Sonntag, 27. März 2011

"Mind control"-Opfer in der RAF im Dienste des Verfassungsschutzes?

Ein neuer Hinweis zu den möglichen Hintergründen von Verena Becker

Ein Freund und Leser empfahl uns das Buch "Schwarze Forschungen" von Helmut und Marion Lammer (1999). Und das war eine sehr gute Empfehlung (1). (Besonders zum dritten Kapitel bekommt jemand  schneller Zugang, der sich zuvor schon mit rituellem Mißbrauch beschäftigt hat. Da das seriös gearbeitet ist, bekommt man Vertrauen und arbeitet sich zum zweiten vor, das ebenfalls seriös gearbeitet ist. Vertrauen ist bei den hier behandelten Themen wichtig, denn man kommt von einem "abstrusen" Sachverhalt zum nächsten und denkt zunächst, hier wird wieder einmal nur über "Schrott" berichtet.)

H. U. Gresch
Einer der wesentlichsten Hinweise, die man dem Buch entnehmen kann, ist der auf das deutsche "Mind Control"-Opfer Hans Ulrich Gresch, von dem dieses Jahr auch ein Buch zum Thema "Mind control" erschienen ist, dessen ältere Fassung aber schon länger frei im Netz einsehbar ist (2, 3). (Man beachte bitte zum folgenden auch den korrigierenden Kommentar zu diesem unserem Beitrag von Herrn Gresch selbst.) Aber in diesem Buch und auch sonst scheint Gresch kaum so unverhüllt von seinen eigenen Erfahrungen zu sprechen, wie er dies gegenüber dem Ehepaar Lammer getan hat, das nämlich berichtet (1, S. 105):
"Er schließt nicht aus, daß er von der CIA, dem israelischen Geheimdienst Mossad, für den Bundesnachrichtendienst (BND) oder den Verfassungsschutz (VS) ausgebildet und für Remote Viewing-Aufträge eingesetzt wurde."
Achtung, genau lesen: "von" - "für" ...! "Remote Viewing" heißt "Fernwahrnehmung". (Und das ist nun z.B. ein solches Thema dieses Buches, zu dem man nicht so schnell Zugang findet. Gresch behandelt das aber auch nicht ganz ohne Überzeugungskraft in seinem Buch, da er sich hier auch auf Michaela Huber bezieht. Gresch meint, Multiple wären zu so etwas besonders befähigt. Ob das stimmt? Und wenn Okkultgläubige das nur glauben, daß Multiple zu so etwas besonders befähigt wären? Die Fachfrau Michaela Huber ist da viel zurückhaltender im Urteil, erwähnt aber solche Beobachtungen zumindest auch.*)) - Aber dann kommt der wichtige Hinweis zu Hans Ulrich Gresch:
"Während der siebziger Jahre sollte er in deutsche Terrororganisationen infiltriert werden, damit seine Auftraggeber über deren Aktivitäten auf dem laufenden gehalten würden."
Das paßt natürlich auffallend genau zu dem, was wir auf unserem Blog hier und auf dem Michael Buback-Blog zu Verena Becker schon an Vermutungen geäußert hatten, und was auch von anderen "Kennern der Szene" zumindest nicht für unplausibel gehalten worden ist (4 - 6). Nämlich daß der RAF-Mord an Siegfried Buback ein irgendwie satanistisch-geheimdienstlich mitbeeinflußter, mitgestalteter gewesen sein könnte.

Ein Nazi, Gestapo-, CIA- und BKA-Verbindungsmann in der Schweiz unterstützt den Linksterrorismus - ha, ha, ha ...

Übrigens findet sich dort auf dem Buback-Blog, auf dem es zum Teil heiß her geht, neuerdings auch ein wichtiger Hinweis auf den Schweizer Nazi François Genoud, der die RAF finanziell unterstützt hat, und der guten Kontakt z.B. zum Gründer und ersten Leiter des BND, Paul Dickopf, einen ehemaligen Gestapo-Offizier im Dienste des CIA hatte. (Siehe zu beider Kontakt übrigens auch "Die braunen Wurzeln des BKA".) Genau so stellt man sich diese Leute vor! Leuten, denen es völlig egal ist, ob RAF oder NSDAP (... ob Gestapo oder CIA oder BND): Hauptsache Krieg, Hauptsache Terror. Hauptsache satanistische Geschichtegestaltung.

Verblüfft war man außerdem über die Angaben in "Schwarze Forschungen" zu dem Psychiater Morton Prince (1, S. 85ff, 12f), der schon vor dem Ersten Weltkrieg als anerkannter Fachmann für Multiple Persönlichkeitsstörung galt (gest. 1929), viel darüber auch populärwissenschaftlich publiziert hat, und dessen Schüler George Estabrooks (gest. 1973) dann in den bekannten "Mind control"-Projekten der US-Regierung tätig war.

Von Sigmund Freud nimmt die Forschung heute an, daß er die eigentlichen Ursachen der MPS ebenfalls kannte und verheimlichte und damit die ganze Forschung auf breiter Front in die Irre leitete (siehe etwa Michaela Huber). Wahrscheinlich haben auf dieser Linie noch mehr Psychiater "Desinformation" betrieben. Es wäre interessant, der Frage nachzugehen, wie in diesen Interpretationsrahmen Morton Prince einzuordnen ist.

Da man übrigens - immer wieder überraschend - eine ganze Menge UFO-Gläubige unter seinen Bekannten und auch unter Lesern dieses Blogs vorfindet, kann man dieses Buch "Schwarze Forschungen" gerade auch diesem Personenkreis nur sehr empfehlen. Es zeigt auf, daß Leute, die "UFO-Entführungserlebnisse" hatten, das gleiche erlebten wie Opfer rituellen Mißbrauchs und "Mind control"-Opfer, daß also diese ganze UFO-Hysterie von Geheimdiensten und satanistischen Geheimgesellschaften offenbar zu großen Teilen nur als ein weiteres Mittel benutzt wird, um Menschen ("magisch") suggestibel und beeinflußbar zu machen, um sie leichter auf "Phantasiereisen" gehen zu lassen, diesmal halt "UFO-Reisen". Davon berichtet ja auch die überlebende US-Regierungssklavin Cathy O'Brien ebenso wie Hans Ulrich Gresch.

Samstag, 26. März 2011

"... Der durch uns hingeht wie ein Gott ..."

Der stolze Gast

"Er darf, er soll's nicht länger treiben, 
sein Stolz ist unser aller Spott,
Er soll nicht mehr im Lande bleiben, 
der durch uns hingeht wie ein Gott.

Er lacht beim Ruf der Münsterglocken, 
trägt Tag und Nacht sein breites Schwert,
Und trotzig schüttelt er die Locken, 
wenn man ihn unsere Sitte lehrt.

Mit fremden Weisen, kühn und wilde, 
bezwang er unsrer Skalden Kunst: –
Verbann' ihn, Königin Gunilde, 
nicht länger schirm' ihn deine Gunst.

Er kam, ein Flüchtling, sturmverschlagen, 
ans Land und niemand weiß woher:
Die Welle soll ihn wieder tragen, 
den Wilden, in das wilde Meer."

Vom Drachenhelm bis auf die Sohlen 
stand er gehüllt in schwarzes Erz:
Er schwieg: nur manchmal flog verstohlen 
sein Blick durchs Fenster küstenwärts.

Er stand zunächst an ihrem Throne, 
gestützt auf seinen hohen Schild;
Sie lächelt unter ihrer Krone 
und dräut ihm mit dem Finger mild:

"Ihr hört, wie schwer sie Euch verklagen: 
wie wollt Ihr Euch verteid'gen? Sprecht."
Doch er, den Blick emporgeschlagen, 
sprach: "Königin, sie haben recht.

Ich fühle hoch mich, unvergleichbar, 
ob diesen frommen, zahmen Herrn
Und ihrem Sinn so unerreichbar, 
wie ihrem Arm der Morgenstern."

"Hörst du sein freches Überheben! 
Auf, werft den Höhnemund ins Meer!"
Sie aber sprach mit leisem Beben: 
"Und, Fremdling, dieser Stolz, woher?"

"Woher? Nicht, weil dem neuen Glauben 
sich nie dies freie Haupt gebeugt,
Nicht, weil ich, wie der Falk die Tauben, 
die Christenritter oft gescheucht,

Nicht, weil wie Heklas Feueratem 
mein Lied all' ihre Singkunst schmolz,
Nein, nicht auf mir und meinen Taten, 
– auf einem Weibe ruht der Stolz.

Wohl mag sein Haupt zu Sternen heben 
und fühlen sich den Göttern gleich
Der Mann, dem Seel' und Leib gegeben 
die schönste Maid im Nordenreich."

"Und wo, du Prahler," scholl's im Saale, 
"und wer ist dieses Wunderweib?"
Da warf den Schild von schwarzem Stahle 
er mächtig über seinen Leib,

Sein breites Schwert schwang er mit Schalle 
und auf den Thronsitz sprang er hin:
"Dies Weib? wohlan, ihr kennt es alle: 
hier steht es, eure Königin!"
"Ha, Tod dem Frevler," klang es wieder 
und alle Klingen wurden bloß.
"Zu spät," sprach er vom Thron hernieder: 
"der alten Götter Macht ist groß.

Blickt aus zum Strand! Hört ihr es schallen? 
Hie Thor und Odhin! tönt's mit Wucht,
Und meine Drachenschiffe wallen 
mit stolzen Wimpeln in die Bucht.

Mein ist das Reich: und in drei Stunden, 
Herr Bischof, räumet Ihr das Land.
Doch du, mein Weib, das sich verbunden 
dem Flüchtling arm und unbekannt,

Die schönste Nordlandskrone legen 
will auf die weiße Stirn' ich dir,
Denn Sigurd bin ich von Norwegen 
und Meer und Inseln dienen mir."

                                             Felix Dahn

Donnerstag, 24. März 2011

Sei pfiffig, werde Freimaurer ...

