Sonntag, 6. Dezember 2020

Gute Filme

Ein Film-Tagebuch

In diesem Beitrag sind Bemerkungen und Gedanken gesammelt über wertvollere Filme, die man als empfehlenswert erachten möchte, ein Filmtagebuch (gegenchronologisch angeordnet)*). Leider sind die meisten der hier erwähnten Filme dort, wo sie erstmals frei zugänglich auf Youtube zu sehen waren, inzwischen schon wieder nicht mehr zugänglich. Frei zugänglich ist dafür - haufenweise - "Schrott". Wer das "Zufall" nennen möchte - - - bitteschön.


Abb. 1: Symbolbild - Kino in Florenz (Fotograf: sailko)

Freuen wir uns deshalb lieber über die wenigen Perlen in diesem riesigen Haufen Schrott, die man als eine Art Trüffelschwein sich so "erriechen" muß .... Ergänzung: Vielleicht sollte man immer auch einmal auf Archive.org oder OK schauen, wozu man durch einen neuen Beitrag von Thomas Wangenheim angeregt wird, der ergänzend zu diesem Blogbeitrag gelesen werden kann (1) (Wangh). Unsere eigene Filmliste auf Youtube "Gute Filme" ist noch sehr unvollständig (Yt).

"Das alte Lied" (1944/45)

[6.12.2020] Dies ist ein Film (Wiki, Yt), der einem - insgesamt - nicht gefallen muß. Denn was für alte, versumpfte Verhältnisse werden über den größten Teil des Handlungsverlaufes des Filmes hindurch zur Darstellung gebracht. Und wie wird sogar noch neben abstoßenden Gefühlen gegenüber diesen Verhältnissen zugleich "Verständnis" für diese versumpften Verhältnisse geweckt. Das muß einem wirklich nicht gefallen. Und dennoch ergreift der Film. Was ergreift, ist aber, daß man - wie nicht selten in Spielfilmen dieser Zeit - echtes, tiefes Mitleid mit den Frauen hat, mit der sonderbaren Art, in der man es den Frauen zumutete, mit dem Egoismus der Männer zurecht kommen zu sollen. Das ist es, was auch an diesem Film ergreift. Ansonsten wünscht man sich diesen Film und die versumpften Verhältnisse, die er darstellt, zum Mond.

- - - Bis man sich plötzlich bewußt wird, daß ja zumindest der letzte deutsche Kaiser und sein Sohn so ziemlich genauso gelebt haben, sprich, mit "Liebschaften" neben der Ehe, wie auch in diesem Film der männliche Hochadel Preußens dargestellt wird. Auch vom britischen Thronfolger Prinz Charles ist ja genau dieses Verhalten - und seine Folgen - allzu bestens bekannt. Und man versteht nun von einem solchen Spielfilm aus eher die Lebensentscheidung des ältesten Sohnes des deutschen Kronprinzen, des Prinzen Wilhelm, im Jahr 1934, lieber eine Liebesheirat einzugehen und auf den Anspruch auf die Thronfolge zu verzichten als sich in diesem moralischen Sumpf und Moder von Generation zu Generation weiter zu bewegen. Über den Spielfilm ist noch zu erfahren (Wiki):

Das Drehbuch entstand frei nach den Novellen "Stine" (1890) und "Irrungen, Wirrungen" (1888) von Theodor Fontane.

"Ein hoffnungsloser Fall" (1939)

[Nov. 2020] Ein deutscher Arzt-Film aus dem Jahr 1939 (Wiki). Sehr schön werden die Verhältnisse und Anschauungen unter den Studenten an der Charite in Berlin in dieser Zeit dargestellt. Heiter - aber nicht ohne Tiefe. 

Jenny und der Herr im Frack (1941)

[2020] Unterhaltsam, mehr nicht. Aber eben auf einem Niveau wie es 1941 noch üblich war, also auch nicht herunter ziehend (Yt).

Katharina die Letzte (1936)

[2019] Ganz richtig steht in der Videobeschreibung (Yt): "Nachdem ich den Film das erste mal gesehen hatte, war ich etwas verwirrt: Wie kann etwas lustig daherkommen, gar ein Happy End bieten und mich zugleich so erschüttert, ja traurig aus dem Kinosaal treten lassen?" Das ist genau auch meine Erfahrung.

"Liebe muß verstanden sein" (1933)

[24.11.2017] Das ist ein so harmloser und fröhlicher Film (Wiki), den man sich sogar mit achtjährigen Mädchen ansehen kann und sie haben einen riesengroßen Spaß daran. Verwechslungskomödie. Ein toller Spaß. Hauptdarstellerin ist die jüdisch-ungarische Schauspielerin Rózsi Bársony-Sonnenschein, die ab 1935 Aufführungsverbot in Deutschland hatte, aber die Kriegszeit in Budapest überstand. Sie starb 1977 und ist in Wien begraben.

  1. https://youtu.be/ZG_D2hap2BM

"Der Gasmann" (1941)

Alltag im Dritten Reich - eingestreut in einen Spielfilm. Hitlergruß und Ariernachweis, hier einfach wie selbstverständlich zwischen die sonstige Handlung hinein gestreut. Zum Verständnis der Normalität des - für uns - Ungewöhnlichen ist ein solcher Spielfilm sicher ganz nützlich. Aber auch sonst hat der Film "Der Gasmann" aus dem Jahr 1941 mit Heinz Rühmann seinen Wert. Es handelt sich um die Verfilmung eines Romans von Heinrich Spoerl.

Google+, 6.6.2017

"Ein Mann mit Grundsätzen" (1943)

Über weite Strecken ein oberflächlicher, seichter Unterhaltungsfilm. Durch die Auflösung am Ende ist er jedoch ergreifend. - Dem Zweiten Weltkrieg parallel ging - so wird einem hier bewußt - eine gesellschaftliche Debatte darüber, ob eine beruflich erfolgreiche Frau auch eine gute Ehefrau sein könne. Allerhand Filme jener Jahre sind mit dieser Frage beschäftigt,  bzw. suchen das Publikum zu überzeugen: ja, sie kann es sein. Immerhin interessant, denn: beruflich erfolgreiche, gute Ehefrauen hatte es auch schon eine Generation zuvor gegeben. Die Debatte darüber war also nicht zu Ende.

Google+, 20.5.2017

"Die 4 Gesellen" (1938)

Einer der ersten Filme mit Ingrid Bergmann.

Was soll man sagen, außer das Wort: Wertvoll. 


"Fahrt ins Abenteuer" (Spielfilm, 1943)

Erstaunlich, was für eine Fülle von "harmlosen" - aber doch keineswegs völlig wertlosen - Unterhaltungsfilmen bis 1945 produziert worden ist. Das wird einem erst bewußt, wenn man sich gegenwärtig diesbezüglich unter den auf Youtube hoch geladenen Spielfilmen aus dieser Zeit umtut. - Oft ist erkennbar, daß diese im DDR-Fernsehen ausgestrahlt worden waren (wobei dann nämlich oft die jetzt hoch geladenen Aufnahmen entstanden sind).

In der Masse stechen diese Filme durchaus ab von der Masse des nach 1945 Produzierten. Das läßt sich, so möchte man meinen, objektiv sagen. Es geht also auch anders - als heute. Und es geht besser  - als heute.

Erwähnt sei auch eine Kritik aus einer ganz anderen Richtung, die nämlich besagte, daß auch schon die Goebbel'sche Filmpolitik die Massen "abgelenkt" und "bloß unterhalten" habe. Eine solche zeitgenössische Kritik von Menschen, die dem Dritten Reich kritisch gegenüber standen, läßt sich von den Erfahrungen SEIT 1945 nur noch schwer nachvollziehen. Aber sie kann ein Umstand sein, den man in der Gesamteinordnung mit berücksichtigen könnte.

