Samstag, 24. September 2016

Armenier und Deutsche - Wenn es um Völkermord geht, gibt es noch immer "zweierlei Maß"

Das Beispiel des 2008 entdeckten Massengrabes in Marienburg in Westpreußen
- Neuere Entwicklungen
Der Deutsche Bundestag verneigt sich vor den Opfern der Vertreibungen und Massaker an den Deutschen und anderen Minderheiten in Osteuropa, die im Jahr 1945 ihren Anfang nahmen. Er beklagt die Taten der damaligen britischen, US-amerikanischen, sowjetischen, polnischen, tschechischen, serbischen, Regierungen, die zur fast vollständigen Vernichtung der Deutschen östlich der Oder, des Bayerischen Waldes und der Karawanken geführt haben. (...) In Absprache mit den damaligen Regierungen Großbritanniens und der Vereinigten Staaten, aufgrund ihrer duldenden Hinnahme  und im Auftrag der damaligen sowjetischen, polnischen, tschechischen und serbischen Regimes und Exil-Regierungen begannen in London, Washington und Moskau um 1940 herum die Planungen zur planmäßigen Vertreibung von 15 Millionen Deutschen und zur Vernichtung von über 2,5 Million Deutschen. [...] Der Bundestag bedauert die unrühmliche Rolle der britischen und der US-Regierung, die als militärische Hauptverbündete der Sowjetunion trotz eindeutiger Informationen auch von Seiten britischer und US-amerikanischer Diplomaten und Beobachter über die organisierte Vertreibung und Vernichtung der Deutschen nicht versucht hat, diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu stoppen.
Diese Resolution des Deutschen Bundestages hat es - unseres Wissens nach - bis heute nicht gegeben. Es hat auch keine vergleichbare Resolution gegeben. Wohl aber hat es eine Resolution des Deutschen Bundestages sehr ähnlichen Wortlautes gegeben. Und zwar vom 16. Juni 2016 zu dem Schicksal der Armenier im Osmanischen Reich in den Jahren 1915 und 1916 (Wiki). Der Wortlaut dieser Resolution lässt sich, wie im eben gebrachten Zitat gezeigt, sehr zwanglos auf den Völkermord an den Deutschen zwischen 1945 und 1950 anwenden.

Abb. 1: Flüchtlingstreck in Danzig, 20./21. Februar 1945 (Wiki)
Überhaupt aber dürfte ein Vergleich zwischen den beiden Wikipedia-Artikeln "Völkermord an den Armeniern" und "Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950" manche Einsichten bereit halten. Obwohl auch der letztere Artikel den Begriff "Völkermord" nicht für unangemessen hält zur Bezeichnung der von ihm behandelten Geschehnisse*), taucht dieser Begriff im Titel des Artikels nicht auf. (Auch nicht in den parallelen anderssprachigen Wikipedia-Artikeln.) Der erstere Artikel (zu den Armeniern) enthält einen sehr ausführlichen Abschnitt "Heutige Bewertung der Ereignisse", unterteilt nach Ländern weltweit. Der letztere Artikel enthält einen damit zu vergleichenden Abschnitt "Die Debatte über den Vertreibungsbegriff seit 1950". Dieser Abschnitt befasst sich mit einer fast ausschließlich innerdeutschen Debatte.

Erinnert einen dies nicht an irgendetwas? Ach ja: Diese Dinge sind geleitet von - Verzeihung! - "sekundärem Antigermanismus". Nämlich von der Vorstellung, die betroffenen Deutschen wären selbst schuld gewesen an dem an ihnen begangenen Völkermord. Und "sekundärer Antigermanismus" führt in keiner in deutschen Parlamenten vertretenen politischen Partei zu einem Fraktions- oder Parteiausschluss-Verfahren.

Abb. 2: Marienburg/Nogat - Hohe Lauben und Markt (Historische Postkarte)
Das Schicksal der Hereros in Südwestafrika und der Armenier in der Türkei ist deutschen Politikern, Journalisten und Akademikern also mit Recht sehr wichtig. Für das Schicksal von Deutschen im Jahr 1945 und danach bringen deutsche Behörden, Wissenschaftler und Journalisten dagegen nur auffallend wenig Interesse auf. Um der Armenier willen legt sich unser Staat mit der Türkei an. Unser Staat macht das zur "Chefsache". Angela Merkel selbst ist damit befasst.

Niemand aber legt sich um solcher Dinge willen mit irgendeinem der heute mit Deutschland sonst noch so befreundeten Staaten und Länder an. Unser Staat legt sich nicht an mit den USA oder Großbritannien, nicht mit dem Nachbarland Polen und auch nicht mit Rußland. Und auch nicht mit Tschechien oder Serbien. Er besteht nicht darauf, dass Polen, Rußland, Tschechien und Serbien den Völkermord sachgemäß aufarbeiten, der nach Kriegsende 1945 gegenüber den Deutschen geschehen ist. Er fordert von ihnen nicht die Anerkennung der Tatsache, dass es sich bei diesen Geschehnissen um Völkermord handelt.

Ein Massengrab von tausenden nackt verscharrter deutscher Männer, Frauen und Kinder, deren Todesursache zum Teil Kopfschüsse sind, direkt neben einem UNESCO-Weltkulturerbe bleibt unerforscht

Nach drei Jahren Amtstätigkeit ist Markus Meckel als Vorsitzender des "Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge" zurück getreten (JF). Manche erinnern sich bei diesem Anlass daran, dass ein westpreußischer Heimatkreisvertreter, Hans Joachim Borchert, am 6. August 2014 an diesen Herrn Meckel geschrieben hat betreffend des entdeckten Massengrabes tausender, vermutlich deutscher, offenbar nackt verscharrter Zivilpersonen - von Männern, Frauen und Kindern - in Marienburg in Westpreußen, direkt unterhalb des berühmten UNESCO-Weltkulturerbes, vermutlich aus dem Jahr 1945 oder danach (siehe Wiki). Die Vorgänge rund um die Nichtaufklärung der Geschehenisse rund um dieses Massengrab bis heute sind in keiner Weise angenehm zu lesen (Marienburg-Westpreußen).

Deutsche und polnische Institutionen weigern sich, zu sachgemäßer Aufklärung beizutragen, was sie jederzeit sofort tun würden, wenn es sich um Tote anderer Volkszugehörigkeit handeln würde. Zuletzt ging es den deutschen Vertriebenenvertretern nur noch darum, dass wenigstens der Text von Gedenktafeln nicht willkürliche Behauptungen enthält, die der flüchtigen Unernsthaftigkeit im Umgang mit dem Schicksal der Bestatteten auch noch schriftlichen Ausdruck geben. Herr Borchert schrieb also an Herrn Meckel folgende Worte (zit. n. Marienburg-Westpreußen):
Sehr geehrter Herr Präsident Meckel, 

ich wende mich an Sie in einer Angelegenheit, die mich und andere Marienburger seit Jahren bedrückt: das Verhalten - auch des Volksbundes - gegenüber den Toten von Marienburg. Der Volksbund hat die Toten, die in einem Massengrab in Marienburg gefunden wurden, in Neumark bei Stettin bestattet. Der Gedenkstein in Neumark trägt folgende Inschrift: 

„In diesem Gräberfeld ruhen 2116 unbekannte Tote. Ihre Gebeine wurden 2008 in Marienburg (Malbork) bei Bauarbeiten entdeckt, geborgen und im August 2009 in Stare Czarnowo wieder bestattet. Die 1001 Frauen, 381 Männer, 377 Kinder und 357 Personen, deren Geschlecht und Alter nicht mehr zu bestimmen ist, sind während der Kämpfe in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges ums Leben gekommen. Sie konnten nicht identifiziert werden. Sie haben als unbekannte Opfer des Zweiten Weltkrieges hier ihre letzte Ruhe gefunden.“

Vieles an diesem Text ist leider nicht richtig: Es gibt keine sorgfältig ermittelten Zahlen der toten Frauen, Männer und Kinder. Die Toten wurden nicht geborgen, ihre Gebeine wurden viel mehr ausgebaggert, ausgegraben und durcheinander geworfen. Unzutreffend ist auch, daß die Toten nicht identifiziert werden konnten. Eine Identifizierung wurde gar nicht versucht, möglicherweise hätten die Toten identifiziert werden können. Und daß die Toten in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges ums Leben gekommen sind, ist eine Behauptung, für die es keinen einzigen Hinweis gibt.
Man liest diese Worte nicht sehr gerne. Noch heute scheint zu gelten: Zivilpersonen deutscher Herkunft, die während oder nach dem Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommen sind, dürfen keine zu große öffentliche - oder auch nur gründliche gutachterliche, wissenschaftliche - Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Es darf nicht geklärt werden, um wen es sich dabei handelt und unter welchen Umständen diese Menschen ums Leben gekommen sind. Man überlege sich, wie mit den Toten von entdeckten Massengräbern anderer Genozide oder mutmaßlicher Genozide umgegangen wird.