"Mister Privatfernsehen", der Gründer von RTL, plaudert aus der Schule

Helmut Thoma
Der Österreicher Helmut Thoma wurschtelte beruflich bis in die 1970er Jahre herum (Wikip.), bis er, wie er selbst letztes Jahr in einem Interview sagte, Freimaurer wurde. Danach ging es (s. Wikip.) steil aufwärts in der Karriere (Welt, 6.11.10):
Ich bin schon seit den 70er-Jahren Freimaurer. Das hatte zugegebenermaßen anfangs taktische Gründe. In Österreich kann man ohne ein Netzwerk nicht Karriere machen. Das kann die katholische Kirche sein oder auch eine Partei. Beides wollte ich nicht. Die Freimaurer haben mich als Geschichtsfan dagegen schon immer interessiert. Die Liste der berühmten Freimaurer ist endlos: George Washington, Mozart, Heyden, Stresemann. Ohne die Freimaurerbewegung wäre die Welt heute eine andere.

Welt am Sonntag (Tina Kaiser): Die Freimaurer bekennen sich zu einem Schöpfungsprinzip, das sie selbst den „allmächtigen Baumeister aller Welten“ nennen. Was hat das zu bedeuten?
Thoma: Das bleibt jedem selbst überlassen. Wichtig ist nur, dass man sich zum monotheistischen Glauben bekennt. (...)
Aber hallo auch! (Man wär ja auch sonst nicht kompatibel zu den anderen genannten "Netzwerken" ...)
Welt am Sonntag: Sie sind 71 Jahre alt. Sind Sie zufrieden mit Ihrem Leben?

Thoma: Ja, das bin ich. Gleichwohl macht es immer noch riesigen Spaß, gefragt zu sein. Ich sitze in sieben Aufsichtsräten von Medienkonzernen, bin in diesem Jahr schon über 360.000 Meilen geflogen und freue mich, die Medienwelt noch immer ein bisschen mit zu gestalten.
Es macht "riesigen Spaß, gefragt zu sein". Ob's das Volk ist, das nach einem fragt, oder bloß die Lobbygruppe: egal, Hauptsache gefragt. - Na. Und dementsprechend, so möchte man sagen, sieht sie dann auch aus, "die Medienwelt". Nach vielerlei Richtung hin - monotheistisch, bzw. "Sacro Pop"-mäßig entsittlichend. (- Entsittlichung ist nämlich monotheistisches Programm - schon gewußt? Siehe Thema "Schwarze Pädagogik". Gewalt gegen Kinder hat - zumindest im Jesuitenorden - "System".) Der im gleichen Interview erwähnte Grabraub wird auf Wikipedia erwähnt. Daß hier aber einer seine Karriere darauf aufbaut, daß er einer einflußreichen "Seilschaft" angehört, nicht. Tja, Wikipedianer wissen: Sei pfiffig, werde Freimaurer! (Aber rede nicht zu viel darüber.)

Sonntag, 20. März 2011

Ein Okkultist wechselt die Seiten und wird zum Okkultismus-Kritiker (1936)

Wer war "S. Ipares"? - Ein Beitrag zur Geschichte der Anthroposophie, der Theosophie und des Okkultismus in Deutschland 

Hinweis: Zum Thema dieses Blogbeitrages ist inzwischen ein aktuellerer Beitrag erschienen, durch den dieser ältere Beitrag weitgehend ersetzt wird. Hier der neue Beitrag --> Ein Berliner Satanist publiziert in der Ludendorff-Bewegung (1936).
Die Gründerin der Theosophischen Gesellschaft, H. P. Blavatsky, war eine der merkwürdigsten Erscheinungen des vorigen Jahrhunderts.
So beginnt der Autor S. Ipares den von ihm gegebenen Lebensabriß zu der "Urmutter" des modernen europäischen Okkultismus in seiner 1936 erschienen Schrift "Geheime Weltmächte" (8, S. 31). Liest man in diesem Text weiter, wird bald klar, daß hier jemand mit sehr genauen Insiderkenntnissen eines gelebten Lebens innerhalb der Theosophischen Gesellschaft heraus schreibt. Aber wer steckt hinter dem Pseudonym  "S. Ipares"? Auf den Internetseiten des Schweizer Satanismus-Historikers Peter-Robert König (geb. 1959) (Wiki), die uns auf diese Schrift hingewiesen hatten, fand sich nur der lakonische Hinweis: "d.i. Jean Paar".

Abb. 1: Die Schrift "Geheime Weltmächte" (1936) (Zeichner: H.G. Strick)
Da sich diese Schrift - nicht nur zum Thema Blavatsky - sehr interessant liest, sucht man nun zu "Jean Paar" im Internet und findet schnell, daß es sich bei ihm um einen theosophischen Autor aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg handelt (3-6). 

Bei dem Anthroposophie-Historiker Helmut Zander allerdings, von Hause aus ein katholischer Theologe, findet man noch mehr. Hier kann man erfahren, daß "S. Ipares" ein Mensch mit dem bürgerlichen Namen Harry Dörfel (geb. um 1872, gest. nach 1945) war (2)*). (So auch in den bibliographischen Angaben von  Bibliotheken.)

Und unter der Voraussetzung, daß diese beiden Angaben stimmen, läßt sich mit weiteren Literaturfunden im Netz eine kleine, sicherlich noch  unvollständige Literaturliste zu dem wenig - oder bislang fast nur unter Pseudonym - bekannten Autor Harry Dörfel zusammenstellen (3-8).

Harry Dörfel nun stellt diese eingangs genannte H. P. Blavatsky sozusagen als eine heroische Kämpferin gegen die Vereinnahmung und Unterwanderung des von ihr vertretenen östlich-asiatischen Okkultismus' innerhalb der Theosophischen Gesellschaft durch die westlich-europäische Freimaurerei dar. Dies ist eines der Hauptthemen seiner Schrift und markiert schon die Schnittstelle, an der sich auch der Autor Harry Dörfel selbst in seinem Leben als "eingeweihter" Theosoph gestellt sah. Nämlich zwischen die östlichen und die westlichen Okkult-Systeme, die innerhalb der theosophischen Bewegung seiner Zeit miteinander ringen würden.

"Nur Mitglieder, die die 'richtige Schwingung' haben ..."


Wir können und wollen in diesem Beitrag nur die Sichtweise von Harry Dörfel referieren. Wo er richtig liegt, wo nicht, wagen wir fast nirgends definitiv zu entscheiden. Aber daß hier ein Kenner der Materie spricht, das scheint ziemlich klar zuzutreffen und ist der Grund, weshalb wir diese Schrift und ihren Autor ausführlicher behandeln.

Wenn "S. Ipares" in seiner Schrift weiter über die "Einweihung in die Kleinen Mysterien" der "Esoterischen Schulen" der Theosophen schreibt, mit deren internationalen Leiter er selbst noch 1933/34 im intensiven brieflichen Kontakt stand (siehe unten), und wenn er dann von der Aufnahme in die "blauen" Grade der Theosophischen Gesellschaft spricht (8, S. 31) ...:
... Nur Mitglieder, die die "richtige Schwingung" haben, steigen zu der nächst höheren Schicht der Gesellschaft, den "Prominents" auf, ...
dann wird man nach dem von Helmut Zander Berichteten davon ausgehen dürfen - und man hat auch sonst den sicheren Eindruck, daß Harry Dörfel hier aus eigenen, persönlichen Erlebnissen heraus berichtet. Im weiteren (8, S. 37f) schildert Dörfel mit allerhand erkennbarer Anteilnahme unter anderem den Lebensweg des Chemikers, Okkultisten und Freimaurers Karl Kellner (1851-1905)(Wiki).

Möglicherweise rührt die Anteilnahme an diesem Lebensweg daher, daß Harry Dörfel seinen eigenen Lebensweg als dem von Karl Kellner ähnelnd empfand. Zumindest in der Deutung, die er selbst dem Lebensweg und dem frühen Tod von Kellner gab. In Ermangelung genauerer biographischer Daten zu Harry Dörfel selbst könnte es deshalb sinnvoll sein, seine Worte zu Karl Kellner auch als so etwas wie eine Selbstbiographie von Harry Dörfel zu lesen. Und zugleich erhalten wir hier eine eher "neutrale" Charakterisierung, wie wir sie von einem Mann, der als der Gründer der ältesten bekannten satanistischen Loge in Deutschland gilt, nicht erwartet hatten (8, S. 37):
Bei der Erwähnung Dr. Karl Kellners (1851-1905), einem hochbegabten österreichischen Erfinder und Chemiker, schlagen wir eins der dunkelsten Kapitel des modernen Geheimbundwesens auf. Der junge Kellner, der mit kaum 22 Jahren durch seine Arbeiten sich in der wissenschaftlichen Welt einen Namen verschaffte, war frühzeitig mit dem Okkultismus in Berührung geraten und freimaurerischen Gruppen zugeführt worden. Im Jahre 1887 schloß er sich der Theosophischen Gesellschaft an und bekleidete immer höhere Ämter und Würden im internationalen Logentum. Als Eingeweihter wußte er um die freimaurerischen Weltverschwörungspläne und die okkulte Einkreisung Deutschlands. (...)

Karl Kellner und Harry Dörfel - vergleichbare Lebenswege?