Festzustellen ist: Die ganzen Liebesschnulzen, Verfilmungen von "Arzt-Romanen" etc. pp., die HEUTE nach den 20-Uhr-Nachrichten (vor allem für Frauen) gesendet werden, sind tiefste Unkultur, weil Gehirn-erweichend bis zum Abwinken.

Und mit ziemlicher Sicherheit kann - dem gegenüber - gesagt werden: Solche Themen wurden vor 1945 oft viel wertvoller behandelt. Und zwar so, daß die Sphäre der Kultur (in Richtung von gar zu großer Seichtheit oder Kitsch oder bloßem Ansprechen der Sensationslust) eigentlich nur sehr selten verlassen wurde. Und man darf auch sagen - vor den Erfahrungen seither (also seit 1945): Dies kann man einen geradezu begeisternden Umstand nennen.


"Operettenklänge" (1945)


"Und wieder ein Glück erlebt," möchte man mit Hölderlin sagen. Der Film "Operettenklänge" (so der Titel in Österreich), bzw. "Glück muß man haben" (so Titel in Deutschland) war 1945 zwar fertig gestellt, Theo Lingen hatte die Regie geführt. Aber er erlebte 1950 in Österreich seine Uraufführung, 1954 in Deutschland. Im DDR-Fernsehen lief er erst 1987 das erste mal. Und jetzt ist er frei auf Youtube verfügbar. Eine außerordentlich anrührende Geschichte. Erst durch Recherche erfährt man:
"Der Film erzählt Skizzen aus dem Leben des Wiener Komponisten Carl Millöcker - bis zur Entstehung seiner Operette Der arme Jonathan (1890)."
Carl Millöcker (1842-1899) war ein berühmter Wiener Operetten-Komponist. Von ihm stammt die Operette "Der Bettelstudent", von ihm stammt das Lied "Ach, ich hab sie ja nur auf die Schulter geküßt".

"Nationalsozialistisches Filmpolitik"


