Dienstag, 26. August 2008

Diese "Barbaren" - an der Mosel, am Rhein und an der Weser

Als die Germanen vor 2.000 Jahren im Jahre 9 n. Ztr. in der "Schlacht im Teutoburger Wald", dem heutigen Wiehengebirge bei Kalkriese, die Römer vernichtend schlugen, nagelten sie Köpfe der gefangen genommenen Tribunen an die Eichenbäume, rissen ihnen zuvor die Zunge herraus und anderes mehr. - Diese "Barbararen". "Du Natter hast nun aufgehört zu zischen!," riefen sie dabei. Einige gefangene Römer konnten ja später freigekauft werden und berichten.

Immerhin, es wirkte. Wir sprechen heute Deutsch und nicht so eine "verwelschte" Sprache wie die Franzosen, Italiener oder Briten. (!)

Die Vorfahren der Franzosen taten das mit dem Annageln der Köpfe ihrer Feinde auch, wie aus obigem Bild ersichtlich. (FR-Online.de) Aber damals waren die Römer vielleicht noch nicht "verweichlicht" genug. Der Cäsar machte ihnen jedenfalls dennoch den Garaus (bis auf ein abseitiges Dorf in Gallien natürlich ...).

Römische Geschichtsschreiber waren ehrliche Leute

Viele "germanophile" Leute sagen ja, die römischen Geschichtsschreiber hätten die Germanen nicht richtig beschrieben, sondern als viel zu primitiv, barbarisch. Wenn die Kelten in ihren Viereckschanzen Menschenopfer dargebracht haben, wofür es in zwischen unzählige archäologische Belege gibt - der obige ist wohl nur noch der letzte, ultimative -, dann ist es doch keineswegs unplausibel, daß das auch unsere Vorfahren schon seit vielen Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden damals gemacht hatten. Vielleicht sind auch wir schon viel zu "verweichlicht", um das zumindest "verstehen" zu können.

Wir müssen ja nicht alles nachmachen, was "unsere Ahnen" einst taten. (Siehe auch weitere Beiträge über "Menschenopfer" und Kanibalismus auf Stud. gen..)
Einen menschlichen Schädel mit einem durchgeschlagenen, eisernen Nagel haben Archäologen bei Ausgrabungen nahe Kobern-Gondorf an der Mosel entdeckt. Wahrscheinlich handele es sich um den Schädel eines römischen Legionärs, den Kelten etwa 50 vor Christus nach einem Kampf als Trophäe aufbewahrten, teilte die Generaldirektion Kulturelles Erbe am Montag in Koblenz (Rheinland- Pfalz) mit.

Nach Angaben des Archäologen Axel von Berg ist es die erste Kopftrophäe, die so gut erhalten in Deutschland gefunden wurde. Europaweit seien den Experten nur wenige Vergleichsfunde dieser Art bekannt.

Von Berg hält es für denkbar, dass der Schädel zu einem Legionär der Truppen von Julius Cäsar gehörte. Bei ihren Feldzügen gegen Gallien seien die Römer 55 und 53 vor Christus im Neuwieder Becken unterwegs gewesen, um den Rhein zu überqueren.

Die Kelten sammelten nach Erkenntnissen der Experten üblicherweise die Köpfe der im Kampf erschlagenen Legionäre. Diese präsentierten sie dann in ihren Siedlungen, indem sie sie an den Portalen ihrer Häuser annagelten. Der Brunnen, in dem der Schädel entdeckt wurde, gehörte zu einem spätkeltischen Gehöft.
Frühere Beiträge auf "Studium generale" zu Themen wie Schlachtfeld-Archäologie, "furor teutonicus", "thymotischen Energien", gnadenlose Freund/Feind-Unterscheidung und dem Kampf selbst als eine Art von Religion werden - unter anderem - unter dem Schlagwort "Kalkriese" zusammengefaßt --> hier (ältere) und hier (neuere).

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