Sonntag, 28. September 2008

Leiden und Tod im öffentlichen Bewußtsein

Die Public Relations-Industrie neigt dazu, den Eindruck zu erwecken, daß Leiden und Tod immer nur andere Menschen betrifft. Demjenigen, der von ihr angesprochen wird, soll vermittelt werden, daß das Leben für ihn ein Traum ist, und zwar ein unendlicher, nie endender, wenn er: kauft, kauft, kauft.

Die Public Relations-Industrie hat weitgehend das Leiden und den Tod aus dem Alltags-Bewußtsein der Menschen verdrängt. Dabei sind Leiden und Tod ein Teil des Lebens.

Nun scheinen das Bewusstsein von den steigenden, immer schwerer finanzierbaren Gesundheitskosten - also wiederum rein finanzielle Erwägungen - zusammen mit dem Erkennen des  massiven Egoismus, den Raucher heute immer noch an den Tag zu legen fähig sind (gegenüber sich selbst und der Gesellschaft) - den Ausschlag zu geben dafür, daß man merkt, daß man doch nicht immer nur "wohlige", hedonistische Gefühle bedienen darf, wenn es um das öffentliche Bewusstsein geht: "Schockfotos sollen britische Raucher warnen". (Web.de)

Ja, tatsächlich, diese Schockfoto-Serie kann Ehrfurcht erwecken vor diesem fragilen Gebilde Körper, das unser Leben trägt. Und zwar besser als bloße Worte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen