Dienstag, 6. Oktober 2009

Auf dem Gendarmenmarkt - gestern Morgen

Gendarmenmarkt, gestern: Die Bundeskanzlerin
wird von dem Vorsitzenden des DGB Michael Sommer begrüßt


"Studium generale" war gestern zufälligerweise "live" dabei, als sich die politischen Repräsentanten unseres Landes im Konzerthaus am Gendarmenmarkt die Türklinke in die Hand gaben, um dem Deutschen Gewerkschaftsbund zum 60. Geburtstag zu gratulieren. (1, 2)

Die Presse

Aufgrund von Vergleichen mit Pressefotos konnten identifiziert werden: Die Bundeskanzlerin, Frau Angela Merkel, der noch amtierende Vizekanzler und Außenminister, Herr Steinmeier, der Bundesminister für Wirtschaft, Herr von und zu Guttenberg, der Oberbürgermeister von Berlin, Herr Wowereit, die Oppositionsführer Gysi, Trittin und Westerwelle, Frau Knobloch ...

Michael Sommer begrüßt Frau Knobloch (Pressefoto)

Frau Merkel wurde auch dabei beobachtet, wie sie der Presse ein kurzes Interview gab.

Und dann stellte sich wieder morgendliche Idylle ein auf dem Gendarmenmarkt: Wartende Personenschützer mit ihren Autos. - Und "Studium generale" stieß bei seinen investigativen Recherchen noch auf andere Dinge. Zum Beispiel auf folgendes Relief, das vor dem Konzerthaus in den Boden eingelassen ist:

"Daß ein längerer Aufenthalt in Berlin mich fähig machen würde, in meiner Kunst vorzuschreiten, ... zweifle ich keinen Augenblick."
Friedrich von Schiller 1804
Im Mai 1804 reiste Friedrich Schiller auf Einladung der preußischen Königin Luise nach Berlin. Es bestanden in preußischen Regierungskreisen Pläne, dem Ehrenbürger der Französischen Republik, Friedrich Schiller, in Berlin eine feste Anstellung zu geben, ihn näher an die preußische Regierung heranzuführen, ihn vielleicht sogar zum preußischen Minister zu ernennen. Ein Jahr später starb Friedrich Schiller, der bei Theateraufführungen in Berlin, denen er beiwohnte, bejubelt wurde, mit 46 Jahren. (1, 2, 3, 4) Statt besserer Politik und Kunst in Preußen blieben der Nachwelt "Schiller-Schädel" mit falscher Zuschreibung. Und wieder einmal der Verdacht, daß hier der typische Vertreter eines "dritten Weges" zu früh starb. Im Dienste diverser "Strategien der Spannung". (--> Bücher)

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