Alle offiziellen Stellen in Deutschland drucksen herum und kümmern sich nicht. Welches Land der Welt geht so mit - offensichtlich - unschuldig ums Leben gekommenen Menschen um? Wir legen uns mit der Türkei an, weil wir nicht wissen, ob wir die Armeniermorde des Ersten Weltkrieges Völkermord nennen sollen oder nicht. Wir befassen uns mit den Toten des Volkes der Herero in Südwestafrika, die schon vor dem Ersten Weltkrieg ums Leben gekommen sind. Wir üben uns in Sensibilität gegenüber den Nachkommen dieser Toten. Aber eine Sensibilität gegenüber den Nachkommen und Verwandten unsere eigenen Toten gibt es schlichtweg nicht. (Erst wenn solches Unrecht wieder einmal notwendig sein sollte, um mit dem Hinweis auf dieses Haß zwischen die Völkern zu säen, wird man es - wohl - hervorziehen. So darf vermutet werden.) Dem Juristen Hans Joachim Borchert ist sehr zu danken für seinen Brief. Er schreibt weiter:
Ich lasse dahingestellt, wer für den unrichtigen Text des Gedenksteins verantwortlich ist. Jedenfalls teilte der Volksbund am 11. Oktober 2012 mit, er habe beschlossen, die Inschrift zu ändern; das werde aber nur in Absprache mit seinen polnischen Partnern möglich sein und einige Zeit in Anspruch nehmen. Im Jahre 2014 wandte ich mich zweimal an die Pressestelle des Volksbundes mit der Bitte um Auskunft zu der angekündigten Textänderung. Die Pressestelle antwortete nicht. Daraufhin wandte ich mich dreimal allgemein an den Volksbund; ich erhielt drei Eingangsbestätigungen, jedoch keine Antwort auf die Fragen.

Unter uns Marienburgern gibt es einige, die vermuten, daß sich unter den Toten vermißte Verwandte, Freunde, Nachbarn oder Bekannte befinden. Kaum jemand rechnet damit, in absehbarer Zeit die Namen der Toten zu erfahren, kaum jemand glaubt, daß die Todesumstände alsbald aufgeklärt werden.
Und das ist schon schlimm genug. Borchert weiter:
Aber was man doch wohl erwarten kann, ist die Verwirklichung des Volksbund-Beschlusses vom 11. Oktober 2012, also die Änderung der Inschrift. Außerdem wird man erwarten können, daß der Volksbund Anfragen zu den Toten von Marienburg beantwortet. Je mehr Zeit vergeht, desto stärker werden die Zweifel, ob die Änderung noch gewollt ist, ob sie jemals gewollt war. Ich frage also erneut: wann wird die Inschrift geändert?

Sehr geehrter Herr Präsident Meckel, ich veröffentliche diesen Brief im Internet unter www.heimatkreis-marienburg.de auf der Seite „Die Toten von Marienburg“. Ich beabsichtige, dort auch Ihre Antwort zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen 
Hans Joachim Borchert
Hans Joachim Borchert erhielt schließlich unter dem 16. September 2014 eine Antwort, nach der der Volksbund nichts an der Inschrift ändern wollte. Hierauf antwortete Borchert unter dem 22. September 2014 noch einmal mit sehr deutlichen Worten.

Abb. 3: Die Marienburg in Westpreußen im Frühjahr 1945 - von: Hajotthu aus Wikipedia
Man fragt sich: Beschäftigt sich denn der "Bund der Vertriebenen" mit solchen Fragen gar nicht? Die Landsmannschaft Westpreußen richtete Anfragen an das Auswärtige Amt, erreichte mit diesen aber nichts. Und behält die "Preußische Zeitung" (vormals "Ostpreußenblatt") die Vorgänge im Blick?

Zumindest hat Borchert Herrn Meckel davon überzeugen können, dass man nicht mit Sicherheit behaupten darf,  die toten Männer, Frauen und Kinder wären während der Endkämpfe des Zweiten Weltkrieges ums Leben gekommen, da eben das überhaupt nicht sicher ist. Borchert teilt als letzten Informationsstand auf seiner Internetseite mit, dass auch am Ort des Massengrabes nun am 12.9.2016 - endlich - eine Gedenktafel enthüllt werden sollte. Er schrieb am 2. August 2016:
Der Text der Gedenktafel
Auf Veranlassung von Herrn Präsident Markus Meckel teilte Frau Präsidentin Iza Gruszka vom Warschauer Büro des Volksbundes am 2. August 2016 den Text der geplanten Gedenktafel mit:

