Dienstag, 29. September 2009

"Gelenkte Demokratie" - die "Grünen" zeigen, wie's geht

Sie wollen wissen, wie "gelenkte Demokratie" in Deutschland funktioniert? Die Wahlwerbung der "Grünen" zeigt es Ihnen:



Die Grünen müssen durchaus sehr gut wissen, wie so etwas funktioniert. Die Geschichte der Friedensbewegung in Deutschland in den letzten Jahrzehnten ist die Geschichte eines großen Scheiterns. Und diese Geschichte ist - zumal in den geheimdienstlich gesteuerten Hintergründen - noch so gut wie gar nicht aufgearbeitet. Versuche von seiten Bettina Röhls diesbezüglich wurden bislang nicht energisch weitergeführt. (Vielleicht wäre da eine Anna Politkowskaja hartnäckiger dran geblieben?)

Es ist - unter anderem - die Geschichte der Paralysierung einer mächtigen außerparlamentarischen Opposition durch eine parlamentarische Mitmach-Partei samt all der darin tätigen "Wendehälse" und der Verwirrungen, die diese stifteten. Es ist auch eine Geschichte großer Naivität gegenüber den Aktivitäten von Geheimdiensten. Als ein exemplarisches Beispiel dafür kann Till Bastian, der Sohn von Gert Bastian genannt werden, der nach dem gemeinsamen Tod seines Vaters und Petra Kelly's mit erstaunlich wenig konkreten Anhaltspunkten die "Finsternis" zuerst und allein im Herzen seines Vaters sucht. (Und zwar zu großen Teilen mit Hilfe von diversen Roman-Interpretationen.)

Statt sie - und das ziemlich simpel - zunächst einmal in den Herzen ganz, ganz anderer ... "Generäle" zu suchen. Von Generälen, von denen man niemals gehört hätte, daß sie irgend einer Militanz jemals abgeschworen hätten und sich in die Reihen einer Friedensbewegung begeben hätten. Von Generälen, die ohne "Strategien der Spannung" nicht glauben leben und arbeiten zu können. Und die dazu bereit sind, über viele, viele Leichen zu gehen. (Siehe etwa "Terrorjahre" von Regina Igel, "Im Auftrag des Staates" von von Bülow. Sowie zu den Grünen spezieller einige erste wichtige Bücher, zum Teil auch kommentiert --> hier.)

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