So die These von Harry Dörfel. Dann trat im Jahr 1902 nach der Deutung von Dörfel ein "Konkurrent" von Karl Kellner in die Theosophische Gesellschaft ein: Rudolf Steiner. Dieser sei auffallend schnell in höhere Ämter und Würden "befördert" worden. Dörfel weiter:
Dr. Kellners Briefe sind erschütternde Aufzeichnungen einer im dunklen Reich der Okkultbünde und ihrer Schulungen nach Klarheit und Wahrheit ringenden menschlichen Seele. Eine Stelle aus ihnen beleuchtet die ganze Verzweiflung seiner Lage: "Endlich habe ich das gefunden, wonach ich mein Leben lang gestrebt habe. - Ich mache meine Übungen, komme ein wenig in die Höhe und purzle dann um so tiefer wieder hinab. Ich fürchte die hütenden Scharen." (...) Als die "hütenden Scharen" des Westens merkten, daß Dr. Kellner sie mit den eigenen Waffen und denen der indischen Geheimbünde - zu welchen er vor seinem Tode engere Verbindungen aufnahm - vernichtend schlagen und das sich immer dichter über Europa spinnende Schicksalsnetz der Überstaatlichen vor der österreichischen und deutschen Öffentlichkeit enthüllen und damit zerreißen wollte, machten sie ihn zur rechten Zeit "stumm".
Weiter spricht Dörfel dann ganz unkritisch und offenbar ironiefrei von Karl Kellner als einer "Leuchte des Rosenkreuzertums", von einem, der die "fürstliche Krone der Rosenkreuzer" getragen hätte, und der einem Logenmord zum Opfer gefallen wäre:
Die unsichtbare Hand der hütenden Scharen hatte einen ihrem Wirken höchst unbequem und gefährlich gewordenen Wissenden in den "innersten" Osten befördert, eine Leuchte des Rosenkreuzertums zum Verlöschen gebracht und den O.T.O. auf Wege geführt, die keinem seiner nachfolgenden Großmeister zur Ehre gereichen.
Er ging seines Lebens verlustigt, so Harry Dörfel, 
weil er "zu einer Schweigen gebietenden Höhe gelangt, dennoch die Geheimnisse der Maurerei verbreiten" wollte.
War es nicht möglicherweise genau das, was auch Harry Dörfel selbst mit der Veröffentlichung seiner Schrift "Geheime Weltmächte" tat?

"Zu einer Schweigen gebietenden Höhe gelangt ..."


Der soeben angesprochene O.T.O., der Ordo Templi Orientis, der "Orientalische Templerorden" ist jener Orden, als dessen Gründer Karl Kellner vor allem in die Geschichte der Okkultorganisationen eingegangen ist. Die Mitgliedschaft von Rudolf Steiner in diesem Orden war vor einigen Jahren von den Brüdern Guido und Michael Grandt behauptet und darauf von den Anthroposophen in heftigen Reaktionen bestritten worden, wobei beide male auch diese Schrift von S. Ipares behandelt wurde (9-11), in der diese Mitgliedschaft nämlich wie selbstverständnlich behauptet wird (8, S. 37). Diese Mitgliedschaft wird auch derzeit auf Wikipedia ohne Einschränkung festgestellt:
Die deutsche Sektion des O.T.O wurde von 1906 bis 1914 von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie geleitet, der den höchsten Grad („Summus Rex“) erreicht hatte.
Die heutigen Anthroposophen empfinden diese Mitgliedschaft wohl gerade deshalb als so ehrenrührig, weil der O.T.O. inzwischen als die älteste bekannte satanistische Loge in Deutschland gilt. Harry Dörfel erwähnt aber an keiner Stelle seiner Schrift satanistische Rituale und Vorstellungen. Ob deshalb in ihr schon zu Lebzeiten von Karl Kellner satanistische Rituale praktiziert worden sind, oder erst, wie von Dörfel vielleicht angedeutet, nach dem Tod von Karl Kellner (1905), muß hier dahingestellt bleiben.

Diskussion um das "Schwarzbuch Anthroposophie" der Brüder Grandt


Mit den Ausführungen bis hier soll darauf hingewiesen werden, daß diese vergleichsweise kleine Schrift "Geheime Weltmächte" auch sonst sehr viele intime Kenntnisse über das okkulte Geheimbundwesen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts enthalten könnte. Und das könnte auch dann noch zutreffen, wenn der Rahmen der Gesamtdeutung, in den diese Details gestellt werden, sich als fehlerhaft oder teilweise fehlerhaft erweisen sollte.

Ebenso wie Karl Kellner, ebenso offenbar wie H. P. Blavatsky, ebenso offenbar wie auch Rudolf Steiner, scheint sich Harry Dörfel während seines Lebens an einer Schnittstelle zwischen vielen verschiedenen okkulten, freimaurerischen und Rosenkreuzer-Strömungen entlang bewegt zu haben und aufgrund dieser Position Einblick in sehr vielfältige geistige Ströumungen und Hintergrundmächte in Ost und West gewonnen zu haben.

Aber bevor wir dazu noch einiges aus der Schrift "Geheime Weltmächte"  anführen wollen, soll zunächst zusammen getragen werden, was der Anthroposophie-Historiker Helmut Zander im Jahr 2007 in seiner (bis heute ebenfalls sehr kontrovers diskutierten) Geschichte der "Anthroposophie in Deutschland" (2) über Harry Dörfel zu berichten weiß.

Freitag, 18. März 2011

Ungewöhnlich, gewiß ...

Die Geschehnisse in Japan und Frank Schirrmacher

Frank Schirrmacher hat sich zu den Geschehnissen in Japan geäußert (FAZ). Und der Wissenschaftsjournalist Lars Fischer sagt dazu auf seinem Facebook-Profil vielleicht recht kennzeichnend und sehr ehrlich:
Ich frag mich bei Schirrmacher immer, ob in seinen Texten nicht doch irgendwo verborgener Tiefgang lauert, den ich nur nicht durchschaue.
Wir kommentieren dazu das Kernzitat, auf das sich Schirrmacher in seinem Artikel als Augenöffner bezog:
"Das Land, das sie einst aufgebaut haben, kann vielen Alten nun nicht mehr helfen . . . Es ist die Generation, die Japan aufgebaut hat, und nun schließt sich tragisch der Lebenskreis in den Trümmern der Katastrophe.“ 
Wir glauben, Schirrmacher zu verstehen ...

Wir glauben, Schirrmacher zu verstehen, wenn er über einen solchen Satz stolpert: Einer Generation und all ihren Idealen und Werten (nämlich der Generation des Wirtschaftswunders) wird vor Augen geführt, daß ihr gelebtes Leben als solches, als ein Leben des Wirtschaftswunders, gänzlich nutzlos, sinnlos war. Daß es im tiefsten Kern fehlerhaft, "katastrophal", Katastrophen nicht verhindernd war. Es fahre dahin, ruft ihnen die Natur zu.

Oft hatte man doch seinem eigenen Vater das gleiche in die Ohren schreien wollen, wenn er lebte, um zu arbeiten - und sonst war da nix. Man mag Schirrmachers Worte als eine säkulare Predigt empfinden. Mancher könnte eine solche dennoch - im Gegensatz zu Lars - als Versuch registrieren, der geschichtlichen Dimension des Geschehens gerecht zu werden. Der Schirrmacher hat schon ein Empfinden dafür, daß die Gesellschaften der Nordhalbkugel ebenso untergehen können, wie die Gesellschaften des Mittelmeerraumes am Ende der Spätantike. Und er spürt so etwas wie Verlust dabei. - Ungewöhnlich. Gewiß.

*) Fotos anläßlich der Verleihung des "Jacob-Grimm-Preises", des "Kulturpreis Deutsche Sprache" in Kassel im Oktober 2007.

Donnerstag, 17. März 2011

E.P.H. Barth, ein vatikantreuer, satanistischer Freimaurer im Reichssicherheitshauptamt?

Abb. 1: E. P. H. Barth, genannt "Meister Amenophis"

Dieser Artikel über den "Bruder Amenophis" der Fraternitas Saturnis war 2011 verfaßt worden, ohne daß sein bürgerlicher Name bekannt war. (Dazu war 2011 geschrieben worden: "Wie dieser 'Frater Amenophis' mit bürgerlichem Namen heißt, ob vor oder nach 1945, ist offenbar im Internet derzeit noch schwer - oder gar nicht - herauszubekommen.) Auch Peter Robert König wollte uns in einem Email-Austausch diesen bürgerlichen Namen nicht nennen. Doch am 13. Juni 2012 stießen wir darauf, daß ein Michael Caspary aus Birstein auf den Internetseiten "Inveha.com" und "Arupa.de" die "Occulte Buchhandlung Inveha" des Eugen Grosche aus den 1920er Jahren (in der damaligen Berliner Kleiststraße 6) weiter führt, des Gründers der "Fraternitas Saturni".

Dementsprechend heißt auch die erste Unterkategorie auf Arupa.de "Fraternitas Saturni". In dieser werden auf 14 Seiten Publikationen der "Fraternitas Saturnis" angeführt. Und auf der letzten dieser 14 Seiten "Interna / weniger bekannte Schriften" wird ganz am Ende die folgende Publikation angeführt (Hervorh. n. i. Orig.):

Das Konzilium der Großloge Fraternitas Saturni e.V.:
Inhalt u.a.: Treuebruch des Herrn Wolf Rösler (Ramananda), Treuebruch des Herrn E. P. H. Barth (Amenophis), Offener Brief (Ramananda an Gregorius), Austritte und Dispenz, Grad-Verleihung[en], Ring-Rituale, Osterloge, Bericht über eine Gastloge, Tagung[en] der Loge und Großloge, Urkunden Übergabe[n], Hüter des Berges Ipf, Einladungen, Verfügung 18/19, Beschluss zur Ernennung der Meister und Ortsmeister, Stimmberechtigte Mitglieder der Großloge, Mitglieder-Bestand.
36 S. Din-A 4

Damit ist nun klar: Bei dem "Bruder Amenophis" handelt es sich um einen E. P. H. Barth. Und bei dem Bruder Ramananda, der auch eine Rolle spielt, um einen Wolf Rösler. Zu E. P. H. Barth fand sich dann noch folgende Angabe im Antiquariatsbuchhandel:

Gregorius, Gregor A. [d.i. Eugen Grosche; Verantwortlich]: Mensch und Kosmos. Jhg. 1953/54, Nr. 8 (Februar). Monatsschrift für Grenzwissenschaften. [Parapsychologie, Okkultismus, Mediumismus, Joga, Astrologie, Magie u. Mystik]. Bonn, Consensus-Verlag R. Lubik, 1954. S. [253]-292, mit Abb., Gr.-8°, Illus. O-Karton Aus dem Inhalt: E. P. H. Barth: Das Hexalpha; C. H. Petersen: Die Lehren des Meisters Therion [d.i. Aleister Crowley]. "Das Gesetz des Starken". 