[18.4.2017] Den Einschätzungen meines bisherigen Filmtagebuches wird auf dem Wikipedia-Artikel "Nationalsozialistische Filmpolitik" eigentlich nirgendwo widersprochen. Da sollten doch einmal längere Zitate gebracht werden. Es heißt da:
"In den Kurz- und Spielfilmen lassen sich politisch-propagandistische Inhalte grundsätzlich seltener nachweisen als in den nichtfiktionalen Genres. Der Filmhistoriker Gerd Albrecht, der in den späten 1960er Jahren die erste umfangreiche Datenerhebung zum NS-Spielfilm durchführte, bezifferte den Anteil der Propagandafilme an der gesamten Spielfilmproduktion auf 14,1 %. Wenn man ein vollständigeres Sample zugrunde legt, als Albrecht zur Verfügung stand – z. B. hat er keine internationalen Koproduktionen berücksichtigt –, beträgt der Anteil der Propagandafilme sogar nur 12,7 %."
Wenn das nicht eine Aussage ist. Im weiteren wird der Eindruck, den man heute auf Youtube sammeln kann, gut bestätigt:
"Die größte Gruppe innerhalb der Spielfilmproduktion der NS-Zeit bilden die heiteren Filme. 569 Filme – das sind 47,2 % der Gesamtproduktion – lassen sich als Komödie, Verwechslungslustspiel, Schwank, Groteske, Satire oder ähnliches einstufen. Daß die Zugehörigkeit zum heiteren Genre nicht immer ideologische Unbedenklichkeit garantiert, zeigen etwa die zeitgenössischen Militärkomödien (z. B. Soldaten – Kameraden, 1936), aber auch Lustspiele wie Robert und Bertram (1939) und Venus vor Gericht (1941), in denen starke antisemitische Momente vorhanden sind. In der Mehrzahl der heiteren Filme, für die Die Feuerzangenbowle das bekannteste und noch heute populärste Beispiel bildet, finden sich jedoch kaum Hinweise auf nationalsozialistische Propaganda."
Und was uns mindestens genauso wichtig ist: Es finden sich auch kaum Hinweise auf sonstige bodenlose Seichtheit und Unkultur. Und weiter:
"Die zweite große Gruppe bilden Filme, die vor allem an ein weibliches Publikum adressiert sind. 508 NS-Spielfilme (42,2 %) sind Liebes- oder Ehefilme bzw. lassen sich einem der verwandten Genres – wie Frauenfilm, psychologischer Film, Sittenfilm, Arztfilm, Schicksalsfilm, Jungmädchenfilm usw. – zuordnen. Auch in dieser Gruppe gibt es Filme, die eine hochbrisante Mischung aus Propaganda und Unterhaltung boten: z. B. Annemarie (1936), Wunschkonzert (1940), Auf Wiedersehen, Franziska! (1941) und Die große Liebe (1942). Wunschkonzert und Die große Liebe waren sogar die kommerziell erfolgreichsten Filme der gesamten NS-Zeit. Diesen offensichtlich mit NS-Ideologie angereicherten Filmen stand jedoch wiederum eine Vielzahl von weitgehend unauffälligen Filmen gegenüber, die – wie Der Schritt vom Wege (1939) oder Romanze in Moll (1943) – noch heute ihr Publikum finden."
Wir können ergänzen: "... die noch heute ihr Publikum finden dürfen". :) Aber das ja sogar schon, soweit man sieht, in der DDR! Und hier wird sogar noch deutlicher gesagt:
"Das Menschenbild der NS-Spielfilme stimmt mit den Vorgaben der nationalsozialistischen Ideologie nur selten eng überein. (...) Die Mehrzahl der weiblichen Hauptfiguren kinderlos und berufstätig."
An solchen Umständen wird wohl schon manche berechtigtere zeitgenössische Kritik angesetzt haben, über deren Existenz ich oben mutmaßte. Interessant übrigens, dass Goebbels irgendwann jede Filmkritik verbot. Auch DAS ist interessant! Und:
"Unter den männlichen Hauptfiguren bilden nicht Soldaten und Helden, sondern ganz alltägliche Zivilisten die wichtigste Gruppe, besonders solche Männer, die als Liebhaber zwar etwas ungeschickt und hölzern, dafür jedoch durch und durch nett und verläßlich sind."
Und eine vorwiegend männliche Zuschauergruppe wurde folgendermaßen angesprochen:
"Wenn Liebes- und Ehefilme auf der Skala der Filmgenres den weiblichen Pol markieren, so findet man am „männlichen“ Ende die aktionsbetonten Genres. 333 NS-Spielfilme (27,6 %) sind Abenteuer-, Kriminal-, Kriegs-, Spionage- oder Sensationsfilme. Der Anteil der Propagandafilme ist in dieser Gruppe auffällig hoch, es sind 75 Einzelfilme, also fast ein Viertel aller vornehmlich für ein männliches Publikum produzierten Spielfilme."
Und:
"179 NS-Spielfilme (14,8 %) sind im Hochgebirgs- oder Dorfmilieu angesiedelt, darunter klassische Heimatfilme wie Der Jäger von Fall (1936), Der Edelweißkönig (1938) und Die Geierwally (1940). Fast 90 % dieser Filme weisen keine offene Propaganda auf."
Und dann noch folgendes:
"Eine Sondergruppe stellen die Filmbiografien und Historienfilme dar, die an der Spielfilmproduktion der NS-Zeit einen Anteil von 5,9 % haben. Auffällig viele dieser Filme besitzen politisch-propagandistischen Charakter; fast alle der 19 Historienfilme, von denen viele den preußischen Königshof zum Schauplatz haben, nutzen die Gelegenheit zu einer Geschichtslektion im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie. Von den 52 Filmbiografien enthält fast jede zweite propagandistische Elemente, bilden die Helden dieser Filme in ihrer Gesamtheit doch sozusagen eine „Hall of Fame“ von – in den Augen der nationalsozialistischen Machthaber – herausragenden Deutschen. Obwohl Filmbiografien und Historienfilme von den Nationalsozialisten besonders häufig als Propagandamedium genutzt worden sind, sind sie andererseits keine Erfindung des NS-Kinos, sondern Teil einer langen Tradition des Genres, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg einsetzt, weit in die Geschichte des Nachkriegsfilms hinein reicht und keineswegs auf Deutschland beschränkt war."
Ich glaube also, man darf sich von der Spielfilm-Produktion in der Zeit des Dritten Reiches durchaus - was die Masse betrifft - begeistert zeigen. Eben immer, wie gesagt, vor dem Hintergrund dessen, was nach 1945 geschah.