An dieser Stelle wurde bei Bauarbeiten im Jahre 2008
eine Grabstelle mit 2116 deutschen Toten gefunden,
die 1945 in Marienburg / Malbork ums Leben gekommen sind.
Die Gebeine dieser zivilen Opfer des Zweiten Weltkrieges
wurden geborgen und 2009 auf der deutschen Kriegsgräberstätte in Glinna
(Gemeinde Stare Czarnowo, Woj. Zachodniopomorskie) wieder bestattet.
Borchert dazu:
Dieser Text soll nun, nach fast acht Jahren, an die Toten von Marienburg erinnern. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Wahrheit. Bemerkenswert ist, daß nicht mehr ausdrücklich behauptet wird, die Kinder, Frauen und Männer seien in den Kämpfen 1945 umgekommen. Die Formulierung, es handele sich um zivile Opfer des Zweiten Weltkrieges, umfaßt viele Möglichkeiten; sie umfaßt auch Kriegsfolgen wie Hunger, Krankheit und Massenverbrechen. Im Übrigen bleiben die bisherigen offenen Fragen:
Es gibt keine seriöse Zählung der Toten, sicher dürfte nur sein, daß es sich um weit mehr als 2000 Tote handelt.
Daß es sich um deutsche Tote handelt, ist wahrscheinlich, hierzu ist aber nichts festgestellt.
Ob die Menschen nur im Jahre 1945 – und nicht später – starben, ist ebenfalls nicht festgestellt.

Trotz der offenen Fragen ist die Tafel bedeutsam: In Marienburg gab es schreckliche Ereignisse. Die Toten jener Zeit sind nicht vergessen. An die Toten wird öffentlich erinnert.
Und am 19. August 2016:
Bereits Ende 2015 hatte der Marienburger Heimatkreisvertreter diesen Text vorgeschlagen:
Unweit dieses Standorts wurde bei Bauarbeiten im Jahr 2008 ein Massengrab mit 2116 unbekannten Toten freigesetzt, die am 14.08.2009 auf der deutschen Kriegsgräberstätte in Neumark bei Stettin (Stare Czarnowo) eine würdige Ruhestätte fanden.
Die ehemaligen und jetzigen Bürger dieser Stadt gedenken dieser Toten.

Die Stadt Marienburg hatte diesen Text übernommen und an den Rat zur Bewahrung des Gedenkens an Kampf und Martyrium weitergegeben.
In dem Text ist weder von deutschen Toten noch von Kriegsopfern die Rede. Damit wäre der Überführung und Beisetzung der Toten durch den Volksbund die Grundlage entzogen.
Es bleibt abzuwarten, welcher Text auf der Gedenktafel erscheint.
Es ist angekündigt, dass auf der Internetseite der Heimatvertretung (Marienburg-Westpreußen) ein Bericht erscheinen wird über die Einweihung dieser Gedenktafel. Bisher ist offenbar nirgendwo im deutschsprachigen Raum über diese berichtet worden.

Ergänzung, 26.10.2016

Auf der angegebenen Internetseite ist nun ein Foto der am 12. September 2016 in Marienburg eingeweihten Gedenktafel veröffentlicht worden:

An dieser Stelle wurde bei Bauarbeiten im Jahre 2008 eine Grabstelle mit 2116 deutschen Toten gefunden, die 1945 in Marienburg/Malbork ums Leben gekommen sind. Die Gebeine dieser zivilen Opfer des Zweiten Weltkrieges wurden 2009 auf der deutschen Kriegsgräberstätte in Glimma (Gemeine Stare Czarnowo, Woj. Zachodniopomorskie) wieder bestattet.
Auf der Internetseite der deutschen Heimatvertretung von Marienburg wird dieser Text inhaltlich nicht mehr kommentiert. Er findet sich auch sonst offenbar nirgendwo im Internet zitiert oder behandelt. Der Vorschlag der Heimatvertretung, auf der Gedenktafel auszusprechen, dass die ehemaligen und jetzigen Bürger dieser Stadt dieser Toten gedenken, wurde nicht übernommen. Es wird gesagt, dass es sich um zivile Opfer des Zweiten Weltkrieges handeln würde, obwohl das überhaupt nicht klar ist, damit allerdings eine polnische (Mit-)Verantwortung an diesem Grab verneint. Aufklärungswille besteht weiterhin nicht.

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*) In ihm heißt es jedenfalls ohne jede weitere einschränkende Einordnung:
"In einem Rechtsgutachten, das hinsichtlich der Sudetendeutschen im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung 1991 erstellt wurde, kam der UN-Völkerrechtsberater Felix Ermacora zu folgendem Ergebnis: 'Die Vertreibung der Sudetendeutschen aus der angestammten Heimat von 1945 bis 1947 und die fremdbestimmte Aussiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg widersprach nicht nur der in der Atlantik-Charta und dann in der Charta der UN verheißenen Selbstbestimmung, sondern die Vertreibung der Sudetendeutschen ist Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die nicht verjährbar sind.'"

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