Der investigative Journalist Guido Grandt hat gestern abend in Berlin einen neu von ihm produzierten Film vorgestellt: "Hinter dem Dorf die Hölle - Die vergessenen Konzentrationslager auf der schwäbischen Alb" (siehe auch seinen diesbezüglichen Blogbeitrag).
Abb. 1: Filmvorführun gestern Abend in Berlin am Südrand des Tiergartens |
3.500 Menschen aus allen Teilen Europas starben 1944 und 1945 in Dörfern an der Bahnlinie südlich von Tübingen an Unterernährung, Überanstrengung, Quälereien, durch Erschießungen in von der SS unterhaltenen Konzentrationslagern. Diese Menschen arbeiteten im Ölschiefer-Abbau zur Gewinnung von Treibstoff, der zur Deckung des immensen Treibstoff-Bedarfes für die Kriegsführung - auch oder gerade in der Endphase des Zweiten Weltkrieges - hatte beitragen sollen.
Abb. 2: Anschließende Diskussion mit Guido Grandt (ganz links) und Gedenkstätten-Betreibern |
Guido Grandt, dessen Zugang zum Thema zunächst einfaches heimatkundliches Interesse war, hat dazu aus eigenem Antrieb heraus einen sogenannten "Low-Budget-Film" produziert, der insbesondere als Schulfilm gedacht ist und als solcher auch von der Landesregierung Baden-Württemberg genehmigt worden ist.
Grandt sagt, daß er längst nicht alles vorhandene Material und alle Fragestellungen in den 42 Filmminuten hatte aufarbeiten können und daß er gerne noch einen zweiten Teil produzieren würde. Offene Fragen sind zum Beispiel, ob die Unterernährung in den Konzentrationslagern vor allem eine Folge der damaligen Ernährungslage in Deutschland war, die sich infolge der Mißachtung des Lebens von KZ-Häftlingen auf diese nur in besonders scharfer Weise ausgewirkt hat. Und so wurden in der Diskussion noch viele weitere offene Fragen angesprochen.
Guido Grandt wies abschließend auch darauf hin, daß man viele nationalsozialistische Täter auf unteren Hierarchieebenen nach 1945 verurteilt hätte. So auch die Lagerleiter und Teile der Wachmannschaften dieser Konzentrationslager durch die französische Besatzungsmacht in den Rastatter Prozessen. Daß aber gerade viele Persönlichkeiten in führenden Positionen ihre Mitverantwortung verschwiegen und nach 1945 in der Politik weiter Karriere gemacht haben. Ein weiteres, noch zu wenig ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungenes Thema, das wir ja hier auf dem Blog schon ausführlich behandelt haben.
"Daß aber gerade viele Persönlichkeiten in führenden Positionen ihre Mitverantwortung verschwiegen und nach 1945 in der Politik weiter Karriere gemacht haben. Ein weiteres, noch zu wenig ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungenes Thema, das wir ja hier auf dem Blog schon ausführlich behandelt haben."
AntwortenLöschenDas ist ja wohl nicht ihr Ernst. Das war eines der zentralen Themen der unseligen 68-Kulturrevolution.
Echt peinlich, wenn ein typischer antideutscher Gehirnwäschefilm noch als orginell hochgejubelt wird
Gut und schön, die 68er. Daß sich unter ihnen und den von ihnen Verehrten aber ebenfalls viele derartige befanden, fiel damals unter den Tisch. Und es wurde damals auch nicht behandelt, über welche MECHANISMEN das geschah. Und daß es eine ähnliche Eliten-Kontinuität schon 1933 gegeben hat. Und niemand hat in dem Umfang vorausgesehen, daß es 1989 wieder so sein würde. Wir überblicken halt heute sehr viel mehr als damals.
AntwortenLöschenUnd haben es deshalb auch nicht mehr nötig, zu "leugnen", daß in der SS eine Mordmoral gepflegt wurde und eine Abwertung von Menschenleben, wie sie sehr häufig auch in Okkultlogen und unter Satanisten Gang und Gäbe ist.
Darauf hinzuweisen, hat mit "antideutscher Gehirnwäsche" ganz gewiß nichts zu tun, sondern mit dem Gegenteil. Bleiben Sie mir mit ihren nationalistischen und NPD-nahen Phrasen vom Leibe.
Von wem die NPD diese Phrasen hat, ist uns ja nun - im Gegenteil zur 68er Generation - ebenfalls bekannt.
Wieso immer auf die BRD-gelieferten Klischees zurückgreifen? Die geheimdiensgesteuerte NPD (zumindest deren Führung) steht mir völlig fern. Und der Hinweis auf eklatante Fehler in ihren Aussagen ist auch keine Dreschen von "Phrasen".
AntwortenLöschenUnd solange Sie außer dem seltsamen "Satanismus", an den Sie ja noch nicht einmal glauben, keine plausible Erklärung für die "Kontinuitäten" liefern, von denen Sie sprechen (und die ich auch gar nicht leugne), kommt mir Ihre ganze Gesellschaftskritik mit Ihren andauernden Anleihen an die offizielle Propaganda genauso verlogen vor wie die von Guido Grandt, der die BRD übliche Hetze liefern und dafür von der "Jüdischen Allgemeinen" gefeiert wird.
Achtung, man beachte: "zumindest deren Führung" ...
AntwortenLöschenSie haben mir in Ihrem Kommentar keinen Fehler nachgewiesen. Ich habe Ihnen in der Antwort erläutert, warum das Thema noch HEUTE nicht genügend ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen ist. WÄRE es dies, würde man - nur als Beispiel - Zeitschriften wie "Spiegel", "Zeit" etc. nicht eine solches Ansehen und eine solche Reputation zusprechen, wie ihnen heute noch zugesprochen wird. Die ganze Geschichte der Bundesrepublik müßte eklatant umgeschrieben werden. Ebenfalls die Geschichte des Dritten Reiches und der Weimarer Republik (zumindest ihrer Endphase).
In der Tat "glaube" ich nicht an Satanismus. Aber offensichtlich Sie ... - wenn Ihnen "Glaube" doch wohl offenbar so wichtig wäre in diesem Zusammenhang.
Außerdem lesen Sie nicht genau. In den Blogbeiträgen, verschlagwortet unter die Rubrik "Eliten-Kontinuität im 20. Jahrhundert" ist sehr selten bis gar nicht von Satanismus die Rede. Sondern einfach nur von "Seilschaften". Und in Andeutungen von Freimaurerei. Worauf diese Kontinuität beruht, das wird ja wohl auch in der Wissenschaft noch sehr umstritten sein, ist aber doch wohl dringend zu erforschen.
Mit nichts von dem, was Sie sagen, meinen Sie es wirklich ernst. Sie sind unehrlich bis auf den Grund Ihrer Seele. Das ist mein Eindruck. Und das läßt mich ziemlich viel über Ihre sonstigen Hintergründe erahnen.
"Zumindest der Führung" der "geheimdienstgesteuerten NPD" stehen Sie "völlig fern". Genau. So wird es sein.
Ich muß wohl für andere Leser erläutern, daß es sich hier bei dem anonymen Kommentator "egal" offensichtlichst um den gleichen Kommentator handelt, mit dem Gudio Grandt, ich und andere in dem Kommentarbereich auf dem Blog von Guido Grandt schon umfangreicher "Ansichten" austauschen "durften". Dort unter der Bezeichnung "Mal wieder" unterwegs. Diese Erfahrungen fließen in mein eben geäußertes Urteil natürlich mit ein.
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