  Gewalt in Rheinland-Pfalz. Erweiterte Replikation der Studie des Arbeitskreises  „Rituelle Gewalt in NRW“ 2005. (pdf., frei
  2. Fröhling, Ulla: Vater unser in der Hölle. Durch Inzest und den Mißbrauch in einer satanischen Sekte zerbrach Angelas Seele. Bastei Lübbe Taschenbuch, 6. Aufl. 2009 (Google Bücher)