Freitag, 30. Juli 2021

Ekelhafte Hintergründe zur AfD

Wie so außerordentlich ekelhaft das alles ist.

Außerordentlich ekelhaft. Es erinnert das sofort an Dinge, die uns über das Innenleben und die Hinterleute der Piraten-Partei vor einigen Jahren mitgeteilt worden sind, und die hier auf dem Blog ausgiebigst behandelt worden sind.

Oh, wie ekelhaft.

Und wie zynisch - und nicht wirklich glaubhaft und schön - das Lächeln der Alice Weidel. Und was sie alles sagt. Man höre doch mal genau zu.

Und so was will Deutschland reformieren?

So was?

Oh, Schande, Schande, Schande.

Wer dahinter steht? Geheimdienste, was sonst? Logen, was sonst? Orden, was sonst?

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  1. STRG_F: Geheimes AfD-Netzwerk: was will Strippenzieher Tom Rohrböck?, 23.6.2021, https://youtu.be/MNcll9OBE1I

Donnerstag, 29. Juli 2021

Werde glücklich, Deutschland!

"Deutschland - du bist das größte Glück, das mir jemals zuteil werden konnte"

Der US-amerikanischen Humangenetiker indischer Herkunft Razib Khan (geb. etwa 1977) (Wiki). Hier auf den Blogs verfolgen wir ihn seit vielen Jahren, seit etwa 2006. Aber ist er jemals so über sich hinaus gewachsen wie in diesem neuen Text "Get lucky America" (1)? 

Eine Zeit lang - im Jahr 2015 - hat er für die "New York Times" geschrieben. Sie hat ihn aber bald wegen seiner freien Meinungsäußerungen zu Themen wie Rasse und Herkunft fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel.*) Razib schreibt dazu (1):

"Es gibt Schiffsladungen voller faszinierender, an Werten orientierter Menschen in Amerika und weit darüber hinaus, die sich nicht darum kümmern, wen die New York Times des 21. Jahrhunderts für ausreichend linientreu hält."

Auf Englisch klingt dieser Satz noch besser:

"There are a boatload of fascinating, principled people in America and beyond who don’t care who the 21st-century New York Times thinks is pure enough."

Endlich einmal einer, der nicht verbittert ist darüber, daß er nicht für die New York Times schreiben darf. Aber was für Sätze er schreibt. Was für Sätze:

"I’m pretty sure I’m one of the luckiest human beings who’s ever lived. I get to look inside modern and archaic human genomes from anywhere on the planet whenever I want, something beyond my wildest futurist dreams (or his!) when I first picked up a Cavalli-Sforza book."

Und wie recht er damit hat. Wie recht:

"Ich bin ziemlich sicher, daß einer der glücklichsten Menschen bin, die jemals gelebt haben, meine Person ist. Ich kann in moderne und archaische menschliche Genome von allen Regionen des Planteten schauen wann immer ich will, etwas, das weit über die wildesten Zukunftsträume hinaus geht, die ich (oder er!) hatte ich als zum ersten mal eines der Bücher von (Humangenetiker) Cavalli-Sforza in die Hand bekam."

Genau so sehen wir das hier auf den Blogs auch. Und genau diese Haltung versuchen wir hier auf den Blogs und in den Videos auch zu vermitteln.

Wer feiert mit?

Aber wer feiert mit? Wer feiert noch, in genau dieser Zeit mit genau diesen Erkenntnissen zu leben? Und dann schreibt Razib Khan (1):

"I don’t know when it will end, but I’m at peace with how I’ve used my glorious gift of freedom. Are you? Happy birthday, America. I love you. You’re the luckiest thing that ever happened to me."

Was für eine Liebeserklärung. Wir übersetzen sie in die deutsche Sprache und für Deutsche, indem wir schreiben:

"Ich weiß nicht, wann das alles enden wird. Doch im Einklang mit der Art, wie ich das große Geschenk meiner Freiheit genutzt habe, bin ich. Sind Sie es auch? Alles Gute zum Geburtstag, Deutschland, ich liebe dich. Du bist das größte Glück, das mir jemals zuteil werden konnte."