Ich möchte sogar noch weiter gehen. Aus künstlerischer Sicht ist den Schauspielern nicht zum Vorwurf zu machen, dass sie vor 1945 beim deutschen Film mitgearbeitet haben --- sondern danach. 

Google+, 18.4.17

"Ein Mann wie Maximilian" (Spielfilm, 1944)

Selbst oberflächlichere Filme bereut man nicht, gesehen zu haben, wenn sie nicht gar zu tief unter Niveau - oder gar in Kitsch - absinken. Der Film "Ein Mann wie Maximilian" (1944) (Erstaufführung März 1945) tut genau das eben auch nicht.

Vor allem die Schauspielerin Karin Hardt (1910-1992) (Wiki) hinterläßt Eindruck. Sie spielt die frisch verheiratete Ehefrau. Damals war Karin Hardt mit dem Schauspieler Rolf von Goth (1906-1981) (Wiki) verheiratet. 


Google+, 11.4.17

"Der schwarze Husar" (1932)

Ein deutscher Historienfilm. Auf Wikipedia heißt es (Wiki):

"Im Kinojahr 1931/32 wurden in der Weimarer Republik acht 'vaterländische Filme' uraufgeführt, die UFA produzierte dabei neben 'Der schwarze Husar' noch den Film Yorck und setzte damit zum einen das Genre der Filme mit 'nationalem Inhalt' fort, mit deren Produktion sie bereits in den 1920er Jahren begonnen hatte."

Google+, 7.4.17
  1. Der schwarze Husar, 1932, https://youtu.be/xjbFYhfhEBs 

"Engel mit dem Saitenspiel" (1944)


Ein sehr schöner Film von Heinz Rühmann aus dem Jahr 1944. (Von ihm, nicht mit ihm.)
30.3.17

Maischberger trifft Riefenstahl 2002

Ein Interview von Sandra Maischberger mit Leni Riefenstahl  im Jahr 2002, dem Jahr des 100. Geburtstages von Leni Riefenstahl und ein Jahr vor ihrem Tod.

Man sieht hier noch einmal jene Leni Riefenstahl, die man schon in der mehrstündigen Film-Dokumentation "Macht der Bilder" von 1993 als Mensch und Künstler so außerordentlich faszinierend, ja, begeisternd erfahren konnte. Was sie hier am Ende über die Penthesilea sagt ...

Wie so häufig empfindet man das Verhalten von Sandra Maischberger ein bisschen störend. Während man als Zuschauer schon verstanden hat, was Leni Riefenstahl sagen will, fragt die Maischberger noch einmal nach und noch einmal und noch einmal - und jedes mal weitgehend verständnislos. - Etwas unheimlich.

Leni Riefenstahl war ein sehr, sehr guter Mensch. Das Sensorium für eine solchen Menschen scheint bei der Frau Maischberger nicht wirklich vorhanden zu sein. ....

