Dienstag, 29. April 2014

"Jack the Ripper" - Freimaurer terrorisieren die "unglücklichen Witwen" des Londoner East End

Aus unserer Reihe: Exemplarische Frauenmorde im britischen Königshaus ...

/ So viel unvollendete, liegen gebliebene Artikel hier auf dem Blog. Aufgrund wiederholter Nachfrage soll einmal zwischendurch dieser hier veröffentlicht sein .... /

Von August bis November 1888 wurden im Londoner East End fünf Frauen aus dem Rotlichtmilieu ermordet. Dies ist unter der - womöglich irreführenden - Bezeichnung der "Jack-the-Ripper-Morde" (Wiki) in die Geschichte eingegangen ist. Neutraler werden sie deshalb auch die "Whitechapel-Morde" genannt nach dem Namen des Stadtteils im Londoner East End, in dem diese stattfanden. Diese bis heute viele Menschen umtreibenden Morde hatten nie geklärt werden können ...

- - - Eine freimaurerische Hochgrad-Sitzung in London, August 1888: "Wir lassen einen wahnsinnigen Frauenmörder auf die käuflichen Frauen im Ostend los. Damit sie endlich mit dem "Reden" aufhören. Und damit auch keine weiteren Erpressungen von ihnen ausgehen können deshalb, weil der Thronfolger, unser ".: Bruder", dort bei ihnen mit einer käuflichen Frau - einer Katholikin auch noch! - ein Kind gezeugt hat. Ein Kind, das auch noch katholisch getauft ist und um dessentwillen der Thronfolger die Mutter im Geheimen auch noch katholisch geheiratet hat. Wir haben uns ausgedacht, dass sich dieser Frauenmörder 'Jack the Ripper' nennen muss. Und dass er das ganze Ostend terrorisieren muss, ja, in der ganzen Welt bekannt werden muss als 'die' Inkarnation eines Lust- und Frauenmörders unserer Zeit. Also als der Täter jener Art von Morden, die uns im Geheimen doch immer schon so wichtig gewesen sind, da von dem Blut und Fleisch ermordeter Frauen so viel magische Kraft ausgeht. Aber jetzt sind wir an einen Zeitpunkt angelangt, an dem wir unseren Mordpraktiken einmal ein wenig größere 'Publizität' geben können.

Die Quersumme des Jahres 1888 beträgt 25, eine Zahl, die in unserer freimaurerischen, kabbalistischen Geheimlehre ein 'gottnahes' Jahr bezeichnet, ein glücksverheißendes für die Erfüllung unserer Ziele.

Wir bedienen uns dabei natürlich des Leibarztes der Königin. Unseres 'bewährten' Dr. William Gull (1816-1890) (Wiki, engl). Bestens geschult für diese Aufgabe aufgrund seiner vielen uns so gut bekannten, im Geheimen schon begangener Lust- und Frauenmorde, an denen wir alle unser Vergnügen hatten. Gerade erst ist er in Rente gegangen. Er ist alt und ein wenig exzentrisch und ein wenig wahnsinnig. Ihr alle wisst: er ist der beste dafür. Er drängt sich ja auch richtiggehend zu dieser Aufgabe. Und wir wollen sie ihm nicht vorenthalten. Und der geheime Kutscher des Thronfolgers, von homosexuellen Neigungen erfüllt wie der Thronfolger, soll Dr. Gull dabei durch das Eastend fahren. Und er soll die von ihm brutal zugerichteten Leichen auf den Bürgersteigen platzieren. Denn dafür ist der alte Herr ja schon zu alt.

Und wenn wir den Wissenden dabei einige freimaurerische Tötungs-Rituale und Symbole zu erkennen geben - um so besser. Und wenn Dr. Gull den käuflichen Frauen dabei die Ohren abschneidet, um noch mehr zu 'terrorisieren', um so besser."

Abb. 1: Der Bestseller von Stephen Knigh, gebraucht heute ab 10 Cent im Internet-Buchhandel zu haben. Und er ist noch heute mehr wert, als diese 10 Cent!
So von uns unterstellte, denkbare Planungen in Londoner Freimaurerlogen im Jahr 1888. Königin von England war in jener Zeit Königin Victoria (1819-1901) (Wiki). Ihr Nachfolger wurde nach ihrem Tod ihr Sohn König Eduard VII. (1841-1910) (Wiki), der als der "größte aller englischen Freimaurer" in die Geschichte eingegangen ist. Sein ältester Sohn nun war Prinz Albert Victor (1864-1892) (Wiki), genannt "Prinz Eddy", der wegen seines frühen Todes im Jahr 1892 nie auf den britischen Thron gekommen ist. Bei den "Jack-the-Ripper"-Morden zwischen August und November 1888 ging es nun - so die Theorie seit 1976 - um die Vertuschung von Beziehungen des Prinzen Eddy zum Rotlichtmilieu, für die er auch sonst - unabhängig von diesen Morden - gut bekannt ist.

Es war die Zeit, in der es auch in "anderen" Künstlerkreisen so das eine oder andere "Problem" mit käuflichen Frauen gab. Man denke an Vincent van Gogh, der eine Zeit lang mit einer Prostituierten zusammen lebte und sie heiraten wollte, die das aber schließlich nicht wollte. Und der zwei Jahre nach den Jack-the-Ripper-Morden von London in der Mittelmeer-Stadt Arles in Frankreich in einem Anfall von Wahnsinn ein sich selbst abgeschnittenes Ohrläppchen zu einer Prostituierten bringen sollte - in Umkehrung der Londoner Verbrechen, von denen er wohl wird erfahren haben.

Elitärer Satanismus und Regierungskriminalität in London seit mehr als hundert Jahren?

In Künstlerkreisen zu Prostituierten zu gehen, war damals - zumal in Frankreich und wohl auch in London - offenbar das aller gewöhnlichste. Ja, viele der bedeutendsten Kunstwerke dieser Zeit entstanden in Bordellen. Man denke an den Maler Toulouse-Lautrec. Mit diesem Wissen im Hintergrund wird es vielleicht ein "wenig" leichter nachvollziehbarer, dass sich gegenüber Prostituierten dann "auch einmal" eine der in der Öffentlichkeit meist diskutierten Mordserien vollziehen würden können aus einem künstlernahen, freimaurerischen, frauenhasserischen Milieu heraus, in dem im Geheimen auch viele homosexuelle, bzw. bisexuelle Neigungen gelebt wurden. Womöglich als Einweihung in die moralischen Standards jener elitären, freimaurerischen Satanisten, die offenbar schon damals die britische Regierung und das britische Königshaus völlig unter ihrer Kontrolle hatten.

Königin Victoria bat ihren Polizeiminister sofort nach dem ersten Jack-the-Ripper-, bzw. Whitechapel-Mord um Bericht-Erstattung. Also zu einer Zeit, als diese Morde noch gar nicht "in Serie" gegangen waren und deshalb auch noch gar nicht die große Öffentlichkeitswirksamkeit erlangt hatten, die sie dann wenig später erlangten. Sie muss also noch auf anderen Wegen über diesen Mord erfahren haben - und über seine (künftige) Bedeutung - als über die Zeitung.

Nun, wenn der Täter ihr eigener Leibarzt war und wenn die Morde dazu dienten, das das Königshaus gefährdende Wissen der käuflichen Frauen des Londoner Eastend massiv einzuschüchtern, wird die Königin ein nachvollziehbares Interesse gehabt haben an allem, was rund um diese Dinge herum geschah.

Abb. 2: Die Mordmethode von "Jack the Ripper" - dargestellt von William Hogarth im Jahr 1751

Die womöglich bekannteste Frauenmord-Serie der Geschichte - an fünf Frauen in London im Jahr 1888. 125 Jahre nach dem Geschehen ist sie immer noch unaufgeklärt. Und 125 Jahre nach dem Geschehen gibt es noch immer Akten, die Scotland Yard zu diesem Mordfall nicht veröffentlichen will und gesperrt hält. Scotland Yard ist die Kriminalpolizei von London. Hey, dann stecken doch da "höhere Interessen" dahinter. Das kennt man doch - etwa vom Mordfall Barschel ... Und worum wird es sich wohl handeln? Nun, lieber Leser, Sie haben richtig geraten. Es liegt nichts näher als der Verdacht, dass es sich um einen Fall von Elitärem Satanismus und von Regierungs-Kriminalität handelt.

