Höchstwahrscheinlich ist das Sommerlager des Varus aus dem Jahre 9 n. Ztr. entdeckt worden, jenes Sommerlager an der Weser, von dem er Anfang Herbst vor (nächstes Jahr) 2000 Jahren in seinen Untergang nach Kalkriese ins "Große Moor" gezogen ist. Das Sommerlager lag in Porta Westfalica-Barkhausen (Wiki).
Abb. 1: Ausgrabungen auf dem Areal des Römerlagers bei Porta Westfalica-Barkhausen, im Hintergrund der Wittekindsberg mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal - Fotograf: Ronald Reimann, 2008 (Wiki) |
Hier ist ein schönes Video über die gegenwärtigen Ausgrabungen. Viele - und erschöpfende - Zeitungsberichte dazu findet man gegenwärtig hier.
Es wäre das eine glänzende Ergänzung zu der Entdeckung des eigentlichen Schlachtfeldes bei Kalkriese vor 20 Jahren.
Barkhausen - das Sommerlager des Varus an der Porta Westphalica ? Dazu ist es wohl definitiv viel zu klein . Um drei Legionen zu beherbergen . Und das Schlachtfeld bei Kalkriese ? Das ist wohl mittlerweile definitiv ausgeschlossen . Wie kommt denn das Mundblech der Legio I Germanica nach Kalkriese ? Diese Legion war in der Varusschlacht nicht dabei . Vielmehr zwischen 14 - 17 n. Chr. bei den Feldzügen Germanicus . Kalkriese ist ein sehr interessanter Fundplatz - aber nicht als Ort der Varusschlacht , sondern als Ort der Schlacht an den Pontes Longi (Caecinaschlacht) ....
AntwortenLöschenMundblech der Legio I Germanica. Nie damit beschäftigt. Aber ist denn nicht der Germanicus auf das Schlachtfeld zurückgekehrt und hat die Toten bestattet, wofür man ja auch sonst von Kalkriese Hinweise hat?
AntwortenLöschenBarkhausen - da ist doch wohl noch kein abschließendes Urteil möglich beim derzeitigen Stand der Forschungen, oder?
AntwortenLöschenImmerhin regt es die Phantasie an. Denn es macht mehr bewußt als jemals, wie sehr die Weser eine Verkehrsverbindung für die Römer war, ja auch nach ins Römerlager in den Kasseler Bergen.
Ein Jahr später scheint man keine Zweifel mehr zu haben, daß es in Barkhausen ein römisches Militärlager gegeben hat, das in die Zeit des Varus datiert werden kann:
AntwortenLöschenhttp://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/view/5000-jahre-geschichte-an-der-porta-westfalica/