23.3.17 
  1. "Die Maßlosigkeit, die in mir ist - Sandra Maischberger trifft Leni Riefenstahl", 2002, https://youtu.be/xjgYS8uXwFk

Amateurfilme als historische Quelle zum Dritten Reich


Ein Vortrag über Amateurfilme als historische Quelle zum Dritten Reich. Er enthält eine schöne Sequenz über eine Kanufahrt auf der Oder von Ratibor in Oberschlesien abwärts im Jahr 1939. Er enthält auch Sequenzen von der Erschießung von Juden. Es wird auch erwähnt, daß sich bis heute nur wenige Filmaufnahmen von dem Geschehen in Konzentrationslagern erhalten haben.
22.9.16

"Geronimo - Eine Legende" (1993)

Dies ist ein sehr wertvoller Film (Wiki). Die Apachen unter Geronimo. Ein Volk, das um sein Überleben kämpft. Für jeden dieser Indianer war es normal, völlig normal, ERST an das eigene Volk zu denken. Und dann - - - lange, lange später an sich. Und sie zwangen Mit- und Nachlebenden bis heute Bewunderung dafür ab. Warum bewundern wir bei anderen - was wir bei uns selbst verteufeln? Ernste Männer sind es. Auch alle überlieferten historischen Fotos von Geronimo sagen nichts anderes als das: tiefer Ernst. Wir sollten uns wirklich auf etwas anderes besinnen und uns diese Indianer zum Vorbild nehmen.

10.7.16

"Wie sagen wir es unseren Kindern" (1949)

Ein sehenswerter Film. Aus dem Jahr 1949.
  1. https://www.murnau-stiftung.de/movie/1004
7.6.16

Alt-Berlin in den 1930er Jahren

Ein schöner Film!, https://youtu.be/sK6mxLL2M84
23.11.15

"Die Anstalt" vom 20.10.15

ALLES, was zur Flüchtlingskrise zu sagen ist, ALLES wird gesagt in "Die Anstalt" vom 20. Oktober ab 29. Sendeminute bis 39. Sendeminute im "Zweiten Deutschen Fernsehen". Eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen man sich freuen kann darüber, daß man GEZ zahlt.

- Ob das, was da gesagt wird, auch bei der Pegida in Dresden angekommen ist? Und ob jetzt endlich - ALLE gemeinsam: die Deutschen, die Syrer, ... - auf DIE hinweisen, die EIGENTLICH schuldig sind, anstatt sich in Talkshows gegenseitig metaphorisch und auf den Straßen tatsächlich die Schädel einzuschlagen?

Ob sich wenigstens - wie in der "Anstalt" gespielt - WENIGSTENS die CSU in Bayern um diese Dinge kümmert? Ob man merkt, daß die großen Medien AUSSERHALB "der Anstalt" bei diesem Spiel trotzdem immer weiter mitmachen?

  1. https://youtu.be/YLr65tP1W44
4.11.15

Hermann Hesse liest

Darüber ist nichts zu sagen. Es ist schön, Hermann Hesse zuzuhören.
  1. Hermann Hesse liest - Über das Glück, https://youtu.be/7rLsb3w8ZaM
29.10.15

"Ewiger Rembrandt" (1942)

11.3.2015

Der Massenselbstmord von Demmin, Mai 1945

11.3.2015

"Der gebieterische Ruf" (1944)  


Ein erstklassiger Film. Den kann man sich ansehen.
31.12.14

"Der Verräter" (1936)

Ein Geheimdienst-Film, vom Drehbuch her sehr schlicht.

Was hier schon im Jahr 1936 zur Darstellung kam, ist nichts anderes, als was in jener Zeit - und seither - in großem Stil betrieben wurde und wird: Landesverrat mit und ohne "Stil". Erstaunlich, für wie "normal" das schon damals im Film gehalten und dargestellt wurde.