Eine wichtige BBC-Dokumentation des Jahres 1973

Laut einer 1973 gesendeten BBC-Dokumentation und eines 1976 erschienenen Bestsellers mit 20 Folgeauflagen (1, 3) wurden die berühmten "Jack-the-Ripper"-Morde an fünf Frauen aus dem Londoner Rotlichtmileu im Jahr 1888 ausgeführt im Rahmen einer Verschwörung des britischen Premierministers Lord Salisbury mit der britischen Königin Viktoria und hohen Freimaurern, sowie hohen Polizeioffizieren. Der Grund: Diese Frauen wussten von einem illegitimen, von Prinz Albert im Rotlichtmilieu gezeugten katholischen Thronerben (s. "Links to the 1888 Whitechapel Murders"):

The Prime Minister, Lord Salisbury, conspired with HM Queen Victoria and senior Freemasons, including senior police officers, to murder a number of women with knowledge of an illegitimate Catholic heir to the throne sired by Prince Albert Victor. According to this theory, the murders were carried out by Sir William Gull with the assistance of a coachman, John Netley.

Also vordergründig, um fünf Erpresserinnen zu beseitigen, die von einem kurz zuvor geborenen illegitimen katholischen Thronfolger wussten, gezeugt vom tatbeteiligten dandyhaften, früh verstorbenen, ältesten Enkelsohn der Königin. Mitbeteiligt an den Morden waren danach auch der Kutscher des Leibarztes und ein dandyhafter, in London lebender deutscher Maler. Und alle waren Freimaurer.

Intensiver nachgegangen wird dieser These seit dem Jahr 1970. Und zwar, das muss hervorgehoben werden, aufgrund eines ersten Anstoßes dazu aus der kriminologischen Fachwelt selbst heraus. Nämlich durch den Aufsatz eines Thomas Stonewell im Jahr 1970 in der Fachzeitschrift "The Criminologist".

Ausgeführt wurden die Morde - nach dem Bestseller des Jahres 1976 von Stephen King - entsprechend eines freimaurerischen Rituals, das schon 1751 von dem englischen Freimaurer und Logenkünstler William Hogarth in seiner Bildfolge "Die vier Stufen der Grausamkeit" dargestellt worden ist. Die Bücher von Stephen King erschienen in einer Zeit, als die englische Freimaurerei, so heißt es derzeit auf Wikipedia, unter "fieberhafte Kontrolle" durch die Öffentlichkeit geriet. Nun, so fieberhaft wird sie dann wohl doch nicht gewesen sein, wenn gut 20 Jahre später Prinzessin Diana so bis heute folgenlos hat ermordet werden können ...

"Fieberhafte Kontrolle" ....

Aber "fieberhafte Kontrolle" heißt es. Bei diesem Ausdruck sollten wir ein wenig verweilen. Das soll doch besagen: Die Freimaurerei wird ja normalerweise öffentlich gar nicht kontrolliert. ;-)

Sie arbeitet "in aller Stille". So wie es ja auch der Jesuitenorden am liebsten tut. Wenn sie aber unter öffentliche Kontrolle gerät, so bekommt eine solche Kontrolle - zumindest nach Wikipedia - schnell den Charakter - ja, ja! - des: "Fieberhaften". Lasse Dir das auf der Zunge zergehen, lieber Leser! Die Kontrolle artet dann sofort übergangslos aus in eine "fieberhafte". Das gleiche war ja zu beobachten, als 2010 der Jesuitenorden und die katholische Kirche insgesamt unter öffentliche, nun, ein wenig "kontrollierende" Aufmerksamkeit gerieten. Aber auch hier war das Fieber nur ein kurzes. Zwar gab der Jesuitenorden selbst zu, dass er eine Gewalttäterorganisation ist, in der sexuelle und andere Gewalt an Kindern "systematisch" geschehen und vertuscht worden ist. Aber zum Glück wäre es "fieberhafte Kontrolle", wenn man es dem Jesuitenorden nicht selbst überlassen würde, die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen zu ziehen ... ;-) Schön für die Kinder, denen es künftig innerhalb und im Umfeld des Jesuitenordens nicht anders gehen wird, als es ihnen dort schon seit Jahrhunderten gegangen ist. Der Odenwaldschule mutete man nach kurzzeitiger "fieberhafter Kontrolle" dann auch keine mehr zu. Und von den Folgen hörten wir schon kürzlich wieder in den Nachrichten ... Hast Du eine solche pädokriminelle Krake, wächst ihr der Kopf immer wieder nach - wie viele du auch schon abgehauen haben magst, du fieberhaft kontrollierende Öffentlichkeit!

Viele Gründe jedenfalls gibt es, weshalb es öffentliche Kontrolle von Geheimgesellschaften gar nicht geben sollte. Eine solche Kontrolle nimmt ja doch immer viel zu schnell und übergangslos den Charakter des "Fieberhaften" an. Da ist es schon besser, wenn sich die Geheimgesellschaften ganz ohne Fieber selbst kontrollieren.

Und natürlich gilt Entsprechendes auch von Geheimdiensten ... Eine echte Kontrolle sollte auch hier erst statthaben, wenn alle Nachfolgeregelungen für einen etwaig notwendigerweise abzuschaffenden Geheimdienst klug eingeleitet worden sind und wenn die Abschaffung weiterhin regulierender Steuerung unterstellt worden ist. So wie das so glückhaft geschehen ist mit der "Abwicklung" der "Staatssicherheit" der DDR nach 1989 und ihrer Verbrechen. Oder wie das so glückhaft geschehen ist mit der "Abwicklung" der Gestapo des Dritten Reiches nach 1945 und ihrer Verbrechen. "Controlled demolition", nennt das womöglich die Fachwelt. "Demolition" und Weiterführung von Geheimdiensten.

Die These von Stephen King ist dennoch in den Jahrzehnten seither immer einmal wieder aufgegriffen worden. Na so was aber auch! Ständig erneute Fieber-Attacken!

"Natürlich", möchte man sagen, steht heute noch in der Regel in den betreffenden Wikipedia-Artikeln - deutsch oder englisch -, dass die Mehrheit der Fachleute der These eines Freimaurermordes ablehnend gegenübersteht. "Natürlich". Was für ein Licht auch würde es auf das britische Königshaus werfen und die Freimaurerei in England und weltweit, wenn die "Mehrheit der Fachleute" zu einer anderen Meinung käme. Da hat ja die Freimaurerei zum Glück weltweit in den wichtigsten Zeitungsredaktionen Leute wie Sven Felix Kellerhoff sitzen, die dann natürlich der "Mehrheit der Fachleute" die richtige Gewichtung geben.

Der Leibarzt der Königin Viktoria

Ausgeführt wurden die Jack-the-Ripper-Morde also, soweit übersehbar, durch den 72-jährigen Leibarzt der Königin Viktoria, nämlich durch William Gull (1816-1890) (Wiki, engl). Die ersten Gerüchte über seine Täterschaft wurden schon 1895 (!) in einer amerikanischen Zeitungen behandelt. Und zwar folgendermaßen:
It reported an alleged conversation between William Greer Harrison, a prominent San Francisco citizen, and a Dr Howard of London. According to Howard, the murderer was a "medical man of high standing" whose wife had become alarmed by his erratic behaviour during the period of the Whitechapel murders. She conveyed her suspicions to some of her husband's medical colleagues who, after interviewing him and searching the house, "found ample proofs of murder" and committed him to an asylum.

nämlich dass diese Frauen ermordet worden sind durch eine elitäre Gruppe "extremer Freimaurer" aus dem engsten Umkreis der britischen Königin, und dass sie "gemäß dem freimaurerischen Ritual durchgeführt" worden sind.

Hier auf dem Blog haben wir uns mit politischen Morden des 20. Jahrhunderts schon vergleichsweise häufig beschäftigt. Nicht so bisher mit politischen Morden des 19. Jahrhunderts. Das wäre eine neue Reihe wert. Am 13. Juni 1886 starb der bayerische König Ludwig II. im 41. Lebensjahr am Ufer des Starnberger Sees. Am 15. Juni 1888 starb der Freimaurer und deutsche Kaiser Friedrich III. im 57. Lebensjahr an Kehlkopfkrebs. Bis heute nicht auszuschließen ist, dass bei beiden Todesfällen "nachgeholfen" wurde.

Nachdem Prinz Eddy im Jahr 1892 früh gestorben war, wurde 1910 sein Bruder König von England, nämlich Georg V. (1865 - 1936). 1936 war für knapp ein Jahr dessen ältester Sohn Eduard VIII. (1894 - 1972) König von England. Nach der erzwungenen Abdankung Eduards VIII. wurde dessen Bruder Georg VI. (1895 - 1952) König von England. Dessen älteste Tochter ist Königin Elisabeth II. (geb. 1926), die heutige Königin von England, unter deren Herrschaft Prinzessin Diana zunächst von der Hofgesellschaft ausgegrenzt und schließlich mit aller Wahrscheinlichkeit nach unter Mitwisserschaft des Königshauses ermordet wurde.