Und im "Ostpreußenblatt" vom 9. April 1955 finden wir (im August 2014) auf Seite 18 unter "Das Abitur bestanden" den Eintrag:

Björn Barth, Sohn des Bankkaufmanns E. P. H. Barth aus Königsberg, Neue Dammgasse 20, jetzt Meldorf/Holstein, Danziger Straße 6, an der Staatlichen Oberschule – Gelehrtenschule – in Meldorf/Holstein

Da "E. P. H. Barth" nicht gerade der häufigste Name gewesen sein wird, ist nicht auszuschließen, daß auch dies der Bruder Amenophis war, der ja im übrigen auch im 100 Kilometer entfernten Hamburg tätig gewesen sein soll. War er also von Beruf Bankkaufmann? Auf diesen geheimnisvollen "Frater Amenophis" waren wir jedenfalls das erste mal gestoßen in einem der vorhergehenden Beiträge hier auf dem Blog (siehe "Nazi-Ideologie im Freimaurerlogenhaus in Berlin-Dahlem?").

Einflußreicher Großmeister der "Fraternitas Saturnis"

Und dieser "Meister Amenophis", der nun auch auf dem eingangs gebrachten Foto abgebildet ist (1), war einflußreicher "Großmeister" der "Fraternitas Saturnis", der ältesten deutschen Tochterloge des "Ordo Templi Orientis" (O.T.O.) Aleister Crowley's. Amenophis soll während des Dritten Reiches ein ranghoher SS-Offizier im Reichssicherheitshauptamt gewesen sein. Deshalb vor allem unser Interesse an ihm. Über ihn wird berichtet (2, S. 111f; 3):

Amenophis war ein ehemaliger SS-Angehöriger, dem es gelungen war, den Militärgerichten der Siegermächte zu entwischen. Noch immer vermutete er, daß man hinter ihm her war, obwohl die Nürnberger Prozesse, sowie die übrigen gegen die Helfer der Nazis, längst abgeschlossen waren. Er lebte unter falschen Namen in Bad Nauheim. Selbst seine Logengeschwister kannten seinen wahren Namen nicht. Sein Sohn arbeitete im Vatikan und händigte ihm geheime Rituale aus den dortigen Archiven aus. Zeitzeugen berichteten, Amenophis wäre ein sehr mächtiger Magier gewesen.

Sein Sohn könnte natürlich jener Björn Barth gewesen sein, der 1955 auf der Gelehrtenschule in Meldorf sein Abitur gemacht hatte. Warum er dann aber 1955 dabei seinen Namen veröffentlichte, wäre noch zu klären.

Amenophis soll - wie Werner Best - im "Reichsicherheitshauptamt" in Berlin gearbeitet haben, der Zentrale der Gestapo, des Sicherheitsdienstes und der Reichskriminalpolizei. Also unter Himmler, Heydrich und Werner Best.

In den 1950er Jahren hat "Bruder Amenophis"/E.P.H. Barth fast ebenso viele Artikel in den "Blättern für angewandte okkulte Lebenskunst" (a) geschrieben, wie der offizielle Gründer dieser Loge, Eugen Grosche. Der sicherlich nur ein "Outer Head of the Order" war, wobei die "Inner Head of the Order" der Öffentlichkeit nie bekannt sind. So jedenfalls ist es auch beim O.T.O.. 1957 etwa veröffentlichte er über "Die Gnosis". Im April 1960 veröffentlichte er ebendort einen im Internet noch heute mehrmals zitierten Aufsatz "Zur Praxis der Runen-Magie".

Thule ist ganz nah: "Zur Praxis der Runen-Magie"

Er scheint schon in den 1960er Jahren gestorben zu sein. E. P. H. Barth/"Amenophis" sitzt auf dem eingangs gebrachten Foto ziemlich imposant und herrscherlich da. Dieser okkultgläubige mutmaßliche SS-Mann aus der Zentrale des Terrors während des Dritten Reiches. Seine Gesichtszüge, insbesondere seine flachen Augen, scheinen auf eine asiatische Herkunft hinzuweisen, vielleicht ähnlich der des Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi (1894-1972), der eine japanische Mutter hatte und einen Vater aus dem europäischen Hochadel.

Aus diesem Anlaß sei eingefügt, daß der "hohe Freimaurer" Ellic Howe in seinem Buch "Schwarze Propaganda" sich von seinem deutschen Freimaurerbruder Hans-Heinrich Solf manches Anzügliche erzählen hat lassen in Zusammenhang mit Orgien der Freundin Adolf Hitlers und Axel Springers Stéphanie Richter (1891-1972), verheiratete „Prinzessin zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst“ (17), die als "Spionin Hitlers" apostrophiert wird, die aber auch noch Spionin für ganz andere gewesen sein wird. (Ihr Memoirenschreiber war Rudolf Kommer.) Coudenhove-Kalergi jedenfalls hätte sich Schalen nach ihren Brüsten modellieren lassen, um aus diesen Champagner zu servieren. Auf solchen elitären Orgien ruhte ja mit Wohlgefallen das Auge so manches Aleister Crowley-Anhängers, O.T.O.-Mitgliedes und Geheimdienstmannes, wie schon andernorts hier auf dem Blog ausgeführt. Und auch nur deshalb hier die Erwähnung.

Zurück zu Herrn E. P. H. Barth, genannt Amenophis: Ob er nicht auf alten Fotos aus dem Reichssicherheitshauptamt sollte identifiziert werden können? Vielleicht fühlt er sich jedenfalls als "Meister des 13. Universums", eng verbunden - über seine Runen-Magie - mit Thule, Tibet und dem "neuen Jerusalem". Und möglicherweise - wie sein Papst Pius XII. oder wie sein Gegenpapst Aleister Crowley - als weit über solchen "trivialen" Leuten stehend wie etwa Heinrich Himmler oder Adolf Hitler.

Abb. 2: Bescheuertes Gehabe

Um noch etwas mehr über ihn zu erfahren, ist offenbar der Umweg über seinen engen Kollegen und nach-1945er Konkurrenten  in der Führung der "Fraternitas Saturni", Eugen Grosche, notwendig, den vormals beauftragten Gründer dieser Loge (siehe Foto rechts, Quelle: 1). Grosche gilt in diesen esoterischen Kreisen als fast ebenso "legendär" wie sein Lehrer und Freund Aleister Crowley.

Der Logenname von Eugen Grosche lautete "Frater Gregor A. Gregorius" (Wikip., Alldyna). Bei Grosche's Lebensweg denkt man nicht zuerst an die SS, vielleicht war er gerade deshalb gut geeignet zur Tarnung. Er war schon vor dem Ersten Weltkrieg Anthroposoph und Theosoph, während der Novemberrevolution von 1918 stellte er sich den Kommunisten zur Verfügung, nach 1945 hatte er mit diesen in der DDR Probleme. (Aber das Buch "Isis, Fürstin der Nacht" zeigt auf, dass die Stasi in der DDR keine Probleme mit rituellem Satanismus an sich hatte.) Grosche hatte so echte Aleister Crowley-Ansichten wie etwa diese (Mai 1952):

Der wissende Esoteriker ist stets ein strikter Gegner der Ehe. 

Das könnte man gleich mit manchen Ansichten von Heinrich Himmler parallel setzen und noch besser mit den Ansichten, wie sie in zahlreichen damaligen ariosophischen Logen vertreten wurden wie etwa in dem norddeutschen Astroclub, der sich "Bund der Guten" nannte, eine Parallelerscheinung zum süddeutschen Astroclub "Thuleorden". Über die Grosche-Biographie erfahren wir in Amazon-Kundenrezensionen:

Packend werden die verschiedenen Ereignisse seines Lebens geschildert, seien es die politischen Aktivitäten Grosches, die zu seiner Inhaftierung führen, seine Verstrickungen mit dem Reichssicherheitshauptamt im Dritten Reich, magische Machtkämpfe in der Fraternitas Saturni oder die Begegnungen mit anderen berühmten Okkultisten dieser Zeit.

In einer anderen Kundenrezension werden

mysteriöse Umstände seines Todes

erwähnt.

"Abkommen mit ranghohen SS-Offizieren"

Auf Fotos sieht Grosche - im Gegensatz zu "Amenophis" - eher "läppisch" aus, trotz Kutte niemals so "herrscherlich" und "imposant" wie "Amenophis". Denkbar deshalb, dass Grosche nur ein vorgeschobenes Logenoberhaupt war, während eigentlich ganz andere die Macht ausübten (... vielleicht tatsächlich Amenophis ... aus dem Reichssicherheitshauptamt heraus?). Über die Inhalte der Grosche-Biographie erfahren wir nun im Netz noch allerhand. Und dabei zugleich auch einiges über "Amenophis". Da schreibt ein Blogger, der selbst zunächst - wieder einmal - auf die Schnelle nicht ganz leicht einzuordnen ist*) (3):

Eine Spur, die ich derzeit verfolge, ist die Rolle des bekannten deutschen Okkultisten und Begründers der deutschen Satansloge „Fraternitas Saturni“, Eugen Grosche (bekannt als Gegor A. Gregorius) (...). Grosche, der wie beinahe alle Okkultisten im 3. Reich seine Tätigkeit offiziell nicht ausüben durfte, emigrierte 1938 nach Italien. Er nahm seinen Wohnsitz in dem kleinen Ort Cannero am Lago Maggiore und war offiziell für den damaligen Bürgermeister seines Wohnortes tätig, den Ingenieur Hencke. (...)
Auffällig ist aber, dass der Okkultist 1942 – offenbar überraschend – nach Deutschland ausgewiesen wurde. Ich zitiere nachfolgend aus dem Buch „Gregor A. Gregorius – Mystiker des dunklen Lichts“ von Alexander Popiol und Raimund Schrader: „1942 wird Gegorius plötzlich auf Betreiben der NSDAP nach Deutschland ausgewiesen, wo er Geschäftsführer einer Buchhandlung in Riesa wird. Zumindest wollen ihn einige Esoteriker dort gesehen haben.“ (a. a. O., S. 82) (...)
Die Autoren Popiol und Schrader führen weiter aus, dass Grosche im Oktober 1943 für ein Jahr in „Schutzhaft“ genommen wurde. „Um diese Zeit ranken sich einige Mythen und Legenden im Zusammenhang mit den magischen Praktiken, die er im Gefängnis durchgeführt haben soll und womit er seine Wärter schockierte. Seltsamerweise wurde er schon ein Jahr später, mit Publikationsverbot belegt, aus der Haft entlassen. Dies war wohl die eine Seite eines Vertrages, denn hier weiß die Fama zu berichten, daß er ein Abkommen mit ranghohen SS-Offizieren geschlossen habe, die ihm halfen. Seine Verpflichtung dafür bestand darin, sie auf magische Weise vor Verfolgung bei Kriegsende zu schützen. (a. a. O., S. 84-85). (...)
Daß SS-Angehörige in der weiteren Geschichte der von Grosche begründeten Satansloge „Fraternitas Saturni“ tatsächlich eine Rolle gespielt haben, legen auch Popiol und Schrader dar. Anfang der Fünfziger Jahre kam es in der okkulten Organisation nämlich zu einem Machtkampf. Ein Logenangehöriger, der nur als „Fra. (= Frater) Amenophis bekannt ist, wollte dabei die Führung von Grosche übernehmen. (...) (Popiol / Schrader, S. 111 – 112).