Wilhelm Canaris und seine Leute von der Wehrmacht-Abwehr (die in diesem Film eine wichtige Rolle spielt) ebenso wie die damaligen Gestapo-Leute (die in diesem Film ebenfalls eine wichtige Rolle spielen) werden sich an vielen Stellen in diesem Film fast historisch genau wieder gesehen haben.

Sollte der Film womöglich "einstimmen" auf all die Dinge, die schon damals geschahen oder noch kommen würden im Umfeld von Geheimdiensten ... - ?

Die Verbindung zwischen deutschem Geheimdienst und Film ist schon spätestens seit 1924 enger gewesen als das der Öffentlichkeit bewußt ist, so etwa bezeugt durch die Aktivitäten des damaligen Geheimdienstchefs Walter Lohmann (1878-1930) (Wiki).

 
20.12.14

"Jugendliebe" (1944)


Das Drehbuch ist ziemlich holprig, fast unbeholfen, klischeehaft. Aber insgesamt dennoch ein liebenswerter, nicht oberflächlicher Film. Man bereut nicht, ihn gesehen zu haben.
20.12.14

"Dreimal Komödie" (1945)


Sehr schön, sehr sehenswert, dieser unterhaltsame Film.
20.12.14

"Das Mädchen vom Moorhof" (1935)


Eine sehr gelungene, "milieu-genaue" Verfilmung einer Novelle von Selma Lagerlöff. Schon in den ersten Minuten erschüttert die Filmhandlung. Sehr wertvoll, dieser Film.
20.12.14

"Franz Schubert - Ein unvollendetes Leben" (1954)


Dieser Film kann sehr stark bewegen. Selbst wenn man das letzte Drittel noch gar nicht gesehen hat. Schon mit 31 Jahren ist er gestorben, der Franz Schubert!  Musiker verändern die Welt. Musiker verändern die Welt vielleicht mehr als alle anderen Menschen zusammen.

Es entsteht deshalb auch die Frage danach, ob es nicht noch mehr solcher erschütternder Verfilmungen von Musiker-Biographien gibt. Karl Marx hat den bekannten Satz geprägt: "Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kommt drauf an sie zu verändern." Für Musiker, so wird einem gerade bewußt, würde dieser bekannte Satz gar nicht gelten, denn für sie gilt: "Musiker haben die Welt nicht nur verschieden interpretiert, sondern sie DAMIT zugleich auch verändert." Und dieser Umstand gilt, so fällt einem in diesem Zusammenhang auf, eigentlich für alle großen kulturellen, wissenschaftlichen und philosophischen Leistungen. Denn jeder Wechsel im WIE der Art, wie wir die Welt wahrnehmen, ÄNDERT die Welt zugleich auch.

Der Satz von Karl Marx drückt also - genau besehen - nicht jenes Vertrauen gegenüber Philosophie, Wissenschaft und Kultur aus, wie es ihnen eigentlich zukommt.

Übrigens wird die genannte große Macht der Musik auch einer der Gründe dafür sein, daß sich elitäre Satanisten und Pädokriminelle gerade dem Musikschaffen immer wieder so sorgfältig scheinen "angenommen" zu haben ...
7.12.14
 
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*) Bis 2017 auf dem Social-Media-Dienst "Google+" veröffentlicht, den ich eigentlich sehr mochte, der aber 2017 eingestampft wurde. Dort hatte ich in den letzten Jahren allerhand Kurzbeiträge eingestellt, die zwischenzeitlich in verschiedenen Blogbeiträgen gesichert worden sind. In diesem Blogbeitrag wird - sozusagen - "Mein Film-Tagebuch 2014 bis 2017" eingestellt, ergänzt durch spätere "Eintragungen". 
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  1. Wangenheim, Thomas: Die schönsten Vorkriegsfilme, 7. Dez. 2020, https://thwangenheim.wordpress.com/2020/12/07/die-schonsten-vorkriegsfilme/

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