Schon vom Mordfall Diana her wissen wir also, dass das britische Königshaus ein ziemlich großes Problem mit Frauen hat. Und schon aus dieser Perspektive möchte man es nicht für unwahrscheinlich halten, dass es auch schon rund um den früh verstorbenen Großonkel der jetzigen Königin von England, nämlich rund um den "Prinzen Eddy" Frauenmorde gegeben hat. Natürlich muss man bei Frauenmorden im britischen Königshaus auch an die Frauen Heinrichs VIII. denken oder an Maria Stuart. Aber das nur am Rande.

Stephen Knight ...

Über den Autor Stephen Knight (1951-1985), der lebenslang mit epileptischen Anfällen zu kämpfen hatte, und der mit 33 Jahren an einem Gehirntumor starb, heißt es auf Wikipedia:

He is best known for the books Jack the Ripper: The Final Solution (1976) and The Brotherhood (1984). (...) The Brotherhood was published at a time when Freemasonry was coming under feverish scrutiny in the United Kingdom. (...) He was a religious follower of Bhagwan Shree Rajneesh.

Sein Buch "The Brotherhood" wurde also veröffentlicht zu einer Zeit, als die Freimaurerei in England unter "fieberhafte Kontrolle" geraten war, insbesondere durch seine Arbeit. Interessant ist übrigens auch, dass sein Bestseller "Jack the Ripper - The final solution" bis heute an keiner öffentlichen Bibliothek Berlins erhältlich (siehe KOBV.de). Aber dafür ist er heute günstig über das Internet zu erwerben.

Der Freimaurerkritiker Gunther Duda schrieb im November 1984 über das Buch von Stephen Knight, wodurch wir überhaupt erst auf diese Problematik aufmerksam wurden (es lohnt sich eben mitunter doch, mal alte Zeitschriften durchzublättern ...!):

Stephen Knights Indizienbeweis ist lückenlos und überzeugend. Mit zwingender Logik verfolgt er die Motive, die Morde, die masonischen Killer und ihr Schicksal, die Opfer, die Polizeiakten, die Sickert-Erzählung und die zahllosen Vernebelungsversuche bis zur Gegenwart. 

Nachdem man das Buch von Stephen Knight selbst gelesen hat, atemlos, muss man dieser Beurteilung wohl voll und ganz zustimmen. Zu allem Überfluss ist die Methode der "Jack-the-Ripper"-Morde - wie gesagt - auch schon von dem Freimaurer William Hogarth (1697 - 1764) in seiner vierteiligen Bildfolge "The Four Stages of Cruelty" zusammen mit zahlreichen freimaurerischen Symbolen dargestellt. Auch gibt das Buch von Stephen Knight dann Anlass, sich mit dem Maler Walter Sickert (1860-1942) (Wiki-Paintings)(The Ripper's Art?) (The Camden Town Murder)(All-Art) intensiver zu beschäftigen, den die Jack-the-Ripper-Morde offenbar sein Leben lang nicht losgelassen haben, und der sie künstlerisch ein Leben lang aufgearbeitet hat. Insbesondere seine Stimmung, wie er unerkannt durch die nächtlichen Strassen des Eastend geht, um die Informationen rund um das nächste Mordopfer zu sammeln.

An dieser Stelle sei dieser Blogbeitrag abgebrochen, der auf diese Thematik nur hinweisen wollte, sie in keiner Weise erschöpfen wollte. Wer sich noch mehr für diesen Fall interessiert, dem sind mit ihm sicherlich schon einmal allerhand Anhaltspunkte gegeben worden. "Unglückliche Witwen" übrigens wurden Frauen des Rotlichtmilieus am Ende des 19. Jahrhunderts in England bezeichnet. Worüber natürlich auch noch viel zu sagen wäre.


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  1. Knight, Stephen: Jack the Ripper - The final solution. London 1976 (20 Folgeauflagen) (gut behandelt auf: Wikipedia)
  2. Knight, Stephen: The Brotherhood. The Secret World of the Freemasons. Granada, 1984 (326 S.)
  3. Wächter, Dieter (d.i. Gunther Duda): Wer war "Jack the Ripper"? Freimaurermorde in England? In: Mensch & Maß, Folge 21, 9.11.1984
  4. Cornwell, Patricia D.: Wer war Jack the Ripper? Porträt eines Killers. Hoffmann & Campe, Hamburg 2002
  5. Mystery Special Woche: Jack the Ripper – Akten bleiben unter Verschluß. In: Seite3.ch, Donnerstag, 6. Juni 2013 (oder März 2012) (Mit Video-Dokumentationen)

Freitag, 18. April 2014

Die "neurechte", "völkisch-nationale" "Friedensbewegung 2.0"

Während die "Berliner Zeitung" (16.4.14) oder Jutta Ditfurth auf Sat3 (16.4.14) immer noch zetern gegen die "neurechte", "völkisch-nationale" "Friedensbewegung 2.0", kann dieselbe gestern einen ersten Erfolg vermelden. Der ARD (Tagesschau.de) hat endlich auf unsere Medienkritik reagiert (siehe "Immer auf Putin?", ARD, 17.4.14). Und es wurde die Berechtigung unserer Kritik bestätigt:


Natürlich ist auch diese Taktik durchschaubar. Natürlich ist es eine der vielen superklugen Strategien der Mächtigen, die Unzufriedenen mit ein paar guten Berichterstattungen und Bewertungen zufriedenzustellen, sie damit zu beruhigen und so sich die Unzufriedenheit "verlaufen" zu lassen. 

Und wenn es jetzt im Ukraine-Konflikt - wie sich gestern Abend andeutete - tatsächlich so überraschend schnell zu einer vorläufigen friedlichen Lösung kommen sollte, halte ich es für keinesfalls unwahrscheinlich, dass diese Rechnung sogar aufgehen wird. Denn dann ist der konkrete Anlass der Montagsdemonstrationen erst einmal nicht mehr gegeben. Und so wird es ja seit Jahrzehnten mit der Friedensbewegung gemacht ...

Es wird dann überlegt werden müssen, ob und mit welchen Schwerpunkten wir sie weiter fortführen. Denn natürlich hat sich an den Ursachen des Ukraine-Konfliktes und der Art der Reaktion der Medien darauf dann noch gar nichts geändert.

Kann ich eine Montagsdemo vor Ort organisieren? - Ja, na klar!


Gestern fand ich noch einen nützlichen Gedankenaustausch. Eine Mitstreiterin (Franziska Rath) fragte in der Facebook-Gruppe:
Ich möchte in MÜNSTER die Montagsdemos auf die Beine stellen. Oder gibt es in MÜNSTER schon Aktionen? Ich konnte bisher nichts finden. Auch nicht unter 'Veranstaltungstermine deutschlandweit'. Wie finde ich heraus, ob Montagsdemos in MÜNSTER veranstaltet werden? Falls in MÜNSTER noch nichts geplant wird: Wer könnte mir bei der Organisation vor Ort helfen? Ich habe Lars Mährholz vor einer Woche angeschrieben, aber er hat so viele PMs im Postfach, dass er meine Nachricht noch nicht mal geöffnet hat...
Toll konkret fand ich die Antwort einer anderen Mitstreiterin (Jenny Friedheim):
Franziska, da gibt es nicht so viel zu organisieren. 1. FB-Veranstaltung erstellen und hier bekannt geben. 2 Wochen Vorlauf sollten reichen. 2. In den FB-Seiten Deiner Stadt die Werbetrommel rühren, zur Not geh denen richtig auf die Nerven  3. Du brauchst möglichst ein Megafon, besser noch einen mobilen Lautsprecher mit Mikrofon, gibts bei Ebay für ca. 120-150 € (ich schicke Dir gerne einen Link per PN). 4. Infoblätter machen, massenweise ausdrucken und verteilen (Flyer drucken lassen dauert zu lange), Textvorlage kannst Du von mir haben. 5. spätestens 48 Stunden vor dem Termin bei der Ortspolizeibehörde anmelden (kostet nix). Das war's schon. Dann stellst Du Dich zur rechten Zeit an den angekündigten Ort, redest einfach los, wie Dir der Schnabel gewachsen ist und wartest was passiert. Ich drück Dir die Daumen. Courage is beeing scared to death - but saddling up anyway / Mut ist, sich zu Tode zu fürchten und trotzdem lozureiten (John Wayne)
"Friedensbewegung 2.0" übrigens finde ich einen schönen und treffenden Namen!

