Mittwoch, 14. Oktober 2009

"Making the world safe for" ... "democracy"?

- Oder "save for Intelligence Agency's" - d.h.: "sicher für Geheimdienste"?

In einer kleinen Diskussion zu einem zeitgeschichtlichen Beitrag aus dem Jahr 2007 sind noch einige neue Überlegungen über die Geschichte der westlichen Demokratie überhaupt zur Erörterung gekommen. Diese mündeten in die Fragen, die auch hier noch einmal zur Diskussion gestellt werden sollen:

Waren eigentlich die "Mutterländer der Demokratie" - England, die USA und Frankreich - jemals wirklich mehr als "gelenkte" und "manipulierte Demokratien"? Oder waren sie nicht vielmehr schon seit Jahrhunderten das Experimentierfeld für Freimaurerei und Geheimdienste? Gilt nicht zuletzt auch gerade der britische "Secret Service" typischerweise als einer der ältesten und erfolgreichsten Geheimdienste der Neuzeit? Warum gerade der eines der "Mutterländer der Demokratie"? Waren diese also vielleicht tatsächlich nur Experimentierfelder, auf denen die Geheimdienste austesteten, wie man nach außen hin das Bild von Demokratie aufrecht erhalten kann - wie es in CIA-Dokumenten ("Field Manuals") unverfroren heißt (siehe Regina Igel) - und wie dennoch an den demokratischen Institutionen vorbei die eigentlichen Entscheidungen getroffen werden können?

Und nachdem dieses Modell dann "ausgereift" genug war, nachdem auch solche "zurückgebliebenen" Länder wie Deutschland mit ihrem typischen und - "leider, leider" - mit so vielen Mängeln behafteten "deutschen Sonderweg zur Demokratie" ausreichend - durch Krieg und Revolution - darauf vorbereitet worden waren: Konnte man dann dieses Modell auch auf alle anderen Länder dieser Erde übertragen?

Kann es so gewesen sein? Das Wort "making the world safe for democracy" würde dann den Beiklang erhalten: die Welt "sicher" machen für nichts weltgeschichtlich Absurderes als für die Herrschaft: "der Dienste".

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen