Mittwoch, 10. November 2010

Hört Angela Merkel doch auf Thilo Sarrazin?

Hört Angela Merkel nun - so durch die Hintertür verkündet - doch auf Thilo Sarrazin, jenen, den sie noch vor wenigen Wochen so heftig verdammte? Oder wie soll man das deuten, was man gegenwärtig auf dem Videoportal der deutschen Bundesregierung findet (Bundesregierung.de)? Nämlich einen Film benannt "Angekommen" von einem Herrn Levi Salomon. (Hinweis über  einen Facebook-Eintrag von Yoav Sapir.)

Wie soll man das Vorhandensein dieses kurzen, zehnminütigen Videos auf dem Videoportal der Bundesregierung einordnen? Frau Merkel wird doch wissen, zumindestens verantworten müssen, was da auf ihrem Videoportal alles veröffentlicht wird?

Ein Rabbiner Ben Chorim gibt in diesem Video von Minute 6'10 bis 4'18 so in Grobform die Argumentation des Aufsatzes "Natural History of Ashkenazi Intelligence" aus dem Jahr 2005 wieder. Eine Argumentation, die nicht nur Wissenschaftler wie Steven Pinker positiv kommentiert haben, sondern die auch im Hintergrund von Thilo Sarrazin's Buch und von öffentlichen Äußerungen steht, nach denen er die Zuwanderung osteuropäischer Juden nach Deutschland befürworten würde.

Es ist sicherlich interessant, wie sich in diesem kurzen Video sozusagen die "Speerspitze" der Intelligenzevolution der Menschheit, nämlich die Bevölkerungsgruppe der aschkenasischen Juden in Deutschland, diesmal vornehmlich zugezogen aus Rußland, der deutschen Öffentlichkeit präsentiert. Selten wohl wurden der deutschen Öffentlichkeit die Intelligenzbegabungen der aschkenasischen Juden so deutlich, quasi unverhüllt vor Augen geführt. Und selten wohl wurde so für sie "geworben".

Das paßt alles ganz gut zu den Interpretationen, die hier auf dem Blog schon gegeben worden sind (etwa: 1, 2), bzw. erweitert den gegebenen Interpretationsrahmen. Es paßt etwa auch gut zu der Tatsache, daß der israelische Botschafter in Berlin verschiedene deutsche Politiker dahingehend beriet, die Sarrazin-Debatte offen zu führen und sie nicht zu tabuisieren (1). Offensichtlich wird dieses Vorgehen, seit man die Bücher Kevin MacDonald's nicht mehr wissenschaftlich zu widerlegen versucht,  als "gut für Israel" und für das jüdische Volk angesehen.

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2. Bading, Ingo: Keine Weltgeschichte ohne Verschwörungen. Auf: GA-j!, 9.11.2010

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