Donnerstag, 17. April 2014

Die Montagsdemo's - Im Gespräch mit Daniel Hermsdorf

Einmal Videoblogging hatten wir schon hier auf dem Blog (GA-j!, 23.12.2012). Und ab jetzt versuchen der Filmwissenschaftler Daniel Hermsdorf von "filmdenken" in Bochum (filmdenken, 17.4.14) und ich, regelmäßiger Videos zu erstellen zu Themen, die bei uns gerade anliegen. Bzw. die von allgemeinerem Interesse sind. 


Heute natürlich im ersten Video zu den Montagsdemonstrationen in ganz Deutschland (von und mit Lars Mährholz, Ken Jebsen und anderen). Die wichtigste Seite im Internet dazu ist derzeit die Facebook-Gruppe "Aufruf zum friedlichen Widerstand". Einerseits machen diese Montagsdemonstrationen vielen bewusst, wie viel sich in den letzten Jahren schon - mehr schleichend und unbemerkt als lauthals vernehmbar - verändert hat. Im Bewusstsein, im Kenntnisstand vieler Menschen. Und andererseits, so vermute ich, werden sie mehr dazu beitragen, die bisherige eher unbemerkt gebliebene Entwicklung zu beschleunigen, als vieles andere, was auf diesem Gebiet in den letzten Jahren, ja, vielleicht sogar Jahrzehnten geschah.

Es scheinen das einfach Dinge zu sein, die "in der Luft liegen", die "an der Zeit" sind. Wann auch sonst, wenn nicht jetzt?

Im Video können zunächst einmal nur erste, nur ganz allgemeine Fragen angesprochen werden. Es sei noch verwiesen auf das Manifest von Maurice Ziegler von der "Initiative für bedingungsloses Grundeinkommen" (Yt, ab 22. Min.), das auch schriftlich nachgelesen werden kann (Bürgerinitiative Grundeinkommen). Vielleicht ist der beste Abschnitt daraus der folgende ganz am Ende:
"Es gilt, sich von der Produktion materiellen Überflusses der Produktion inneren Reichtums zuzuwenden,
einem Reichtum an Bildung und Bildern,
einem Reichtum an Erkenntnis, dass uns mehr verbindet als uns trennt,
einem Reichtum inneren Erlebens.

Es gilt, den immer greller werdenden Blitzen und dem Funkeln unserer Werbe- und Produktwelten
entschieden
den Glanz des inneren Seins,
Einkehr und Stille entgegen zu setzten."
Tolle Worte. Ansonsten kann man eigentlich nur raten: Leute, geht hin, informiert Euch, diskutiert mit, auf Facebook und anderwärts! Jeden Montag wieder. Ostermontag ist schon der nächste Termin! :)

Dienstag, 15. April 2014

Montagsdemos und Gruppeninteressen ...

Was sind die geheimen Absichten? Gibt es eine geheime Verschwörung der "Verschwörungsgegner"?

Der letzte Blogbeitrag ist auch in der Facebook-Gruppe der Montagsdemonstrationen eingestellt worden und hat dort bis heute 1169 Kommentare hervorgerufen. Ich habe mir am Sonntag ein wenig Zeit genommen, um mich einmal in dieser Kommentarschlacht ein wenig zu Wort zu melden. Zugegeben, es ist ein wenig mühsam, vor allem zeitaufreibend. Aber ich habe dann doch auch selbst einiges gelernt, indem ich da mitgemischt habe. Und möchte daraus das mir wichtig Erscheinende hier einmal dokumentieren. 

Abb.: Montagsdemo/Mahnwache am Brandenburger Tor, Berlin, 7.4.2014 (eigene Aufnahme)
Ein Werner Kienle aus Kempten sagte um 11.43 folgendes:
Sieht man sich die Vernetzung der Initiatoren, Protagonisten und Medien an, die hinter dem Aufruf zum Widerstand gegen die Fed. die Strippen ziehen, offenbart sich fast die komplette Querfront -Psychonauten-Geisterbahn. Compact, n23, Klagemauer TV etc. .. Anonymous.Kollektiv schlägt die Werbetrommel. J. Elsässer, Eva Hermann und Dirk Müller posten Beiträge und Jebsen ist je nach Laune mal "Pressesprecher", "Medienvertreter" oder "Dutschke".
Darauf ich dann um 11.53:
Mir fällt auf, daß diejenigen, die hinter der Querfront die EIGENTLICHE Verschwörung wittern, oft intelligenter zu sein scheinen (echt), als die, die es nicht tun. Aber in diesem Fall gibt es keine. SONST ABA schoooon!!!
Von der Sorte gab es noch allerhand Geplänkel hin und her. Ein "Alistair McCullen" regte sich dann wiederholt darüber auf, dass in der Debatte nur auf Youtube-Videos und Blogs verlinkt würde. Naja, irgendwann platzte mir der Kragen und so gegen 12 Uhr schrieb ich folgendes:
Außerdem braucht keiner hier so blöd tun. Jeder, der es wissen will, weiß, daß es jüdische gruppenevolutionäre Strategien gibt, genauso wie es eine katholische gruppenevolutionäre Strategie gibt und genauso wie der Antisemitismus eine gruppenevolutionäre Strategie ist. Gruppen verfolgen Interessen, das sehen wir HIER doch wohl zur Genüge. Und nur als Deutscher versteht man nicht, wenn sich Menschen ANDERER Völker noch ihrem eigenen Volk verbunden fühlen und seinen gruppenevolutionären Interessen. Ansonsten wäre es selbstverständlich, das anzunehmen. Ich rate zur Lektüre des amerikanischen Evolutionären Psychologen Kevin MacDonald.
Das hat dem Alistair dann gefallen und er meinte:
Wow. Hat nur 2 Tage gedauert bis einer mal eine Quelle postet. Respekt Ingo
Ich dazu:
Wenn Du genau liest, lieber Alistair, habe ich schon im Ausgangspost mindestens EINE Quelle genannt, nämlich K.H. Deschner "Der Molloch". Auch DARAUF ist bisher in über 500 Kommentaren, soweit ich sehe, niemand eingegangen.
Und eine Petra Schreg meinte:
Wie gut dass ich kein Deutscher bin, Ingo.
Ich darauf:
Nein, Petra Schreg, Deutscher will doch heute niemand mehr sein. Das wollen doch nur noch rechte Spinner sein. Is eh klar.
Alistair:
Sorry, übersehen, Ingo. Aber nach 300 Anfragen und zwölf Kommentaren, bei denen nur YouTube und WordPress kamen, ist das mal was Neues.
Ich darauf:
Willste noch mehr Literaturhinweise haben? Lach!
Petra Schreg inzwischen:
Ingo: "Gruppen verfolgen Interessen, das sehen wir HIER doch wohl zur Genüge." - dem kann ich zustimmen. Einfacher wärs, sie würden sich mal offen zu dem bekennen, was sie antreibt. Aber es geht auch so, dauert nur länger. Du denkst mir übrigens zu völkisch.
Und das folgende fanden ich - und einige andere - doch schon recht interessant, so daß ich es mal mit Copy und Paste versuche, hier rein zu stellen und daraus lösche, was zu anderen Diskussionen gehörte (zum Lesen vielleicht vergrößern über Strg +!):


  • Christopher Kolisch "Problem das sich Menschen zu wenig mit ihrer Heimat identifizieren"

    Eher ein Vorteil, würde ich sagen

  • Ingo Bading Ja, die Deutschen haben über vieles schweigen gelernt, Petra. Kannst Du aber vielleicht nicht verstehen, wenn Du keine Deutsche bist. Kann ich dann aber schon verstehen, wenn du es nicht verstehst.

  • Petra Schreg Ich bin ja eher so Mensch


  • Petra Schreg Und Zäune mag ich auch nicht.

  • Petra Schreg Die muss man nämlich immer verteidigen. Wird dann meistens Krieg. Find ich verschwendete Energie.

  • Petra Schreg Ingo, warum sagst du, Deutsche haben schweigen gelernt? Was ist denn ein Deutscher?

  • Juergen Tomasch Dafür, dass die Deutschen das schweigen gelernt haben wird hier ganz schön viel gequatscht.
  • Petra Schreg Wofür sind nationale Zuordnungen nützlich?

