Samstag, 23. März 2013

"Rituelle Gewalt in satanistischen Sekten" - Fachtagung in Münster

Die Sekten haben oft "einflußreiche Männer in ihren Reihen"

Die "Katholisch-Soziale Akademie Münster" hat vor drei Tagen die Fachtagung: "Rituelle Gewalt in Satanistischen Sekten - Therapeutische Einsichten, polizeiliche Erkenntnisse, Erfahrungsberichte" abgehalten. Darüber ist gegenwärtig noch ein Fernsehbericht des WDR im Internet frei zugänglich zu sehen:  "Tagung zu Satanismus in Münster [03:13 min ]". Die Pressemeldung des WDR lautet:
Forschung zu Satanismus gefordert 

In Münster haben gestern (20.03.2013) rund 250 Experten über das Thema Satanismus und rituelle Gewalt dsikutiert. Ärzte, Seelsorger, Psychologen und Betroffene wollen auf der Tagung des Bistums Münster mehr über die grausamen Folgen des Satan-Kultes zu erfahren. Brigitte Hahn, die Sektenbeauftrage des Bistums, fordert, dass das Problem umfassend wissenschaftlich untersucht werden soll. Das Ausmaß von Satanismus und ritueller Gewalt sei schwer zu beurteilen, da die Gruppen im Verborgenen agierten.
Tagungsband aus 2009
Über diese Tagung wird sonst offenbar nur in den regionalen oder in kirchlichen Medien berichtet (Münsterländische Volkszeitung, Jesus, EPD, Westfälische Nachrichten, Münstersche Zeitung) oder auf einigen Blogs (Schreieohneworte, Lichtstrahlen). Wenn - beispielsweise - die "Bild"-Zeitung über diese Tagung nicht berichtet - - - dann geschieht dies bewußt. Denn die Bildzeitung weiß doch, daß das ein Thema ist, mit dem man Auflagenzahlen erhöhen kann. Mitorganisiert wurde diese Tagung von der "Sektenexpertin des Bistums Münster, Brigitte Hahn":
Der "Arbeitskreis Rituelle Gewalt" wurde vor drei Jahren von den katholischen Bistümern Essen, Münster und Osnabrück gegründet.
Der Tagungsleiter
freute sich über die große Zahl der Teilnehmer, die aus dem ganzen Bundesgebiet angereist waren. Vertreten waren vor allem Ärzte, Psychologen und Religionslehrer, sagte Hampel: "Menschen, die mit dieser Thematik zu tun haben."
Nun, Journalisten, Politiker und Juristen scheinen ja dann mit dieser Thematik nichts zu tun zu haben. Immerhin wurden diese Kreise auf der Tagung angesprochen, wie die Münstersche Zeitung berichtete:
Fragt man Therapeuten, haben die Opfer keine Lobby. Im Gegenteil: Experten wie Brigitte Hahn oder Psychologin Michaela Huber, die auch auf der Tagung referiert, sagen, daß die Sekten oft einflußreiche Männer in ihren Reihen haben. 
Tja, offensichtlich wurden diese also nicht eingeladen. Über eine Überlebende wird berichtet:
Anfang der 70er-Jahre wird sie durch eine Vergewaltigung schwanger, doch das Kind trägt sie nicht bis zum Ende aus. „Die Geburt wurde eingeleitet. Man muß wissen: Sekten haben immer auch Ärzte dabei. Oder Polizisten. Deswegen kriegt man sie so schlecht.“
Auch diese Ärzte arbeiten mitten unter uns. Und auch das ist ja gewiß keine Thema für die Bild-Zeitung. Weiter:
„Ich kann nicht ausschließen, daß der Staat nicht genügend ein Auge auf dieses Thema hat“, sagt Prof. Adolf Gallwitz. Er ist Prodekan der Polizeihochschule Villingen-Schwenningen, Polizei-Psychologe, Psychotherapeut. Er hält Berichte über rituelle Gewalt und satanistische Sekten nicht für generell unglaubwürdig, man müsse den Einzelfall betrachten.  Doch bei einer so großen Zahl von vermuteten institutionellen Machenschaften müsse man sich sehr wundern, warum es, außer einer einzigen in Rheinland-Pfalz, keine Verurteilungen gegeben habe. 
Bei einer so großen Zahl von "institutionellen Machenschaften" müsse man sich wundern? Sind sie nicht vielmehr die Erklärung für dieses - - - "Wunder"? Was sagt denn unsere Bundeskanzlerin dazu? Mitglieder traditionsreicher satanistischer Sekten soll es bis in höchste Regierungsämter hinein geben, sagte die SPD-Sektenbeauftragte Renate Rennenbach vor einigen Jahren. Frau Hahn sagt im WDR-Beitrag:
Es geht um schwerste Kriminalität. Um die Zerstörung unserer demokratischen Kultur.
Ach ja? Muß da noch etwas zerstört werden? Oder gab es sie nie wirklich? Leser dieses Blogs werden mit der Zeit eher zu letzterer Meinung neigen.

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