Dienstag, 12. März 2013

Gelebter Satanismus - ein Blick in die Sonntagszeitung

Man schlägt eine beliebige Wochenzeitung auf - sagen wir die "Welt am Sonntag" von vorgestern - und wird sofort geflutet mit einer ganzen Fülle von "neuen" - - - "Einsichten" über das "Funktionieren" unserer Welt und Deutschlands, von "Einsichten", an denen einem eigentlich nichts gelegen war, und an die man sich nach und nach mehr und mehr - - - gewöhnt. Wirklich, gewöhnt?

Erinnerungen an ein Kinderbordell in Leipzig 1992

Eine 16-Jährige wurde 1992 in Leipzig in einem Kinderbordell zur Prostitution gezwungen. Als es zu einem Prozeß kommt, sitzt ihr einer ihrer Freier als - - - Richter gegenüber. So etwas hat sich noch nicht einmal Franz Kaffka ausgedacht. Jetzt hat sie ein Buch darüber geschrieben: "Die Zeit des Schweigens ist vorbei". Ihre persönlichen Probleme sind noch lange nicht vorbei. Und die Probleme Deutschlands mit dem Sachsensumpf und mit sexueller Gewalt an Minder- und Volljährigen ebensowenig. Auch in diesem Fall ist eines der Hauptprobleme die lächerliche Verjährung der Straftaten.

--> Vowinkel, Heike: "Wer hätte mir denn geglaubt?" - Kinderbordell im Sachsensumpf. Welt am Sonntag, 10.3.2013, S. 12.

Das Leben von deutschen Vertriebenen - dem polnischen Geheimdienst war es nichts wert (1985)

Abb.: Danzig (Marienkirche) - Aus Staatsräson gemordet 1985?
Schon seit den frühen 1920 Jahren benutzen kommunistischen Geheimdienste die Lebensdaten von Waisenkinder dazu, um "Legenden" für Geheimagenten stricken zu können. Dabei gingen sie rücksichtslos und sprichwörtlich über Leichen. Dies tat auch der polnische Geheimdienst, insbesondere mit deutschen Waisenkindern, die während der Vertreibung 1945 ihre Eltern verloren haben und über Jahre und Jahrzehnte nicht wiederfinden konnten.

Ein polnischer Geheimagent gab sich gegenüber der Mutter eines östlich der Oder verbliebenen Waisenkindes zwei Jahrzehnte später in Bremen als ihr Sohn aus konnte sich auf diese Weise unter führende SPD-Parteikreise der Hansestadt mischen und an der, ähem! ... "Verbesserung" der "deutsch-polnischen Beziehungen" arbeiten. Die vermeintliche Mutter dieses Geheimagenten starb am Tag des ersten Wiederbegegnens mit diesem vermeintlichen Sohn an Herzinfarkt. Als Jahre später der in Danzig lebende echte Sohn über in Pommern reisende Vertriebene Kontakt zu seinen Verwandten in Westdeutschland herstellt und der polnische Geheimdienst plötzlich damit rechnen muß, daß der ganze Fall auffliegt, stirbt er ganz plötzlich und überraschend in jungen Jahren an - Herzinfarkt. 1985. Seine Tochter kämpft noch heute um die Anerkennung dieses kommunistischen Verbrechens. Wie der eben behandelte Sachsensumpf wird auch dieses Verbrechen nicht nur von polnischen, sondern auch von deutschen Stellen bis heute ... vertuscht.

--> Romaniec, Rosalia: Der Mann, den es zweimal gab. Titelthema. Welt am Sonntag, 10.3.2013, S. 15 - 19 (mit Bildern).

Zwei Artikel in der "Welt am Sonntag" am gleichen Tag. Doch es geht weiter.

Hitchcock, der Frauenhasser (1963)

Das "Genie" Alfred Hitchcock hatte - wie das "Genie" Roman Polański ("Rosemarie's Baby") - ein schwer geschädigtes Verhältnis zu Frauen. Sexismus? Ähm, ähm, ähm. Nunja. Es wird insbesondere hingewiesen auf die
Erinnerungen von Tippi Hedren, der Hauptdarstellerin in dem Film, den Hitchcock nach "Psycho" drehte. Glaubt man Hedren, dann wollte Hitchcock 1963 während der Dreharbeiten zu "Die Vögel" mit ihr schlafen. Die Mittel, deren er sich bedient haben soll, waren Nötigung, Erpressung, Psychoterror und Stalking.
Hedren willigte trotzdem nicht ein. Der "New York Times" sagte sie kürzlich: "Er war ein Frauenhasser. (...)"  Als Hedren sich auch bei "Marnie" weigerte, ihm zu Willen zu sein, droht er, ihre gerade beginnende Karriere zu ruinieren. Hedren erinnert sich: "Und genau das tat er. Er wollte mich nicht aus meinem Vertrag herauslassen. Ich wäre ein wirklich großer Star geworden, wenn er meine Laufbahn nicht beendet hätte. Es gab so viele Leute, die mich für ihre Filme wollten. Alles, was er sagte, war: 'Sie steht nicht zur Verfügung.' Er war ein böser, böser Mann."
Weiter:
Auch die Ehe mit Alma sieht Tippi Hedren keineswegs in dem milden Licht, das der Film "Hitchcock" auf sie wirft. Für sie war Alma im besten Falle ein höriges Opfer ihres Gatten, schlimmstenfalls seine Komplizin. Einmal sei Alma während der Dreharbeiten zu "Marnie" gekommen und habe sie trösten wollen: "Es tut mir leid, dass Sie das alles durchmachen müssen." Daraufhin habe Hedren sie befremdet angesehen: "Alma, Sie könnten das stoppen." Frau Hitchcock bekam glasige Augen, drehte sich um und ging.
--> Heine, Matthias: Wer ist hier der Psycho? Geheimnisse eines Serienmordverstehers: Der Film "Hitchcock" erkundet die begierden des Meisterregisseurs. Welt am Sonntag, 10.3.2013, S. 47f

Warum vermutet man gerade angesichts des zuletzt geschilderten Vorgangs mehr dahinter, als hier geschildert wird? Sind nicht auch in Familien, in denen ritueller Satanismus praktiziert wird, die Eheleute allzu oft "Komplizen"? Cathy O'Brien schildert ähnliches etwa über das Ehepaar Clinton. Und über andere Ehepaare in amerikanischen Präsidentenkreisen. Ähnlich in "Vater unser in der Hölle". Warum ähneln sich all diese Fälle und Verbrechen in den politischen und kulturellen Eliten der westlichen Welt immer wieder so sehr? 

Und: Was für tolle "Genies"!

Drei Artikel an einem Tag. In einer ansonsten doch ständig nur die Interessen dieser Eliten vertretenden, anpreisenden und verharmlosenden Zeitung.

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