Die inquisitorische Art und Weise, in der Reinhold Beckmann am 11. Januar 2010 im Ersten Deutschen Fernsehen Margot Käßmann wiederholtermaßen gefragt hat, ob sie zu dem stehen würde, was sie über Afghanistan gesagt hat, erinnert einen "irgendwie" an eine andere inquisitorische Befragung durch einen anderen TV-Moderator. Damals ging es um eine andere Frau. (Eva Herman, befragt durch Johannes B. Kerner.)
Und man gewinnt den Eindruck, daß die dahinter stehende "Regie" und Absicht nicht nur äußerlich eine ähnliche ist. Man gewinnt den Eindruck, daß TV-Moderatoren von bestimmten politischen Kräften dazu benutzt werden, sich dazu benutzen lassen, Meinungen und Personen vor der Öffentlichkeit zu diskreditieren, "an den Pranger zu stellen", anstatt sie einfach als eine Meinung unter vielen zur Diskussion zu stellen.
Deshalb wird dieser Beitrag unter der Rubrik "gelenkte Demokratie" eingeordnet. Die "Befragung" in größerer Vollständigkeit hier:
Deshalb wird dieser Beitrag unter der Rubrik "gelenkte Demokratie" eingeordnet. Die "Befragung" in größerer Vollständigkeit hier:
Beckmann: Margot Käßmann (1/3)
Beckmann:Margot Käßmann (2/3)
Beckmann: Margot Käßmann (3/3)
Beckmann:Margot Käßmann (2/3)
Beckmann: Margot Käßmann (3/3)
An anderen Stellen dieser Befragung übrigens fühlt man sich an Prinzessin Diana erinnert, die in ihrem Leben auch an einer Stelle stand, an der eine "Scheidung" etwas eher "Unmögliches" war für die Öffentlichkeit. - Und drittens sollte man es bemerkenswert finden, daß sozusagen, wie Käßmann selbst erzählt, ihre religiöse und politische Erweckung in den frühen 1970er Jahren stattfand, als sie damals anhand des Vorbildes von Martin Luther King feststellte, daß gesellschaftspolitisches Engagement für mehr Gerechtigkeit aus dem religiösen Glauben selbst mehr oder weniger zwangsläufig folgt.
Der Cicero hat auch einen lesenswerten Artikel von Frau Käßmann: "Was mache ich am letzten Tag meines Lebens?"
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