Im weiteren stocherte dieser Blogger dann noch hinsichtlich des bürgerlichen Namens von Amenophis im Dunkeln:

Dass dem Okkultismus nahestehende Ex-SS-Leute Zugriff zu geheimen Vatikan-Dokumenten hatten, ist eine erschreckende Vorstellung. Immerhin hat mich diese Tatsache zu einer ersten Hypothese über die Person von „Fra. Amenophis“ geführt: Ich vermute, dass er im 3. Reich in der Bibliothek des Reichshauptsicherheitsamts (RHSA) tätig war.
Die Bibliothekare des RHSA sammelten bis 1945 geradezu besessen Bücher zu den Themen „Religion und Okkultismus“. Ein Teil der in Berlin ansässigen Sammlung wurde 1943 ausgelagert. Und zwar ausgerechnet in das Schloss Fürstenstein in Schlesien (heute Ksiaz in Polen) – den zweiten Forschungsstandort für die Forschungen zur „Glocke“. Ein Jahr später wurde die Sammlung nochmals verlagert: Ins südschlesische Wölfelsdorf – das von Ludwigsdorf nicht weit entfernt ist.
Meine Hypothesen zur Person von „Fra. Amenophis“ konzentrieren sich derzeit auf die ehemaligen RHSA-Bibliothekare Walther Kellner und Friedrich Murawski. Beide waren vor ihrer Tätigkeit für die SS als Priester für die katholische Kirche tätig. Ein im Vatikan tätiger Sohn wäre daher bei beiden nicht völlig unplausibel. Für Murawski könnte sprechen, dass er 1943 offiziell aus den Diensten der SS ausschied (mglw. danach in Ludwigsdorf tätig) und 1945 gestorben sein soll. Ein angeblich toter, in Wirklichkeit aber lebendiger Ex-RHSA-Mitarbeiter würde wohl große Furcht vor seiner Entdeckung und Verhaftung haben, wie es von Fra. Amenophis ja berichtet wird.
Eine weitere Spur, die ich derzeit verfolge, ergibt sich ebenfalls teilweise aus der Nachkriegsgeschichte der Satansloge „Fraternitas Saturnis“. Anfang der Sechziger Jahre kam es in der Organisation nämlich zu einer „Palast-Revolution“ der Ortsgruppen in Hamburg und Stuttgart. In Stuttgart spielte dabei ein Mitglied mit dem Ordensnamen „Ramananda“ eine besondere Rolle. Laut Popiol und Schrader (S. 135) hieß dieser mit bürgerlichem Namen Rösler und hatte im 3. Reich eine besondere Stellung in der Arbeitsfront der NSDAP.

E.P.H. Barth-Amenophis wird Werner Best sehr gut gekannt haben, scheint er doch wie Werner Best bis zum Lebensende in Deutschland niemals wegen seiner Tätigkeit im Reichssicherheitshauptamt angeklagt, bzw. verurteilt worden zu sein. Und dafür musste er sicher - wie Werner Best - so manches tun und - wie Werner Best - über gute Kontakte in Regierungskreise verfügen. Hießen seine Freunde - wie die von Werner Best -  unter anderem auch Ernst Jünger oder Armin Mohler?

Worauf man nun ständig stößt bei der Suche nach Zusammenhängen zwischen dem Familiennamen Barth und der "Fraternitas Saturnis", ist ein Otto Wilhelm Barth und ein nach ihm benannter, "traditionsreicher" Verlag, der bis heute fortbesteht. Otto Wilhelm Barth gab 1923 in München zusammen mit den Satanisten Karl Germer (1885-1962) (Wiki) und Heinrich Tränker (1880-1956) (Wiki) die Zeitschrift "Pansophia" heraus. Mitte der 1920er Jahre zog er nach Berlin. Auch wenn man berücksichtigt, daß der Familienname Barth nicht zu den allerseltensten gehört (12.000 Treffer unter Telefonbuch.de), muß es dennoch nicht gar so fernliegend sein, verwandtschaftliche Beziehungen zwischen E. P. H. Barth und dem Leipziger Verlegersohn O. W. Barth zu vermuten.

"Kirchlein in der Kirche"

Ergänzung 19.12.2013: Womöglich ist noch von Interesse, was Peter-Robert König 1994 über das Verhältnis zwischen den beiden Tochter- bzw. Schwesterlogen des O.T.O., der "Gnostisch-katholischen Kirche" des Herbert Fritsche und der "Fraternitas Saturnis" berichtete, nämlich unter anderem (Parareligion) (Hervorh. n. i. Orig.):

... Schon Bricaud und Chevillon haben beide ihre Gnostischen Kirchen auf christli­cher Basis gesehen. Zu Reuss' und auch Metzgers Meinung, der OTO sei eine Ge­meinde von "gnostischen Neo-Christen," meint Grosche: "Die echte Gnosis hat mit der christlichen Lehre nichts zu tun... eine christlich orientierte Gnosis ist heutzutage genauso verwerflich wie ein religiöser Spiritismus." "Man kann kein Templer-Christ sein oder ein katholischer Gnostiker! Beides ist üb­ler Mystizismus." Damit distanziert sich Grosche von Amenophis' Aussage, die Gnostica Ecclesia Catholica sei eine ecclesiola in ecclesia, ein Kirchlein in der Kirche. Eine pietistische Meinung, die E.T. Kurtzahn schon 1925 und Metzger dann 1963 äußert.

Deutlich wird, daß "Amenophis" sich mehr und Grosche weniger christlich orientierten. Herbert Fritsche wurde ja, wie man ebenfalls bei P.-R. König lesen kann, christlich-orthodox begraben, nachdem er Kontakte mit Priestern der Ostkirche hatte. Sicherlich ein nicht unwichtiger Hinweis in Zeiten von so Okkultgläubigen wie Alexander Dugin als Berater des russischen Präsidenten Putin und Sprecher der russischen Orthodoxie.

Das "Kirchlein in der Kirche" wird so klein und einflusslos jedenfalls nicht sein heute, auch innerhalb von christlichen Kirchen nicht. Womöglich war dort ja auch Papst Ratzinger Mitglied, wie sich ja überhaupt die Hinweise auf Überschneidungen zwischen katholischen und freimaurerischen Satanismus ständig mehren (siehe etwa auch Cathy O'Brien etc.).

Siehe Fortsetzung der Thematik im Jahr 2016 ---> hier.

Johannes H. von Hohenstätten - und sein merkwürdiger Umgang mit geistigem Eigentum

Ergänzung 16.1.2023: Im Jahr 2019 ist ein krass okkultverblödetes Buch erschienen, auf das wir erst heute aufmerksam werde (18). Als Verfasser ist ein Johannes H. von Hohenstätten genannt. Dieser hat noch viele ähnliche Bücher veröffentlicht. Im ersten Achtel dieses Buches heißt es irgendwann (18):

Wir wussten nichts davon, dass mein alter ägyptischer Logenmeister, wie wir erfuhren, wieder gegen uns vorging. Aber so arbeitet er!

Dann ist davon die Rede, daß der Verfasser mit einer Begleiterin im Auto an einer Ampel gestanden wäre, als plötzlich aggressive Punks gekommen wären und einer von ihnen das Auto mit seinem Skateboard rammen wollte. Ein gefährlicher Anschlag, wohl wahr. Zu ihm wäre es auch gekommen, so der Herr von Hohenstätten, ....

.... wenn wir nicht plötzlich einen Schrei am Himmel vernommen hätten.

Einen Schrei am Himmel. So so. Gleichzeitig sei ein Polzeifahrzeug von der gegenüberliegenden Seite gekommen, das die Punks eingeschüchtert hätte. Der Verfasser begreift dann die ganze Szene erst, so schreibt er, ....

... als wir den Schrei von oben sahen. Es war ein Falke, unser Freund Culuch, der als Vertreter des himmlischen Auges immer aber wirklich immer über uns wachte.

So kraß okkultverblödet geht es also in diesem Buch zu. Welche Ehre - oh Gott! - in einem solchen Buch seitenweise zitiert zu werden. Aber genau diese "Ehre" widerfährt diesem Blog. Es heißt dann nmlich weiter (18):

Ja, auf diese magische Art und Weise lösen die mächtigen Gnostiker ihre Probleme.

Und es werden dann Beispiele von Schießereien und Morden überall in der Welt aus Medienberichten zitiert. Dann schreibt Herr von Hohenstätten weiter (18):

Heute sind es die Gnostiker, die im Auftrag der irdischen Götter Massen von Menschen töten. (...) Es gibt viele derartige magische Morde, die alle nicht bekannt werden. Selbst die Polizei behandelt diese Form von Ritualmorden nur äußerst oberflächlich, wie das Guido Grandt in seinem Buch "Okkult-Morde - Tod in Teufels Namen - Fakten und Hintergründe" anschaulich recherchiert hatte. 