  • Ingo Bading Ich will hier niemandem meine Themen aufdrängen, auch nicht dieser Gruppe. Aber wenn ständig Vorwürfe fallen wie Haß, Antisemitismus etc. pp., dann sollte man sich vielleicht einfach mal klar machen, daß die Evolution seit Millionen Jahren GRUPPENEVOLUTION ist, daß unser Gehirn evoluiert ist, um in GRUPPEN zu leben (social brain theory, für Alaistair: ich rate dazu, Robin Dunbar zu lesen). Schaut man sich die letzten 200.000 Jahre an, also die Zeit, in der es anatomisch moderne Menschen gab, so findet man, daß die Humanevolution IMMER sich in Stämmen und Völkern vollzogen hat. Das ist also der Normalfall. Und mir SCHEINT doch, daß die Vorwürfe gegen Lars aus der Ecke zu stammen scheinen, wo man meint, das wäre NICHT der Normalfall. Aber das ist eine Weltsicht, die ist durch die Humangenetik längst widerlegt. Aber ich weiß, so weit ist der Diskussionstand dieser Gruppe noch lange nicht. Und deshalb kann ja der Antisemitismusvorwurf weiterhin so oberflächlich erhoben und zurückgewiesen werden wie bisher.
  • Enken Kaminski Ingo, Bin Deutsche liebe Deutsche Kultur Und Klassik. Liebe Die Schoenheit des Landes Und Mit Der Geschichte muss man sich auseinandersetzen Und annehmen.. Es gibt keinen Zufall. Auslaender klären mich immer wieder ueber Die Vielfalt Und Klarheit Unserer Sprache Auf. Ich liebe deutsch.
  • Markus Wegner ich finde sie Nützlich Petra aber ich würde noch weiter gehen ich bin Reinländer !
  • Petra Schreg wofür war die Frage

  • Juergen Tomasch Du willst alle Deuschen gleichschalten und in ein deutsches Kollektiv pressen. Das ist Scheisse
  • Petra Schreg "Schaut man sich die letzten 200.000 Jahre an, als die Zeit, in der es anatomisch moderne Menschen gab, so findet man, daß die Humanevolution IMMER sich in Stämmen und Völkern vollzogen hat. " - stimmt nicht. Belege in va. 10 min, aber vorsicht ist mit vielen Wörtern.

  • Markus Wegner Ich bin ein Reinländer und Jeder sollte Stolz will ich nicht sagen aber ?? solte jeder sein das macht die vielvalt aus
  • Petra Schreg Wofür war nochmal die nationale Zuordnung gut, Markus?
  • Markus Wegner weist Du Petra die Kölner und die Bayern sind zwei ganz unterschiedliche völker und ich weis nicht wieso wir jetzt die unterschiede beseitigen sollten
  • Christopher Kolisch Zur Spaltung der unterpriviligierten Schichten!
  • Petra Schreg was ist ein Volk?
  • Christopher Kolisch Die, die die ganze Zeit von einer angeblichen Spaltung in links und rechts faseln, schweigen gleichzeitig konsequent über die Spaltung entlang nationaler Grenzen!
  • Petra Schreg und nochmal: WOFÜR die Einteilung?
  • Markus Wegner damit ich mich einstellen kann wenn ich mich mit einem Franken unterhalt unterhalt ich mich anders als mit einem Kölner und wenn ich in die Türkei fahre dann mach ich mich über die sitten und Gebreuche schlau um nicht ihre gefüle zu verletzen
  • Enken Kaminski Komme aus Nordfriesland, Wir sprechen Noch eine eigene Sprache: fering(friesisch) Und natürlich Bin Ich mit meinem Volksstamm Sehr verbunden. dieser
  • Petra Schreg Und die Gefühle der Bayern sind alle gleich?
  • Petra Schreg Und ihr Friesen, ihr seid ALLE GLEICH???
  • Markus Wegner Petra ich glaube nicht das Nationalitäten Kriege Provozieren sonder Eher Aroganz sich über andere zu stellen oder Rohstoffe
  • Markus Wegner die sind nicht alle gleich aber ähnlich
  • Olaf Müller eure diskusion hier ist ohne sinn geht mal raus das schöne wetter genießen!
  • Markus Wegner ups hab ich mich wieder als antismit geoutet
  • Petra Schreg Und genau dafür, Markus, gibt es Nationen: Um einen ANDEREN zu haben, GEGEN den man Krieg führen kann.
  • Christopher Kolisch Wer führt denn die Kriege Markus? Werden die etwa nicht zwischen verschiedenen Nationen ausgetragen?
  • Markus Wegner nein das Glaube ich nicht was ist mit Bürgerkriegen ??
  • Olaf Müller die kriege führen die oberen schichten keine nationen!

  • Petra Schreg wie werden die begründet, guckmal in die Ukraine...
  • Ingo Bading Eines ist sicher: Völker sind Gemeinschaften von Menschen gleicher Muttersprache. Muttersprache beeinflusst Denken und Weltsicht. Völker sind natürlich gewachsene Gemeinschaften. Von dieser Sicht her gibt es weder Grund, sie über- noch unterzubewerten. Sie sind ein Teil unserer Welt und unseres Lebens. Wie so viele Teile ein Teil, den wir uns niemals aussuchen konnten. Den sich niemand aussuchen kann. Denn muttersprachliche Prägung findet irreversibel im 1. Lebensjahr statt. Ob sich die Natur dabei was gedacht hat? 
  • Alistair McCullen Ich bin ja ein Troll... Kann ich mir jetzt was kaufen? Wo ist überhaupt meine Digital Native Mitgliedskarte? 
  • Markus Wegner nein nein nein Liebe Petra Demonstranten haben Demonstranten ersossen und die Gingen gegen die Regierung vor und nicht Russen gegen Ukrainer
  • Markus Wegner das kan schon einwenig später
  • Ingo Bading Es ist wahr, nichts ist leichter, als Völker in Kriegen gegeneinander zu hetzen. Das ist die Lehre des 20. Jahrhunderts. Es fragt sich eben nur: WER SIND DIE HETZER?
  • Olaf Müller boa ihr und eure rechts links scheiße und holovaust es gibt länder die machen schlimmeres und das immer noch
    der unterschied ist sie haben den krieg nicht verloren deswegen hackt da keiner drauf rum hört ma jetz auf mit der scheisse und führt mal ein leben was denn mit euch

  • Petra Schreg In den neueren Gesellschaftswissenschaften vertritt man inzwischen einhellig die Auffassung, dass Völker im Sinne ethnischer oder religiöser Gemeinschaften Konstrukte, „gedachte Ordnungen“ (Emerich Francis) bzw. „imaginierte Gemeinschaften“ (Benedict Anderson) darstellen. Damit ist nicht gemeint, dass Völker gleichsam aus dem Nichts erfunden seien, sondern Abgrenzungen gegenüber anderen Völkern auf bereits vorhandenen Vorstellungen beruhen und auf sie zurückwirken und zugleich als Integrations- und Legitimationsideologeme von erheblicher Wirkungskraft waren und sind.
  • Alistair McCullen Ach, lass mich... So als Illuminat seid ihr eh alle nur Personal
  • Petra Schreg Ich habe ja auch nach der BEGRÜNDUNG gefragt, Markus
  • Christopher Kolisch V"ölker sind Gemeinschaften von Menschen gleicher Muttersprache. Muttersprache beeinflusst Denken und Weltsicht. "

    Warum denke ich denn dann so sehr anders, als viele andere Deutsche, obwohl ich dieselbe Muttersprache habe, Ingo?
  • Markus Wegner die habe ich dir aus MEINER sicht gegeben
  • Ingo Bading ja, Petra, das ist der Unterschied: ICH habe naturwissenschaftlich argumentiert. DU argumentierst geisteswissenschaftlich. Ok?

  • Petra Schreg für Naturwissenschaften ist Juergen zuständig 
  • Ingo Bading Muttersprache ist kein "Konstrukt". Wir wissen inzwischen sogar schon, wie Muttersprachen entstehen. Durch das Zusammenspielen von Kindern verschiedener Ethnien bei der Ethnogenese. Ist an Kreolensprachen gut erforscht.
  • Juergen Tomasch Gute Frage Christopher.

  • Petra Schreg Aber ich verstehe auch nicht, worauf du hinaus willst damit? Es geht ja hier um Konflikte innnerhalb der menschlichen gesellschaft, warum also nicht gesellschaftswissenschaftlich?
  • Christina Nowak Alistair McCullen,wenn du das wirklich bist auf deinem profilfoto,dann finde Ich,dass du echt ein ganz huebscher bist 
  • Ingo Bading @ Petra, ich kenne VIELE nette Frauen, die Naturwissenschaft betreiben oder betrieben haben. Als Beispiele: Jane Goodall, Dian Fossey und tausende anderer.
  • Alistair McCullen Ach... Altes Foto.
  • Ingo Bading @ Christopher Colisch: Gehirnwäsche. Punkt.
  • Olaf Müller hahahhahahahhaha sie liebt dich
  • Petra Schreg äh, und, Ingo?
  • Christina Nowak Man darf doch auch mal was nettes sagen:)

  • Ingo Bading Gesellschaftswissenschaften müssen mit der Naturwissenschaft übereinstimmen, sonst sind sie Ideologie. Weil so viele gesellschaftswissenschaftliche Konstrukte NICHT mit der Naturwissenschaft übereingestimmt haben, sind sie inwzsichen auf dem Abfallhaufen der Geschichte gelandet. Ok?

  • Juergen Tomasch "Durch das Zusammenspielen von Kindern verschiedener Ethnien bei der Ethnogenese."?
  • Ingo Bading @ Petra: War missverständnis meinerseits. Ich hatte statt "Jürgen" "Jungs" gelesen.

  • Ingo Bading Ja, beim Spielen "erfinden" Kinder verschiedener Muttersprache, um sich miteinander verständigen zu können, eine NEUE Sprache. Und DAS ist dann die Sprache des künftigen Volkes, das daraus entsteht. JEDE Muttersprache ist also geboren aus der Seele/Psyche von KINDERN. Ich finde das einen verrückten, tollen Gedanken. Aber ist auch klar. Erwachsene spielen ja gar nicht mehr so mit Sprache, wie Kinder das tun und können.
  • Christopher Kolisch Ingo Bading:
    "@ Christopher Colisch: Gehirnwäsche. Punkt."

    Wow, sehr naturwissenschaftliche Theoriebildung muss ich sagen!

  • Juergen Tomasch Also sollte man Kinder verschiedener Herkunft und Sprache möglichst früh miteinander spielen lassen, Ingo. Find ich toll. Geht aber nur wenn man sich nicht abgrenzt.

  • Ingo Bading @ Christopher Kolisch: Warum sollte ein Mensch sein eigenes Land, sein eigenes Volk, seine Heimat usw. nicht lieben? Das ist doch das natürlichste von der Welt. Liebe macht glücklich. Es muss VIEL passieren, um diese Liebe kaputt zu machen. SEHR viel. WIEVIEL kannst Du sehen, wenn Du Dir die Geschichte des 20. Jahrhhunderts ansiehst. In der geschah so viel Gehirnwäsche, dass es nur so kracht. 1918 Gehirnwäsche, 1933 Gehirnwäsche, 1945ff bis heute Gehirnwäsche. Da bleibt nichts mehr normal.

  • Christina Nowak Ein neugeborenes baby hat eine reine seele,kinder machen keine unterschiede miteinander,Solange Sie keine eltern Haben,die ihnen solch ein verhalten vorleben.es ıst so traurig ,dass man von Geburt an vorbestimmt bekommt,was man zu tun und zu lassen hat.frei sind wir alle Schon lang nicht mehr.Frei sind evtll.nur die unentdeckten staemme irgendwo im urwald.man schuftet sein ganzes leben hauptsaechlich um steuern zu zahlen,wirklich zeit fuereinander hat keiner mehr.und wenn du dann mit anfang 60 in die rente gehst,dann kriegst du einen herzinfarkt und das war dein leben....Wieso kann man Kein freier mensch sein? So wie die Natur es eigentlich gemacht hat?
  • Ingo Bading @ Chirsopher Kolisch. Ich kann es Dir auch naturwissenschaftlich erklären. Es gibt Studien, nach denen auch politisch sehr BEWUSST links eingestellte Menschen, wenn sie Menschen anderer Rassen sehen, auf einer unterbewussten Ebene mit distanzierten Gefühlen reagieren, die man messen kann, auch wenn ihnen das gar nicht bewusst ist. Da ist also das Bewusstsein ANDERS programmiert als das Unterbewusstsein. Das kann Vorteile haben, gewiss. Es kann aber auch zu Heuchelei, Unehrlichkeit und Bigotterie führen, wenn es übertrieben wird. Ich glaube, Frau von Ditfurth ist ein sehr gutes Beispiel für letzteres.
  • Olaf Müller ohne sinn deutschland ist ein eier land wie jedes andere land und wie die ganze welt
    und wegen solch dummen sinnlosen diskusionen die ihr hier führt kann ich den größten anteil der menschen nicht ausstehen

  • Juergen Tomasch Also ich fühl mich nicht gehirngewaschen, bei manchen hier hat man aber schon den Eindruck, dass das youtube erledigt hat.
  • Olaf Müller die menschheit ist eine krankheit punkt
  • Christopher Kolisch Ingo: Ich vermeide mangelhafte Theorien über angebliche "Natürlichkeit". Warum sollte ich meine Liebesfähigkeit auf eine Gruppe von Menschen beschränken und sie nicht viel mehr auf die Menschheit an sich, auf das Menschsein an sich erweitern möchte ich dich an dieser Stelle im Gegenzug fragen.
    Der Psychoanalytiker Erich Fromm sprach bei der übermäßigen Gebudnenheit an den eigenen Clan usw. von narzisstischer Gebundenheit. Er sah darin ein Hindernis für die freie Entfaltung des Menschen und ich bin geneigt ihm da zuzustimmen.
  • Ingo Bading @ Juergen Tomasch: War zu erwarten, ein solches Argument. Darauf kann ich nur sagen: Wenn Du ein neues Volk willst, JA. Aber warum sollen wir ein neues Volk wollen? Reicht Dir nicht ein so begabtes Volk wie das deutsche, das einen Goethe hervorgebracht hat, einen Kopernikus, einen Kant, einen Beethoven etc. pp. einen Mozart. Brauchst Du NOCH mehr? Könnte ICH jedenfalls nicht verstehen. Etwas, was gut ist, soll man nicht kaputt machen.
  • Christopher Kolisch Ingo Bading, bei diesen Studien kann vieleliucht auch nur die Reaktion auf das Sehen von etwas Neuem und weniger vertrauten dokumentiert werden - es ist vollkommen normal, dass ein Mensch auf weniger Bekanntes erst einmal distanziert reagiert.
  • Juergen Tomasch Sei zufrieden mit Deinem Volk und ...  /hier folgt eine unangemessene Beleidigung, die ich heraus kürze/
  • Ingo Bading Kinder beachten und merken ethnische und rassische Unterschiede sehr wohl, wenn man sie mal genau beobachtet. Ich bin grade in der glücklichen Lage, das feststellen zu können. Das kommt bei denen ganz von selbst. Bzw., wie ich schon sagte: Wir sind evolutionär darauf programmiert. Kinder können mit Kindern jeder ethnischen Herkunft herrlich zusammen spielen, das stimmt. Kinder sind per se gut, das stimmt. Aber bekannt ist auch, dass sie massiv ausgrenzen können, und dass Erzieher dann viele Probleme haben. (Ausgrenzung muss natürlich nicht nur ethnischer Art sein.)

  • Juergen Tomasch Was willst Du eigentlich Ingo? Isolation?
  • Ingo Bading @ Christopher: Es ist hier wie in allem: Eine gesunde Liebe zu sich selbst und zu all dem, dem man angehört, ist eine gute Basis und Voraussetzung dafür, auch ANDERE Völker zu lieben. Wo ist das Problem? Ich mag das Wort eines der Begründer unseres freiheitlichen Rechtsstaates, des Freiherrn vom Stein. Der sagte mal: "Das verschwammte Herz eines Kosmopoliten ist eine Hütte für niemand." Womit ich niemanden beleiden will. Aber wer das nicht versteht, was in dem Satz gesagt sein soll, darf sich schon fragen, ob Gehirnwäsche daran einen Anteil hat. Jeder natürlich lebende Indianerstamm in Südamerika dürfte sofort verstehen, was damit gesagt ist.
  • Petra Schreg So, Ingo, muss leider gestehen, dass ich den gesuchten Text nicht gefunden habe, aber man hat ja keine Ruhe, wird nachgereicht, versprochen.
  • Olaf Müller wie soll ich die menschen in meinem umfeld ändern die schon aufs extremste von den medien manipuliert worden sind und sowieso alle egoistich großgezogen werden von der schule an
  • Ingo Bading "Achte jedermannes Vaterland, aber das deine liebe" glaube von Gottfried Keller stammt der Satz. Das hat mit Isolation nix zu tun.

  • Petra Schreg Ich liebe halt Menschen, Ingo.
  • Ingo Bading @ Christopher Kolisch: Du meinst, es müßten Gewöhnungseffekte untersucht werden? Aber in den multikulturellen Gesellschaften von heute ist doch jeder daran gewöhnt, ihm äußerlich unähnliche Menschen zu sehen, fremde Muttersprachen zu hören. Die Studien sind ja nicht auf dem Mond gemacht worden.

  • Juergen Tomasch Ingo, in dem Buch Moloch schreibt der Verfasser, dass seine Quellen, die belegen sollen, dass die Wallstreet Hitler finanziert hat, Zeitungsausschnitte aus der New York times auf mysteriöse Weise verschwunden sind. 
    Das sagt eigentlich schon alles.

  • Christopher Kolisch Ingo, nein da sind wir grundverschiedener Ansichten.
    Für mich machen folgerichtig ethnische Zugehörigkeiten keinen Unterschied. Im Konkreten hängt Sympathie einfach davn ab, ob man sich gut versteht, im Abstrakten ist es für mich Ziel grundlegend Lebensbejahend zu sein und nicht in "fremdes" und "eigenes" zu unterteilen.
  • Björn Pfeiffer Das Gegenteil von Multikulti wäre Monokultur.

  • Ingo Bading @ Jürgen Tomasch: Es wird selten verstanden, was ich habe sagen wollen. Ich habe gar keine inhaltichen Feststellungen machen wollen. Ich habe nur sagen wollen, dass das ein Thema ist, das man erörtern kann, ohne in die Schubladen gesteckt zu werden, in die man von Jutta Ditfurth dabei gesteckt wird. That's all. Über die Einzelheiten dann vielleicht später mal, oder? Ist ein riesen Fass, was man da aufmachen würde. Aber das ist oben oder andernorts auch schon ausführlicher erörtert worden (Stichworte: Sutton, Abegg, etc.). Ich glaube, diese Stichworte nennt Deschner doch auch. Und das sind nicht nur Zeitungsartikel. Ich sehe es aber breiter, wie man meinen Ausgangsbeitrag ablesen kann. Und ich kam dazu, als ich irgendeinen Bericht über die CIA-Aktivitäten weltweit nach 1945 gelesen habe. Da hab ich mir gesagt: Also der Allen Dulles war 1933 bis 1945 in der Schweiz und hat von da aus die Fäden zum deutschen Widerstand gezogen und er soll dabei nicht schon das GLEICHE getan haben wie er es dann Jahrzehnte lang weltweit mit allen anderen Bananenrepubliken getan hat? Das GLAUBE ich einfach nicht.

  • Christopher Kolisch Und auch wenn viele Menschen erst einmal emotional distnzierter an Menschen anderer ethnischer Abstammung herangehen? Was folgt daraus? Das es "natürlich" ist? Meinetwegen.

    Aber kann "Natürlichkeit" ein Maßstab menschlichen Handelns sein?
    Man kann zweifelsohne feststellen, dass mittlerweile nichts mehr, was Menschen amchen "natürlich" ist. Natürlich wäre es, wenn wir unbekleidet im Walöd herumliefen und uns von Früchten und mit den Händen gefangenen Kleintier ernähren.
    Der Mensch ist schon lange Zeit von der Natur entfremdet durch seine Kultur. Da sollte mand ann doch nciht die Natur zum Maßstab der Gestaltung der Kultur machen.

  • Ingo Bading @ Christopher Kolisch: Wie gesagt, Dein Unterbewusstsein tut das eh. Ich denke, wir sollten ehrlicher mit diesem Unterbewusstsein umgehen. Aber ich will und kann Dich auf diesem Gebiet nie gehirnwaschen.  Ist Deine Sache, ist eh klar.

  • Olaf Müller ja egal ich habe meine quellen hab mich früher mit verschwörungstheorin auseinander gesetzt undzwa soviel das ich angefangen habe überall zeichen zu sehn über all hör ma auf und als ich dann mit ein kumpel ein wenig über symbologie mich erkundigt habe hör ma auf du wirst verückt weil das dann alles doch stimmt
    deswegen habe ich mit 17 damit aufgehört du gehst kaputt daran

  • Ingo Bading @ Christopher Kolisch: Frage, was ist natürlich? Nach heutigem Stand der Humangenetik sind wir genetisch angepasst an das Leben in Agrargesellschaften. Die aschkenasischen Juden sind offenbar genetisch schon angepasst an das Leben in Dienstleistungsgesellschaften. Jedenfalls haben sie beruflich in diesen seit ihrer Ethnogenese gelebt. Das wäre also jeweils "natürlich". Und natürlich leben wir derzeit nicht mehr in der Agrargesellschaft, sind also genetisch nicht mehr an den Lebensraum angepasst, in dem wir heute leben. Und es finden derzeit MASSIVE genetische Selektionsprozesse statt durch Geburtenzahlen, durch (Zu)-Wanderungen etc.. Es ist die Frage, ob die die richtige Richtung haben. Das muss jeder selbst wissen.

  • Juergen Tomasch Ingo, ich möchte dich bitten mir den Original-Artikel zu verlinken in dem die genetische Anpassung an Agrar/Dienstleistungs/ usw Gesellschaften untersucht wird.
  • Ingo Bading @ Olaf: Verblödung durch Symobologie ist eine der Herrschaftstechniken, die angewandt werden.
  • Olaf Müller ich merk schon der ingo hat ahnung gib ihm großer ich bin wieder weg hat kein sinn eure diskusion der ingo wäscht noch eure köpfe!

  • Olaf Müller egal ich muss los würde gerne hier weiter verfolgen so ingo ich merke du weist was du redest 
    verschwende dein wissen nicht für solch sinnlose diskusion wirklich hat kein sinn

  • Christopher Kolisch Ingo Bading, offenbar erklärst du so ziemlich alle gesellschaftlichen Erscheinungen aufgrund von Vererbungstheorien. 
    Dazu wurde schon viel an Kritik geschrieben - es wäre halt zu viel, um die Diskussion hier jetzt anzufangen.
    Man muss bedenken, dass es auch in der Naturwissenschaft Kontroversen gibt und soweit ich informiert bin beschränken sich die genetischen Unterschiede zwischen verschiedenen Ethnischen Gruppen in der Hauptsache auf Äußerlichkeiten, während gleichzeitig die Varianz innerhalb dieser Gruppen größer ist als zwischen ihnen.

  • Ju Lio Schön, dass der Sozialdarwinismus wieder rausgekramt wird. Ingo: der Jetztmensch ist körperlich immer noch Jäger & Sammler! Also mal weniger auf dem Arsch sitzen, das macht krank und verursacht bei einigen anscheinend Psychosen, wenn man das Sitzen mit VT-Videos-Gucken kombiniert.
  • Juergen Tomasch Ingo, ich möchte dich bitten mir den Original-Artikel zu verlinken in dem die genetische Anpassung an Agrar/Dienstleistungs/ usw Gesellschaften untersucht wird.
  • Ingo Bading @ Jürgen Tomasch. Da ist viel eigene Interpretation meinerseits dabei. Aber google vielleicht einfach mal "Natural History of Ashkenazi Intelligence" oder "Milchzucker Verdauung Europa". Irgendwie so. Wir können nämlich in Europa als Erwachsene Milch verdauen, sind genetisch darauf selektiert. Das ist eine Folge unseres Lebens in Agrargesellschaften. In Asien sind andere genetische Anpassungen. In Afrika wieder andere. Das nennt man "jüngste Humanevolution" oder auch "lokale Humanevolution" oder auch "Gen-Kultur-Koevolution". Hab darüber viel auf meinem Blog "Studium generale" geschrieben.

  • Ingo Bading @Christopher Kolisch: Stichwort Äusserlichkeiten. Du glaubst doch wohl nicht, dass die Evolution Augenfarbe, Hautfarbe, Haarfarbe SELEKTIERT, Geschmacksgene, Verdauungsgene SELEKTIERT und dann Halt macht vor Genen, die Verhalten, Wahrnehmung und Intelligenz beeinflussen? Es gibt keinen Grund dafür. Und die unterschiedlich verteilte angeborene Intelligenz weltweit zeigt ganz klar, daß es so nicht ist.