In diesem Artikel erfährt man auch sonst viel Neues über das Leben von Razib Khan und vor allem auch über seine Haltung zum Leben.

Er feiert die USA als das freie Land jener großer Möglichkeiten, die er kennen und schätzen gelernt hat, seit er als kleines Einwanderer-Kind aus Bangladesch in dieses Land gekommen ist.

Er schreibt, daß Atheisten in seiner Heimat immer noch öffentlich auf der Straße zu Tode gehackt werden vom monotheistischen Mob, darunter ein Universitätsprofessor. Razib Khan hat also allen Grund, das freie Amerika und sein Leben darin zu feiern.

Was die wissenschaftlichen Interessen und Sichtweisen betrifft, müssen wir uns ihm allezeit als sehr nahestehend empfinden. Und es ist so gut zu wissen, daß es viele wissenschaftsnahe Menschen gibt, die ähnlich fühlen wie er und wie wir hier auf dem Blog. 

In diesem Artikel kann man auch zum ersten mal erfahren, daß er mit Linda Avey, einer der Begründerinnen von 23andme, zusammen arbeitet (1). So kann es also auch gehen. 

Deshalb: Weiter so, Razib Khan! Du warst, bist und bleibst einer der wenigen Menschen, die Mut machen, und zu derem geistigen Wirken, freier wissenschaftlicher Urteilsfähigkeit und zu deren weitem geschichtlichen, kulturhistorischen und humangenetischem Blick man immer wieder gerne zurück kehrt.

Paige Harden - Ja, wo war eigentlich noch mal das Problem mit dem "genetischen Determinismus"?

Razib Khan arbeitet unter anderem zusammen mit dem bekannten Humangenetiker Spencer Wells (geb. 1969) (Wiki), mit dem er auch viele Podcasts aufgenommen hat, bei einer Firma in Austen, Texas (Insitome). - Die Affäre mit der New York Times spielte sich schon im Jahr 2015 ab. Sie ist in den wesentlichen Zügen auf Wikipedia dokumentiert (Wiki). In seinem neuesten Artikel behandelt er ein neu erschienenes Buch der Humangenetikerin Paige Harden, benannt "Die genetische Lotterie" (2). Er findet viel Lesenswertes in diesem Buch. Und tatsächlich hat das Buch Erörternswertes vorzubringen:

"Towards the end of her book, Harden considers three scenarios (...): First, a society where the 'biologically superior are entitled to greater freedoms and resources'. Second, a society 'structured as if everyone is exactly the same in their biology'. Finally, a society 'structured to work to the advantage of people who were least advantaged in the genetic lottery'."

Ganz klar, daß sie Letzteres befürwortet. Und das tut unsere Wenigkeit schon seit ihrer Geburt. Helfen die Klügeren in der Schule nicht fast immer den weniger Klügeren? Läßt man sich nicht gerne von Klügeren helfen? Findet nicht JEDER seine Nische? Wo ist eigentlich das Problem? Gut, daß dieses Buch aufzeigt, daß sogar (!!!) "liberal-fortschrittlich" gesonnene Menschen wie wir diesbezüglich kein Problem zu sehen brauchen.

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*) Interessanterweise kann ja der "umstrittene" Wissenschaftsjournalist Nicholas Wade (geb. 1942) (Wiki) weiterhin - wie Jahrzehnte lang - für die New York Times schreiben, obwohl er in seinem Buch "A Troublesome Inheritance" von 2014 ebenfalls humangenetische Ergebnisse heraus gestellt hat, die quer liegen zu einem Weltbild, das allen Menschen weltweit ähnliche angeborene Begabungsmuster zuspricht. - Und er kann sich auch weiterhin von Razib Khan interviewen lassen, zum Beispiel neuerdings zu der von Wade vertretenen These, daß Covid19 aus einem Labor in Wuhan stammt.

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  1. Khan, Razib: Get lucky - Happy 245th, America!, 5.7.2021, https://razib.substack.com/p/get-lucky
  2. Khan, Razib: Do genes determine intelligence? Both conservatives and liberals are ignoring the realities of biology, 29.7.21, https://unherd.com/2021/07/do-genes-determine-intelligence/