Tja, nur daß der Herr Grandt das eigentlich nicht für Okkultverblödete recherchiert hat, sondern für normal denkende Menschen. Aber weiter dann der Herr von Hohenstein (18):

Auf Erden haben sie die Macht, aber im Astralen bekommen sie die Retourkutsche. Nehmen wir als anschauliches Beispiel den berühmt berüchtigten Logenbruder Amenophis der Fraternitas Saturni. Wir hatten darüber in der Zeitschrift "Der hermetische Bund teilt mit" einen Aufsatz über ihn geschrieben, den ich von der Seite studgenpol.blogspot.de zusammengefasst habe, da die Informationen äußerst brisant sind! Ich bin wirklich froh, dass es Menschen gibt, die der Wahrheit auf die Sprünge helfen und ihrer Spur folgen. wir bringen den Bericht hier zum besseren Verständnis leicht erweitert heraus.

Und dann werden ganze Artikel von diesem Blog fast wörtlich übernommen, ohne sie als Zitat zu kennezeichnen. Warum aber sind die gebrachten Informationen nun so "äußerst brisant"? Nun, die einzige Zutat, die der Herr von Hohenstätten zu den von uns recherchierten Informationen zum Leben von Amenophis hinzu tut, ist insbesondere dieser zum Tod des Amenophis/Barth, der schon 1969 mit 67 Jahren gestorben ist (18):

Unseren Informationen nach wurde er von Frater Daniel auf magische Art und Weise getötet, wie es im "Frabato" von den Fraters gehandhabt wurde! Er starb an einem Herzinfarkt, so dass es aussah, als wäre es ein natürlicher tod. Frater Daniel war nach Amenophis der schlimmste, brutalste und grausamste Frater der Loge, welche viele seiner Mitbruder und -schwestern getötet hatte. Er ging wahrlich über Leichen. 

Und sein Mord an Amenophis war nun, wenn wir es recht verstehen, die oben genannte "Retourkutsche" - oder eine derselben. Nach disen Auführungen folgen dann wieder nicht als Zitat gekennzeichnete Auszüge von uns. Und dann wieder von Herrn von Hohenstein eingeschoben zu Amenophis (18):

Aber er fühlte sich jedenfalls als "Meister" durch einen Pakt mit den dunklen Mächten unberührbar, unverletzbar und überaus mächtig. (...) Er war nämlich genauso überheblich wie sein Gott Luzifer! (...) Doch Amenophis war nicht der Einzige, der ein Amt unter Hitler bekleidete. Auch der SA-Führer Ernst Rohm war wie der F.S.-Meister ein Mitglied der "Goldenen Freimaurer", der nach außen in die Führung trat. Doch er war einer derer, die Franz Bardon nicht zum Einschlagen eines mittigen Weges veranlassen konnte. So mußte ihn der Meister auslöschen. Das geschah am 1. Juli, acht Tage nach der St. Johannis-Evokation! Das dazu!

Die Röhm-Morde hätten in solchen Zusammenhängen stattgefunden? So ganz möchte man diese Möglichkeit nicht von vornherein ausschlagen. Anhand des satanismusnahen Berichtes von Hans Bernd Gisevius hatten wir ja hier auf dem Blog schon aufgezeigt, wie - nach Gisevius - die Röhm-Morde zustande gekommen waren. Nun aber zurück zu Herrn von Hohenstein. Er bringt erneut nicht als Zitat gekennzeichnete Auszüge aus unserem Blogartikel, die wir diesmals als Beispiel zitieren, weil wir auf sie zuerst gestoßen waren. Nun also unsere eigenen Worte(18):

E.P.H. Barth-Amenophis wird Werner Best sehr gut gekannt haben, scheint er doch wie Werner Best bis zum Lebensende in Deutschland niemals wegen seiner Tätigkeit im Reichssicherheitshauptamt angeklagt bzw. verurteilt worden zu sein. Und dafür musste er sicher - wie Werner Best - so manches tun und - wie Werner Best - über gute Kontakte in Regierungskreise verfügen.
Worauf man nun ständig stößt bei der Suche nach Zusammenhängen zwischen dem Familiennamen Barth und der "Fraternitas Saturnis", ist ein Otto Wilhelm Barth und ein nach ihm benannter, "traditionsreicher" Verlag, der bis heute fortbesteht. Otto Wilhelm Barth gab 1923 in München zusammen mit den Satanisten Karl Germer (Großmeister des OTO, lebte von 1885-1962) und Heinrich Tränker (Pansoph - 1880-1956) die Zeitschrift "Pansophia" heraus. Mitte der 1920er Jahre zog er nach Berlin. Auch wenn man berücksichtigt, daß der Familienname Barth nicht zu den allerseltensten gehört, muss es dennoch nicht gar so fernliegend sein, verwandtschaftliche Beziehungen zwischen E. P. H. Barth und dem Leipziger Verlegersohn O. W. Barth zu vermuten.

Die weiteren Ausführungen sind einem anderen unserer Artikel hier auf dem Blog entnommen (GA-j2011). Das ist insgesamt eine hochgradig merkwürdige Art, seitenweise Texte weitgehend unverändert zu übernehmen, ohne sie als Zitat zu kennzeichnen. Daß hier jemand schreibt, der Mitglied satanistischer Logen war und/oder ist und der unglaublich tief in die in solchen Logen vorherrschende Verblödung sich verstrickt hat, daran kann wohl nur wenig Zweifel sein. Wer also von diesem verbrecherischen Unfug noch mehr wissen will, der lese nur, lese eifrig in den Büchern des Herrn von Hohenstätten.

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*) Worauf der Bloginhaber "beneun" (= B 9?) letztlich hinaus will, würde einem wohl erst bei längerem Studium seines Blogs klar werden. Er interessiert sich - wie so viele - für vermutete geheime "Hochtechnologien" der Nationalsozialisten, unter anderem im Riesengebirge in Schlesien. Hochtechnologien übrigens, über die schon die antiken Ägypter verfügt haben sollen (!). Er lebt in Frankfurt am Main und hat gerade vorgestern seinen Blog "vorläufig eingestellt", weil er sich verfolgt fühlt. Möglicherweise von den dortigen Jesuiten ... Bei unserem gebrachten Zitat aus diesem Blog geht es im Wesentlichen wirklich nur um die Literaturstellen, die dort zitiert sind.

/ Letzte Überarbeitung: 17.8.2014;
Ergänzung: 16.1.2023 /
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  1. Francke, Olaf: Die Fraternitas Saturni.  Auf: Agape-Thelema.de, 11.1.2010.
  2. Popiol, Alexander; Schrader, Raimund: Gregor A. Gregorius - Mystiker des dunklen Lichts. Hartmann Esoterischer Verlag, Verl. f. magisches Wissen, Bürstadt, Wahlheim 2007 (Amazon)
  3. beneun: Hochtechnologie, genau in den richtigen Händen: Vom SS-Projekt „Die Glocke“ zur okkulten Loge „Fraternitas Saturni“. Auf "Wir müssen wissen und wir werden wissen.", 24.2.2010
  4. E. P. H. Barth: Das Hexalpha. In: Gregorius, Gregor A. [d.i. Eugen Grosche; Verantwortlich]: Mensch und Kosmos. Monatsschrift für Grenzwissenschaften. Jhg. 1953/54, Nr. 8 (Februar).
  5. Fra. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Über den Wert mediumistischer u. spiritistischer Phänomene. In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst. Jhg. 1955, Nr. 58-69
  6. Br. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Liebe ist das Gesetz! In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst. Juli 1956 (Heft 76) 
  7. Fra. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Wege zur magischen Einweihung. In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst. Jhg. 1956, Nr. 70-81
  8. Fra. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): "Baphomet" zur Geschichte des Templerordens. In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst. Jhg. 1957 
  9. Fra. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Die Gnosis. In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst. Jhg. 1957, 82-84, 86-93
  10. Mstr. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Der jüdische Gott Jahwe. In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst. Jhg. 1958, Nr. 94-105
  11. Mstr. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Karma oder freier Wille. In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst März 1958
  12. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Zur Praxis der Runen-Magie. In: In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst. April 1960
  13. Mstr. .:. Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Spekulationen um die Saturn-Glyphe. In: Blätter für angewandte okkulte Lebenskunst. XIII. Jhg. 1962 und XIV. Jhg. 1963 (= Nr. 142-164)
  14. Mstr Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Fraternitas Saturni - The Lodge-Ornate. Auf: Parareligion
  15. Bruder Amenophis (d.i. E. P. H. Barth): Der geistige Name und seine Bedeutung. In: Saturn Gnosis, Nr. 9 
  16. Das Abitur bestanden. In: Das Ostpreußenblatt, 9. April 1955, S. 18, http://archiv.preussische-allgemeine.de/1955/1955_04_09_15.pdf, http://list.genealogy.net/mm/archiv/ow-preussen-l/2014-03/msg00276.html [17.8.14]
  17. Howe, Ellic: Die schwarze Propaganda. Ein Insider-Bericht über die geheimsten Operationen des britischen Geheimdienstes im Zweiten Weltkrieg. Verlag C. H. Beck, München 1983, S. 139
  18. Johannes H. von Hohenstätten: Er ist Allmächtig! ("Meine 6. Autobiographie") Books on Demand, Norderstedt 2018 (GB)

"Ein Kind mit Fernbedienung" - so wie es sich die Satanisten wünschen

Eine neue, wertvolle Fernseh-Dokumentation zum Thema Satanismus im ZDF

Bitte die ganz aktuelle Fernseh-Dokumentation "Wild Germany - Satanismus in Deutschland" ansehen. Hier wird vorbildlich jene Aufklärungsarbeit betrieben, wie wir sie uns seit Wochen auch hier auf dem Blog wünschen. Rituelle Gewalt in Deutschland ist kein "Phantasiegespinst". Nein. Bitte sehen Sie sich diese neue Dokumentation an.

