Samstag, 28. November 2009

Die "Strategie der Spannung" - erklärt von Volker Pispers

Volker Pispers erklärt die "Strategie der Spannung", mit die der CIA, der Secret Service, der Mossad und zahlreiche andere Geheimorganisiationen, nicht zu vergessen der russische Geheimdienst - also die "Vereinigten Dienste aller Länder" - die Welt seit Jahrzehnten, wenn nicht seit mindestens einem Jahrhundert in Atem halten.

Hier wird einmal auf's Neue deutlich, daß das Phänomen "politisches Kabarett" eine sehr zweischneidige Sache ist. (s. a. --> St. gen.) Die Frage ist, ob das, was Volker Pispers hier (im Jahr 2003) erörtert hat, in ein Comedy-Programm hineingehört, und warum das Publikum bei seinen Ausführungen lacht. Und warum er das so erzählt, als ob er erwartete, daß man dazu lachen könne oder dürfe. Die Frage ist, was sich der frühere Theologiestudent*) Volker Pispers dabei denkt, wenn er die Leute mit solchen Themen - *nur* (...?) - zum Lachen bringt.
(Weiterführende Literatur jedenfalls hier --> Politikwissenschaft.)

"Immer, wenn du meinst, blöder geht's nicht mehr ..."

Zitat (Ende Teil 4, Anfang Teil 5):
"Und immer, wenn du meinst, blöder geht's nicht mehr - und das denke ich bei Schröder in immer kürzeren Abständen - immer, wenn du meinst, blöder geht's nicht mehr, kommt von irgendwo ein Merkel her."
Es ist wahrscheinlich schon so, daß man sich eine dicke Portion heiteren Zynismus bewahren muß, um überhaupt noch an seinem gesunden Menschenverstand bei der Beurteilung der internationalen Politik festzuhalten. Diesen gesunden Menschenverstand, den hat jedenfalls Volker Pispers. Wenigstens "Comedian's" sind - manchmal - befähigt, sich nicht verscheißern zu lassen. Er nennt Putin den, der er ist. Er nennt ihn einen Massenmörder.

In welchen Zeiten hat es das schon einmal gegeben? Daß nur noch der Hofnarr die Wahrheit sagt. Daß nur noch der Hofnarr es sich überhaupt erlauben darf, die Wahrheit zu sagen?

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*) Übrigens wieder einmal ein Beispiel für einen "Comedian", der früher Theologie studiert hatte. Die Nähe zwischen diesen beiden Berufszweigen ist offensichtlich und - soweit man weiß - noch viel zu wenig - auch statistisch - erforscht: Warum sind gerade Leute, die einmal im Leben versucht haben, Theologie zu studieren, so häufig zugleich begabt für "Schwarzen Humor" und dafür, die ganze Welt als einen riesigen großen Witz zu beschreiben? Und sind es wirklich die "Comedian's", die unsere Welt voranbringen oder auch nur "lebenswerter" machen? Die Theologen sind es ja sowieso schon lange nicht mehr.

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