  • Juergen Tomasch "Da ist viel eigene Interpretation meinerseits dabei." Also Interpretation als Forschungsergebnisse auszugeben ist schon grenzwertig.
  • Ingo Bading Es gibt nicht abgelesene Genabschnitte in unserem Genom, da sind die Volks- und Rasseunterschiede vergleichsweise gering. Es gibt aber ABGELESENE Genabschnitte in unserem Genom, da sind die Unterschiede massiv. Und auf die kommt es ja vor allem an. Eine genetische Anlage für ADHS ist sehr charakteristisch weltweit verteilt und deckt sich mit den Häufigkeiten des Vorkommens in den Gesellschaften. Es gibt sie aber GAR nicht in China und bei den Buschleuten. Ähnlich eine genetische Neigung zu Depression. Wir haben viel MEHR phänotypische Depression in Europa. Aber genotypisch ist die Neigung dazu in Ostasien viel weiter verbreitet. Man kann damit viele Kulturunterschiede zwischen Asien und Europa recht gut erklären.

  • Ingo Bading @ Jürgen Tomasch, wenn googeln so schwierig für Dich ist, hier, pdf: http://web.mit.edu/.../papers/AshkenaziIQ.jbiosocsci.pdf

  • Ingo Bading Ist viel diskutiert worden 2005 in der Presse. Begreiflicherweise in Israel und unter den Juden Amerikas am meisten. Aber sogar der Präsident der ADL (Anti-Defamation-League) gab dazu grünes Licht. Du DARFST ihn also lesen. Auch Abe Foxman erlaubt es Dir. (Ok, ich merke, man kann aus dieser Aussage wieder Untertöne herauslesen, ja ...)

  • Ingo Bading Ich hatte über das Thema mal ein Buch schreiben wollen. Wenn es noch nicht geschrieben ist, liegt es daran, dass sich noch kein Verlag dafür interessiert hat. Die Literaturliste dafür liegt aber vor, Jürgen Tomasch, Du scheinst Literatur und Literaturlisten zu mögen, woran nichts auszusetzen ist. Also für Dich gerne auch noch diesen Link:https://www.academia.edu/.../200.000_Years_of_Human...

    www.academia.edu
    90 pages bibliography for a book project about the progress in some core areas of human genetics and sociobiology in the last 10 years.

  • Ingo Bading @ Jürgen Tomasch: Ich traue Dir die Intellegenz zu, Interpretation von den Forschungsergebnissen zu unterscheiden. Weise Dich aber außerdem darauf hin, daß der genannte Artikel - natürlich - außerordentlich "umstritten" ist in der Forschung. Viele Genetiker finden ihn so "umstritten", dass sie sich zu ihm gar nicht äußern wollen.

  • Juergen Tomasch Der Artikel wurde 122 mal zitiert, also kann keine Rede davon sein, dass sich viele Genetiker nicht dazu äußern wollen. Beim überfliegen: es werden vor allem Korrelationen diskutiert, es gibt zwar Vorschläge für die zugrunde liegenden Mechanismen, aber das sind nur Vorschläge. 

    Ich werde mich äußern, Ingo, nur keine Sorge.

  • Juergen Tomasch Haste die Artikel alle schon gelesen?

  • Ingo Bading 122 mal schon, wow. Hab das einige Jahre lang nicht mehr verfolgt. Dann hat sich da inzwischen was geändert. wow.

  • Ingo Bading Nein, die Artikel, die ihn zitieren, nicht. Habe die Diskussion lange nicht mehr verfolgt. Es gibt einen englischsprachigen Wikipedia-Artikel, auf dem sie möglicherweise auf aktuellem Stand dargestellt wird:http://en.wikipedia.org/wiki/Ashkenazi_Jewish_intelligence

    en.wikipedia.org
    Whether Ashkenazi Jews tend to have higher intelligence than other ethnic groups...Mehr anzeigen

  • Juergen Tomasch Ich meinte die aus Deiner Literaturliste, du hast ja schon vorsortiert

  • Ingo Bading @ Jürgen: Vorsortiert? Hm. Das Thema in der Liste ist, wie Völker genetisch unterschiedlich evoluiert sind. Das habe ich am meisten beachtet bei der. Aber das kann man nicht verfolgen, wenn man nicht die GESAMTE Literatur zum Thema verfolgt. Ich finde es aber den spannendsten Aspekt.

  • Ingo Bading Die Liste ist aber Stand 2008 oder so. Da kam viel dazu inzwischen, insbesondere was ancientDNA-Forschung betrifft, z.B. der Völker, der archäologischen Kulturen in Europa. Hab darüber auf meinem Blog einiges geschrieben.
  • Ingo Bading Hier übrigens was auf Wikipedia zu "Natural History ..." steht: "Other scientists gave the paper a mixed reception, ranging from outright dismissal to acknowledgement that the hypothesis might be true and merits further research."

  • Bärbel Kretschmer Jaja, Ingo, die Völker... Alles Marionetten und du bist der Leuchtturm im Wald, der sie auf die Weide führt.

  • Petra Schreg Du Ingo, warum sind eigentlich die genetischen Unterschiede für dich das spannendste? Andere suchen Gemeinsamkeiten, Kommunikation....

  • Ingo Bading warum? Weil das so wenig populärwissenschaftlich aufbereitet wird bis heute. Alles andere wird doch ständig aufbereitet. Außerdem, weil es sehr BRISANTE Fragen sind, die man nicht dadurch löst, dass man WEGGUCKT.

  • Ingo Bading @ Jürgen Tomasch (und andere): Bin jetzt off, man kann mich aber für ernsthafte Erörterungen immer gern anschreiben.

Petra Schreg sagte dann noch:
Was ich aber eigentlich noch Ingo fragen wollte: warum ist er nicht bei der Anthropologie geblieben ist und gibt sich statt dessen mit Theorien ab, die man mit wissenschaftlichen Methoden gar nicht angehen kann, hm. Aber frag ich ihn halt morgen.
Ich darauf dann später:
@ Petra Schreg: Du meinst Verschwörungstheorien? Grins. Es gibt ein schönes Interview zwischen Noam Chomsky und Robert Trivers im Netz. Robert Trivers ist Evolutionärer Anthropologe wie ich (klar, spielt in einer anderen Liga, ok). In dem kannst Du aber sehen, wie sich Verschwörungstheorie und wissenschaftliche Theorien allmählich immer besser decken. Auch bei dem von mir schon genannten Kevin MacDonald und seinen gruppenevolutionären Strategien kann man das erkennen. Es läuft das insgesamt unter dem Stichwort "cheater detection". Damit Altruismus funktioniert in der Evolution, müssen Täuscher und Trittbrettfahrer erkannt werden. Dazu benötigt man Intelligenz. Ebenso zum Täuschen. Deshalb kann der These nachgegangen werden, ob die menschliche Intelligenz nicht auch evoluiert ist als Koevolution von Täuschung und Täuschungsentlarvung. Auf dieser Schiene gibt es noch viel wissenschaftliches Neuland zu beackern. Und Verschwörungstheoretiker benutzen nur ihre Intelligenz, um Gehirnevolution gleich in die Praxis umzusetzen. Natürlich geschieht alle Gehirnverwendung in dem Wechselspiel zwischen Versuch und Irrtum.
Hier noch der Verweis auf dieses Trivers/Chomsky-Gespräch 2006 (das es auch auf Youtube gibt). In diesem meinem Blogartikel hatte ich schon 2007 daraus einige mir wesentliche Passagen zitiert und sie in einen breiteren Rahmen eingeordnet (Robert Trivers ist nämlich auch ein Freund von "direkter Aktion" ;) ). Diese letzte Antwort ging dann aber wieder unter in dem allgemeinen Gebrabbel.

Ich weiß nicht, ob mir nicht die eine oder andere Wortmeldung zum Thema dann noch entgangen ist (bitte gerne ergänzen). Jedenfalls gab es abschließend noch folgenden kurzen Wortwechsel, eingeleitet von Petra Schreg:
Markus, du hattest oben den Kommentar von Ingo an mich geliked. Haste mal gegoogelt, auf wen er sich da beruft?
Und sie verweist dann auf den Wikipedia-Artikel zu Kevin MacDonald. Alistair McCullen darauf:
Petra... erwartest du hier gerade wirklich Quellenkritik? Die denken doch alle selber und brauchen das nicht.
Markus Wegner dazu:
Du hast aber schon mitbekommen, dass er das auf alle Religionen bezogen hat oder willst Du etwas suggerieren, was nicht vorhanden ist. Les' doch noch mal nach.
Wozu ich nur noch sagen konnte, allerdings erst viele Stunden später:
Schöne Antwort, übrigens, Markus. Danke!
Über all das wäre natürlich noch viel zu sagen. Aber es soll ja niemand überfordert werden. Und außerdem gibt es noch genügend andere Themen, die zu erörtern sind. (Übrigens: Wer seinen Namen hier nicht gerne liest, gebe bitte Bescheid, kann ich ändern.)