Diese Dokumentation von Manuel Möglich ist am 5. März dieses Jahres, also vor gut einer Woche, im ZDF ausgestrahlt worden. Ergänzung: Sie ist vorbildlicherweise noch heute - 16.09.2012 - auf der Internetseite des ZDF abrufbar, allerdings erst nach 22 Uhr. Jedenfalls ein erleichternder Grund mehr, wenn man an die neuen GEZ-Gebühren ab 2013 denkt ... (a, ZDF.de, vgl. auch Videogold.de).

Es kommt hier zunächst der Sozialpädagoge Thorsten Becker zu Wort*). Dann aber vor allem die Psychotherapeutin Claudia Fliss, die unglaublich kenntnisreich Auskunft gibt über die Art, wie satanistische Kulte Kinder programmieren.

Und dann - - - werden zwei junge weibliche Überlebende ritueller Gewalt befragt. Schätzungsweise so um die 20 Jahre alt. Wiederholt. An drei verschiedenen Orten. Zuerst an einem neutralen Ort. Dann auf einem Spielplatz (wegen der "verdrängten Kinder" in ihnen, die man hierdurch sehr anschaulich kennenlernen kann). Und schließlich an einem Ort, an dem sie selbst rituelle Gewalt erfahren haben. - - - Sie sagen im ersten Interview selbst: "Man ist praktisch ein Gegenstand von denen," (den Tätern), "ein Kind mit Fernbedienung".

Dann kommt der zweifelnde Einwand des Interviewers Manuel Möglich dahingehend, daß doch Ritualmorde an Menschen in Deutschland nicht geschehen könnnen: "Man kann ja nicht einfach einen Mensch verschwinden lassen wie einen toten Hasen," sagt er. Stockende Antwort der Überlebenden: "Doch ... Es sind ja nicht alle Menschen sozial eingebunden ..."

Obwohl es nur ein kurzer Film ist, wühlt er einen auf.

Jürgen Domian klärte schon vor zehn Jahren über Satanismus und MPS auf

Man kann also nur davor warnen, sich - wie wir - einen wöchentlichen "Google-Alert" zu Stichworten wie "Satanismus" oder ähnlichen Themen einzurichten. Man kann nämlich gar nicht so viel Information bloggen oder sonst verarbeiten, wie man da allwöchentlich erhält.

Dienstag, 15. März 2011

Helmut Schmidt - Teilnehmer elitärer, okkult-esoterischer Rituale?

Die Weltelite trifft sich im "Bohemian Grove" in Nordkalifornien

Okkultes Ritual im Bohemian Grove
Helmut Schmidt als Teilnehmer elitärer, okkult-esoterischer Rituale? Das glaubt man nicht! Hallo? Dieser nüchterne Mann? Der den "deutschen Herbst" von 1977 - angeblich - so souverän "gemeistert" hat? (... Freilich, unter einigen Verlusten ..., menschlichen Enttäuschungen, den entführten Hans Martin Schleyer kaufte er - entgegen dessen sicheren Erwartungen [wie einer seiner Entführer, Peter-Jürgen Boock, berichtete] - nicht frei, ... man mußte halt "Opfer" bringen ...) ... Nein. ... Ja. - Aber es steht so in seinem eigenen Buch "Menschen und Mächte" von 1987 drin. Nach einer Amazon-Kundenrezension:
Auf Seite 267 kann man nachlesen, wie er im Waldstück von Bohemian Grove mit anderen Würdenträgern der globalen Machtelite aus Politk und Öffentlichkeit Treffen abhält - - naturlich nur informell - - und eine Eule anbetet, sowie okkulte, satanische Rituale abhält. Wird natürlich nicht als solches beschrieben. Wie, das kann man leicht ansehen in einem Film, den ein US-Aktivist - - Alex Jones www.infowars.com - - mit versteckter Kamera gedreht hat.  
Und wieder einmal: ... - - - "Uff." - - -

Montag, 14. März 2011

Was hat die Theoretische Biologie mit elitären Pädophilen-Netzwerken zu tun?

Prof. Martin Nowak, Bill Clinton, Prinz Andrew und Frau haben sich von einem Minderjährigen-Zuhälter finanziell - und z.T. auch "personell" - fördern lassen.

Seit wir hier auf dem Blog auf das Thema "Ritueller Mißbrauch, internationaler Satanismus und Politik" gestoßen sind, beachten wir Meldungen zum Verhalten von Eliten gegenüber Minderjährigen  mit wesentlich mehr Interesse als zuvor. Denn über diese Meldungen wird mehr als über fast alles andere klar, wie weit sich diese Eliten schon von dem "gewöhnlichen" Volk entfernt haben. 

Prinz Andrew
Gegenwärtig gehen Meldungen über den früheren Schwager von Prinzessin Diana durch die Presse, den Prinzen Andrew (s. Bild links) und seine geschiedene Frau Sarah Ferguson. Bei einem solchen Bruder des Mannes von Prinzessin Diana und bei dessen Deckung durch das britische Königshaus und die britischen Eliten, so wie sie bisher noch geschieht, braucht man sich wahrhaftig über die Einstellungen und das Verhalten dieses Königshauses und dieser Eliten auch gegenüber einer Prinzessin Diana zu deren Lebzeiten wahrhaftig keine "rätselhaften" Gedanken mehr machen. Wir lesen (Bunte, 7.3.11):
Am schwersten wiegt die Verbindung zum US-Magnaten Jeffrey Epstein, der 18 Monate im Gefängnis saß. Zuvor hatten 24 minderjährige Mädchen Missbrauchsvorwürfe gegen ihn erhoben. Im Dezember soll Prinz Andrew den Pädophilen in New York besucht haben, auch, um dessen Haftentlassung zu feiern. 
Der feiert die Haftentlassung eines Pädophilen! Das lasse man sich einmal auf der Zunge zergehen!
Dem nicht genug: Kürzlich waren Bilder aufgetaucht, die Prinz Andrew 2001 im Arm mit einer 17-Jährigen zeigen. Bei dem Mädchen handelt es sich um die Zeugin im Prozess gegen Epstein. Sie sei früher dessen Privatmasseuse gewesen und hatte ausgesagt, dass es zu ihren „Pflichten“ gehört habe, „sich von Epsteins erwachsenen Freunden, darunter Mitglieder des Königshauses, sexuell benutzen zu lassen“, zitierte der „Daily Telegraph“ aus den Gerichtsunterlagen. Dass damit auch Prinz Andrew gemeint war, ging aus den Unterlagen allerdings nicht genauer hervor.
Prinz Andrew, Prinzessin Diana, Prinz Charles
Die Verhältnisse rund um den belgischen Fall Dutroux und den Casa Pia-Skandal in Lissabon unterscheiden sich also wenig von den Verhältnissen in England und den USA. 

Dies wird noch klarer, wenn man sich mit der hier erwähnten Person Jeffrey Epstein beschäftigt (Wikip.). Er versteht sich auch gut mit Leuten wie Bill Clinton, über den die mutmaßliche US-Präsidenten-Sexsklavin Cathy O'Brien vieles berichtet, das in die hier erörterten Zusammenhänge hineinpaßt.

Elitärer Zuhälter Jeffrey Epstein ...

Aber Jeffrey Epstein hat überraschenderweise auch einen namhaften Theoretischen Biologen finanziell gefördert, der mit namhaften deutschsprachigen Theoretischen Biologen schon viele gemeinsame Publikationen auf den Weg gebracht hat *):
Epstein is a friend and supporter of theoretical biologist Martin Nowak. He funded Nowak's research at the Institute for Advanced Study in Princeton and in 2003 pledged $30 million to Harvard University to fund the newly created Program for Evolutionary Dynamics there which Nowak directs. He is a former board member of Rockefeller University, a member of the New York Academy of Sciences, the Trilateral Commission, and the Council on Foreign Relations (...) etc. pp. pp..
Ist das das ultimative Zeichen dafür, daß die Theoretische Biologie, die uns seit unserer Doktorandenzeit und auch auf unserem Wissenschaftsblog "Studium generale" sehr stark interessiert, auf der Bedeutungs-Ebene des "Council on Foreign Relations" angekommen ist? Auf der Ebene, auf der ein Robert Maxwell agiert hat? Denn auch das folgende Detail ist von Interesse:
He is often accompanied on his trips and at his mansions by his close friend Ghislaine Maxwell, daughter of the late British publisher Robert Maxwell.
Der britische "Zeitungstycoon" Robert Maxwell arbeitete mit dem russischen Geheimdienst zusammen und organisierte mit diesem zusammen, wie vermutet wird, den Sturz von Michael Gorbatschow. Nach seinem Tod im Mittelmeer (... ein Mossad-Mord?) erhielt Robert Maxwell in Israel ein Staatsbegräbnis. Hier befinden wir uns also wahrlich in den "allerhöchsten" Kreisen. Erkennbar an ihrer Involviertheit in Pädophilen-Netzwerken. Verwicklungen in Waffengeschäfte, die Prinz Andrew inzwischen auch vorgeworfen werden, dürfen da dann natürlich auch nicht fehlen ... (n-tv).

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*) Wir hatten vor vier Jahren einmal drei Beiträge über Martin Nowak gebloggt: Bading, Ingo: Gibt es eine Mathematik des Glaubens?, Studium generale, 23.1.2007; s.a.: Studium generale 17.1.07, Studium generale, 18.1.2007.

Jessie Marsson vor Gericht in Augsburg

Wann gibt es endlich Eckige Tische für Opfer ritueller Gewalt?

Jessie Marsson (im RBB)
Wer sich mit dem Themenbereich "Ritueller Mißbrauch, internationaler Satanismus und Politik" beschäftigt, stößt im Netz ziemlich bald auch auf Jessie Marsson, der erklärt, selbst Opfer von rituellem Mißbrauch, organisierter Kinderprostitution und von "Mind Control"-Projekten der amerikanischen Armee, unter anderem in Deutschland, gewesen zu sein. Wir haben uns noch kein abschließendes Urteil über Jessie Marsson gebildet. Möglicherweise glaubt er auch noch manches, was man ihm im Rahmen von Mind Control-Projekten für "Wahrheit" erklärt hat, was aber offenbarer Stuß ist.

Das kann aber kein Grund sein, beim derzeitigen Stand des Wissens über ihn sich rundweg über ihn lustig zu machen, wie das auf mehreren einschlägigen Foren im Internet geschieht mit offenbar sehr zweifelhaften Agenden.

Festgenommen in Augsburg
 
Wir sehen jedenfalls allerhand Anlaß, alle Vorgänge rund um Jessie Marsson herum genau zu beobachten. Jessie Marsson hatte in einem neueren, im Netz veröffentlichten Video mit Jo Conrad vor Ort in Augsburg erklärt, wie seiner Erfahrung nach die Kinderprostitution in Augsburg organisiert sei, nämlich in räumlicher Nähe zum Rathaus und zum Bischofspalais mit der Andeutung des damit verbundenen Personenkreises als Kundschaft. Parallelen zum Casa Pia-Prozesses in Lissabon deuteten sich dabei an.

Wenn nun vor einiger Zeit Jessie Marsson in Augsburg festgenommen worden ist (Freigeistforum), dann sollte eine kritische Öffentlichkeit das möglichst genau im Auge behalten. Auf einem Forum von und/oder mit dem Journalisten Jo Conrad, das Jessie Marsson sehr freundschaftlich gegenübersteht (Freigeistforum),  stochert man offenbar bis heute einigermaßen im Dunkeln bezüglich der Gründe der Festnahme  von Jessie Marsson.

Wo bleibt der "Klaus Mertes" des Satanismus in Deutschland?

Nun stoßen wir eher zufällig auf einen Prozeßbericht in der "Augsburger Allgemeinen" vom 5. März 2011, in dem es doch ganz offensichtlich um Jessie Marsson und seine Freunde geht (Augsburger Allg., 5.3.11). Deshalb der vorliegende Beitrag. Um auf diesen Prozeßbericht aufmerksam zu machen. Der gleiche hier erwähnte Oberstaatsanwalt im Prozeß gegen Jessie Marsson, Matthias Nickolai, hat übrigens am 22. Februar zu zwei mysteriösen Selbstmorden in der JVA Landsberg am Lech verlautbart, ein Verschulden Dritter sei auszuschließen (Augsb. Allg., 22.2.11).

Auf einem ekelhaften Forum mit dem bezeichnenden Namen "Executor57" wird Jessie Marsson zur gleichen Zeit in unglaublicher Weise verhöhnt (Executor57). Das sind unerhörte Zustände. Solange die großen Medien rituellen Mißbrauch nicht ebenso thematisieren wie im letzten Jahr Gewalt in katholischen Institutionen, ist scheinbar in Deutschland alles erlaubt und sind Opfer "vogelfrei". Wo bleibt der "Klaus Mertes" des Satanismus in Deutschland?

Wir können an dieser Stelle nur unserer Hoffnung Ausdruck geben, daß das Verfahren und die Gefangenhaltung von Jessie Marsson, der möglicherweise seine Kindheit und Jugend hindurch schwer traumatisiert worden ist, streng rechtsstaatlichen Regeln folgt.

Freitag, 11. März 2011

"Mit mehr Rafinesse zu Werke gehen ..." - Satanistische Spinner/Verbrecher im Internet

Fraternitas Saturni - "Negative Internetpräsenz"

Auf der Seite Okkult.info, auf deren kritische Berichterstattung zur freimaurerähnlichen, saturnischen Okkultloge Fraternitas Saturni wir hier auf dem Blog schon mehrmals hingewiesen haben - wofür wir auch Abmahnungen von Seiten dieser Loge erhalten haben - sind inzwischen mehrere weitere Beiträge veröffentlicht worden. Und in diesen wird dann auch erwähnt (6.3.2011):

Die Fraternitas Saturni ist jetzt durch die ihr nicht sehr genehme negative Internetpräsenz dazu übergegangen, verschiedene Tochterorganisationen zu installieren.
Abb.: Nur Schauspielerei oder Ernst?

Also nicht nur im Fall Guttenberg kann das Internet manches bewirken ... Es wird hier auch zitiert, wie ein Schüler von Ralph Tegtmeier über das Ermorden im Internet räsonniert. Wir führen das hier an unter der Vorabbemerkung, daß das die Sprache von Verbrechern und Kriminellen ist. Was für ein Quatsch ist das? Was für ein riesengroßer Quatsch. Darf so im Netz geredet werden und niemand regt sich auf?

Schwarze Magie bedeutet in diesem Sinne eine präzise Tötung des Gegners vorzunehmen, aus welchen Motiven auch immer. Grundsätzlich kann hierzu gesagt sein, dass es beinahe unmöglich ist, jemanden mit der "brute force"-Methode zur Strecke zu bringen. Nur in seltenen Fällen gelingt es, auf Anhieb jemanden so zu schädigen, dass er quasi einfach so stirbt, sei es an Herzversagen oder ähnlichem mehr. Der Magier sollte sich überlegen, hier mit mehr Rafinesse zu Werke zu gehen. Besonders was die Psyche des Opfers anbelangt, kann ein ernstzunehmender Beschuss regelrechte Wunder wirken und das Problem bereits dadurch häufig aus der Welt geschafft werden, insbesondere da hier solche Qualen entstehen können, dass dem Opfer nur noch Suizid als letzte Hoffnung auf "Erlösung" bleibt. ...

Das liest sich exakt so wie eine Gebrauchsanweisung aus dem Bereich der Mind Control-Programmierung, von der bekannt ist, daß auf diese Weise installierte Selbstmordprogramme von satanistischen, okkulten Spinnern oder CIA-Wahnsinnigen zum Auslösen gebracht werden. Die MPS-Therapeuten schlagen sich dann damit herum, wie sie solche Programme "entschärfen" und "deinstallieren" können!!! Es ist empörend, daß solche Texte im Internet öffentlich erscheinen dürfen, ohne daß etwas dagegen getan wird. Auf Opfer rituellen Mißbrauchs müssen solche Texte zutiefst einschüchternd wirken. Und sollen das möglicherweise auch!

"Eine präzise Tötung des Gegners"

Wir weisen übrigens darauf hin, daß selbst die Betreiber dieser kritischen Seiten Okkult.info nach den Aussagen dieser Beiträge, wie schon in unserem gestrigen Beitrag deutlich wurde, außerordentlich stark okkultgläubig sind und sich für die "wahren" Vertreter des okkulten Erbes der Fraternitas Saturni halten.

Man sieht sich gerade auch angesichts solcher Beobachtungen geradezu hilfesuchend um, um zu dieser Satanismus-Problematik und ihrer Bezüge zur Politik im Netz auch mal die Äußerungen ganz normaler Menschen zu lesen.

Was sagt die Zeitschrift "Skeptiker" zu Satanismus und Okkultismus?

Seit wir uns mit den Themen Satanismus und Magie hier auf dem Blog beschäftigen, fragen wir uns nämlich im Hinterkopf schon, wo und bei wem wir eigentlich ebenso fundierte und scharfe Kritik gegen rituellen Mißbrauch in freimaurerähnlichen bzw. Freimaurer-Logen finden, so wie wir sie gegen Gewalt gegen Kinder in kirchlichen Bereichen letztes Jahr allerorten fanden. Der kirchen- und christentumskritische "Skeptiker", eine Zeitschrift, die in religionskritischen, atheistischen Kreisen mitunter hohes Ansehen genießt, läßt uns bezüglich dieser Fragen in auffallend starker Weise im Stich.

Viel eher entsteht der Eindruck, als ob man scharfe Satanismus- und Magie-Kritik eher als eine kirchliche, christliche Angelegenheit ansehen würde, die genau deshalb auch nicht gerade besonders seriös wäre, da zu sehr vom biblischen Schwarz-Weiß-Denken geleitet (das ja in der Tat für sich selbst zumeist ein ansatzweise satanistisches ist). Und wenn man dann im "Skeptiker" selbst einmal ausnahmsweise die Dinge kritisch beleuchtet, so fällt die Kritik doch jedesmal auffallend harmlos aus.

So wird am 9.1.2003 offenbar allein die Kritik an der Wahrheit traumatischer Kindheitserinnerungen thematisiert. Sie werden - im Grunde in geradezu boshafter Weise - pauschal in Parallele gesetzt zu dem Fall des Holocaust-Betrügers Benjamin Wilkomirski. Und das wird wohl nur zurückhaltend abgeschwächt durch das dazugehörige Editorial. Und nirgends werden in dieser Zeitschrift, soweit derzeit übersehbar, bis heute die Inhalte dieser Kindheitserinnerungen selbst zum Thema gemacht. Da wettert man lieber seitenlang gegen Homöopathie, als sich einmal mit etwas ernsthafteren, politisch brisanteren Themen zu beschäftigen.

Okkulte Verblödung kann die Geneigtheit zu bestialischen Verbrechen vergrößern

Dabei sind sich nach Umfragen in den USA (s. Michaela Huber, 1996) 80 % der Therapeuten von Überlebenden rituellen Mißbrauchs sicher, daß die Erinnerungen ihrer Patienten wahr sind.

- Aber wenn man im "Skeptiker" das alles auf die Schiene Benjamin Wilkomirski geschoben hat, herrscht dort dann wieder - - - heile Welt. Oder wie?

Da werden in 2/2006 die satanistischen Bezüge der modernen Rock-Musik heruntergespielt, wo es doch nun wirklich nichts zum Herunterspielen gibt, auch schon, was nur allein die beiden hier gebrachten Liedtexte betrifft.

Nirgends wird darauf hingewiesen, so weit übersehbar, daß okkulte Verblödung die Geneigtheit zu verbrecherischen Tätigkeiten sehr stark vergrößern kann, ja, daß Verbrechensneigung durch okkulte Verblödung möglicherweise überhaupt erst hervorgerufen werden kann und möglicherweise soll. Die Psychotechniken der Zombifizierung werden offenbar nirgends behandelt. Mit dem Suchwort "Psychosekte" stößt man auf nur auf zwei unerhebliche Treffer.

Wir wollen bezüglich dieser Dinge den "Skeptiker" künftig im Auge behalten.


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